11.05.2021

Beim UCI Junior Series World Cup mit der Weltelite gemessen

Zwei Jungracer vom Lindauer Mountainbike-Rennstall toMotion Racing by black tusk schnupperten am vergangenen Wochenende auf der Schwäbischen Alb internationale Rennluft. 147 der weltbesten U19-Fahrer aus 26 Nationen gingen beim Cross-Country-Rennen des UCI Junior Series World Cup auf die Strecke. Von Platz 135 gestartet, machte Niklas Gathof aus Amtzell im Allgäu im Verlauf des Rennens viele Positionen gut und finishte auf Rang 96. Marcel Scheu, für den es die erste Teilnahme an einem UCI World Cup war, ging an 129. Stelle ins Rennen und verteidigte diesen Platz bis ins Ziel. „Es war eine tolle Erfahrung, bei einem solchen Rennen auf der Original-Worldcup-Strecke zu fahren – mir hat es mega Spaß gemacht“, so Scheu.

 

Marcel Scheu, der im schwäbischen Schwaikheim zuhause ist, war die Weltcup-Strecke am Wochenende zuvor bei nassen Bedingungen bereits mehrmals abgefahren und war begeistert von der schönen Streckenführung durchs „Bullentäle“. Sein Teamkollege im toMotion Nachwuchs Team, Niklas Gathof, hatte Anfang der Rennwoche noch mit einer Erkältung zu kämpfen und fuhr am Donnerstag nach Albstadt, um die Strecke bei Regen einmal kurz in Augenschein zu nehmen. Auf diese Weise vorbereitet, gingen die beiden toMotion-Nachwuchsracer am Renntag von weit hinten gelegenen Startpositionen ins Rennen, das auf vier Runden 18 Kilometer und rund 1000 Höhenmeter für die Teilnehmer bereit hielt. „Es war ein turbulenter Start“, erinnert sich Scheu. „Direkt vor mir riss einem Fahrer die Kette, ich konnte gerade noch bremsen. Bereits im Startloop gab es Stau, so dass wir erst mal wieder vom Rad mussten und der Rhythmus dahin war.“. Am Ende der Einführungsrunde hatte sich das Fahrerfeld dann endlich verteilt. Marcel Scheu gelang es auf der engen, technisch anspruchsvollen Strecke, seine Startposition 129 zu verteidigen. Er wurde am Ende der dritten von vier Runden aufgrund der 80 %-Regel aus dem Rennen genommen und auf Rang 129 gewertet.

 

Niklas Gathof, der vor allem am Berg stark ist, machte in den Anstiegen Position um Position gut und arbeitete sich langsam nach vorne. Er fühlte sich trotz der überstandenen Erkältung gut, fuhr ein starkes Rennen und fiel erst am Ende der Schlussrunde der 80 %-Regel zum Opfer. „Mein Ziel war, trotz der Erkältung unter die ersten 100 zu fahren und möglichst spät in die 80 %-Regel zu fallen. Angesichts der Erkältung und meines aktuellen Prüfungsstresses bin ich mit Platz 96 in diesem starken, internationalen Teilnehmerfeld mehr als zufrieden“, freute sich der junge Amtzeller.  

 

 

Ergebnisübersicht:

96. Platz U19           Niklas Gathof   (1:17 - 4 Runden)

129. Platz U19         Marcel Scheu   (0:50:17 - 3 Runden)

 

Original-Rennbericht:

Marcel Scheu, 129. Platz U19 beim UCI Junior Series World Cup in Albstadt:

"Am Samstag startete ich beim UCI Junior World Series mit den weltbesten U19-Fahrern aus 26 Nationen beim Worldcup in Albstadt. Am Wochenende davor bin ich bei nassen Bedingungen die Strecke schon mehrmals abgefahren, ich finde sie MEGA! Am Renntag super Wetter und die Strecke war schon gut abgetrocknet vom Regen und Schnee die Tage davor. Start war um 9.30 Uhr, um 7 Uhr waren wir vor Ort und wurden erstmal getestet bevor wir aufs abgesperrte Gelände durften. Dann Startnummer und Transponder montieren, auf der Rolle warmfahren und nochmals kurz auf die Strecke. Mit Startnummer 129 von 148 Startern stand ich weit hinten. Dann ein turbulenter Start, direkt vor mir riss einem Fahrer die Kette. Ich konnte gerade noch bremsen, dann gings weiter in die Startloop und schon Stau, das hieß erst mal viel laufen und mein Rhythmus war dahin. So ging es die ganze Einführungsrunde, bis sich das Feld einigermaßen verteilt hatte. Die steilen Anstiege und coolen Downhills machten mir riesigen Spaß. Aufgrund der 80 % Regel wurde ich dann leider am Ende der 3. von 4 Runden herausgenommen, aber ich verlor wenigstens keinen Platz und wurde somit 129. Unter den Umständen für mich okay - es war eine tolle Erfahrung, bei einem solchen Rennen auf der Original-Worldcup-Strecke zu fahren, es hat mir mega Spaß gemacht. Bei Niklas lief es richtig gut, er konnte viele Plätze gutmachen und wurde 96., Glückwunsch!!!"