23.05.2017

Ergiebiges Wochenende für die MTB-Racer in schwarz-cyan

Am vergangenen Wochenende ließen es die Lindauer Mountainbiker mal wieder ordentlich krachen: viermal standen Mitglieder des Teams toMotion Racing by black tusk ganz oben auf dem Treppchen. Abgerundet wurde das gute Ergebnis durch vier weitere Podiumsplätze sowie zahlreiche Top-Ten-Platzierungen. Das schwarz-cyan-farbene Teamtrikot von toMotion Racing war an diesem Wochenende auf acht Rennen in Deutschland und Österreich vertreten. Mit insgesamt 43 Podiumsplatzierungen kann Teamchefin Andrea Potratz mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein.

Beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad im Schwarzwald war das Lindauer MTB-Team am stärksten vertreten: 16 Fahrerinnen und Fahrer von toMotion Racing by black tusk verteilten sich auf die drei angebotenen Renndistanzen. Auf der Langstrecke über 82 km und 1900 hm war Rahel Trebing die schnellste Fahrerin der Hauptklasse Damen, ihr Ehemann Immo kam bei den Masters2 auf Platz 5 ins Ziel. Auf der Mittelstrecke (52 km, 1100 hm) glänzten die beiden Nachwuchstalente Niklas Zankl und Patrick Lehrian: Zankl siegte in der Kategorie U19, Lehrian stand als Dritter gemeinsam mit seinem Teamkollegen auf dem Podium. TNT-Fahrer Sven Rothfuß, der als schnellster toMotion-Racer auf dieser Distanz noch eine Minute schneller war als Zankl, erreichte damit in der Hauptklasse Herren Platz 11. Bei den Lizenz-Damen verpasste Danièle Troesch das Podium um nur 12 Sekunden, nachdem sie am Tag zuvor beim Bühlertäler Hillclimb (776 hm verteilt auf 11,5 km) ebenfalls Platz 4 eingefahren hatte.

 

 

Max Friedrich hatte sich beim Rocky Mountain Bike Festival in Willingen für die 95 km-Distanz mit 2576 hm entschieden. „Der spätere Sieger Klaus Reinisch war schon früh enteilt“, berichtet er über den Rennverlauf. „Bis zum Schluss duellierte ich mich mit dem Niederländer Maarten Nijland und konnte mich erst am Ende von ihm lösen und einen Vorsprung von 12 Sekunden ins Ziel retten. Eigentlich hatte ich gar nicht mit einer Podiumsplatzierung gerechnet, umso mehr freute es mich im Ziel.“ Nun beginnen für Friedrich die Vorbereitungen für die viertägige Alpentour-Trophy im Juni.

Beim Waldhaus Bike Marathon im Südschwarzwald standen ebenfalls acht Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk am Start. Besonders erfolgreich verlief das Rennen für Sabine Stampf, welche die 40 km und 900 hm als drittschnellste Dame bewältigte und sich dadurch den Sieg bei den Seniorinnen 1 sicherte. Weitere Top-Ten-Platzierungen in ihren jeweiligen Altersklassen steuerten Mark Jagenow und Daniel Bürgin bei.

     

Auch beim Schinderhannes Bike Marathon in Emmelshausen konnte sich das Lindauer MTB-Team über zwei Podiumsplatzierungen freuen: Runa van Sterkenburg siegte bei ihrem ersten Marathonstart in diesem Jahr in der U19-Kategorie, Judith Mallmann erkämpfte sich Platz 2 bei den Seniorinnen.

Beim österreichischen Wörgl ging es zur Sache: beim eldoRADo MTB-Marathon waren auf der A-Distanz 65 km mit fast 2000 Höhenmetern zu bewältigen. „Die Anstiege sind was für Kletterer und Bergsteiger, vor allem auf den letzten Höhenmetern am ersten Anstieg. Das Panorama sehr schön, bei den Abfahrten war alles dabei, von Schotter über flowige Trails bis zu Spitzkehren“, beschreibt Sabine Loacker die Strecke. Sie nutzte das Mittelstrecken-Rennen zur Vorbereitung auf den Ortler Bike Marathon, der in zwei Wochen in ihrem Rennkalender steht. Mit Platz 3 bei den Ü40-Damen konnte sie sich über eine gelungene Generalprobe freuen. Weniger zufrieden ging David Gerstmayer aus dem Rennen, der sich nach einem taktischen Fehler mit Platz 4 bei den U23-Herren begnügen musste. Martin Schätzl, mit 2:42:35 Stunden der schnellste toMotion-Racer bei diesem Rennen, wurde Siebter der Altersklasse U30. „Insgeheim hatte ich mir mehr erwartet. In diesem Falle ziehe ich den Hut vor der Wahnsinnsleistung der schnelleren Jungs und behalte die Veranstaltung in Wörgl in positiver Erinnerung“.

 

Ergebnisübersicht:

 

Bühlertaler MTB Hillclimb (11,5 km, 776 hm)

4. Platz Gesamt                Danièle Troesch

 

Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad

Langstrecke (82 km, 1900 hm)

1. Platz HK w                     Rahel Trebing (3:50:34)
5. Platz M2 m                    Immo Trebing (3:31:03)

Mittelstrecke (52 km, 1100 hm)

1. Platz U19 m                  Niklas Zankl (2:01:27)
3. Platz U19 m                  Patrick Lehrian (2:09:11)
4. Platz HK Liz w               Danièle Troesch (2:20:15)
7. Platz M2 m                   Michael Morgenroth (2:28:37)
8. Platz HK m                    Florian Klapper (2:13:10)
9. Platz HK m                    Erik Hagius (2:17:20)
9. Platz M1 m                    Achim Schmidt (2:20:06)
11. Platz HK m                  Sven Rothfuß (2:00:35)
18. Platz HK Liz m             Christian Ludewig (2:05:12)

Kurzstrecke (33 km, 760 hm)

4. Platz M w                       Gabi Scheu (1:52:10)
7. Platz HK m                    Andreas Schaible (1:17:00)
9. Platz HK m                    David Klaiss (1:19:46)
19. Platz M m                   Jochen Bachmann (1:57:47)
23. Platz HK m                  Rafael Huber (1:34:04)

 

Waldhaus Bike Marathon (42 km, 900 hm)

1. Platz Sen1                     Sabine Stampf (1:51:08) (3. Platz Gesamt)
4. Platz Sen1                     Mark Jagenow (1:34:22)
9. Platz Sen1                     Daniel Bürgin (1:37:13)
16. Platz Herren                 Simon Mutter (1:41:34)
27. Platz Herren                 Johannes Kramer (1:50:02)
38. Platz Herren                 Christoph Meyer (1:58:41)
42. Platz Sen1                   Manuel Pfister (1:48:26)
53. Platz Sen1                   Emanuela Orlando (1:51:55)

Rocky Mountain Bike Marathon, Willingen

Mittelstrecke (95 km, 2576 hm)

2. Platz Masters               Max Friedrich (4:38:36)
38. Platz Masters             Christian Schaaf (5:50:32)

 

Schinderhannes MTB Marathon, Emmelshausen

Kurzstrecke (42 km, 800 hm)

1. Platz U19                     Runa van Sterkenburg (2:09:11) (5. Platz Gesamt)
2. Platz Seniorinnen          Judith Mallmann (2:03:14)
14. Platz Senioren1          Chris Schramm (1:50.50)
24. Platz Senioren1          Jürgen Wenger (2:00:17)
30. Platz Senioren1          Stefan Günther (2:02:52)

Halbmarathon (69 km, 1600 hm)

42. Platz Senioren2          Thomas Reinstein (3:43:02)

 

Marchtal Bike Marathon, Obermarchtal

Kurzstrecke (21 km, 350 hm)

4. Platz Herren                  Heiko Müller (0:38:26)

Mittelstrecke (54 km, 930 hm)

9. Platz Sen2                     Norbert Fischer (2:03:25)
41. Platz Sen2                   Werner Schick (2:22:34)
45. Platz Sen2                   Thomas Lock (2:24:28)

 

eldoRADo MTB Marathon, Wörgl (65 km, 1996 hm)

3. Platz Ü40                       Sabine Loacker (3:36:55)
4. Platz U23                       David Gerstmayer (2:47:26)
7. Platz U30                       Martin Schätzl (2:41:35)

 

Original-Rennberichte:

Danièle Troesch, 4. Platz Gesamt beim Bühlertaler MTB Hillclimb:

„Am Samstag, den 20. Mai fand der Bühlertäler MTB Hillclimb statt. Dieses Rennen gehört zur Rothaus Tälercup Serie. Ich habe schon mehrmals teilgenommen, aber dieses Jahr war das Frauenfeld stark besetzt. Die Strecke ist ganz einfach. Es geht nur berghoch, bis unterhalb Mehliskopf: 11,5 km und 776 Höhenmeter. Nach dem Startschuss ging es gleich schnell los, zunächst auf der Straße, und dann musste man links auf eine kleinere Straße abbiegen, die sehr steil war. Da ich zu langsam losgefahren bin, konnte ich in dieser steilen Rampe ein paar Fahrer(innen) überholen, aber die schnellen jungen Mädels waren leider schon weg. Es ging dann später im Wald weiter, immer auf Schotterwegen bis ins Ziel, wo ich als 4. Dame ankam mit ungefähr 3 min Rückstand auf den dritten Platz.

Obwohl ich das Podium verpasst habe, war ich nur ein bisschen enttäuscht: ich wollte nämlich meine Zeit vom letzten Jahr verbessern, aber dafür waren es ein paar Sekunden zu viel. Egal, es war auf jeden Fall ein gutes Training, eine gute Gelegenheit für eine Vorbelastung für den Ketterer Bike Marathon am nächsten Tag.“

Rahel Trebing, 1. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon Bad Wildbad (Langstrecke):

„Durchgekämpft  - so lässt sich meine Teilnahme beim Team-Rennen in Bad Wildbad zusammenfassen. Die ersten 30 km liefen recht gut und flüssig, aber ich merkte schon da, dass es hinten raus zäh werden würde. Die Beine waren nach einer vollen und anstrengenden Woche einfach nicht frisch genug. Unter den Voraussetzungen bin ich mit dem Ergebnis aber ganz zufrieden und stolz, dass ich mich während des ganzen Rennens gut motivieren konnte. An der mentalen Stärke hat es heute definitiv nicht gehapert. Und immerhin war auch wieder ein Podestplatz drin, auch wenn das als einzige Amateurfahrerin im Ziel heute nicht so besonders schwer war ;-)“

Immo Trebing, 5. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon Bad Wildbad (Langstrecke):

„Auf das Rennen hatte ich mich richtig gefreut, da zum Heimvorteil auch noch das ideale Wetter dazu kam, sonnig und nicht zu heiß. Um mich so langsam auf die dreitägige Zillertal Bike Challenge Ende Juni einzustimmen, hatte ich mich von den drei möglichen Streckenlängen für die Langdistanz über 82 km und 1900 hm entschieden. Von Beginn an teilte ich mir das Rennen ein und versuchte, in meinem vorgegebenen Leistungsbereich zu fahren. Das war nicht einfach, da ich bei den letzten, kürzeren Rennen immer Vollgas gegeben hatte und dieses Mal so einige Fahrer in der Anfangsphase vorbei fahren lassen musste. Doch es zeigte sich wieder einmal, dass die gesparten "Körner" in der  zweiten Rennhälfte wirkten und ich einige Plätze gut machen konnte. Leider war es ab km 50 ein sehr einsames Rennen und die zweite, kürzere Runde musste ich komplett alleine fahren. Als gesamt 35. bin ich mit dem Ergebnis total zufrieden. Ja, und mit der Altersklasse ist es so `ne Sache. Den 5.Platz habe ich dieses Jahr scheinbar abonniert, und wieder nur mit knappem Abstand zum Podest.“

Nicky Zankl, 1. Platz U19 beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Mittelstrecke):

„Heute stand bei mir der zweite Marathon der Saison in Bad Wildbad an. Ich hatte mich entschlossen, die Mitteldistanz über 54 km und 1090 hm zu fahren. Direkt am neutralisierten Start konnte ich vorne dabei sein und mich in der 2. Gruppe mit Sven festsetzen. Jedoch war das Tempo dort auf Dauer zu hoch und ich musste Sven ziehen lassen. Ab dann war ich in der 3. Verfolgergruppe unterwegs und konnte mich langsam wieder an die 2. Gruppe heranarbeiten. Kurz nach der Verpflegungsstation waren sie dann wieder in Sicht, aber durch einen Fahrfehler verlor ich leider  den Anschluss. So fuhr ich das Rennen eine Weile alleine, bis mich eine Gruppe von hinten auffuhr, der ich mich anschließen konnte. Am Berg konnte ich mich von dort mit 2 weiteren Fahrern durch einen Attacke absetzen und wir konnten gemeinsam einige Fahrer der vorderen Gruppen überholen. Am Ende erreichte ich Platz 13 und wurde Erster in meiner AK. Die Form wird von Rennen zu Rennen besser.“

Patrick Lehrian, 3. Platz U19 beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Mittelstrecke):

„Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad. Es ging dieses Wochenende auf meinen ersten Marathon für dieses Jahr. Bei schönen 23 Grad ging es auf die sehr schnelle, 52 Kilometer lange Strecke. Nach der Startfreigabe fuhr ich vor an die Spitze, merkte allerdings schnell, dass dies ein Fehler war. Ich verlor einige Plätze und hatte Probleme, mein Tempo zu finden. Nachdem ich dann die ersten 20 Minuten gefahren war, fand ich immer mehr das perfekte Tempo und fing an, Druck zu machen. In einer Vierer-Gruppe fuhr ich dann bis zu den letzten Kilometern, bis sich ein anderer Fahrer und ich von der Gruppe lösten und uns in Richtung Ziel kämpften. Auf den letzten Metern kam es dann zu einem Sprint. Ich eröffnete diesen allerdings zu früh und hatte Probleme, an dem an mir vorbei fahrenden Mitstreiter dran zu bleiben. Mehrere Krämpfe meinerseits besiegelten den Zweikampf und ich kam mit einem guten 32. Platz in der Gesamtwertung ins Ziel. In meiner Altersklasse belegte ich den 3. Platz. Jetzt heißt es Kräfte sammeln und in Albstadt nächstes Wochenende ordentlich Druck zu geben.“

Danièle Troesch, 4. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Mittelstrecke):

„Nach dem Bühlertaler MTB Hillclimb ging es gleich nach Bad Wildbad, wo ich mit meinem Freund übernachtet habe. Am Sonntag, den 21. Mai, fand der Ketterer Bike Marathon statt. Zum ersten Mal habe ich mich für die mittlere Strecke angemeldet, da ich an 2 Marathons (MTB in Belgien und Rennrad im Elsass) in der kommenden Woche teilnehmen will. Ich habe mich auf dieses Renne gefreut, weil die Strecke neu war. In der Gegend von Bad Wildbald gibt es schöne Trails. Wie jedes Jahr sind wir vom Kurplatz losgefahren, zuerst mal flach auf der Straße und dann eine längere Steigung auf Schotter bis ungefähr km 9. Dann ging es weiter, immer auf und ab, Gegenanstiege, im Windschatten fahren, und zum Schluss bergrunter. Es gab leider kaum Trails. Irgendwie war ich von der Strecke ein bisschen enttäuscht. Sobald man alleine unterwegs ist, verliert man viel Zeit. Nach 2 Stunden 20 Minuten bin ich ins Ziel gekommen, als 5. Dame insgesamt und 4. in der Altersklasse. Kaum zu glauben: wir waren 3 Frauen innerhalb von 15 Sekunden... Podium knapp verpasst... Aber immer positiv denken: Wetter war super und ich freue mich immer, wenn ich andere Fahrer vom Team sehen kann.“

Michael Morgenroth, 7. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Mittelstrecke):

„Diesmal lief es nicht ganz optimal, obwohl schönes Wetter und viele Leute vom Team dabei waren.

Erst bin ich einem vor mir Fahrenden hinterher, bis ich merkte, das er ein Downhiller war, der den Bikepark runter ist. Alles wieder zurück... Und kurze Zeit später bei der steilen Holperabfahrt aus dem Pedal gerutscht und (leicht) gestürzt. Von daher hört sich 7. Platz AK gar nicht so schlecht an.“

Sven Rothfuß, 11. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Mittelstrecke):

„Am heutigen Sonntag war ich in Bad Wildbad auf der 52 km-Strecke am Start. Bei perfektem Wetter fiel um 11:00 Uhr der Startschuss. Am ersten Berg fuhr ich mein Tempo und konnte einige Fahrer hinter mir lassen. Nach dem Berg konnte ich mich mit einem andren Fahrer zusammen schließen. Zu diesem Zeitpunkt war ich an 4er Position, leider merkte ich hier, dass ich das Tempo des anderen Fahrers nicht mithalten konnte. Somit beschloss ich, mein eigenes Tempo zu fahren. Ungefähr in der Mitte des Rennens überholten mich plötzlich 7 Fahrer, an die ich mich dann wieder hängte. Auf den letzten 5 Kilometern des Rennens begannen dann die Positionskämpfe in der Gruppe, bei denen ich nicht wirklich mitreden konnte, da ich schon gezeichnet war vom vorherigen Rennverlauf. So kam ich dann mit Platz 12 ins Ziel mit einer Minute Rückstand auf Platz 4. Mit dem heutigen Rennen war ich leider nicht ganz zufrieden. Auf ein Neues nächste Woche in Albstadt beim Marathon.“

Christian Ludewig, 18. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Mittelstrecke):

„Nach etwas Rennpause stand der Ketterer MTB Marathon in Bad Wildbad auf dem Plan. Auf der Mitteldistanz bin ich mit einigen Fahrern unseres Teams in die Pedale getreten. Zu Beginn bin ich gut vorne mitgefahren und habe mich bei den beiden TNT-Fahrern Sven und Nicky eingereiht. Habe dann aber etwas abreißen lassen müssen und bin mein eigenes Tempo den Berg hinauf gefahren. Die Strecke war teils noch nass, jedoch gut fahrbar. Lange war ich allein unterwegs, bis sich bei km 30 eine große Gruppe näherte. Diese war nicht sehr harmonisch und so habe ich mich mit einem anderen Fahrer abgesetzt, um unser Ding zu fahren. Die Gruppe schaffte es jedoch, wieder ran zu fahren und das Spiel fing von vorne an. Wir zwei vorne im Wechsel und die anderen hinten haben keine Arbeit mit geleistet. Das hat etwas genervt und ich habe meinen Ärger Luft gemacht und mich abermals abgesetzt. Da war dann die Gruppe gesprengt und zu dritt sind wir dann verteilt bis ins Ziel gefahren. Kurz vor dem Ziel hatte ich dann extreme Krämpfe in den Beinen. Etwas ungewohnt bei dieser Distanz und ich denke, es kommt von der Trainingswoche, wo ich am Mittwoch knapp 200 km gefahren bin. Jetzt freue ich mich auf den Marathon in Albstadt kommenden Samstag. Anschließend geht es zur 12h WM nach Penzberg, wo ich gemeinsam mit Sven Rothfuß alles geben werde. Das ist momentan auch mein primäres Trainingsziel.“

Gabi Scheu, 4. Platz Ü40 beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Kurzstrecke):

„Bei Traumwetter stand ich in Bad Wildbad auf der Kurzstrecke am Start, die dieses Jahr bei der Auffahrt in ganz anderer Richtung verlief. Überhaupt wurden alle Stecken geändert, auch die Mittel-und Langstrecke - man musste keine Runden mehr fahren, sondern hatte eine Strecke zu bewältigen. Im Nachhinein hat es mich geärgert, dass ich nicht noch auf die Mittelstrecke umgemeldet habe, da gibt es wenigstens eine AK-Wertung für mich. So wurde ich wieder bei den Ü40-Frauen gewertet und die Konkurrenz war groß dank Nachmeldungen... Die Gesamt-Siegerin Kati Rothe war auch in meiner AK vertreten. Ich hab bergauf alles gegeben, nach neutralisiertem Start ging es gleich 600 hm bergauf. Pulsmäßig konnte ich mich aber nicht ausbelasten, hab mich morgens auch sehr müde gefühlt. Die Wurzeltrails konnte ich dieses Jahr besser bewältigen und kurz vor Schluss auch noch eine jüngere Fahrerin überholen, sodass ich dann als 4. meiner AK und als 9. Gesamt ins Ziel kam. Dort habe ich mich auch wieder mit einigen Teamfahrerinnen und Fahrern über unsere Erlebnisse ausgetauscht :-)  Nächstes Jahr nehme ich  dann die Mittelstrecke in Angriff!“ 

Andreas Schaible, 7. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Kurzstrecke):

„Neue Strecke, neues Glück in Bad Wildbad. Dieses Jahr ging es nicht wie in den Vorjahren direkt nach dem Start steil bergauf, sondern zu Beginn ein gutes Stück neutralisiert und flach durch den Kurpark, bevor es in den ersten 7 km langen Anstieg ging. Nach dem fliegenden Start ging es gewohnt zackig los, die ersten Fahrer eröffneten den Fight und das Feld sortierte sich. Ich fuhr in der zweiten Verfolgergruppe mit vier Fahrern in den Anstieg. Gute Truppe, schönes Tempo, das harmoniert - das konnten wir dann auch bis wenige Kilometer vor der letzten Abfahrt Richtung Ziel so durchziehen. Bevor es dann in den letzten Trail ging, konnte ich mich durch einen Sprint von meinen Mitfahrern absetzen und als erster unserer Gruppe in den Singletrail Richtung Kurpark reinhämmern (danke an den unbekannten toMotion-Teamkollegen, der mich noch schnell vorbeigelassen hat!). Super gute Abfahrt, ich konnte noch drei Fahrer überholen, was mir nach hinten nochmal Luft verschaffte. Dann der letzte Sprint all out durch den Kurpark und mit 17 Sekunden auf den Nächstplatzierten auf Platz 7 in meiner Altersklasse und auf Platz 8 in der Gesamtwertung.“

David Klaiss, 9. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Kurzstrecke):

„Es war sehr schönes Wetter. Ich war am Start vorne und fuhr bei dem Einführungsstück auch noch vorne. Als das Rennen dann am Berg richtig los ging, fiel ich erst ein kleines Stück zurück. Konnte aber die Position lange halten. Auf der Ebene fiel ich dann nochmal ein kleines Stück zurück. Es kamen dann sehr schlammige Trails, wo ich gut aufholen konnte. Am Ende kamen noch ein paar lange Trails, wo ich auch etwas aufholen konnte. Kurz vor dem Ziel sprintete ich noch ein Stück. Trotz des Schlamms war es ein schönes Rennen.“

Rafael Huber, 23. Platz AK beim Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad (Kurzstrecke):

„Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ging es für mich nach Bad Wildbad. Die Woche zuvor hatte mich ein leichter Magen-Darm-Infekt geplagt, was mich spürbar geschwächt hatte. Doch ich dachte mir was soll‘s, alles auf eine Karte, es geht heute sowieso nur über 32 km Kurzstrecke. Ich sollte jedoch eines Besseren belehrt werden... Das Rennen begann ab Start mit einer kleinen „Einführungsrunde“ hinter dem Führungsmotorrad, was eigentlich ganz gut war, um sich richtig einzufinden. Den ersten Anstieg, welcher laut meiner Messung aus knapp 400 hm bestand, konnte ich mit der Spitzengruppe stets in Sichtweite gut hochziehen, jedoch musste ich dafür schon relativ früh anfangen zu leiden. Mit zeitweise 200 Puls am Anschlag gab mir mein Körper die Rückmeldung „hier ist noch nicht alles wieder in Ordnung“. Nach der ersten Trailpassage versuchte ich, mich mit einem Gel wieder zu fange, was zu meinem Erstaunen auch ganz gut funktionierte. So konnte ich auf km 16 zu Teamkollege David Klaiss aufschließen, der mich gut mit durchs Rennen zog, nochmal Danke an dieser Stelle!! Langsam kam Hoffnung in mir auf, das könnte bis zum Ende doch noch ganz gut laufen, jedoch falsch gedacht. Auf km 26 ging es ab Höhe des Bikeparks in eine Downhillpassage, in der ich mir einen Durchschlag am Hinterreifen holte. Die letzten Meter zu Fuß mit plattem Reifen durch den Foto-Point, warteten am Ende schon nette Helfer von der Bergwacht, die mir beim anschließenden Schlauchwechsel etwas assistierten. Danach ging‘s die letzten 3 km mit Ersatzschlauch und Co2 Notfüllung bergab Richtung Ziel. So wurde ich auf den 34. Platz Gesamt zurück geworfen. Wirklich ärgerlich, da wäre deutlich mehr drin gewesen.“

Sabine Stampf, 1. Platz AK beim Waldhaus Bike Marathon:

„Nach dem Bikefestival in Riva und einer fast zweiwöchigen, krankheitsbedingten Pause stand mit dem Waldhaus Bike Marathon im Südschwarzwald mal wieder ein kurzer Marathon mit 42 km und 900 hm auf dem Programm. Gemeinsam mit meiner Schwester Susi entschieden wir uns tags zuvor, das sonnige Wetter auszunutzen und mit dem Bike zum Rennen zu fahren. So bestiegen wir am Sonntagmorgen um 6:38 Uhr in Freiburg die Regionalbahn und fuhren erst mal eine Stunde mit der Bahn zum Schluchsee. Von dort ging es ca. 20 km zum Einrollen nach Remetschwiel zum Start des Marathons. Am Ort des Geschehens angekommen, holte ich meine Startunterlagen und Susi und ich labten uns erst mal tüchtig am Kuchenbuffet. Gestärkt mit 2 Bechern Kaffee, einem Stück Kuchen und einer Butterbrezel ging ich dann um 10:30 Uhr auf die Strecke. Die auch im Lizenzblock gestartete, neuseeländische Profibikerin, die mit ihrem Mann durch Europa reist und nebenbei ein paar Mtb-Marathons fährt, sah ich da zum ersten und letzten Mal. Trotz wenigen Trainingskilometern und -stunden waren meine Beine gut und auch meine Motivation stieg während der ersten Kilometer an. So hielt ich mich lange auf dem zweiten bzw. dritten Platz. Während dem für das Rennen typischen ständigen Auf und Ab mit einigen steilen, aber nicht allzu langen Anstiegen fuhr meine Kontrahentin stets in meiner Nähe. Obwohl ich oft und lange immer wieder im Wind fuhr, vergaß ich trotz meiner nun doch schon größeren Erfahrung mal wieder das regelmäßige Essen und so verließen mich ca. 6 km vor dem Ziel ein wenig die Kräfte. Meine Kontrahentin um Platz 2 nutzte dies aus, zog an einem Anstieg aus meinem Windschatten raus, zog erst an mir vorbei und dann stetig in einer größeren Gruppe weg. Ich beschloss fortan, mein Tempo durchzuziehen, anstatt dem Tempo meiner Kontrahentin zu folgen und dann später vielleicht ganz einzubrechen. So kam ich nach 1:51 Stunden als Gesamtdritte und Erste in meiner AK ins Ziel.

Dort zog es Susi und mich dann erst mal wieder ans Kuchenbuffet, damit wir uns für die Rückfahrt nach Freiburg stärken konnten. Eine paar Kaffeebecher, einige Gespräche mit Team- und Vereinskollegen und ein paar Stückchen Kuchen später machten wir uns dann auf den Heimweg, vorbei am Schluchsee und dem Touristenörtchen Titisee. In Hinterzarten holte uns die Dreiseenbahn ein und wir stiegen dann doch kurzerhand für die letzten 25 km in den Zug. So viel frische Luft und Bewegung hat dann doch die Luft aus den Beinen genommen. Insgesamt war es ein toller, sonniger und erfolgreicher Tag. Auch das Treffen mit den Standortkollegen war wieder eine Reise in den Südschwarzwald wert… danke Jungs!!“

Mark Jagenow, 4. Platz AK beim Waldhaus Bike Marathon:

„Nach einen stressfreien und staufreien Start konnte ich das Mittelfeld des Startblocks 2 allmählich nach vorne raus verlassen. Schon ab km 4 war es ziemlich leer auf der Strecke. Was sich leider das ganze Rennen so hinzog. Das eher flache und schnelle Rennen befindet sich auf einer Hochebene. Was die ganze Sache alleine, mit starken Ostwind, nicht einfacher machte. Bei kM 18 fuhr ich langsam auf Teamkollege Jürgen Heyde auf. Als ich dran war und mit ihm gemeinsame Sache machen wollte, bekam er leider einen Platten.  Ich hatte immer eine 6er-Gruppe vor mir in den Augen. Schaffte es leider nicht, die Lücke zu schließen. Somit war ich auf mich allein gestellt. Und doch mit den ganzen Umständen (Magen-Darm-Grippe eine Woche zuvor) war ich doch recht zufrieden. Der 3. Platz in der AK (1:32,36) wäre allerdings unter Ideal-Bedingungen drin gewesen.“

Daniel Bürgin, 9. Platz Sen1 beim Waldhaus Bike Marathon:

„Am 21.5.2017 stand ich bei bestem Kaiserwetter im Startblock zum 14. Waldhaus Bike Marathon. Die Strecke ist für Bolzer, 42 km und 900 hm gilt es zu absolvieren. Da hier viel Wind auf der Strecke ist, ist man gut beraten, in einer Gruppe zu bleiben. Mein letztes und bestes Ergebnis datiert aus 2014. Hier habe ich mit 1:39 h zum ersten Mal die 1:40er Marke geknackt, Platz ~75 war das Ergebnis, Siegzeit war 1:22. Nun bin ich 3 Jahre älter, habe mehr Ausdauer als intensive Belastungen trainiert, letzte Woche ging ich noch auf dem Zahnfleisch, heute ist es extrem windig und ich komme quasi direkt vom Kuchenbuffet in den Startblock. Ich war mir sicher, das muss heute gut werden. Der Startschuss fiel für uns ca. 40 Sekunden nach dem Lizenzblock. Den ersten Trail überstand ich ohne Stau und bei Kilometer 15 hatte ich einen Gefährten, der mit mir das Rennen durchzog. Bei Kilometer 20 holten wir zwei Leute von vorne zurück, die wir dann bis ins Ziel schleppten. Bei Kilometer 35 füllte sich die Gruppe von hinten, so dass wir zu acht auf die letzten  zwei Kilometer gingen. Mit einer finalen Attacke konnte ich mir den 2. Platz dieser Gruppe sichern, im Ziel stand dann 1:38 h auf dem Tacho. Gut, das ist jetzt keine überragende Steigerung, aber immerhin eine Verbesserung, war mein erster Gedanke. Doch halt mal, ich bin ja erst 40 Sekunden später gestartet, somit hatte ich eine Rennzeit von exakt 1:37:13 im Vergleich zu damals 1:39:40. Zweieinhalb Minuten auf einer solch kurzen Distanz stimmten mich äußerst versöhnlich, richtig geil wurde es dann aber beim Blick auf die Ergebnisse. Die Strecke und Siegzeit war fast 4 Minuten langsamer als damals, diese Tatsache spülte mich auf Platz 35 (von ca 800 Startern) in der Wertung und mit Platz 9 in die Top 10 meiner Altersklasse. Somit holte ich hier meinen zweiten Top 10 Platz für das Team, aber noch viel wichtiger, mein gutes Körpergefühl.“

Max Friedrich, 2. Platz Masters beim Rocky Mountain Bike Festival in Willingen (95 km-Strecke ):

„Zweiter Platz auf der 95 km Strecke beim Bike Festival Marathon! Freitags hatte es ja Bindfäden geregnet und die Strecke echt schwer gemacht. Heute kam dann sogar die Sonne raus, obwohl meine Beine doch eher tiefgefroren wurden. ... trotz Ölbehandlung!

Klaus Reinisch war schon früh enteilt. Bis zum Schluss duellierte ich mich mit dem Niederländer Maarten Nijland und konnte mich erst am Ende von ihm lösen und einen Vorsprung von 12 s ins Ziel retten. Eigentlich hatte ich gar nicht mit einer Podiumsplatzierung gerechnet, umso mehr freute es mich im Ziel.

Jetzt beginnen schon die Vorbereitungen zur Alpentour Trophy im Juni, ein viertägiges Etappenrennen rund um Schladming (Österreich). Die Formkurve zeigt nach oben :-)“

Runa van Sterkenburg, 1. Platz AK beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen:

„Endlich stand mein erster Marathon in diesem Jahr an, der Schinderhannes Marathon in Emmelshausen im Hunsrück. Ich hatte mich entschieden, dieses Jahr die Kurzstrecke mit 42 km und 800 hm in Angriff zu nehmen. Trotz des Regens der vergangenen Tage war die Strecke in einem einigermaßen guten Zustand. Aufgrund des großen Starterfeldes von über 400 Fahrern fing ich schon etwas früher mit dem Warmfahren an, um noch einen guten Startplatz zu bekommen. Ich kam vom Start gut weg und konnte gleich in der Einführungsrunde ein gutes Tempo finden. Das Rennen verlief ohne Stürze oder sonstiges. Am Ende hieß das für mich nach 2:09 h: 1. Platz in der Altersklasse und 5. Platz bei den Frauen gesamt (von 30). Ein Ergebnis, mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin. Der erste Formcheck war also rundum positiv. Jetzt heißt es weiter trainieren und dann in 4 Wochen bei der UltraBike nochmal angreifen.“

Judith Mallmann, 2. Platz Seniorinnen beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen:

„Nachdem die letzten beiden Rennen nicht so optimal gelaufen sind, sollte es beim Schinderhannes endlich klappen! Das Ziel war, die Vorjahreszeit zu unterbieten und die Kurzstrecke von 40 km unter 2 Stunden zu schaffen. Die Beine signalisierten allerdings beim Warmfahren, dass sie anscheinend mit meinem Plan nicht einverstanden waren. Zum Glück war das eine Fehlinterpretation und die Beine machten dann doch mit.

Bis Kilometer 35 fuhr also als zweite Frau dem  Ziel entgegen, als mich die Dritte einholte. So ein Mist! Ich habe nochmal alles aus mir rausgeholt, aber ich konnte nicht an ihr dranbleiben. So trennten uns im Ziel weniger als 1 Minute. Schade um Platz 1 in der Altersklasse, aber was nicht geht, geht eben nicht. Das Ziel, die Strecke unter 2 Stunde zu absolvieren, habe ich nicht geschafft, aber das ist höchstwahrscheinlich auch dem im Vergleich zum Vorjahr etwas schlammigeren Untergrund geschuldet. Mit 2:03 h war ich etwa genauso schnell wie im letzten Jahr. Trotzdem war es ein gutes Rennen, das vor allem auch wieder viel Spaß gemacht hat.“

Jürgen Wenger, 24. Platz AK beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen:

„Mein zweiter Marathon diese Jahr und die Formkurve geht nach oben. Kurz nach dem Start musste ich mich mit meinem Garmin beschäftigen, der einen Alarm nach dem nächsten rauswarf und durch sein Geheule für richtige Verwirrung sorgte. Merke: niemals ein Update vor einem Rennen installieren und dann nicht testen. Da ich mich viel zu sehr mit dem blöden Ding beschäftigt hatte, habe ich bei der Aktion einiges an Zeit und etliche Positionen verloren. Es half dann nur noch der Hardreset. Nachdem der Garmin wieder funktionierte, versuchte ich wieder einige Plätze gut zu machen und startete meine Aufholjagd. Etwas orientierungslos, was das Höhenprofil und die Kilometer angeht, hab ich versucht, meinen Rhythmus zu finden und konnte mich einer gleichstarken Gruppe anschließen. Ab Kilometer 32 musste ich diese dann ziehen lassen, da mich der Anfangssprint dann doch zuviel Körner gekostet hatte. Es war nur noch die Schadensbegrenzung drin. Platz 79 Overall und 24 AK in einem sehr starken Teilnehmerfeld sprangen dann für mich raus. Ich bin zufrieden, da ich viele Konkurrenten hinter mir gelassen habe, an denen ich mir letztes Jahr noch die Zähne ausgebissen hab.“

Heiko Müller, 4. Platz AK beim Marchtal Bike Marathon in Obermarchtal, Kurzstrecke:

„Der Versuch, mich 3 Kilometern vor dem Ziel von den anderen Fahrern in meiner Gruppe dauerhaft abzusetzen, gelang mir leider nicht. Auf der Zielgeraden wurde ich wieder von 2 Konkurrenten eingeholt, und da mir die Kräfte für einen erfolgreichen Sprint fehlten, fiel ich noch von Platz 3 auf Platz 4 zurück. Die vermutlich falsche Taktik hat einen möglichen Podestplatz verhindert.“

Norbert Fischer, 9. Platz AK beim Marchtal Bike Marathon in Obermarchtal, Mittelstrecke:

„Bei bestem Bike-Wetter fand dieses sehr schnelle Rennen statt. Von Anfang bis Ende immer im roten Bereich. Das habe ich dann auch nach 1 1/2 Stunden gemerkt, da hatte ich dann einen Krampf im Oberschenkel. Ich nahm etwas an Intensität raus und nach ca. 30 Sekunden war der Spuk dann auch vorbei. Ich konnte wieder in die Pedale treten, nicht mehr ganz so stark wie vorher, aber das reichte dann immerhin am Schluss zu einem für mich sehr guten 9. Platz in meiner Altersklasse.“

Sabine Loacker, 3. Platz AK beim eldoRADo MTB Marathon in Wörgl/Österreich:

„Hatte Wörgl vom letzten Jahr sehr gut in Erinnerung. Ein Proberennen für die Langstrecken. Wörgl hat mich auch heuer nicht enttäuscht. Super Organisation und Rahmenprogramm. Die Anstiege was für Kletterer und Bergsteiger (vor allem auf den letzten hm am ersten Anstieg). Das Panorama sehr schön, bei den Abfahrten war alles dabei, von Schotter über flowige Trails bis zu Spitzkehren. Dazwischen Flachpassagen, die nochmals alles fordern - vor allem, wenn du allein bist und nicht an Zeit verlieren willst. Auch am letzten Anstieg konnte ich meine Werte halten. Ich kam zusammen mit der Siegerin ihrer Altersklasse in der B-Strecke ins Ziel, die sehr dankbar war, dass sie sich auf den letzten beiden Flachpassagen hinter mir einreihen konnte. Letztlich hat es wieder auf das Podest gereicht, 3. Platz AK!  Generalprobe für Ortler in 14 Tagen, ich freue mich darauf! Gratulation auch Martin und David, die beide alles gegeben haben und bei harter Konkurrenz vorn mitgefahren sind!“

David Gerstmayer, 4. Platz U23 beim eldoRADo MTB Marathon in Wörgl/Österreich:

EINE Minute und aus der Traum vom U23-Podest in Wörgl (Österreich) auf der Langstrecke.

Eine etwas ungewöhnliche aber dennoch harte Langstrecke über 60 km und 2000 hm standen dieses Mal an. Steile Rampen und viele lange Flachpassagen machten es schwer, dieses Rennen vorab in eine Kategorie einzuordnen. Mir war aber klar, dass das heute kein langer Tag im Sattel wird. Eher im Gegenteil. "Fullllgazzzzz, ohne dass dir die Kraft am letzten Berg ausgeht" war das Motto.

Bereits beim Warm-Up hatte ich ein Déjà-vu mit wiederkehrenden Krämpfen/Schmerzen im Adduktorenbereich. Es waren unbeschreiblich stechende Schmerzen. Im Startblock ließen sich zwar die Krämpfe durch Dehnübungen lindern, aber komplett weg waren sie nicht. In der 5 km langen Neutralisation ereilten mich dann wieder neue Schmerzen in anderen Muskelgruppen. "Irgendwann müsste ich doch alle Muskeln durch haben" dachte ich mir... Naja, unter Schmerzen ging‘s dann rein in den ersten 1000 hm Berg. Durch meine gute Streckenkenntnis konnte ich  zwei Kurven vor dem Anstieg 15 Fahrer auf einmal überholen und so befand ich mich dann gleich auf Platz 6. Am ersten Berg wurde bereits gnadenlos attackiert und ich ging gleich mit. 700 w über 30 sec und dann 440 w über ne Minute und schwupps ging eine Lücke zwischen mir und dem Rest des Feldes auf. Da ich das Tempo aber noch nicht so lange halten kann, hab ich gleich etwas rausgenommen und auf meinen Teamkollegen Martin gewartet. Als er dann da war, hängte ich mich an sein Hinterrad und ab ging's. 360-390 w an seinem Hinterrad im Windschatten. "Alter Falter" dachte ich mir nur.

Die ersten 500hm bin ich mit ihm dieses Tempo gefahren und hab dann etwas nachgelassen, da der Berg ja doch noch weitere 500 hm hatte. Einmal nachgelassen und schon waren 200 m Abstand zwischen uns, die ich nicht mehr zufahren konnte. In der anschließenden Schotterabfahrt war er dann auch plötzlich weg. Die kleinen 100 hm Hügel bin ich dann immer mit planmäßigen 370 w hochgefahren und konnte so immer eine Lücke zwischen mir und dem Rest der kleinen Gruppe herausfahren. Bergab lief es schon deutlich besser und ich konnte hier und da auch Fahrer weiter distanzieren.

Nach gut 30km kam es dann zum rennentscheidenden Wendepunkt. Ich war lange in einer sehr gut harmonierenden 5-Mann Gruppe. Als es dann in den nächsten 60 hm Hügel auf wurzligen Trails reinging, forcierte der Erste das Tempo auf 500 w und ich konnte da dann nimmer mithalten und ließ genauso wie ein anderer reißen. Schon waren wir nur noch zu zweit. Im anschließenden flachen Trailteil konnte ich ihn dann wiederum distanzieren und war dann plötzlich auf mich alleine gestellt.
Aus dem Trail rausgekommen, ging's dann auf einen flachen Schotterweg mit starkem Gegenwind.
Nun befand ich mich alleine genau in der Mitte zwischen zwei Gruppen. 200 m vor mir die dreiköpfige Gruppe und 300 m hinter mir eine Vier-Mann-Gruppe. Was sollte ich nun machen? Vollgas und Anschluss finden oder Kraft sparen und Wwrten? Ich entschied mich dummerweise für das Warten, was sich im späteren Rennverlauf als falsch erweisen sollte.

Als die Gruppe dann zu mir aufgeschlossen hatte, sah ich nur, dass ein relativ junger Fahrer aus dem Texpa-Simplon Team drin war. Na super. Ich reihte mich gleich vor ihm in die Gruppe ein und machte nach wenigen Sekunden auch die Führungsarbeit. Als mein Job dann erledigt war, bin ich links ausgeschert und habe dem Texpafahrer ein Handzeichen gegeben, dass er jetzt dran sei. Trotzdem wollte er nicht vorfahren, worauf ich ihn dann ansah und er mir nur sagte, dass er blau sei und nimmer kann. Tja, dann habe ich die Führungsarbeit wieder aufgenommen. Wir wechselten uns alle schön ab und als er wieder dran war, führte er nur wenige Sekunden.

Am letzten Berg angekommen, wartete unten ein Texpa-Betreuer und er fuhr wie aus heiterem Himmel aus meinem Windschatten, nahm die Flasche entgegen und legte los. Trotz einem hohen Tempo von mir, das schon bei 350 w lag, konnte ich ihm nimmer folgen. Da war mir klar, dass ich mich mal wieder verzockt habe. Er war am gesamten Berg ständig 10-20 sec vor mir immer in Sicht.
Aber ich konnte diese eine Lücke einfach nicht schließen. Als es dann nicht schon schlimm genug war, hatte der Texpa-Fahrer auch noch vor meinen Augen den Zweitplatzierten der U23 gestellt. Treten, treten, treten und dabei zuschauen, wie man gnadenlos ausgenutzt wurde. Genau das macht aber die Rennerfahrung aus!

Mit ca 20sec Rückstand ging es dann rein in die letzte Trailabfahrt und ich ging all-in. Alles oder nichts. Zu meinem Erstaunen war ich sehr gut unterwegs, bis mir auf einem Wurzelabsatz das Vorderrad wegrutschte und ich mir meine Hand an der Felswand leicht aufschürfte. Dies kostete mich weitere 20 sec und da war mir dann auch klar, dass es nichts mehr wird. Im Ziel angekommen stellte sich dann heraus, dass mir genau EINE Minute auf Platz zwei und drei fehlten. Schade! So bleibt mir mal wieder nur ein undankbarer vierter Platz in der U23. Echt schade und ich war sehr enttäuscht und zugleich auch sauer, dass ich das so sehr verbockt habe.

In zwei Wochen geht's dann in Südtirol beim Ortlerbike Marathon auf 90 km und 3000 hm weiter.
Mal schauen, ob ich bis dahin aus meinen Fehlern lernen werde.“

Martin Schätzl, 7. Platz AK beim eldoRADo MTB Marathon in Wörgl/Österreich:

„Mein zweites Rennen der Ritchey-Challenge fand in Wörgl, Tirol statt. Der eldoRADo MTB Marathon wartete mit 60 km und knapp 2000 hm auf. Die Vorfreude war groß, da auch zwei meiner Teamkollegen (Sabine und David) am Start waren.

Am Start ging es die ersten 5 km zackig geradeaus. Das Führungsfahrzeug machte den Weg frei und die Meute wurde in den ersten Anstieg losgelassen. Die folgenden 10 km bergauf wurden stetig steiler und zusammen mit David fuhr ich ein konstantes Tempo. Kurz vor dem Plateau trennten sich unsere Wege und ich ließ es in der langen Abfahrt richtig krachen. Im weiteren Verlauf gelang es mir, auf eine Gruppe aufzuschließen. Mit dieser Formation konnten wir richtig Druck machen und sammelten weitere Kontrahenten ein. Der letzte Anstieg vor dem Ziel war nochmal ein Brocken, welcher aber mit einer tollen und technischen Abfahrt entlohnte. Hierbei konnte ich mich von der zuvor gebildeten Gruppe lösen. Auf den letzten Sprintmetern machte ich nochmals einen Platz gut. Zufrieden mit meiner Leistung, war ich bestens gelaunt im Zielbereich angekommen.

Der Blick auf die Ergebnisliste überraschte mich jedoch etwas: Platz 21 Overall und 7ter der AK. Insgeheim hatte ich mir mehr erwartet. In dem Falle ziehe ich den Hut vor der Wahnsinnsleistung der schnelleren Jungs und behalte die Veranstaltung in Wörgl mit positiven Erinnerungen in Gedanken. Top organisiert, selektive Strecke, hohes Leistungsniveau - war alles dabei, was man braucht.“