28.08.2017

Durch Podiumsplatzierungen motiviert in das letzte Saisondrittel

Auch wenn es keinen Gesamtsieg zu feiern gab, freuten sich die Fahrer und Fahrerinnen des Lindauer Teams toMotion Racing by black tusk sowohl beim Traditionsrennen Sigma Bike Marathon als auch bei der Premiere des Rothaus Bike Giro über Top Platzierungen in den Altersklassenwertungen. Insgesamt standen am Ende der Woche fünf zweite und dritte Plätze in den Büchern. Danièle Troesch belegte nach vier selektiven Etappen des Nachfolgewettbewerbes der Trans Schwarzwald einen hervorragenden zweiten Platz bei den Damen Masters 1, während sich in Neustadt an der Weinstraße Patrick Gall, Andreas Schaible und Runa van Sterkenburg über ihr dritten Plätze in den jeweiligen Altersklassen freuten. Komplettiert wurde das gute Mannschaftsergebnis durch einen dritten Platz von Jos van Sterkenburg beim Kirmesrennen in Hirzweiler.

Bereits zum fünfzehnten Mal fand Mitte August der SIGMA SPORT Bike Marathon in Neustadt an der Weinstraße statt. Der Parcours rund um und über das Weinanbaugebiet bei Neustadt gilt als die schönste Marathonstrecke Deutschlands, bei der „Waldautobahnen“ eher die Ausnahme sind. Die schon bei Trockenheit technisch schwer zu fahrende Strecke war noch feucht durch den Regen der vorangegangenen Tage, trotzdem kämpften sich knapp 600 Fahrer über die Pfälzer Trails.

Mit dabei auf den unterschiedlichen Strecken waren auch zahlreiche Fahrer des Lindauer MTB-Teams toMotion Racing by black tusk. Dabei schafften es drei der zwölf angetreten toMotion-Fahrer auf das Podium ihrer Altersklassenwertungen. Patrick Gall wurde auf der Mittelstrecke mit 49 km und 1360 hm Dritter in der Masterklasse. Die gleiche Platzierung erreichten  jeweils auf der Kurzstrecke mit 39 km und 970 hm Andreas Schaible in der Hauptklasse Herren und Nachwuchsfahrerin Runa van Sterkenburg in der Klasse der Juniorinnen. Schaible gelang zudem als Gesamt-Siebter der angepeilte Sprung in die Top Ten der Gesamtwertung.

  

Auf der Mittelstrecke verpasste Sven Rothfuß als schnellster toMotion-Racer mit seinem 12. Platz der Gesamtwertung knapp die Top Ten. „Mit dem Ergebnis bin ich aber voll zufrieden, da ich meine Zeit vom letzten Jahr um fünf Minuten verbessern konnte“, äußerte sich Rothfuß nach dem Rennen.

Ergänzt wurde das gute Mannschaftsergebnis durch weitere Top-Ten-Platzierungen von Stephan Günther und Christian Schaaf in ihrer jeweiligen Altersklasse.

TNT- Nachwuchstalent Jos van Sterkenburg startete schon samstags beim Kirmesrennen im saarländischen Hirzweiler. Dort war ausnahmsweise nicht der Name Programm. Es handelt sich um ein seit Jahren top organisiertes, anspruchsvolles Programm mit ambitioniertem Starterfeld. Nach seinem Sieg beim morgendlichen Trial-Wettkampf konnte sich Jos aus vorderster Startreihe fahrend knapp den dritten Platz im U 15 – Rennen erkämpfen. So konnte er es verschmerzen, dass am Folgetag beim Sigma Bike Marathon die Klassen U15, U17 und U19 zu einer Junioren-Alterskategorie komprimiert wurden  und er dadurch nur den 13. Platz der AK belegen konnte.

Vom 10. bis 13. August 2017 fand erstmals das viertägige  Mountainbike-Etappenrennen Rothaus Bike Giro statt. Zur Nachfolgeveranstaltung des renommierten Trans Schwarzwald Rennens hatte sich ein ambitioniertes Starterfeld insbesondere in der Eliteklasse der Damen und Herren angemeldet. Im stark besetzten Damenfeld schaffte Danièle Troesch den Sprung in die Top Ten der Gesamtwertung der Damen. Ihr zweiter Platz bei den Seniorinnen 1 war der verdiente Lohn der Mühen bei widrigen äußeren Bedingungen, welche die Veranstalter zu teilweise verkürzten Streckenführungen gezwungen hatten.

  

Bei der Bike Night im oberösterreichischen Flachau ging Martin Schätzl engagiert an den Start, bekam dann im Verlauf des zweistündigen Rennens jedoch massiv die Belastungen seiner Dachstein-Wanderung vom Vortag zu spüren. So sprang für den erfolgsverwöhnten Wahl-Österreicher bei diesem Rennen nur Platz 31 der Gesamtwertung heraus.

 

Ergebnisübersicht:

Rothaus Bike Giro – Etappenrennen

Gesamtwertung

Danièle Troesch              2. Platz AK          10. Platz Gesamt

Patrick Lehrian                 76. Platz AK        128. Platz Gesamt

Florian Klapper                 11. Platz AK        147. Platz Gesamt

Erik Hagius                         21. Platz AK        152. Platz Gesamt

Etappenwertung (1-4)

Danièle Troesch              1. Platz AK          10. Platz Gesamt

Danièle Troesch              2. Platz AK          13. Platz Gesamt

Danièle Troesch              1. Platz AK          8. Platz Gesamt

Danièle Troesch              2. Platz AK          10. Platz Gesamt

 

Sigma Sport Bike Marathon, Neustadt a.d.W.

Mittelstrecke (49 km/1360 hm)

Sven Rothfuß                   11. Platz AK        12. Platz Gesamt

Christian Ludewig             21. Platz AK        27. Platz Gesamt

Patrick Gall                       3. Platz AK          45. Platz Gesamt

Christian Schaaf               8. Platz AK          71. Platz Gesamt

Achim Schmidt                 12. Platz AK        80. Platz Gesamt

Thomas Reinstein            18. Platz AK        95. Platz Gesamt

Alexander Ubland             28. Platz AK        119. Platz Gesamt

Michael Morgenroth         19. Platz AK        154. Platz Gesamt

Kurzstrecke (35 km/970 hm)

Andreas Schaible            3. Platz AK          7. Platz Gesamt

Jos van Starkenburg      13. Platz AK        25.  Platz Gesamt

Stephan Günther            10. Platz AK        26. Platz Gesamt

Runa van Starkenburg     3. Platz AK          8. Platz Gesamt

 

Bike Night Flachau 

Martin Schätzl                 26. Platz AK  31. Platz Gesamt

 

Kirmesrennen Hirzweiler

Jos van Starkenburg      3. Platz U 15

 

Original-Rennberichte:

Jos van Sterkenburg, 3. Platz AK beim Kirmesrennen Hirzweiler:

„Nachdem ich meine letzte Woche mit dem Magen-Darm-Virus überstanden hatte ging's heute nach Hirzweiler zum Vereinsrennen. Zum Start ging es auf den aus zwei Sektionen bestehenden Trial den ich fast fehlerfrei meisterte. Im ersten Sektor musste ich einen Fuß setzen und bekam damit einen Fehler. Den zweiten konnte ich komplett fehlerfrei beenden. Schließlich gewann ich den Trial und startete alleine aus der ersten Reihe

Dann ging es ins Rennen, was dieses Jahr mit einer leichten Streckenveränderung startete. Den Start Loop könnte ich noch als zweiter im führenden Trio fahren, welches sich in der dritten von sieben Runden auflöste. Der erste, Jannik Scherer, setzte sich von mir und Enzo Decker ab, und fuhr ungefährdet auf Platz 1. Enzo machte die Führungsarbeit immer mit ein wenig Vorsprung, den ich auf den technischen Passagen immer zu fahren konnte, den er aber wieder auf den breiten Anstiegen ausbaute. Das Rennen beendete ich als dritter knapp hinter Enzo. Ganz zufrieden bin ich nicht mit meiner Leistung, da ich weiß dass mehr gegangen wäre, wenn ich nicht den Trainingsausfall gehabt hätte. Aber es kann auch nicht immer alles klappen  Von daher war es im Großen und Ganzen eine gute erbrachte Leistung.“

Sven Rothfuß, 11. Platz AK beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Mittelstrecke:

„Vergangenes Wochenende stand ich beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt an der Weinstraße am Start. Wir reisten schon am Freitag an und drehten direkt noch eine kleine Runde auf der Strecke. Samstags konnten wir unsere Vorbelastung ebenfalls auf einem kleinen Teil der Marathon Strecke fahren. Der Startschuss für die Mitteldistanz viel dann um 10 Uhr. Am Start hatte ich Problem das Tempo der Spitzengruppe zu halten. Somit fand ich mich auf den ersten 15 km in einer 3er Gruppe zurecht, ab Kilometer 15 lief es für mich besser hier war ich im Rennen angekommen und meine Beine waren richtig warm. In einem Downhill mit anschließendem Anstieg konnte ich mich aus der 3er Gruppe absetzen und die Verfolgung auf die Fahrer vor mir konnte beginnen. Als ich den höchsten Punkt der Strecke erreicht hatte ging es erst mal eine Weile bergab, hier sah ich schon 2 Fahrer die ich dann am nächsten Anstieg überholen konnte. Die technisch schwer zu fahrende Strecke war noch feucht durch den Regen in den letzten 2 Tagen dadurch wurde die Strecke technisch noch anspruchsvoller was mir aber sehr zusagte. Im vorletzten Downhill und im letzten Anstieg der Runde konnte ich dann noch 3 weitere Fahrer überholen. Somit kam ich nach einer Zeit von 2 Stunden und 7 Minuten als 12ter ins Ziel. Mit dem Ergebniss bin ich voll zufrieden, da ich meine Zeit vom letzten Jahr um 5 Minuten verbessern konnte.“

Michael Morgenroth, 19. Platz AK beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Mittelstrecke:

„Irgendwann mußte es ja mal kommen, es lief ganz gut, ich war gut unterwegs und fühlte mich gut, als bei km18 der Reifen platt war. Nach 12 Minuten ging es weiter, aber erstmal war ich ganz raus und mußte mich wieder reinfinden bzw. motivieren, zumal ich dann auf den Trails hinter ziemlich langsamen hing und nur schwer überholen konnte. So kam ich nach knapp 3 Stunden garnicht glücklich ins Ziel.“

Christian Ludewig, 21. Platz AK beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Mittelstrecke:

„Einer meiner meistgeliebten Marathons stand auf dem Programm. Der Sigma Sport Bike Marathon Neustadt a.d.W. ludt wieder ein zum Trails ballern. Ich habe mich auf die Mittelstrecke, mit 48 km und 1350 hm, begeben. Anfangs viel es mir etwas schwerer ins Rennen reinzukommen aber nach rund 20min haben die Beine aufgemacht und ich habe gemerkt das die Woche Regeneration und Urlaub richtig gut taten. Meine Beine waren super drauf und ich konnte richtig gut Druck aufbauen. Somit habe ich dann auch etliche Fahrer wieder überholt und konnte am Berg sofort wieder attakieren um mich abzusetzen von den Windschattenprofis. Die Trails waren stellenweise etwas rutschig durch den Regen der Vortage und am Renntag selbst. Doch ich bin super durchgekommen. Am Ende war es der 21. Platz in der AK und ich bin damit sehr zufrieden da ich seit langem mal wieder richtig Spaß auf dem Bike hatte und gute Beine hatte. Es hat Spaß gemacht immer wieder zu attakieren am Berg und mich abzusetzen von den anderen. Jetzt ist etwas Rennpause bis die Deutschen Meisterschaften im Marathon anstehen.“

Andreas Schaible, 3. Platz AK beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Kurzstrecke:

„Ziel heute: Top10. Ausnahmsweise mal kein Staub & Sand in Neustadt, sondern griffige, teilweise rutschige Singletrails. Da kommt Freude beim Fahren auf… Super gut vom Start weggekommen und im ersten langen Anstieg durchgehend Druck gemacht. Sehr gutes Gefühl heute, schnelle Beine. Die ersten km war ich mit einem anderen starken Fahrer unterwegs, leider ist er dann wohl ausgestiegen. Egal, weiter geht die Reise. Den kompletten Rest dann alleine gefahren, zum Schluss noch zwei von der Spitzengruppe abgehängte Jungs eingesammelt und als 7. Gesamt und 3. AK ins Ziel gekommen. Super cooles Rennen, überraschend starke Leistung und absolut zufrieden mit meinem Ergebnis. Nächstes Jahr Top 3 ;-)“

Runa van Sterkenburg, 3. Platz U19 beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Kurzstrecke:

„Sigma Bike Marathon Neustadt - ein Rennen zum Vergessen

Heute startete ich beim Sigma Bike Marathon in Neustadt. Wegen unserer 2-stündigen Anreise und weil Mama und Papa die Team-Verpflegung übernahmen, mussten wir schon um 5:15 zu Hause losfahren, was für mich 4:45 aufstehen bedeutete. Dementsprechend war ich noch "etwas" müde bei unserer Ankunft in Neustadt. Je näher der Start rückte, desto wacher wurde ich aber noch, Gott sei dank.

Um 11:15 startete dann die Kurzstrecke mit 35km und 970hm. Vom Start kam ich eigentlich noch gut weg, doch dann meinten meine Beine schon recht am Anfang heute nicht mitspielen zu wollen. Naja, egal einfach weiter fahren, wird schon wieder besser werden, habe ich mir gedacht. Doch es kommt, wie es kommen muss, natürlich wurde es nicht besser. Ganz im Gegenteil, sie meinten auch noch anfangen müssen zu krampfen. Schnell eine Salztablette und es sollte eigentlich wieder gehen. Aber auch dies sollte wohl nicht sein. Außerdem dazu gesellten sich noch in ca. der Hälfte der Strecke Kreislaufprobleme. Also durchkämpfen, knapp 30 km lang…

Die Strecke war einfach genial, die Trails bergab waren einfach schön und gut fahrbar :)

Nach 2:15h erreichte ich fix und fertig und ganz und gar nicht zufrieden mit meiner Leistung das Ziel. Aber nach dem Magen-Darm-Infekt Anfang dieser Woche war wohl einfach noch nicht mehr drin. Trotzdem war es am Ende noch Platz 3 AK und Platz 8 Frauen gesamt. und Naja, das Rennen wird abgehackt und in 2 Wochen gehts dann nach Bad Salzig zur Sebamed, wo dann hoffentlich wieder mehr drin ist.“

Jos van Sterkenburg, 13. Platz AK beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Kurzstrecke:

„Nachdem ich das gestrige Rennen in Hirzweiler erfolgreich beendet hatte ging es heute schon wieder zum Nächsten. Zum ersten Mal hatte ich die Gelegenheit beim Sigma Sport Neustadt Marathon zu starten.

Vom Start aus gingen es knapp 600 hm immer wieder mit kleinen Unterbrechungen, im Rahmen von Trails, bergauf. Bergab schöne technische Passagen und berghoch schmale und breite Wege mit ein paar Wurzeln und Steinen durchzogen. Ab Kilometer 25 ging es größtenteils bergab, aber immer wieder kurze knackige Rampen. Diese summierten sich dann auf ca. 300hm. Gesamt hatte die 35km lange Strecke fast 1000hm. Zwischendurch konnte ich ein bisschen hinter Tim Böhme Windschatten fahren, der mich aber schnell wieder abschüttelte. Leider wurden U15, U17 und U19 zu einer Klasse komprimiert, dadurch konnte ich nur den 13 Platz der AK belegen und den 25/125 in einer Zeit von 1:51.“

Sven Schmid, DNF beim S Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W.:

„Ich hatte mich gut gefühlt und konnte meine Leistung echt gut halten, vor allem am Berg. Doch schon nach 20 Minuten hat der Rücken angefangen zu schmerzen. Bis der Komplette untere Rücken sich verkrampfte und sich dazu ein stechender Schmerz in der Wirbelsäule einstellte. Ich hab irgendwann kein Druck mehr aufs Pedal gebracht und konnte selbst im Trail nicht mehr stehen. So musste ich nach ca. einer Stunde abbrechen. Schade dass ich meine Leistung wegen soetwas nicht abrufen konnte.“

Danièle Troesch, 2. Platz AK beim viertägigen Rothaus Bike Giro im Schwarzwald (10. – 13.08.2017):

„Vom 10 bis am 13. August, fand der Rothaus Bike Giro statt. Es ist ein neues 4 Tage Etappenrenne, das an der Stelle vom Transschwarzwald stattfindet. Ins gesammt sind es 216 km mit 5760 Höhenmeter. Start und Ziel von der 2 erste Etappe war an der Staatsbrauerei Rothaus. Start und Ziel von der 2 letzte Etappe war in Feldberg.

Erste Etappe war ein Prolog der nochmalerweise 18,9 km lang mit 310 Höhenmeter. Da ich, mit mein Freund am Tag vorher vor Ort war, konnte ich die Strecke in trockene Bedingungen abfahren. Die 18,9 km waren abwechslungsreich : Schotter, Strasse, Trail, Wurzeln, Kurven... Da es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und am Dommerstag auch, viel geregnet hat, hat die Veranstaltung ein Trail rausgenommen. Es war nicht mehr fahrbar. Prolog war nur noch 15 km lang. Kurz und intensiv... das ist mein Ding nicht. Ich war aber gespannt wie es mir gehen würde, da ich eher an längere Einheiten gewohnt bin. Kurz vor 16 Uhr, stand ich am Start. Jeder Fahrer startet alle 30 Sekunden. Da die schnellere Fahrerinnen hinter mir starteten, wollte ich dass sie mich so spät wie möglich überholen. Ich kam im Ziel mit eine Zeit von 41min 32 Sekunden, ungefähr 5 min hinten Adelheid Morath, 10 Dame und 1. ins Alterklasse. 5 Minuten sind viel auf so eine kurze Strecke, aber ich war trotzdem mit meiner Zeit zufrieden weil die starke Fahrerinnen für so kurze Sachen gezielt trainieren und ich hätte gedacht dass Abstand noch schlimmer werde. An diesem Tag, habe ich mich auf meine Gripgrab Beinlänge riesig gefreut. Ich konnte mich warm fahren ohne zu frieren obwohl es immer noch regnete.

Am Freitag morgen, dürfte ich mit Leader Trikot am Start gehen. Leider konnte ich nicht vorne Starten sondern im Startblock C, und so war es jede Tag. Vorne war nur für erste Man und erste Frau. Dann Startblock A für Elite (Männer und Frauen). Alle andere waren in die andere Startblöcke verteilt aber leider nicht nach Ergebnisse. Die Frauen die nicht Elite sind, sollte im Startblock C sein. So was war schon blöd, weil vor uns standen Fahrer die langsammer unterwegs sind. Naja... Ich war nicht ganz entspannt weil die Strecke nicht für mich war : 65,4 km mit nur 1450 Höhenmeter. Viel Windschatte, mit Kraft auf die Pedale tretten. Noch dazu, fing die Strecke mit eine Abfahrt auf Schotter an... Ich fühlte mich ein bisschen unsicher. Versuchen schnell runter zu fahren, Fahrer zu überholen, Gruppe nicht verlieren... Im Ziel bin ich nach 3 Stunden 9 min angekommen, 11. Dame und 2. ins Alterklasse. Leider hatte ich auch das Leader Jersey verloren, aber ich war nicht überrascht.

Am Samstag morgen, war der Start auf dem Feldberg. Wir standen im Nebel. Armlänge, Beinlänge, Windveste, Regenjacke in der Trikotasche... Nochmalerweise sollte es nicht regen, aber man weiss nie. Auf jeden Fall, war es mir nicht besonders warm. 76,6 km lang und 2340 Höhenmeter. Das mag ich schon mehr. Ich wusste dass ich auf die erste 30 km Zeit verlieren werde : es ging zuerst ungefähr 10km Bergrunter. Dann sollten wir wieder in Windschatte fahren. Kleine Anstiege. Ab der 2. Verpflegungstelle waren die Anstiege etwas länger und ich konnte wieder ein paar Fahrinen überholen. Ich war dann auch mit der Leader meiner Altersklasse unterwegs und in der steile Anstiege kurz nach Altglashütten, konnte ich sie abhängen und bin dann ins Ziel als 8. Dame und 1. ins Alterklasse, nach 4 Stunden 29 min. Diese Etappe hat mir am meisten gefallen weil es mehr Höhenmeter gab aber auch weil wir teilweise auf schöne Trails Bergrunter und Bergab fahren konnte. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter: kein Regen. Das ist auch was Wert...

Start von der letzte Etappe, am Sonntag, war wieder auf dem Feldberg. Kein Nebel aber Sonnenstrahl. Diese Etappe war etwas kürzer : 54,6 km mit 1660 Höhenmeter. Das bedeutete wieder in Windschatte zu fahren und mit Kräfte auf die Pedale zu treten. Die Beine fühlten sich ein bisschen schwer. Diese ständig auf und ab, kostete mir Kraft. Ab Todnau ging es wieder ein bisschen länger Berghoch aber da die Etappe kürzer war, konnte ich nicht viele Fahrerinnen einholen. Ich bin dann als 10 Dame ins Ziel angekommen und 2. in meiner Altersklasse, nach 3 Stunden 6 min.

Diese Etappenrenne hat riesig Spass gemacht. Es war auch für mich eine Gelegenheit um kürzere Einheiten wieder zu trainieren. Ich weiss dass ich Zeit verliere wenn ich in Gruppe fahren soll. Gleich an der vordere Hinterrad bleiben hilft Kräfte zu sparen, aber da muss man Vertrauen haben. Seitdem ich vor 2 Jahren bei Rennrad Renne gestürtzt bin, fühle ich mich unsicher wenn ich so fahren soll. Ich war auch überrascht dass es teilweise so tolle Trails gab.  Vielleicht nächstes Jahr wieder :-)“

Florian Klapper, 11. Platz AK beim viertägigen Rothaus Bike Giro im Schwarzwald:

„Am 10.08.2017 fiel der Startschuss zum ersten Schwarzwald-Bike-Giro, über vier Tage. Da ich schon lange mal wieder ein Etappenrennen fahren wollte war der Strat für mich schon fast ein muss. Ich reißte am Donnerstag mit meiner Freundinn zum Veranstaltungsgelände an. Das Wetter war natürlich wie vorhergesagt relativ schlecht. Es regenet und regnete. Die erste Etappe wurde als Einzelzeitfahren gestartet. Direkt nach dem Start veruchte ich nicht zu schnell zu fahren, aber das Tempo relativ hoch zu halten. Mit den aufgeweichten Trails kam ich gut zurecht. Jedoch schoss ich einen relativ schnellen Trail hinab und übersah leider eine Schild. Nach meinem kurzen Ausflug ins Grüne kam ich relativ schnell wieder in Tritt und konnte weiter fahren. Leider merkte ich kurz später dass mein Hinterrad Luft verlor. Mit etwa ein Bar im Reifern fuhr ich dann mit einer Zeit von 40min und einem 10 Platz in der AK ins Ziel.

Etappe2:

Die Zeite Etappe war mit ca. 65km und über 1400hm nun schon eher mein Ding. Ich startete im Startblock B.Direkt nach dem Start ging es richtig zu Sache. Nach eine neutralisierten Phase von 2km ging es direkt auf Schotter durch den Wald. Hier war das Feld natürlich noch komplett zusammen und es wurde mit richtig hohen Tempo bergab gedahren. Irgendwann bildetet sich eine Gruppe von ca. 8 Fahrern. Wir fuhren bei Kilometer 20 immer noch einen Schnitt von 29,1km/h. Die Trails waren natürlich immer noch sehr aufgeweicht, aber für mich meistens gut fahrbar. Durch die Vielen Antritte wurden meine Beine immer schwerer und ich nusste leider die Gruppe ziehen lassen. Ab ca. 45 Kilometer fuhr ich nun oft allein oder hin und wieder mit einem oder zwei anderen Fahrern. Nach 2std 58min erreichte ich auf Platz 11 in der AK das Ziel.

Etappe3:

Die dritte Etappe startete bei 6°C und Nebel. Nach dem Start ging es direkt in eine Abfahr, den Feldberg hinunter. Heute versuchte ich auf Grund der Länge und den Höhenmetern meinen Rythmus zu fahren und keine Attacken mit zu gehen. Was auch wirklich gut funktionierte. Am Ende der Berge konnte ich immer wieder die Löcher zu fahren, welche am Anfang entstanden, da die Gruppe meistens mit Vollgas in die Berge fuhr. Man merkte schnell wer seine Körner auf der gestrigen Etappe verschossen hatte, da man immer wieder bekannte Gesichter sah, welche gestern noch schneller waren als ich. Die Strecke war gespickt mit zahlreichen tollen Trails, bergab, sowohl auch bergauf. Eine meiner Meinung nach sehr tolle Strecke, obwohl die Trails gegen Ende immer anstrengender wurden. Der Schlussanstieg, welcher am Anfang wahnsinnig steil war raubte mir nochmal alle Körner, so dass ich am Ende leider kurz am Schlußtrail schieben musste. Nach 4std 31min erreichte ich dass Ziel und konnte mir wieder Platz 11 in der AK sichern.

Etappe4:

Die vierte Etappe startete endlich bei gutem Wetter. Wie auch am Freitag waren die ersten 1,5 km neutralisiert. Wovon man mal wieder nichts merkte. Also macht man natürlich das Gleiche wie das komplette Feld, Vollgas !! Nach einem kurzem Stück auf Schotter ging es über die Skibrücke, und danach gleich in den ersten Trail. Hier war das Feld noch ziemlich dicht zusammen. Da ein Fahrer leider meine Linie kreuzte und ich dadurch über eine Stufe mit Wurzel fahren musste und daraufhin in einem Matschloch mit dem Vorderrad steckenblieb, machte ich daraufhin leider einen Abgang über den Lenker. Zum Glück ist mir hierbei nichts passiert ausser ein paar Kratzer am Knie. Nach dem ich mir eine Gruppe gesucht habe versuchte ich mich ein wenig zu sammeln und mein Tempo zu finden. Kurz später fuhr Erik Hagius auf mich auf. Was mich ziemlich motivierte. Ab hier war ich wieder im Rennen. Gegen Ende machten wir sogar noch richtig Druck und holten am letzten Anstieg noch einige Fahrer ein. Nach dem wir nochmal die Skibrücke überquerten, quälten wir uns nochmal den letzten Wiesentrail hinauf und fuhren zusammen ins Ziel. Ich war überglücklich es geschafft zu haben und konnte mir wiederholt nach 3std Platz 11 sichern.“

Patrick Lehrian, 79. Platz AK beim viertägigen Rothaus Bike Giro im Schwarzwald:

"4 Tage, 215 Kilometer und 5760 Höhenmeter. Das stand für die nächsten Tage auf meinem Plan. Eine komplett neue Erfahrung wartete auf mich. Die Besonderheit,ich wurde zusammen mit den Herren Elite gewertet da es keine eigene Klasse für Junioren gab. Obwohl ich noch nicht 18. bin durfte ich dennoch an den Start. Also ging es als jüngster Teilnehmer an den Start der ersten Etappe.   Es startete mit dem Prolog, bei welchen die Fahrer einzeln und Zeitlich versetzt starteten. Um genau 16:16 Uhr und 30 Sekunden ging es für mich auf die Startrampe. Ich wartet den Countdown ab und trat sofort in die Pedale. Ich fuhr Anfangs eine gute Zeit und kam gut voran. Während der erste Hälfte musste ich mich dann allerdings mit dem Boden anfreunden, da ich mich in einer rutschigen links Kurve verschätzt hatte. Der Aufprall riss mir die Spann Schnalle an meinem Schuh ab und ich musste mit einem kaputten Schuh weiterfahren. Ich versuchte noch rauszuholen was ging und kam mit einer Endzeit von 38. Minuten ins Ziel. Welche mir den 77. Platz in „meiner“ Altersklasse brachte. Gesamt kam ich an diesem Tag auf den 90. Platz.

Die Zweite Etappe stand an. Gleich nach dem Start gab ich ordentlich Gas und konnte 40 Kilometer lang ein gutes Tempo fahren. Doch ich merkte schnell das meine Anfangs gefahrenen Attacken ein Fehler waren. Auf den letzten 20. Kilometer verlor ich drastisch an Geschwindigkeit und musste meine Gruppe ziehen lassen. Ich fuhr einige Zeit allein bis ich eine Gruppe fand mit welcher ich Schritt halten konnte. Die letzten Kilometer taten dann nochmal richtig weh und ich verlor wieder einige Plätze. Zum Schluss konnte ich mich dann mit einer Zeit von Zwei Stunden und 51 Minuten über die Ziellinie schleppen.

3. Etappe. Es ging an die Königsetappe. 76. Kilometer standen auf dem Plan. Eine komplett neue Erfahrung da ich vorher nie wirklich so lange im Wettkampftempo gefahren bin. Die ersten 45 Kilometer lief alles gut und ich konnte ein sehr gutes Tempo in einer sehr starken Gruppe fahren. Allerdings fuhr ich nach diesen 45 Kilometern ausschließlich auf Reserve und das fühlte ich auch an jedem Anstieg. Ich quälte mich die letzten Anstiege hoch konnte allerdings keinerlei Druck auf das Pedal bringen. Ein Fahrer nach dem anderen holte mich ein und ich versuchte vergebens mich an dessen Hinterrad zu hängen. Letztendlich kam Teamkollege Erik Hagius von hinten ran gefahren und wir beschlossen die Etappe zusammen zu beenden...worüber ich sehr dankbar bin. Mit einer Zeit von 4:33 Stunden kam ich dann schmerzerfüllt aber glücklich über die Ziellinie.

Die letzte Etappe! Es hieß noch einmal alles oder nichts. Fest entschlossen nochmal rauszuholen was ging stand ich am Start der letzten Etappe. Sofort nach der Startfreigabe entschloss ich mich schnell vom Fleck zu kommen. Ich fuhr Anfangs in einer Sechs Mann starken Gruppe. Die Gruppe hielt solange zusammen bis es an die Skibrücke ging.( Ein kurzer Anstieg mit ca. 30% Steigung.) Ab dieser Brücke teilte sich die Gruppe auf. Gleich danach ging es in einen sehr engen und schlammigen Trail bei welchem ich entschloss zu attackieren. Ein weiterer Fahrer zog mit mir davon und es hieß:“ wir beide gegen die Vier Mann Gruppe hinter uns“ Wir konnten uns immer mehr von der Gruppe distanzieren. Durch die knapp aufeinander folgenden Trails konnten wir eine noch größere Lücke reißen. Unten angekommen ging es sofort wieder hoch auf den Feldberg. Neun Kilometer Anstieg lagen vor uns. Doch wir fanden beide unser Tempo und fuhren gemeinsam den Anstieg hinauf. Kurz vor Schluss gab  ich noch mal alles was meine Beine hergaben und drückte die Berge mit einem guten Tempo hinauf. Zum Schluss kam ich mit dem 76. Platz in der Herren  Elite und dem 134. Platz gesamt ins Ziel."

Martin Schätzl, 26. Platz AK bei der Bike Night Flachau:

„Kurzurlaub in Schladming - die Bike Night Flachau liegt da verdächtig nahe!
Nachmittags mal die Lage checken und vll nachmelden. Nach dem regnerischen und durchwachsenen Wetter der Vortage kam pünktlich auf Höhe vom Race Office die Sonne raus - ich war überzeugt. Außerdem wurde mir gesagt es mache Spaß!
Nun ja... kurz darauf begann es wieder zu regnen.
Wurst - gleiches Spiel für alle!
Im Qualifying konnten sich die 20 schnellsten Männer für den ersten Startblock qualifizieren. Dies klappte natürlich nicht. Dafür waren zu viele vom Kaliber "Federspiel" am Start.
Nochmal Wurst - relativ weit hinten im zweiten Block gings los! Erst mal Meter machen und heil den Slalom des Ski Weltcups runterkommen. Das gelang mir spektakulär gut. Ein ungewollter Drift sorgte für Aufsehen und ich atmete das erste mal tief durch. Die Folgerunden wurden ohne Slalom absolviert - Grund: zu gefährlich bei dem Wetter.
Im Nachhinein hat das vielen von uns das "Leben" gerettet.
Mit Rundenzeiten von gut 7 min querte ich durch die Zuschauermasse, welche mit 5000 Stück wirklich zahlreich war. Nichtsdestotrotz spürte ich den Wandertag am Dachstein massiv. Man hatte ich träge Haxn! Die Renndauer von 2h+ war mir bereits nach 15min schon etwas unsympathisch. Ein kurzer knackiger Anstieg zog mir letztlich 17 mal den Stecker. Mit verschiedenen Ereignissen hangelte ich mich von Runde zu Runde:
mal "Feder" zu jagen, Nahsturz-Erlebnisse zu sammeln, auf Zuschauerzurufe zu horchen oder Energie aufzutanken.
Ende gut, alles gut!
Oberste Prämisse war das Ding durchzudrücken bei Schonung von Mensch und Material.
Resümee:
Platz 31 gesamt
Platz 26 AK

Ok., ein lustiges Ereignis will ich euch nicht vorenthalten:
Nach 2h Renndauer drückte ich auf der Zielgeraden der letzten Runde einen Kontrahenten nieder - hunderte Zuschauer konnten meine Freude beobachten!
Denkste! Es war die Vorletzte...“