12.06.2018

Doppelerfolg für toMotion Racing in Wiesbaden

Beim Wiesbaden Bike Marathon standen am vergangenen Sonntag gleich zwei Fahrerinnen im schwarz-cyanfarbenen Trikot des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk auf dem Podium: Tina Durst wurde Gesamt-Zweite, Gwenda Rüsing freute sich über Platz 3. Dr. Gerd Neumann stand in seiner Altersklasse ganz oben auf dem Treppchen. Beim Waldhaus Bike Marathon wurde Jürgen Heyde Zweiter bei den Senioren 3. Auch bei Rennen in Frankreich, Österreich und Italien gab es Podiumsplatzierungen für toMotion Racing by black tusk. Alexander Ubland gelang in Slowenien die direkte Qualifikation für die UCI Gran Fondo World Championships Anfang September in Italien.

Parallel zur Alpentour Trophy waren Fahrerinnen und Fahrer des Lindauer Teams bei vielen weiteren Rennen aktiv. So beim Wiesbaden Bike Marathon, bei dem die Teilnehmer mit einer sehr aufgeweichten Strecke zu kämpfen hatten. Tina Durst fuhr das Mittelstrecken-Rennen über weite Strecken gemeinsam mit Gwenda Rüsing und Gerd Neumann. „Das hab ich so noch nie erlebt und es hat mir mega viel Spaß gemacht. Kurz nach der Hälfte der Strecke konnte ich mich von Gwenda absetzen und hab bis zum Ziel Gerd gejagt, der mir zum Ende hin auch immer mal wieder ein paar motivierende Worte zugerufen und mich zum "Weiterballern" animiert hat. So sind wir kurz nacheinander ins Ziel gefahren, er als Erster seiner Altersklasse, ich als zweite Frau.“ Knapp drei Minuten später folgte dann Gwenda Rüsing, die dafür sorgte, dass die toMotion-Farben auf dem Podium der Damen-Gesamtwertung gleich zweimal vertreten waren. In der stark besetzten Kategorie Elite Männer erreichte Simon Hahn Rang sieben und wurde Dreizehnter von insgesamt 200 Finishern. Auf der Langstrecke über 84 Kilometer und 2100 Höhenmeter wurde Heiko Röhrig ebenfalls Siebter seiner Altersklasse.

 

Auch beim Waldhaus Bike Marathon erwartete die Teilnehmer schwül-heißes Wetter. Mark Jagenow startete als Lizenzfahrer aus dem ersten Block und tat sich anfangs etwas schwer, ins Rennen zu finden. Einen guten Teil der Strecke legte er gemeinsam mit dem 24-Stunden-Weltmeister Kai Saller und seinem Teamkollegen Jürgen Heyde zurück, bis dieser durch einen Sturz ausgebremst wurde. So erreichte Mark Jagenow nach 42 Kilometern, 900 Höhenmetern und 1:35:08 Stunden das Ziel als Sechster der Senioren1-Kategorie. Heyde wurde mit wenigen Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Zweiter bei den Senioren3.

Weitere toMotion-Fahrer waren auf verschiedenen Rennen im Ausland vertreten: beim Raid Vauban im südfranzösischen Mont Dauphin erkämpfte sich Danièle Troesch trotz schwerer Beine den zweiten Gesamtplatz bei den Damen. Anja Knaub hatte an diesem Wochenende ihr Mountainbike gegen das Rennrad eingetauscht und die 232 Kilometer und 5234 Höhenmeter des SuperGiroDolomiti in Italien in Angriff genommen. Nach mehr als zehn Stunden auf dem Rad fuhr sie als Dritte der Kategorie Frauen 2 über die Ziellinie. Carsten Gundlach hatte sich nach zwölf Wochen Verletzungspause beim MTB Marathon am Achensee für die Kurzstrecke entschieden. Nach 31 Kilometern und 776 Höhenmetern erreichte er mit knapp zwei Minuten Rückstand auf den Sieger das Ziel als Zweiter der Kategorie U50.

 

Alexander Ubland hatte bei einem Rennen der UCI Gran Fondo World Series in Slowenien Grund zum Jubeln: „Geschafft! Nach 156 km konnte ich mir bei meinem zweiten Lauf zur UCI Grand Fondo World Serie in Slowenien mit einem 19. Platz meiner Altersklasse die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft Anfang September in Varese/Italien sichern!“

  

Beim Hohenheimer Schloss-Radrennen, einem Rennrad-Kriterium mit 34 Kilometern und 680 Höhenmetern, verpasste Thilo Hagendorff knapp einen Platz auf dem Podium und wurde nach 0:54:59 Stunden Gesamt-Vierter.

 

Ergebnisübersicht:

Wiesbaden Bike Marathon

Langstrecke (84 km, 2100 hm)

7. Platz Sen2 m                 Heiko Röhrig (4:00:02)

Mittelstrecke (44 km, 1100 hm)

1. Platz Sen4 m                 Dr. Gerd Neumann (2:10:49)
2. Platz Gesamt                 Tina Durst (2:10:54)
3. Platz Gesamt                 Gwenda Rüsing (2:13:48)
7. Platz Elite m                   Simon Hahn (1:54:14)
11. Platz Sen2 m               Thomas Reinstein (2:06:16)

 

Waldhaus Bike Marathon (42 km, 900 hm) – 763 Teilnehmer

2. Platz Sen3                     Jürgen Heyde (1:36:37)
6. Platz Sen1                     Mark Jagenow (1:35:08)
17. Platz AK                       Thomas Schrank (1:42:26)
36. Platz Sen1                    Emanuele Orlando (1:50:37)
60. Platz Sen1                    Manuel Pfister (2:00:39)
70. Platz Sen2                    Sascha Strauß (1:57:21)
92. Platz Sen2                    Sascha Ernst (2:02:07)

 

UCI Grand Fondo World Serie, Slowenien (156 km, Straßenrennen)

19. Platz AK                       Alex Ubland

 

SuperGiroDolomiti (232 km, 5234 hm, Straßenrennen)

3. Platz Frauen 2              Anja Knaub (10:38:53)

 

Raid Vauban, Mont Dauphin (68 km, 2800 hm)

2. Platz Gesamt                Danièle Troesch (6:13:40)

 

Ritchey MTB Challengen, Achenkirch/Tirol (31,5 km, 776 hm)

2. Platz U50                     Carsten Gundlach (1:13:17)

 

Hohenheimer Schloss-Radrennen (34 km, 680 hm, Straßenrennen)

4. Platz Gesamt                Thilo Hagendorff (0:54:59)

 

Original-Rennberichte:

Tina Durst, 2. Platz Gesamt beim Wiesbaden Bike Marathon, Mittelstrecke:

„Tolles Teamrennen, bei dem Gwenda, Gerd und ich lange mit ein paar anderen Fahrern zusammen bzw. auf Sichtweite gefahren sind

Hatte zu Beginn des Rennens ziemlichen Respekt, da die Strecke matschiger war als erwartet und ich eine andere Reifenwahl präferiert hätte. War ein ziemliches Gerutsche, aber glücklicherweise sturzfrei.

Verpflegung durch Harry war top und auch sonst war die Stimmung im Team super! :-)“

Simon Hahn, 7. Platz Elite Men beim Wiesbaden Bike Marathon, Mittelstrecke:

„Am 10.6. ging es zum  Teamrennen in Wiesbaden. Diesmal startete ich auf der Mittelstrecke mit 45 Kilometern. Bei ziemlich schwülen Bedingungen ging es um halb 10 auf die sehr aufgeweichte Strecke. Obwohl die Beine doch noch relativ schwer waren, lief es ganz gut und nachdem ich nach ca. 20 Kilometern einen guten Rhythmus gefunden habe, konnte ich an den langen Anstiegen dann noch einmal einige Fahrer einholen. Am Ende landete ich dann auf dem 13. Gesamtrang (von 200 Finishern) und dem 7. Platz der stark besetzten Elite.   Nächste Woche geht es dann schon zur Deutschen Meisterschaft nach Kirchzarten, mal sehen wie es hier läuft.                                                                                                                  

Ein Dank geht an Gwenda und Harald, die das Teamrennen organisiert und uns an der Strecke betreut haben.“

Mark Jagenow, 6. Platz Sen1 beim Waldhaus Bike Marathon, Weilheim:

„Bei schön schwül-warmem Wetter durfte ich im diesem Jahr beim Waldhaus Marathon aus dem ersten Startblock (Lizenzfahrer) heraus starten. Was ungewohnt war - normalerweise war ich es gewohnt, eine Aufholjagt zu starten. Dieses Mal durfte ich mir gleich eine passende Gruppe aussuchen, was mir relativ gut gelungen ist. In den ersten Anstiegen bis km 15 bin ich nicht so gut reingekommen. Das Tempo war auch sehr hoch, und ich versuchte, die Hinterräder zu halten, was mir bis kurz vor der Verpflegung auch gut gelungen ist. Erst da musste ich etwas abreißen lassen. Jetzt ging es im welligen Terrain weiter und meine Beine wurden immer besser. Dann kam noch Kai Saller (24H Weltmeister) von hinten an, und hat mich wieder an die Anfangsgruppe herangeführt. Er war es auch, der das Tempo in der Gruppe so verschärft hat, dass sich die Spreu vom Weizen getrennt hat. Ich war gut vorne mit dabei und konnte auch Tempo machen. Aus dem Augenwinkel konnte ich leider auch erkennen, dass sich Jürgen Heyde, der auch in dieser Gruppe war, auf die Seite gelegt und den Anschluss an uns verloren hatte. So ungefähr 8 km vor dem Ziel hat der Kai das Tempo nochmals verschärft, so dass ich auch nicht mehr mithalten konnte. Aber ich konnte trotzdem - der Rest kam auch nicht mehr mit - mein Tempo hoch halten. Und somit war ich mehr oder weniger alleine Richtung Ziel unterwegs. Am Schluss konnte ich meine Vorjahreszeit nicht toppen, was wohl auch an dem sehr nassen Untergrund  gelegen hat. Aber trotzdem  bin ich mit dem Verlauf  des Rennens sehr zufrieden.“

Emanuele Orlando, 36. Platz Sen1 beim Waldhaus Bike Marathon, Weilheim:

„Auf der heutigen Tagesordnung stand nicht nur der Waldhaus Cup in Weilheim, sondern somit auch gleichzeitig die Vorbereitung auf den anstehenden Ultra Bike Marathon in Kirchzarten. Unter strahlendem Sonnenschein und ca. 25 Grad hieß es um 10:30 Uhr in Weilheim Start für rund 850 MTB Fahrer. Ich persönlich fühlte mich am Vortag nicht besonders gut. In der Vorbelastung hatte ich sehr müde Beine und das Gefühl, dass ich keinen Druck auf die Pedale bringen kann. Nachdem der Startschuss für unseren Block 2 gefallen war, bin ich gleich sehr gut weggekommen und habe versucht, mein Tempo zu fahren. Bereits nach den ersten 4 KM erreichte ich eine Trailpassage mit vielen Wurzeln, die noch sehr feucht vom Regen des Vortags waren, und schon ist es passiert… Das Vorderrad rutschte weg und ich konnte einen leichten Sturz nicht mehr verhindern. Einziger Gedanke in diesem Moment: schnell wieder aufstehen und weitermachen, denn mittlerweile war ich von meinem Teamkollegen Thomas Schrank überholt worden! Glücklicherweise habe ich den Sturz schnell wieder vergessen und das Rennen verlief weiterhin gut für mich. Nach 8 KM erwartete mich eine leichte Abfahrt, in welcher ich von einer Wespe o.ä. in den Brustkorb gestochen wurde. Das nächste schöne Andenken, was mir auf dieser Stecke verpasst wurde. „So kann es doch weitergehen“ war mein Gedanke als Allergiker in diesem Moment. Ungefähr 10 KM vor dem Ziel ging es dann los, Wadenkrämpfe. Mit viel Biss blieb mir nichts anderes übrig, als zeitweise etwas leichter weiter zu fahren, denn das Ziel war zum Greifen nah! Mit einer gefahrenen Zeit von 1:50 Stunden bin ich recht zufrieden und froh, dass die Generalprobe für das kommende Wochenende gut gelaufen ist. Der Ultra kann kommen ☺.“

Alex Ubland, 19. Platz AK bei der UCI Grand Fondo World Serie, Slowenien:

„Geschafft! Nach 156 km bei meinem zweiten Lauf zur UCI Grand Fondo World Serie in Slowenien konnte ich mir mit einem 19. Platz meiner Altersklasse die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft Anfang September in Varese/ Italien sichern.
Nachdem der erste Lauf vor zwei Wochen in Luxemburg ein körperlicher Totalausfall war, lief es heute deutlich besser, auch wenn ich schon gleich in der Anfangsphase in einem Massensturz verwickelt war, der für mich jedoch glimpflich ausging und gleich wieder mit einer schnellen Gruppe den Anschluss zum Hauptfeld fand.
Jetzt gibt's nach neun Rennen in dieser Saison mal eine kleine Pause, bevor es in zwei Wochen am Schleizer Dreieck und Anfang Juli zum dritten Lauf der Serie in Trento/ Italien weitergeht. Und im direkten Anschluss ein letztes Trainingslager in den Dolomiten.“

Carsten Gundlach, 2. Platz AK bei der Ritchey MTB Challenge am Achensee in Achenkirch/Tirol:

„Erstes Rennen im Jahr 2018 und Wiedereinstieg nach 12 Wochen Verletzungspause. Nach leichtem Training ab April und größeren Grundlageneinheiten im Mai stand endlich der erste Wettkampf an. Die kleine Runde am Achensee war dafür genau richtig. Die Wetterbedingungen waren perfekt, trocken, sonnig und nicht zu warm. Start erfolgte pünktlich um 10:30 Uhr mit einem Sprint, nachdem sich gleich eine kleine Spitzengruppe bildete. Am ersten kurzen Anstieg fiel diese schon etwas weiter auseinander und ich konnte das Tempo der ersten drei/vier leider nicht mitgehen und musste etwas reißen lassen. Auf der kurzen Abfahrt bildete sich dann eine 3er Gruppe, mit der es in den langen Anstieg ging. Hier konnte ich das Tempo etwas anziehen und zusammen mit einem weiteren Mitstreiter wegziehen. Dieses Duo blieb auf der Abfahrt bis zum Ziel zusammen - auf dem letzten kurzen Anstieg konnte ich nochmal attackieren und einen kleinen Vorsprung rausholen, der letztendlich zum 6. Gesamtplatz gereicht hat. Auch wenn es über 3 Minuten langsamer war als im letzten Jahr, so bin ich doch sehr zufrieden, wieder gesund und mit Spaß Rennen fahren zu können - also ein gelungener Tag am Achensee.“

Danièle Troesch, 2. Platz Gesamt beim Raid Vauban in Mont Dauphin/Frankreich:

„Am Sonntag, den 10. Juli fand der "Raid Vauban“ statt. Es ist ein MTB Marathon, der in der Nähe von Briançon (Südfrankreich) stattgefunden hat. Auf dieses Event habe ich mich sehr gefreut. Ich habe vor 2 Jahren, im Sommer, ein paar Tage in der Gegend verbracht. Die Trails sind super. Deswegen wollte ich unbedingt einmal teilnehmen.

Um 7h30 Uhr am Sonntagmorgen stand ich im Startblock. Start war in Risoul, einem Ski-Ort, der auf 1850 Meter liegt. Es ging zuerst 500 Höhenmeter berghoch, auf Schotter und Trails. Da war mir schon klar, dass es ein harter Tag war. Die Beine fühlten sich müde, aber die Aussichten waren wunderbar. Dann ging es über 8 km auf einem Trail bergab. Ganz entspannt war ich leider nicht. Es war teilweise rutschig und Wurzelteppiche sind in diesem Fall tückisch. Manche Fahrer haben auch Stress gemacht. Die waren langsamer berghoch und wollten dann Vollgas runter fahren, egal ob vorne jemand ist. Es ging dann wieder berghoch bis zur ersten Verpflegungsstelle. Der nächste Trail war dann flowiger, aber es hieß trotzdem aufpassen, denn an der Seite ging es steil runter. Am besten schwindelfrei sein. Bei Kilometer 35 sind wir zum erste Mal über die Ziellinie gefahren. Dort habe ich erfahren, dass ich 2. Dame war mit 10 Minuten Rückstand auf der erste. Auf dem zweiten Teil der Strecke gab es wieder schöne Trails, meistens trocken, weil es eher südlich orientiert war. Ein anderer langer Berg kam bei Kilometer 40. Wir sind bis auf eine Höhe von 2100 gefahren und von dort ab gab es einen traumhaften Trail: 1000 Höhenmeter am Stück bergrunter. Und was weiß ich wie viele Kehren und Spitzkehren. So was bringt jeden zum Lächeln. Die letzten 15 Kilometer waren nicht die einfachsten. Es gab immer wieder steile Anstiege, aber dafür gab es auch immer tolle Trails fast bis ins Ziel, wo ich immer noch 2. Dame war nach 6h13, mit 8 min Rückstand auf der Erste.“

Thilo Hagendorff, 4. Platz Gesamt beim Rennrad-Kriterium „Hohenheimer Schlossradrennen“:

„Mal wieder ein Rennrad-Kriterium. Eine nette Strecke rund um das Hohenheimer Schloss. Im Schlussanstieg wurde ich anfangs von einem überrundeten Fahrer blöd aufgehalten, später konnten dann die Beine nicht mehr, sodass ich knapp hinter den ersten drei Fahrern ins Ziel kam.“