26.07.2016

Drei toMotion-Starter - drei Podiumsplatzierungen im Heckengäu

Der Premiere des Heckengäu Bike Marathons in Aidlingen, etwas westlich von Stuttgart, drückten am vergangenen Sonntag drei Teammitglieder des Lindauer Mountainbike-Rennstalls toMotion Racing by black tusk ihren Stempel auf. Bei schönstem Bike-Wetter hatten Michael Morgenroth sowie Rahel und Immo Trebing auf der Classic-Strecke drei Runden mit 58 km und 1190 Höhenmetern zu bewältigen. Am Ende standen alle drei auf dem Podium: Rahel Trebing als Gesamtsiegerin bei den Damen, Immo Trebing als Altersklassen-Sieger und Michael Morgenroth auf Platz 3 seiner Alterskategorie.

Für Rahel und Immo Trebing war der Heckengäu-Marathon quasi ein Heimrennen – und gleichzeitig Generalprobe für die 12-Stunden-MTB-Europameisterschaft in Diessen am kommenden Wochenende, bei der die beiden in der Mixed-Kategorie antreten werden. „Die Strecke über drei Runden war anspruchsvoll, aber technisch gut zu bewältigen. Das ständige Auf und Ab verlangte maximale "Laktat-Toleranz"“, beschreibt Immo Trebing dieses neue Rennen. Seine Frau, die sich auf die abwechslungsreiche, schnelle Strecke freute, startete fast etwas übermotiviert und musste ihr Tempo nach rund 10 km etwas drosseln, um die Gesamtstrecke gut hinter sich bringen zu können. Da das Starterfeld bei der ersten Austragung des Rennens noch recht übersichtlich war, musste die schnelle toMotion-Racerin drei Viertel der Strecke allein zurücklegen. „Trotzdem habe ich versucht, den Druck hoch zu halten und möglichst viel aus mir raus zu kitzeln“, so Trebing. „Das hat sich am Ende auch gelohnt, denn ich habe das Rennen mit knapp sechs Minuten Vorsprung für mich entscheiden können. Alles in allem ein schöner Renntag und das auch noch mehr oder weniger vor der Haustür. Ich hatte definitiv Spaß!“

Immo Trebing tat sich mit der Motivation zunächst etwas schwerer, fand dann jedoch gut ins Rennen. „Ich konnte in einer Gruppe von anfänglich sechs Fahrern jede Tempoverschärfung mitgehen. Nach der ersten Runde mussten zwei Fahrer nach einem steilen Anstieg abreißen lassen. Ab diesen Zeitpunkt blieben wir zu viert bis ins Ziel zusammen und konnten ein hohes Tempo fahren. Der Lohn war für mich der fantastische 13. Gesamtplatz und sichere Sieg in der Altersklasse mit über 9 min Vorsprung in einer Zeit von 2:24 h. Sieger wurde der international erfolgreiche Fahrer Matthias Pfrommer vom Team Centurion Vaude in der Zeit von 2:08 h. Jetzt bin ich hoch motiviert für das 12 Stunden Mixed-Teamrennen zusammen mit Rahel am kommenden Wochenende.“

Ihr Teamkollege Michael Morgenroth, für den Aidlingen ebenfalls fast direkt vor der Haustüre liegt, ging mit einem guten Gefühl ins Rennen. In dessen Verlauf tat er sich jedoch schwer „mit dem permanenten Hoch und Runter sowie vielen 90/180 Grad Kurven, was einem wenig Zeit lässt, mal einen Rhythmus zu finden und sich zu erholen“. Nichtsdestotrotz gelang auch ihm mit Rang 3 in seiner Alterskategorie Masters 3 ein erfolgreicher Renntag.

 

Original-Rennberichte:

Rahel Trebing, 1. Platz Gesamt beim Heckengaeu Marathon, Aidlingen:

„Nach vielen langen Marathons und Etappenrennen war am Sonntag mal wieder ein kürzeres Rennen angesagt. Mit gutem Druck in den Beinen von den vielen Rennkilometern, die ich zwischenzeitlich absolviert habe, freute ich mich auf eine abwechslungsreiche und schnelle Strecke. Und so bin ich fast ein bisschen übermotiviert gestartet. Nach rund 10 km habe ich dann gemerkt, dass ich mein Tempo doch etwas besser dosieren muss, um die knapp 60 km gut hinter mich zu bringen. Da das Starterfeld bei der ersten Austragung des Rennens noch relativ klein war, musste ich 3/4 der Strecke allein hinter mich bringen. Trotzdem habe ich versucht, den Druck hoch zu halten und möglichst viel aus mir rauszukitzeln. Das hat sich am Ende auch gelohnt, denn ich habe das Rennen mit knapp 6 min Vorsprung für mich entscheiden können. Alles in allem ein schöner Renntag und das auch noch mehr oder weniger vor der Haustür. Ich hatte definitiv Spaß :-)“

Immo Trebing, 1. Platz MA3 beim Heckengaeu Marathon, Aidlingen:

„Nur gut, dass ich mich kurzfristig für den Start beim Heckengäu Bike Marathon entschieden habe! Das war nach den vielen Rennen nicht selbstverständlich, denn die Motivation war vorübergehend im Keller. Das Training war während der letzten drei Wochen zäh. Ziel ist aber, Ende Juli nochmal für die 12 h EM in Diessen fit zu sein. Um die Form zu überprüfen, kam das Rennen über 58 km und 1200 hm in Aidlingen (fast vor der Haustür) sehr gelegen. Die Strecke über drei Runden war anspruchsvoll, aber technisch gut zu bewältigen. Das ständige Auf und Ab verlangte maximale "Laktat-Toleranz". Das ist mir endlich wieder mal geglückt und ich konnte in einer Gruppe von anfänglich sechs Fahrern jede Tempoverschärfung mitgehen. Nach der ersten Runde mussten zwei Fahrer nach einem steilen Anstieg abreißen lassen. Ab diesen Zeitpunkt blieben wir zu viert bis ins Ziel zusammen und konnten ein hohes Tempo fahren. Der Lohn war für mich der fantastische 13. Gesamtplatz und sichere Sieg in der Altersklasse mit über 9 min Vorsprung in einer Zeit von 2:24 h. Sieger wurde der international erfolgreiche Fahrer Matthias Pfrommer vom Team Centurion Vaude in der Zeit von 2:08 h. Jetzt bin ich hoch motiviert für das 12 Stunden Mixed-Teamrennen zusammen mit Rahel am kommenden Wochenende.

Michael Morgenroth, 3. Platz MA3 beim Heckengaeu Marathon, Aidlingen:

„Wieder mal ein “Heimrennen” für mich, der zum ersten Mal ausgetragene Heckengäu Bike Marathon, mit einer schönen Streckenführung durch einige Trailpassagen -  und es wären noch mehr gewesen bei trockenen Bedingungen.

Vor dem Rennen fühlte ich mich richtig gut, ich bin mir allerdings nicht so ganz sicher, ob mir diese Art von Rennen liegt - mit permanentem Hoch und Runter sowie vielen 90/180 Grad Kurven, was einem wenig Zeit lässt, mal einen Rhythmus zu finden und sich zu erholen.

So versuchte ich immer, schnellere Leute zu finden, um mich dran zu hängen, was bei dem kleinen Teilnehmerfeld gar nicht so leicht war - oft war kein anderer Fahrer in Sicht.

Alles in allem hat es ganz gut geklappt und am Ende war es dann Platz 3 in der Altersklasse... und auch noch ohne Regen.“