16.12.2021

Claudia Potratz im Interview

Unsere heutige Interviewpartnerin ist eine Besonderheit, denn sie ist so eng mit toMotion verbunden wie kaum eine Zweite. Claudia ist die Ehefrau von Andrea und steht seit vielen Jahren an ihrer Seite. Die Geschäftsräume in der Bregenzerstraße 35 in Lindau beherbergen neben der toMotion GmbH und dem bikeDoc auch die Urologische Praxis von Dr. med. Claudia Potratz. Dem Mountainbike-Team toMotion Racing by black tusk gehört sie seit vielen Jahren an und auch wenn Claudia nicht mehr an Mountainbikerennen teilnimmt, so gibt es doch immer wieder Berührungspunkte mit dem Team: beispielsweise, wenn sie beim Trainingslager in der Provence dabei ist und die Teilnehmer mit betreut oder wenn sie mit Andrea und Roland die Gipfel stürmt (wie 2017 den Grande Sassière in Frankreich). Was Claudias Ausgleich zum Beruf ist und welches besondere Erlebnis nächsten Sommer bei ihr ansteht, erfährst du in unserem Interview:

 

Hallo Claudia, bitte stelle dich kurz vor.

Claudia Potratz aus Lindau, 53 Jahre alt.

Wer gehört sonst noch zu deiner Familie?

Natürlich Andrea und ihre Großfamilie.

Welchen Beruf übst du aus? Was gefällt dir daran?

Ich bin Fachärztin für Urologie und ich bin mir gar nicht so sicher, ob mir mein Beruf aktuell so viel Spaß macht - so corona-gestresst, wie die Leute momentan sind. Aber in „normalen“ Zeiten ist mein Aufgabenfeld als Ärztin total vielseitig. Außerdem gefällt mir das Selbstständig-Sein mit eigener Praxis.

Was bedeuten dir Sport im Allgemeinen und das Mountainbiken im Besonderen?

Sport bedeutet für mich, fit zu bleiben und einen Ausgleich zur Arbeit zu haben. Das Mountainbiken ist die beste Verbindung zwischen Sport und Naturerlebnis. Sport nimmt in meinem Leben einen großen Raum ein, wir sind eigentlich jedes Wochenende unterwegs. Beispielsweise haben wir kürzlich, nachdem es so schön geschneit hatte, mit Freundinnen eine Schneeschuhtour gemacht.

Welche Erlebnisse verbinden dich mit dem Team toMotion Racing by black tusk?

Ich bin bereits seit 2011 Mitglied im Team und das Wichtigste: dort habe ich meine Frau kennen gelernt. Kontakte zu anderen Teammitgliedern habe ich bei unseren Mountainbike-Camps und –Trainingslagern. Außerdem sieht man sich, wenn die Teammates zu Leistungstests zu uns in die Geschäftsräume kommen. Dann gibt’s immer einen Kaffee und wir tratschen ne Runde. Andrea Becker und ich gehen momentan regelmäßig zusammen ins Fitnessstudio, weil sie sich auf eine Transalp-Teilnahme vorbereitet.

 

 

Was gibt es für dich noch außer Arbeit und Mountainbiken?

Unser Garten natürlich. Zusammen mit unserer Nachbarin gestalten wir einen gemeinsamen, großen Garten und haben viel Spaß dabei. Garten bedeutet für mich Kreativität und man sieht am Abend (und natürlich auch später), was man geschafft und geschaffen hat. In meinem Job sehe ich ja auch viele nicht so schöne Dinge und so ist der Garten ein wunderbarer, positiver Ausgleich, der mein Leben wieder ins Gleichgewicht bringt.

 

Passt du deine Ernährung an deinen Sport an und worauf achtest du?

Wir kochen jeden Tag selber und versuchen, dafür regional und saisonal einzukaufen. Seit Corona backt Andrea unser Brot selbst. Mit ihr habe ich keine Chance, mich ungesund zu ernähren (abgesehen natürlich von Ausnahmen zu besonderen Anlässen).

Welche Begegnung (beim Mountainbiken oder außerhalb des MTB-Sports) bleibt dir in schöner Erinnerung?

Die Begegnungen mit Natur, Menschen und Tieren in meinem Leben.

Gibt es etwas aus der vergangenen Outdoor-Saison, woran du dich gerne erinnerst?

Andrea und ich waren im Herbst in der Schweiz in einem Nationalpark in der Nähe von Scuol und haben dort Hirsche bei der Brunft beobachtet. Das war echt interessant und cool.

Was hast du dir für das Jahr 2022 vorgenommen (im Sport oder auch Anderes)?

Am meisten freue ich mich auf meine Auszeit-Monate (August und September), wo wir mit dem Camper durch Frankreich und Spanien reisen. Wir haben 20-jähriges Praxisjubiläum und da nehmen wir uns eine größere Auszeit. Auch alle unsere Mitarbeiter*innen haben in dieser Zeit frei. Andrea und ich haben uns vorgenommen, zunächst an die nordfranzösische Küste zu fahren, dann in die Pyrenäen inklusive Nordspanien und anschließend über Südfrankreich zurück. Die Bikes sind natürlich dabei, aber wir wollen auch wandern, die wilden Pferde der Camargue kennen lernen und eben alles, was es am Wegesrand Schönes gibt.

 

Hier noch ein paar Eindrücke von Touren, die Andrea und Claudia zusammen erlebt haben: