04.10.2016

Erfolgreiches Comeback für Rahel Trebing in Trochtelfingen

Nach zweimonatiger Pause stand Rahel Trebing vom Lindauer Rennstall toMotion Racing by black tusk am vergangenen Sonntag bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen am Start und knüpfte nahtlos an ihre Erfolgsserie vom Frühsommer an: nach 88 km und 1580 Höhenmetern stand sie in der Hauptklasse Damen ganz oben auf dem Podium. Ihr Mann Immo war am Vortag mit einem Altersklasse-Sieg beim Ettlinger Cross-Duathlon erfolgreich ins Renngeschehen zurückgekehrt. Auf der Mittelstrecke des Maintal Bike Marathon freute sich Alexander Ubland über Platz 3 der Kategorie Sen 2.

Bereits Mitte April hatte die Mountainbike-Rennsaison 2016 für Rahel und Immo Trebing begonnen.  Nach vielen Rennteilnahmen und Podiumsplatzierungen gönnten sich die beiden im Hochsommer bewusst eine zweimonatige Auszeit und einen längeren Urlaub. Am vergangenen Wochenende kehrten sie ins Renngeschehen zurück, und zwar mit einem Ausrufezeichen: beim 1. Ettlinger Cross-Duathlon, einer Kombination aus Laufen und Mountainbiken, siegte Immo Trebing in seiner Altersklasse TM50 und wurde Gesamt-Dritter. Seinen Erfolg führt er dabei auf seine technische Stärke in den Trailabfahrten zurück, mit der er sich die schnellste Bike-Zeit von allen Einzelstartern sicherte. Einen Tag später begleitete er seine Frau Rahel Trebing auf der Langstrecke der Albgold Trophy in Trochtelfingen.  Auch sie fuhr ein starkes Rennen und war mit einer Zeit von 3:31:46.4 h schnellste Hobby-Fahrerin. In ihrer Altersklasse HK w feierte sie damit einen souveränen Sieg mit rund 10 Minuten Vorsprung auf die 15 Jahre jüngere Lisa Sulzberger.

Schnellster toMotion-Racer auf der Langstrecke war mit einem Schnitt von 27,6 km/h Sven Rothfuß, der damit auf Platz 18 der HK Lizenz m fuhr. Auf der Mittelstrecke erkämpfte sich Gabi Scheu Rang 4 ihrer Altersklasse M2 w. „Damit habe ich mein persönliches Ziel erreicht und bin einen guten 21-er Schnitt gefahren, was mir bisher noch nie in einem Rennen gelungen ist!“, freute sie sich.

Beim Maintal Bike Marathon im unterfränkischen Güntersleben hatten sich drei Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk für die Mittelstrecke über 45 km und 1200 hm entschieden. Nach 2:16:25.3 h stand Alexander Ubland mit Rang 3 bei den Sen 2 m auf dem Podium. Thomas Reinstein, der rund 10 Minuten nach Ubland ins Ziel kam, erreichte Platz 6 bei den Sen 2. Ihre Teamkollegin Manuela Bauder sicherte sich nach 3:26:03.1 h mit Rang 2 bei den Sen 2 w ebenfalls einen Podestplatz.

Im österreichischen Stadl-Paura bestritt Martin Schätzl bei herrlichem Herbstwetter ein Cross-Rennen über neun Runden.  Der Rundkurs war größtenteils auf einer Wiese abgesteckt und umfasste Hügel, Rampen, Schotterpassagen und einen giftigen Anstieg. Bereits in der ersten Hälfte übernahm Schätzl die Führung. „Alleine vor dem Feld merkte ich bereits zur Halbzeit, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, die Führung über die Zeit zu bringen. Ich versuchte, den Abstand zu halten und einen Schlusssprint zu vermeiden“, erklärt er seine Rennstrategie. Diese ging auf und so konnte er am Ende als Gesamt-Erster Hand in Hand mit der Siegerin bei den Damen (die eine Runde weniger zu bestreiten hatte) über die Ziellinie fahren.

 

Ergebnisübersicht:

 

Albgold Trophy Trochtelfingen

Langdistanz (88 km, 1580 hm):

1. Platz HK w                     Rahel Trebing                   (3:31:46.4)
15. Platz M2 m                 Immo Trebing                   (3:31:47.2)
17. Platz M2 m                 Norbert Fischer                 (3:34:22.3)
18. Platz HK Liz m             Sven Rothfuß                    (3:11:19.8)
27. Platz M2 m                 Michael Morgenroth            (3:41:36.2)
29. Platz HK m                  David Klaiss                       (3:29:37.0)
31. Platz HK m                  Daniel Bürgin                     (3:30:31.8)
63. Platz M2 m                 Werner Schick                   (4:05:31.1)
133. Platz HK m                Daniel Schmitt                  (5:02:09.3)

Mitteldistanz (48 km, 810 hm):

4. Platz M2 w                    Gabi Scheu                        (2:14:30.1)

Kurzdistanz (30 km, 475 hm):

51. Platz Herren Andreas Schaible                               (1:35:08.6)

MTBO-Weltmeisterschaft 2016, Litauen

3. Platz M50 Sprint          Olaf Kaden

Ettlinger Cross-Duathlon (3/21/6 km, 60/660/120 hm):

1. Platz TM50                    Immo Trebing                   (1:42:20)         

Maintal Bike Marathon (45 km, 1200 hm):

2. Platz Sen 2 w                Manuela Bauder                  (3:26:03.1)
3. Platz Sen 2 m                Alexander Ubland                (2:16:25.3)
6. Platz Sen 2 m                Thomas Reinstein               (2:27:03.2)

Crossrennen “Bike the Paura”

1. Platz Gesamt                Martin Schätzl

 

Original-Rennberichte:

 

Rahel Trebing, 1. Platz HK w bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen, Langstrecke:

„Nach etwas mehr als 2-monatiger Wettkampfpause und einer Phase, die nicht von strukturiertem Training, sondern Bewegung "nach Lust und Laune" geprägt war, wagte ich mich auf die Langstrecke der 20. Alb Gold Trophy. Zwar fühlte ich mich im Vorfeld gut, aber ich war mir nicht sicher, wie ich die Strecke nach einer solchen Pause verkraften würde. Mit mir auf die Strecke ging Immo, der sich schon am Tag zuvor beim Cross-Duathlon in Ettlingen verausgabt hatte und daher heute eher "gemütlich" unterwegs sein und mich begleiten wollte. Ganz so gemütlich wurde es aber nicht ;-) Ich erwischte einen richtig guten Start und mir gelang es, bei einer der Spitzengruppen mitzufahren. Da wurde ein ganz schön flottes Tempo vorgelegt und ich zweifelte schon ein wenig, wie lange ich das durchhalten könnte. Aber es machte tierisch Spaß, so zügig unterwegs zu sein und sich dabei gut zu fühlen. Trotzdem musste ich ein ums andere mal kämpfen, den Anschluss nicht zu verlieren. Als es dann nach ca. 30 km in einen längeren und steileren Anstieg ging, musste ich mich im Kampf um den Anschluss an die Gruppe geschlagen geben und mein eigenes Tempo anschlagen. Immo hatte zu diesem Zeitpunkt zum Glück wieder von hinten aufgeschlossen und wir fuhren von nun an mit einer anderen Gruppe und brachten die Kilometer rasch hinter uns. Da die Gruppe sich aber nach und nach auflöste, da bei einigen doch die Kräfte nachließen, war ich froh, Immos Windschatten zu haben. Nach guten 3,5 h fuhren wir gemeinsam über die Ziellinie. Belohnt wurde ich mit einem tollen 6. Gesamtplatz und 1. meiner Altersklasse. Als beste Hobby-Fahrerin konnte ich 2 Lizenzfahrerinnen hinter mir lassen. Auch nach 2 Monaten Pause geht also noch was :-)“

Immo Trebing, 15. Platz M2 m bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen, Langstrecke:

„Nach den gestrigen Strapazen im Cross-Duathlon wollte ich mich heute "locker ausradeln" und den Wettkampf gemeinsam mit Rahel bestreiten. Dass es nicht ganz so locker werden würde, war mir eigentlich schon im Vorfeld klar. Aber als Rahel vom Start weg gleich richtig Gas gab, fluchte ich innerlich ganz schön und fragte mich, warum ich mir das hatte antun müssen. Und so musste ich mich doch ein wenig quälen, um den Anschluss nicht komplett zu verlieren. Ich war mir aber sicher, dass Rahel auf die Länge der Strecke irgendwann ruhiger werden würde und ich wieder aufschließen könnte. Und so kam es auch. Nichts desto trotz war ich im Ziel ganz schön geplättet. Der Cross-Duathlon am Vortag, eine Belastungsform, die ich so nicht mehr gewöhnt bin, hatte mich doch mehr Körner gekostet. Unter dem Strich hat es trotzdem wieder Spaß gemacht.“

Sven Rothfuß, 18. Platz HK Liz m bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen, Langstrecke:

„Heute war mein letztes Rennen für die Saison 2016. Es war die Alb Gold Trophy in Trochtelfingen. Bei 12 °C und leichtem Regen fiel um 9:20 Uhr der Startschuss für die 88 km. Ich konnte mich mit einem anderen Fahrer zusammen tun, wir fuhren die 88 km immer zusammen und wechselten uns mit der Führungsarbeit gut ab. Die Strecke war sehr schnell und hätte etwas mehr Berge haben können. Ab Kilometer 70 musste ich mit meinen Kräften etwas hashalten, da es eines meiner längsten Rennen war. Bei Kilometer 80 musste ich sogar aufpassen das ich keine Krämpfe bekomme. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da ich nicht mit einem 27.6 km/h Schnitt gerechnet hatte. Jetzt werde ich mal eine verdiente Pause von 4 Wochen machen.“

Michael Morgenroth, 27. Platz M2 m bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen, Langstrecke:

„Bei herbstlichen Bedinungen stand diesmal die Albgold Trophy auf dem Programm. Die Strecke war trotz leichtem Regen gut zu fahren. Albgold Trophy ist ein schnelles Rennen, meist auf Schotter mit kurzen Trailpassagen, somit Windschatten suchen, Augen zu und treppeln. Das hat so ganz gut funktioniert, bis etwa Kilometer 70, dann wurde es wie so oft mühsam und ich musste kämpfen, um noch mit einer guten Zeit ins Ziel zu kommen. Am Ende war ich mit der Zeit sehr zufrieden und freue mich auf nächsten Sonntag beim Saisonabschluss im Lautertal.“

Gabi Scheu, 4. Platz M2 w bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen, Mitteldistanz:

„Gestern bin ich bei der Albgold Trophy in Trochtelfingen auf der Kurzdistanz mit 48 km und 810 hm an den Start gegangen. Wetter war herbstlich, aber ganz okay. Wie erwartet ging das Rennen richtig schnell los, zum Glück stand ich weit vorne und kam am ersten Anstieg ohne Stau durch und so fuhr ich alles was ging drauflos. Die Strecke ist ohne lange Anstiege und keine technischen Trails, also Vollgas-Rennen! Die ersten 20 km fuhr ich unter einer Stunde durch und wollte auf jeden Fall einen 20-er Schnitt erreichen, was ich auf dieser Strecke zwei Jahre davor geschafft habe (Albgold-Trophy wechselt ja immer mit Münsingen ab). Auf den flachen Passagen ist es natürlich bei einer solchen Strecke von Vorteil, wenn man in einer Gruppe im Windschatten fahren kann. Leider hat das gestern trotz des großen Teilnehmerfeldes nicht so richtig funktioniert, meist waren die männlichen Teilnehmer entweder zu langsam oder viel zu schnell, so dass ich auch längere Abschnitte alleine im Wind gefahren bin. Aber ich habe mein persönliches Ziel erreicht und einen guten 21-er Schnitt gefahren, was mir bisher noch nie in einem Rennen gelungen ist :-)) In meiner AK wurde ich 4. von 19 (Seniorinnen 2) und durfte zur Siegerehrung, da hier die ersten 5 in jeder AK geehrt werden. Es war ein tolles Rennen und eine Super-Organisation mit einer leckeren Zielverpflegung! Nächsten Sonntag steht nun noch der Lautertaler Bikemarathon an, mein Heimrennen mit vielen Trails ;-)“

 

Immo Trebing, 1. Platz TM50 (3. Platz Gesamt) beim 1. Cross-Duathlon Ettlingen:

„Nachdem ich mich das dritte Jahr in Folge "nur noch" dem Biken verschrieben hatte, wollte ich es am Ende der Bike-Saison nun doch mal wieder mit einem Duathlon versuchen. Ein Duathlon setzt sich in der Regel aus den zwei Disziplinen Lauf und Rad zusammen und wird in der Reihenfolge Lauf - Rad - Lauf, also inkl. zweier Wechsel, durchgeführt. So bot sich der 1. Ettlinger Cross-Duathlon aus mehreren Gründen an. Zum einen läuft und fährt man im Gelände und ich kann alle Erfahrungen vom Biken einbringen, das Rennen hat viele Höhenmeter und findet in einem meiner liebsten Bike-Reviere statt. Als Vorbereitung hatte ich in den letzten Wochen das Laufen ins Training mit aufgenommen.

Zuerst galt es für die ca. 70 Einzelstarter und 25 Staffeln der Kurz- und Sprintdistanz, eine 3 km Runde mit 60 Höhenmetern durch einen Park und über Trails zu absolvieren. Ich ging das Rennen aufgrund der zu erwartenden 840 Gesamt-Höhenmeter kontrolliert an und wechselte auf Platz 17 der Kurzdistanz zum Biken. Der Wechsel in die Bikeschuhe ging schnell und nun hoffte ich auf meine Stärke beim Biken. Drei Runden über je 7 km und 220 Höhenmeter galt es nun abzuspulen. Technisch war die Strecke nicht sonderlich anspruchsvoll, bis auf einen steilen Trailanstieg und schnelle Abfahrten mit mehreren Spitzkehren. Ich machte Platz für Platz gut, hatte aber keinen Überblick bzgl. der Platzierung. Dank der perfektionierten Kurventechnik durch Andreas Fahrtechniktraining gelang es mir bei den vielen Kurven, jeden Verfolger im Windschatten abzuschütteln. Nach 21 km in 58 min ging es wieder raus aus den Bike- und rein in die Laufschuhe. Jetzt folgte die totale Überraschung, als ich beim Loslaufen die Info bekam, dass ich bei den Einzelstarten in Führung liege und nur drei Staffeln vor mir sind. Nochmal zwei Runden je 3 km Gas geben, war nun mein einziger Gedanke. Der Laufparcours wurde erschwert durch mehrere Hindernisse in Form von Reifen, Gräben und schrägen Wiesenhängen. So blieb es nicht aus, dass ich an einem Schräghang eine Wiese unbeschadet runterrutschte. Da das Laufen sicher (noch!) nicht meine Stärke ist, musste ich damit rechnen, wieder von einigen Athleten eingeholt zu werden. Doch hier gab es die nächste Überraschung. Mit der achtbesten Laufzeit rettete ich mich knapp auf dem dritten Gesamtrang in 1:42:20 h und einem klaren Sieg in der Altersklasse ins Ziel. Grundlage für den Erfolg war sicherlich der schnellste Bikesplit von allen Einzelstartern.

Das war für mich ein geniales Erlebnis und macht Appetit auf mehr!“

Martin Schätzl, 1. Platz Gesamt beim Cross-Rennen „Bike the Paura“ in Österreich:

„Die MTB-Saison neigt sich dem Ende zu, die der Cyclocrosser beginnt. Aus diesem Grund lud der RC Lambach zum Querrennen "Bike the Paura", welches zum  Oktoberbeginn bei herrlichem Wetter stattfand.

Der selektive Parcours war größtenteils auf einer Wiese abgesteckt. Auf dieser schlängelte sich die Strecke auf Hügeln, über Rampen und Schotterpassagen zum nahegelegenen Uferweg der Traun, welcher in einem giftigen Anstieg zur Paurakirche mündete. Nach einer Schleife ging es wieder runter in Richtung Wiese. Dieses galt es später 9 Mal zu wiederholen. Das kleine, aber starke Fahrerfeld beinhaltete einige talentierte U19 Straßenfahrer. Einer davon begibt sich diese Woche sogar zur WM nach Katar. Diese Vorabinfo hinterließ eine gehörige Portion Respekt bei mir. Nun, ab zum Start. In erster Reihe ging es auf in die Einführungsrunde. Nach dieser wurde zur Startaufstellung gerufen und ich durfte mich in zweiter Reihe positionieren. In der hitzigen Anfangsphase wurde ordentlich Dampf gemacht und ich hielt mich an sechster Position in der Spitzengruppe. Eine kleine Unachtsamkeit des Veranstalters bescherte mir vorübergehend den zweiten Platz. Ein Absperrband der Einführungsrunde versperrte die Hauptstrecke und so geriet das Fahrerfeld ins Stocken.  In der zweiten Runde wurde das Tempo nochmals erhöht, sodass ich auf den dritten Rang zurückfiel. Kurze Zeit später taktierte der Führungsfahrer und nahm an Tempo raus. Auf dies wollte ich mich nicht umstellen, weshalb ich das hohe Tempo beibehielt und die Führung übernahm. Alleine vor dem Feld merkte ich bereits zur Halbzeit, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, die Führung über die Zeit zu bringen. Meine Mühen, den Abstand zu halten und eine Schlusshektik zu vermeiden, zahlten sich sogar in einen ausbauenden Vorsprung aus. Kaputt aber glücklich über das umgesetzte Vorhaben erhielt ich die Möglichkeit, Hand in Hand mit der weiblichen Siegerin durchs Ziel zu fahren. Diese hatte das Privileg, eine Runde weniger absolvieren zu müssen.“