16.07.2018

Ein hartes Stück Arbeit durch traumhafte Landschaft: die Königsetappe der Transalp

Heute war der härteste Tag der diesjährigen Bike Transalp: 102 Kilometer und mehr als 3500 Höhenmeter waren auf der Königsetappe zu bewältigen. Entsprechend schwer taten sich Max Friedrich und Danièle Troesch, die heute auf Rang sechs der Mixed-Kategorie finishten. Sven Schmid und Marla Krauss wiederholten ihr Ergebnis vom Vortag und erreichten wiederum Platz zehn. David Gerstmayer und Sven Rothfuß hatten in einem Fotofinish das bessere Ende für sich und sicherten sich mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung Platz 18 der Herren-Kategorie. Simon Hahn und Florian Klapper schlossen nach gut der Hälfte der Strecke auf das Duo Friedrich/Troesch auf und begleiteten sie fast bis ins Ziel. Mit dieser starken Leistung verbesserten sie sich an diesem Tag um mehrere Plätze auf Rang 38 bei den Herren.

Die heutige Königsetappe wurde einerseits durch wunderbare Ausblicke, andererseits jedoch auch durch den langen 1400-Höhenmeter-Anstieg hinauf zur Passhöhe Döss Radondo geprägt. Max Friedrich und Danièle Troesch, denen die Anstrengungen der Auftaktetappe in den Knochen saßen, taten sich schwer damit. „In diesem Anstieg habe ich von einem E-Bike geträumt“, scherzte die Französin. Auch ihr Partner musste die Zähne zusammenbeißen: „Mir hat es heute den Stecker gezogen und ich muss mich ganz herzlich bei meiner tollen Partnerin Danièle bedanken, die für uns die Eisen aus dem Feuer geholt hat“, bedankte sich Friedrich bei seiner Teampartnerin. Nach gut der Hälfte der Strecke hatten Florian Klapper und Simon Hahn zu ihren Teamkollegen aufgeschlossen und die beiden fast bis ins Ziel begleitetet. „Wir haben uns gegenseitig bis ins Ziel motiviert“, erinnert sich Friedrich. Max Friedrich und Danièle Troesch liegen mit ihrem heutigen sechsten Platz nun auch auf Rang sechs der Mixed-Gesamtwertung. Hahn und Klapper, die am Vortag auf Rang 44 der stark besetzten Kategorie Men gefahren waren, verbesserten sich auf der Königsetappe und freuten sich am Ende über Platz 38 des 91 Duos umfassenden Männer-Feldes.

   

Auch das zweite toMotion-Mixed-Duo, Sven Schmid und Marla Krauss, kann mit seiner Leistung bei der Königsetappe zufrieden sein. Sie wiederholten ihren Erfolg vom Vortag und fuhren wiederum als Zehnte ihrer Kategorie über die Ziellinie. In der Gesamtwertung verbesserten sie sich damit auf Rang neun.

Die beiden jungen TNT-Racer David Gerstmayer und Sven Rothfuß, die bereits am Vortag alles gegeben hatten, kämpften auch am zweiten Tag bis zum Letzten: in einem Foto-Finish sicherten sie sich mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung den 18. Platz der „Men“-Tageswertung. In ihrer Kategorie liegen die Plätze 14 bis 21 in der Gesamtwertung nur wenige Minuten auseinander, so dass das Rennen weiterhin spannend bleibt.

„Die heutige Königsetappe war ein hartes Stück Arbeit durch traumhafte Landschaft“, fasst Teamchefin Andrea Potratz den zweiten Tag zusammen. „Sven und David haben wieder eine starke Leistung gezeigt und auch Marla und Sven haben ihre Leistung von gestern bestätigt und gezeigt, dass sich das Training auszahlt. Flo und Simon waren heute auch gut drauf und haben tolle sechs Plätze gut gemacht.“

Am Dienstag steht bei der Transalp wieder eine kürzere Etappe an. Sie führt von Livigno über 68 Kilometer und 2239 Höhenmeter nach Bormio. Die Strecke hält neben vielen schönen Trails auch eine Trage-/Schiebepassage für die Teilnehmer bereit.

 

Ergebnisübersicht:

Etappe 2 Nauders - Livigno (101,8 km, 3512 hm)

18. Platz Männer       David Gerstmayer / Sven Rothfuß (5:30:39,6) (19. Platz Gesamt)
38. Platz Männer       Florian Klapper / Simon Hahn (6:13:33,4) (41. Platz Gesamt) 6. Platz Mixed            Max Friedrich / Danièle Troesch (6:16:02,9) (6. Platz Gesamt) 10. Platz Mixed          Sven Schmid / Marla Krauss (7:01:00,8) (9. Platz Gesamt)

 

Original-Rennberichte:

Max Friedrich, 6. Platz Mixed (6. Platz Gesamtwertung):

„Zweite Etappe der Bike Transalp und mit 102km und 3500 Höhenmetern auch die Königsetappe.
Mir hat es heute jedenfalls den Stecker gezogen und ich muss mich ganz herzlich bei meiner tollen Partnerin Danièle bedanken, die heute wohl die Eisen für uns aus dem Feuer geholt hat. Trotzdem entgingen uns nicht die Traumausblicke auf bis zu 2.300 m Höhe. Im letzten Renndrittel wurden wir von unseren Youngstern Florian und Simon aufgefahren und konnten uns so gegenseitig bis ins Ziel motivieren. Mit einer Fahrzeit von 6:16h sind wir auf dem 6ten Platz. Wir freuen uns jetzt auf einen entspannten Abend im Hotel.“

Danièle Troesch, 6. Platz Mixed (6. Platz Gesamtwertung):

„Heute war für uns die Königsetappe : 102 km und 3500 HHöhenmeter, alles bei voll schönem Wetter. Gleich am Start ging es berghoch. Wir hatten andere Mixed-Teams in Sicht und sind am Bergkastel als 4. oder 5. angekommen. Dann ging es runter auf Trail und Schotter bis Reschen und dann gab es einen eher flachen Radweg. So was mag ich nicht, weil man im Windschatten fahren muss und es kostet mich Kraft.
Dann kam ein Hügel, wo uns ein Mixed-Team überholt hat. Wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Strecke geschafft und die Beine fühlten sich müde. Dann ging es wieder runter bis Latsch. Von da ab nur berghoch bis Doss Radond, ungefähr 20 km. Da habe ich von einem E-Bike geträumt. Max hatte viel Geduld und ist mein Tempo gefahren. Er hat mir später gesagt, dass er auch müde war. Bis auf Lago San Giacomo ging es dann runter auf Schotter oder Trail. Wir konnten zusammen mit einem anderen toMotion-Team fahren. Dann ging es wieder hoch bis Passo Alpisella und anschließend Richtung Livigno. Die letzte 15 km waren gar nicht einfach, ständig auf und ab. Endlich kam die Ziellinie. Ich glaube, dass wir 6. in der Mixed-Wertung sind. Es war eine harte Etappe, aber schöne Aussichten. J

David Gerstmayer und Sven Rothfuß, 18. Platz Männer (19. Platz Gesamtwertung):

„Königsetappe von Nauders nach Livigno mit gut 100 km und 3500 hm in knapp 5.5 h überlebt. Wir haben gekämpft, gelitten und ziemlich viel investiert. Zum Schluss ließ die Kraft zwar etwas nach, aber zum Schlusssprint-Sieg mit knapp 1000 Watt hat es dennoch gereicht. Somit heute Platz 18 in der Men’s Kategorie! So kann es weitergehen!“

Simon Hahn, 38. Platz Männer (41. Platz Gesamtwertung):

„Heute ging's auf die Königsetappe der Transalp.
Wir fühlten uns heute Morgen beide noch ziemlich gut, hatten aber  Respekt vor der Strecke.
Am ersten Berg mit ca. 1000 hm hat Flo das Tempo gut gedrosselt, sodass wir in dem darauf folgenden langen  Flachstück ein ziemlich hohes Tempo fahren konnten und so einige  Teams einholten. Am Ende des langen Anstiegs nach 64 km trafen  wir dann auf Max und Danièle, mit denen  wir fast bis zum Ziel zusammen  gefahren sind. Nach 6 langen Stunden waren wir dann endlich angekommen, ziemlich fertig, aber um ein paar Plätze verbessert.“