20.07.2016

Erneut Tagespodium für toMotion Racing by black tusk

Mehr als die Hälfte der diesjährigen BIKE Transalp haben sie geschafft. Tag 4 war ein guter Tag für beide Duos des Lindauer MTB-Rennstalls toMotion Racing by black tusk. Max Friedrich und Stefan Danowski fuhren mit Platz 3 erneut aufs Podium und bauten ihren Vorsprung auf die Viertplatzierten in der Gesamtwertung weiter aus. Patrick Gall und Reinhard Braun waren ebenfalls schnell unterwegs und sicherten sich den 5. Platz bei den Grand Masters. Damit schoben sie sich auch in der Gesamtwertung nochmals um einen Platz nach vorne auf Rang 5.

Max Friedrich und Stefan Danowski (Team Bergamont) hatten sich für den heutigen Tag eine Taktik zurecht gelegt, die im Verlauf der Etappe voll aufging. Da Danowksi in den Anstiegen schneller ist als Friedrich, dieser aber wiederum in den Abfahrten technisch stärker und damit schneller, trennten sich die beiden Fahrer unterwegs zeitweise, um ihre jeweilige Stärke optimal ausspielen zu können. „Der Plan ging voll auf, trotz Platten bei Max“, so Danowksi. „Es wurde heute der dritte Gesamtrang bei den Masters und zusätzlich ein ordentliches Zeitpolster auf unsere Verfolger. Das war ein toller Ritt auf einer schönen Strecke nach Bormio!“ Damit konnten Friedrich und Danowski in der Gesamtwertung ihren Vorsprung auf das viertplatzierte Team auf 23 Minuten ausbauen.

Auch für Patrick Gall und Reinhard Braun (RSV Fischerbach) verlief Tag 4 der Transalp erfreulicher als die 3. Etappe. In dem rund 1400 Meter langen Umbrailpass-Anstieg unterstützte Reinhard Braun seinen Partner, wo er nur konnte. In die letzte Abfahrt ging das Duo auf Rang 4 liegend, bis sie von einem Platten an Patrick Galls Vorderrad ausgebremst wurden. Doch auch das Glück des Tüchtigen war beiden toMotion-Duos heute hold, denn das Betreuerteam hatte mit Bedacht in der letzten, ruppigen Abfahrt eine technische Versorgungsstation aufgebaut. Sowohl Friedrich, als auch Gall hatten in genau dieser Abfahrt ihren Platten und konnten ohne großen Zeitverlust mit jeweils einem neuen Laufrad versorgt werden. So landete das Grand-Masters-Team heute auf Rang 5 und verbesserte sich damit in der Gesamtwertung ebenfalls auf Platz 5.

Am Donnerstag erwartet die Fahrer die Königsetappe mit 86 km und mehr als 3000 Höhenmetern. Die Strecke von Bormio nach Mezzana ist eine „sportlich, fahrtechnisch und landschaftlich anspruchsvolle Etappe“, so der Veranstalter, bei der gleich zu Beginn auf dem Weg zum Passo Gavia summa summarum rund 1800 Höhenmeter zu bewältigen sind.

Ergebnisübersicht:

BIKE Transalp 2016, Etappe 4:

3. Platz Masters            Max Friedrich / Stefan Danowski            (3. Platz Gesamt)

5. Platz Grand Masters  Patrick Gall / Reinhard Braun                  (5. Platz Gesamt)

 

Original-Rennberichte:

Max Friedrich und Stefan Danowksi:

"Diesmal war unser Start in Livigno etwas entspannter, da jede Schraube nochmals vom Fachmann begutachtet wurde und somit ohne Hektik losgefahren werden konnte. Die 6 km neutralisierte Phase kam uns auch zugute, so dass Max und ich vor der ersten Frau in der Berg fuhren. Ego gut, Beine gut! Wir kurbelten erneut unseren Stiefel den ersten Pass hoch. In der Ebene übernahm ich wieder die Führung und führte uns in eine schöne 6er-Gruppe. In der folgenden Abfahrt griff unsere neue Taktik. Max mit Vollgas runter, während ich das Feld nach hinten absicherte. So blieb er in der Gruppe bis weit in den nächsten Anstieg und ich konnte mein Tempo im Anstieg fahren. Am Schlussanstieg, irgendwie 1300 hm am Stück, fuhr ich erneut eine Vorsprung heraus, um Max später nicht aufzuhalten. Der Plan ging voll auf, trotz Platten bei Max, da unsere Betreuerin genau dort ein Laufrad bereit hielt. Im Ziel-Downhill griff ich dann noch ein Team an, um möglichst viel Vorsprung ins Ziel zu bringen. Es wurde heute der dritte Gesamtrang bei den Master und zusätzlich ein ordentliches Zeitpolster auf unsere Verfolger. Es war ein toller Ritt auf einer schönen Strecke nach Bormio."

Reinhard Braun und Patrick Gall:

"Nach ca 6 km neutralisiert mit unzähligen Bremsmanövern ging es den ersten Pass rauf. Und zügig runter zu den Stauseen. Lagen immer auf Platz 4 oder 5.
Am Umbrailpass ging es dann ca. 1400 hm rauf und Rreinhard unterstützte mich, wo er nur konnte.
In der letzten, ruppigen Abfahrt lagen wir auf dem 4. Platz, bis es bei patrick vorne zischte und der Reifen platt war. Dann schnell flicken und vorsichtig weiter. Gingen auch etliche Teams an uns vorbei. In der Hälfte der Abfahrt dann noch bei Andrea ein Laufradtausch und ab Richtung Ziel.
Heute 5. Platz und 5. Gesamt."