30.05.2017

Französische toMotion-Racerin Danièle Troesch zweimal erfolgreich

Das Lindauer MTB-Team toMotion Racing by black tusk ist mit seinen rund 120 Mitgliedern bunt und vielfältig: eine spannende Mischung aus Racern und Hobbyfahrern, die ihren Sport in ganz Süddeutschland, den Alpen und auch international ausüben. Eine besonders erfolgreiche Teamfahrerin ist die sympathische Französin Danièle Troesch, der am vergangenen Wochenende wieder ein großer Coup gelang: beim Cimes de Waimes stand sie in Belgien als Gesamtsiegerin auf dem Podest, drei Tage später war sie bei einem Straßenrennen im Elsass schnellste Fahrerin ihrer Altersklasse. Beim Gonso MTB Classic in Albstadt auf der Schwäbischen Alb, an dem 12 Teammitglieder von toMotion Racing teilnahmen, freuten sich gleich drei toMotion-Jungracer über Podiumsplatzierungen, Gabi Scheu und ihr Sohn Marcel standen beim Generationen-Race ganz oben auf dem Treppchen. Beim Überwald bike Marathon in Siedelsbrunn siegte Andreas Schaible auf der Kurzstrecke, Christian Schaaf wurde Dritter seiner Altersklasse. Weitere Podiumsplatzierungen für toMotion Racing gab es in Waibstadt und Markersbach.

Das verlängerte Wochenende hatte es für Danièle Troesch in sich: am Donnerstag startete die Französin bei einem Mountainbike-Rennen in Belgien. Nach 85 km, 1930 km und hartem Wettkampf mit einer Kontrahentin stand Troesch als Gesamtsiegerin auf dem Podium. Nur drei Tage später hatte sie sich ein Straßenrennen im heimischen Elsass vorgenommen. Hier musste sie sich mit einer Rennrad-Spezialistin messen und zog über 120 km und 3095 hm den Kürzeren: 1.30 min nach der Siegerin rollte die toMotion-Racerin als Erste ihrer Altersklasse über die Ziellinie. Trotzdem freute sie sich sehr über das tolle Ergebnis: „Als ich an meinem ersten Rennrad-Marathon teilgenommen habe, war sie 1 Stunde schneller als ich. Jetzt kann ich mit ihr mithalten und sie ist 10 Jahren älter als ich. Ich habe noch schöne Jahre vor mir!“

Im schwäbischen Albstadt trumpfte am vergangenen Wochenende die Jugend auf: auf der Kurzstrecke holte Patrick Lehrian in der U19-Kategorie den Sieg vor seinem Teamkollegen Louis Loschonsky. Auch Marla Krauss schaffte auf der Mittelstrecke mit Platz 3 der Hauptklasse Damen den Sprung aufs Podest. „Heiß, staubig und schnell war das Rennen!“, fasst sie den Marathon zusammen. „Am Schluss war ich dann mit der Zeit unter zwei Stunden ganz zufrieden, 3. Platz in der Altersklasse ist auch ein gutes Ergebnis. Auf jeden Fall ist es schön, wenn dann im Ziel viele toMotion Teamfahrer warten!“ Schnellster toMotion-Racer auf der Mittelstrecke war ebenfalls ein Mitglied des toMotion Nachwuchs Teams (TNT): der 20-jährige Sven Rothfuß erkämpfte sich mit einer Zeit von 1:32:28 h den 26. Gesamtrang in einem mehr als 360 Fahrer umfassenden Teilnehmerfeld. Beim Generationen-Race, bei dem ein Altersabstand von mindestens 20 Jahren für die beiden Fahrer der 2er-Teams vorgeschrieben ist, stand Gabi Scheu gemeinsam mit ihrem Sohn Marcel ganz oben auf dem Treppchen. „Marcel hat mich immer gepusht. Das ganze Rennen hat uns beiden einfach riesigen Spaß gemacht!“

Auch beim Überwald Bike Marathon in Siedelsbrunn standen neun Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk am Start. Besonders erfolgreich verlief das Rennen für Andreas Schaible, der auf der Kurzstrecke den Sieg bei den Senioren 1 holte, sowie für Christian Schaaf, der sich mit Platz 3 bei den Senioren 2 seine ersten Einzel-Podiumsplatzierung erkämpfte. toMotion Racing konnte sich in Siedelsbrunn mit acht Top-Ten-Platzierungen über eine sehr starke Teamleistung freuen.

  

Weitere Podiumsplatzierungen für ihr Team holten Nils Rudolph mit dem 3. Platz Junioren auf der Kurzstrecke des Erzgebirgsradrennens in Markersbach sowie TNT-Fahrer fileadmin/user_upload/images/PDF/2017/Steckbriefe/Steckbrief-Sven_Schmid_2017.pdfSven Schmid beim LBS-Cup in Waibstadt. Dort erkämpfte sich Schmid über acht Runden trotz Schmerzen aufgrund falsch eingestellter Radschuhe Platz 3 bei den Junioren.

  

 

Ergebnisübersicht:

Cimes de Waimes (85 km, 1930 hm)

1. Platz Gesamt                Danièle Troesch (4:30:04)

 

Rennrad-Marathon im Elsass (120 km, 3095 hm)

1. Platz AK           Danièle Troesch (4:34)  (2. Platz AK)

 

Gonso Albstadt MTB Classic Marathon

Mittelstrecke (46 km, 960 hm)

3. Platz HKL Damen        Marla Krauss (1:49:49)
14. Platz HKL Herren       Sven Rothfuß (1:32:28)
16. Platz Master1            Mark Jagenow (1:34:57)
20. Platz Master1            Christian Ludewig (1:36:04)
23. Platz Master3            Michael Morgenroth (1:51:02)
30. Platz HKL Herren        Florian Klapper (1:41:30)
32. Platz HKL Herren        David Klaiss (1:46:58)
33. Platz Master3            Werner Schick (1:56:32)
34. Platz Master1            Erik Hagius (1:43:11)
45. Platz Master1            Manuel Pfister (1:49:48)

Kurzstrecke (23 km, 480 hm)

1. Platz U19                       Patrick Lehrian (0:52:58)
2. Platz U19                       Louis Loschonsky (0:55:36)

Generationen-Race (23 km, 480 hm)

1. Platz                               Gabi Scheu / Marcel Scheu (1:13:20)

Albgold Juniors Cup (4 km, 180 hm)

67. Platz                             Patrick Lehrian (0:49:00)

Junior Event Albstadt (17 km, 800 hm)

53. Platz                             Nicky Zankl (1:13:40)

 

Überwald Bike Marathon, Siedelsbrunn

Langstrecke (75 km, 1500 hm)

4. Platz Seniorinnen           Manuela Bauder (4:57:33)
5. Platz Sen2                     Patrick Gall (3:31:12)
6. Platz Sen2                     Raphael Schäfer (3:33:11)
10. Platz Sen2                   Achim Schmidt (3:48:58)

Mittelstrecke (50 km, 1000 hm)

11. Platz Sen2                   Thomas Reinstein (2:23:31)

Kurzstrecke (25 km, 500 hm)

1. Platz Sen1                     Andreas Schaible (1:03:56)
3. Platz Sen2                     Christian Schaaf (1:07:20)
5. Platz Sen1                     Christian Schramm (1:09:14)
7. Platz Sen1                     Jürgen Wenger (1:12:41)

 

MTB Festival Achensee

Mittelstrecke (61 km, 1860 hm)

6. Platz AK                         Dennis Hussner
12. Platz AK                       Martin Schätzl

Kurzstrecke (30 km, 700 hm)

14. Platz AK                       Max Mokry (1:36:07)

 

Erzgebirgsradrennen Markersbach

Mittelstrecke (47 km, 1130 hm)

15. Platz AK                       Frank Rudolph (1:57:42)

Kurzstrecke (30 km, 605 hm)

2. Platz AK                         Nils Rudolph (1:09:36)

 

LBS Cup, Waibstadt (17 km, 400 hm)

3. Platz Junioren               Sven Schmid (0:51:48)

 

Internat. Dreisessel Bergpreis, Neureichenau (23 km, 740 hm)

7. Platz AK                         Martin Schätzl (0:45:58)

 

Abendrennen Würzburg (29 km, 640 hm)

12. Platz AK                       Heiko Müller (1:15:26)

 

Brandbike Bike Challenge, Waldaschaff (20 km, 640 hm)

6. Platz AK                         Heiko Müller (1:06:58)

 

Original-Rennberichte:

Danièle Troesch, 1. Platz Gesamt beim Les Cimes de Waimes, Belgien:

„Am Donnerstag, den 25. Mai habe ich an einem Marathon in Belgien teilgenommen. Die sogenannte Strecke "Cimes de Waimes" ist 85 km lang mit 1930 Höhenmeter, wenn man sich für die Langstrecke anmeldet. Das Höhenprofil sieht einfach aus: immer auf und ab. Sehr lange Anstiege gibt es nicht, außer beim Kilometer 56, wo man dann auf eine Skipiste hoch fährt. So ein Rennen ist eigentlich nicht mein Ding, aber ich habe Bilder von anderen Jahren gesehen. Es sollte schöne Trails geben und ich mag auch die Stimmung in Belgien.

Ich stand dann am Donnerstagmorgen im ersten Startblock, bei traumhaftem Wetter. Nach dem Startschuss ging es gleich schnell los. Kleine Steigung auf der Straße, einen Schotterweg runter und dann kam der erste kleine Trail. Da ich vorne starten durfte, gab es keinen Stau. Ich musste nur kurz warten und dann ging es gleich wieder los. Die ganze Strecke sah so aus: Schotterweg und dann plötzlich ein Trail. Die Trails waren super. Bergrunter haben die Mega-Spaß gemacht, teilweise mit Steinen oder Wurzeln. Berghoch musste man die Zähne zusammenbeißen, weil es steil war. Bis km 56 konnte ich mit einer anderen Dame fahren. Sie war schneller, sobald man auf Schotter war und ich konnte wieder zufahren, wenn es steiler war. Die Skipiste hoch konnte ich überholen und habe dann versucht, so schnell wie möglich bis ins Ziel zu fahren. Einfach war es nicht, weil es keine längeren Steigungen gab auf den letzten 20 Kilometern. Aber als ich ins Ziel kam, hatte mich keine andere Frau überholt und ich konnte mich dann über meinen 1. Platz freuen.

Jetzt gibt es 2 Tage für Erholung und dann geht es weiter mit einem Rennrad-Marathon bei mir im Elsass.“

Danièle Troesch, 1. Platz AK (2. Platz Gesamt) bei einem Rennrad-Marathon im Elsass:

„Beim Rennrad Marathon lief es mir gut. Die riesige Flasche Bier, die ich bei der Siegerehrung in Belgien bekommen habe, war das richtige Erholungsgetränk J. Wir waren ungefähr 20 Mädels und insgesamt mehr als 500 Teilnehmer. Um 8 Uhr 30 war es  schon 20 Grad warm. Ich mag es, wenn es warm ist. Ich habe  4 Stunden 34 Minuten gebraucht für 120 km und 3095 Höhenmeter. Die verschiedenen Pässe waren mir bekannt, weil ich sie schon beim Training gefahren bin. Ich bin 2. Dame und 1. meiner Altersklasse geworden, mit fast 1 min 30 Sekunden Rückstand auf die Erste. Ein bisschen frustrierend, aber die Erste ist bergab richtig schnell. Es hat auf jeden Fall mega Spaß gemacht. Ich habe auch viel Respekt für die Siegerin. Als ich meinen ersten Rennrad Marathon teilgenommen habe, war sie 1 Stunde schneller als ich. Jetzt kann ich mit ihr mithalten und sie ist 10 Jahren älter als ich. Ich habe noch schöne Jahre vor mir J“.

Marla Krauss, 3. Platz AK beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Mittelstrecke:

„Heiß, staubig und schnell, das war der Gonso Classic Kurzmarathon in Kurzfassung. Bei super Wetter und sehr sommerlichen Temperaturen waren wieder viele toMotion Fahrer/innen am Start. Nachdem ich in der ersten Runde (23 km) sehr kämpfen musste, wurden die Beine mit jedem Kilometer der zweiten 23 km besser. Am Schluss war ich dann mit der Zeit unter zwei Stunden ganz zufrieden, 3. Platz in der Altersklasse ist auch ein gutes Ergebnis. Es ist auf jeden Fall schön, wenn dann im Ziel viele toMotion Teamfahrer warten!“

Sven Rothfuß, 14. Platz AK beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Mittelstrecke:

„Dieses Wochenende startete ich beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon in Albstadt auf der 46 km Strecke. Leider verlief der Start nicht optimal, da es ein sehr großes Starterfeld mit 600 Startern war und ich beim Start ungefähr 200 Starter vor mir hatte. Da es hier leider keinen Lizenzblock gab, musste ich mich zuerst durch das Feld kämpfen. Der Kurs bestand aus 2 Runden. In der ersten Runde hielt ich mich noch etwas zurück und hängte mich an eine Gruppe, die nur 23 km gefahren sind. In der 2. Runde war ich dann alleine auf mich gestellt, konnte aber noch ordentlich Druck aufs Pedal bringen. Ungefähr in der Hälfte der zweiten Runde überholte ich noch 5 weitere Fahrer, da ich noch Kraft übrig hatte. Nach einer Zeit von 01:32:28 kam ich dann als 26ster insgesamt und 14ter in meiner Altersklasse ins Ziel.“

Mark Jagenow, 16. Platz Master1 beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Mittelstrecke:

„Zu Beginn lief es schleppend. Zu heiß (bin ich noch nicht gewohnt), zu staubig. Und die Beine wollten nicht so wie ich wollte. Ich habe dann so einen Durchhänger bekommen und  nur eine Runde machen wollen. Aber nach KM 15 habe ich auf Hinblick, das es nur ein Trainingsrennen sein sollte, ein bisschen Tempo rausgenommen bzw. ich habe nicht mehr konsequent Druck gemacht. Sondern ich bin zwischen drin auch mal an ein Hinterrad ran gefahren und habe ein bisschen gelutscht. Ab da hatte ich wieder richtig Spaß bei der Sache. Und bin auch sehr zufrieden mit meinem Ergebnis. Schließlich war es auch ein sehr starkes Fahrerfeld.“

Christian Ludewig, 20. Platz AK beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Mittelstrecke:

„Im Rahmen des UCI XCO Worldcup Albstadt fand der traditionelle MTB Marathon statt. Als Trainingsrennen wollte ich an den Start gehen, vor der 12h WM kommendes Wochenende, doch der Tag vor Ort begann mit einer Schrecksekunde. Mein Bremshebel zum Hinterrad hatte keinen Druckpunkt mehr und ist am Lenker geblieben, ohne zurück zu gehen. Ich dachte erst, evtl. ist mein Bremssattel hinten fest und habe alles kurzerhand ausgebaut und gereinigt. Doch das Problem war nicht behoben. Da kam mir die Idee, dass ja Shimano mit einem LKW vor Ort ist und die Mechaniker dort mir sicherlich sofort helfen können. Gesagt, getan, bin ich zum Shimano Truck und habe die Jungs angesprochen. Soweit sollte das kein Problem sein, wäre ich ein gesponserter Fahrer und in einem Worldcup Team. Na toll, dachte ich mir und die Hoffnungen sind so langsam in den Keller geklettert. Der deutsche Ansprechpartner wurde hinzugezogen und er meinte, er muss mit dem Zuständigen von Paul-Lange telefonieren bzgl. einer Garantieabwicklung. Mein Glück, das es Florian Holczer am anderen Ende der Leitung war, der es sehr flexibel gesehen hat und sofort sagte, dass der Bremshebel ausgetauscht werden soll. Ich überglücklich auf den Mechaniker gewartet, bis er loslegte. Er erklärte mir, dass es bei meiner Serie von Bremshebeln das Problem sehr oft gab und im Inneren der Federkolben bricht. Nach dem Wechsel wurde noch schnell entlüftet und alles sauber eingestellt.

Überglücklich stand ich somit am Start des Marathons und es ging los auf die erste von zwei Runden. Der Startbereich wurde etwas kompliziert gelöst mit einer Verjüngung am Startbogen. Jedoch ging es aufgrund des Startbereiches nicht anders, um Unfälle zu vermeiden. Direkt danach war das Rennen eigentlich schon mit den Sprints eröffnet. Direkt hinter mir sind zwei Fahrer frontal in ein Straßenschild gekracht, da hatte ich Glück. Langsam konnte ich mich durch das enge Feld bahnen und Plätze gut machen. Meine Beine waren soweit gut drauf und ich kam auch mit der Wärme gut zurecht. Primär wollte ich mich aber nicht zu sehr belasten aufgrund der 12h WM und ich hatte eine anstrengende Arbeitswoche auf dem Rad. Runde eins war beendet und es ging los auf Runde zwei, wo ich lange mit meinem Teamkollegen Mark Jagenow unterwegs war. Wir haben uns an eine große Gruppe herangearbeitet. Im Trail sind mir dann jedoch drei Generations-Racer in den Weg gekommen. Die Kinder kennen den Renntrimm ja noch nicht und haben mich missverstanden, als ich sagte, das ich links fahre. Die Kleinen sind halt links rüber und ich durfte fast anhalten. Somit war die große Gruppe weg und ich dachte mir, ich fahre das Rennen jetzt aus. Kurz vor Schluss traf ich noch auf einen anderen Fahrer. Er wollte noch einen kleinen Sprint am letzten Berg, an dem ich ihm gut davongezogen bin. Eine kleine Bestätigung, dass die Beine passen :-) Gemeinsam sind wir dann ins Ziel gefahren und haben es sportlich gesehen und uns abgeklatscht. Toll war, dass wieder so viele toMotion Fahrer vor Ort waren!“

Michael Morgenroth, 23. Platz Master 3 beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Mittelstrecke:

„War ein tolles Rennen, zu unnormaler Startzeit und hochsommerlichen Temperaturen mit vielen Fahrern aus dem Team!“

David Klaiss, 32. Platz AK beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Mittelstrecke:

„Das Wetter war ziemlich warm. Am Start stand ich in der Mitte, ich versuchte mich gleich etwas vorzuarbeiten. Mich überholte gleich am ersten Berg eine schnelle Gruppe. Ich schaffte es, mich in den Windschatten von ihnen zu hängen. Wir fuhren ein gutes Stück zusammen, bis ich dann Rückenschmerzen bekam. Da fiel ich einiges zurück und verlor auch etwas an Zeit. Ich quälte mich trotzdem durch und versuchte, mein Maximum zu geben. Nach 30 km waren die Rückenschmerzen weg und somit konnte ich dann wieder aufholen. Das schaffte ich auch, aber nur schwierig, da ich schon weit hinten lag. Das letzte Stück sprintete ich durch und konnte dann nochmal ein Stück aufholen. Der viele Staub machte die Strecke schwierig, da man zeitweise sehr wenig sah. Das Rennen machte trotz den persönlichen Umständen und den Streckenbedingungen viel Spaß.“

Nicky Zankl, Junior Event Albstadt:

„Dieses Wochenende stand nach meinem Marathon in Wildbad wieder ein XCO Rennen auf dem Plan. Diesmal beim Junior Event in Albstadt. Die Strecke hat mir mit den Abfahrten sehr gefallen und auch das Austesten einer Weltcupstrecke hat Spaß gemacht. Im Rennen lief es dann gleich in der Startloop nicht ideal, da ich einige Stürze vor mir hatte und nicht daran vorbei fahren konnte. Im Rennverlauf konnte ich dann auch leider nicht mein Tempo fahren und wurde am Ende 53. gesamt und 19. Deutscher.“

Patrick Lehrian, 67. Platz U19 beim Albgold Juniors Cup:

„Es ging an diesem Samstag an den Start der Worldcup  Strecke in Albstadt. Im Rahmen des Worldcups fand dort der Alb Gold Juniors Cup statt. Nach dem Startschuss wurde sofort ordentlich reingetreten. Nach der sehr langen Einführungsrunde, welche ich völlig falsch anging, ging es auf die erste offizielle Runde. Ich fand mich in einer vier Mann starken Gruppe wieder, doch ein Sturz in einem der sehr schönen Trails ließ mich die Gruppe verlieren. Leider musste mein Sattel bei dieser Aktion herhalten und es ging mit verbogenem Sattel weiter. Ich hatte Probleme, wieder in einen guten Rhythmus zu kommen und dies änderte sich auch nicht mehr. Zum Schluss blieb nur noch zu sagen: “Das war eine Wahnsinns-Erfahrung, doch jetzt konzentriere ich mich auf den Start des Marathons.“

Patrick Lehrian, 1. Platz U19 beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Kurzstrecke:

„Nach dem CC Rennen am Mittag hatte ich ziemlich genau 3 Stunden, um mich auf den Start des noch am gleichen Tag stattfindenden Marathons vorzubereiten. Kurz vor Start rollte ich mich nochmal knappe 15 Minuten ein und stellte mich dann an die Startlinie. Gleich nach dem Start gab ich sofort Druck und überholte auf dem sehr schnellen Kurs Fahrer für Fahrer. Kurz vor Schluss gab es noch einmal einen Positionskampf zwischen zwei weiteren Fahren und mir, und ich fuhr mit dem Sieg in meiner Altersklasse über die Ziellinie. Gesamt beendete ich das Rennen auf dem 14. Platz.“

Louis Loschonsky, 2. Platz U19 beim Gonso Albstadt MTB Classic Marathon, Kurzstrecke:

„Es war mein erster Marathon in Albstadt. Hatte mich von Anfang an für die 23 km Distanz entschieden. Der Start war bei 632 Startern nicht ideal gelaufen. Naja, aber sonst lief das Rennen super. Ich versuchte, mein Tempo von Anfang an zu steigern, um nach und nach Fahrer einzuholen. So startete ich eine Aufholjagd. Am Ende reichte es für den 24 Platz /AK 2 Platz. Somit habe ich für das Team einen Podestplatz eingefahren. Dank vieler netter Teamkollegen, machte es mir richtig Spaß, beim Rennen dabei zu sein.“

Gabi Scheu / Marcel  Scheu, 1. Platz beim Generationen-Race der Gonso Albstadt MTB Classics:

„Am Samstag starteten mein Sohn Marcel (13 Jahre) und ich bei den Gonso Albstadt Classics und zwar beim Generationen-Race (24 km/500 hm). Es wird in 2-er Teams gestartet mit einem Altersunterschied von mind. 20 Jahren und das Ziel muss gemeinsam überfahren werden, die Kombi weiblich/männlich ist dabei egal. Dabei gibt es 2 Wertungskategorien: älterer Fahrer weiblich oder älterer Fahrer männlich. Insgesamt waren 94 Teams am Start und Hitze war angesagt! Wegen einer Baustelle gab es einen neutralisierten Start durch den Startbogen des UCI Worldcup-Rennens, das hat schon was :-) und nach ca. 2 km ging es zur Sache. Marcel fuhr los und ich alles was ging hinterher... Die ersten kürzeren Anstiege fuhren wir mit einigen anderen Teams in einer Gruppe, in der wir ständig die Führung wechselten, so wurde das Tempo sehr hoch gehalten. Bis zum langen Anstieg fuhren wir mit einem anderen Team zusammen und dann konnte ich immer mehr Boden gut machen und das andere Team unserer Kategorie lag hinter uns, Marcel hat mich immer gepusht! Da wusste ich dann, dass wir ganz gut in der Wertung liegen... Gegen Ende wurde ich immer schneller und hab dann in den flacheren Passagen Marcel angespornt und er setzte sich in meinen Windschatten. Wir wurden sogar 1. bei der Kategorie älterer Fahrer weiblich von 9 Teams!!!  Insgesamt wurden wir 47. von 94 gewerteten Teams! Das ganze Rennen hat uns beiden einfach riesigen Spaß gemacht :-))  !!!“

Dennis Hussner, 6. Platz AK beim MTB Festival Achensee, Mittelstrecke:

„Malerische Landschaft, Sonne satt, rasante Abfahrten und zwei schicke Trails beim Achensee Marathon, C Strecke. Die ersten 8 Kilometer ging es gleich steil bergauf, musste da schon zweimal rausnehmen, da komplett überzogen. Blinkende Sterne waren schon zu sehen. Hinein in den Trail, Schotterabfahrt und nochmals ein schöner Singletrail kamen wie gerufen. Kreislauf normalisiert und Rhythmus gefunden. Erstes Drittel erledigt und dann lief es immer besser. Trotz der langgezogenen Auffahrten und teilweise heftigem Gegenwind war bis Ende ordentlich Kraft am Pedal. Overall 20. und AK einstellig.“

Martin Schätzl, 12. Platz AK beim MTB Festival Achensee, Mittelstrecke:

„Wo ein Wille ist, ist auch…

… ein Sturz, ein Defekt, keine Fortsetzung, Niedergeschlagenheit, Ratlosigkeit.

Aber letztlich stimmt‘s doch: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Gut vorbereitet und einen Tag früher ging‘s für mich nach Achenkirch zum 1. MTB Festival am Achensee. Bombenwetter, nette Unterkunft, Freunde mit  dabei und gutes Essen. Soweit, so gut…

Am Sonntag durfte ich im Pro-Startblock ran und pickte mir wieder meine direkten Konkurrenten heraus. Dosiert ging ich in den ersten Anstieg, welchen ich im Spitzenfeld bezwingen konnte. Der Affenhitze wurde mit einem kurzen Zug am Trikot-RV Paroli geboten. Ich kam super zurecht. Rein ging‘s in die erste Abfahrt. In direkter Verfolgung meines Mitstreiters drängelte ein weiterer Fahrer hinter mir. Ich war unbeeindruckt und versuchte, mich auf den geröllhaltigen Trail zu konzentrieren. Schließlich ließ ich den Nörgler vorbei, um kurz darauf den entscheidenden Fehler zu machen. Verdutzt über das Schneiden der Kurve, durch eine Böschungsabfahrt der beiden Vorausfahrenden, war ich einen Moment nicht bei der Sache und mein Vorderrad ging seine eigenen Wege. Jedenfalls nicht den, den ich einschlug. Wusch - nun lag ich da und versuchte natürlich sofort, zurück aufs Rad zu springen. Dass nur ich relativ unverletzt geblieben war, stellte ich Sekunden später fest. Schalttrigger abgerissen, Bremshebel auf halb 10, Lenker hatte das Oberrohr beschädigt und ließ sich nicht mehr zurückdrehen. Weiter ging‘s mit dem BOA-Verschluss meiner Schuhe - weg war er. Super... resigniert und noch etwas außer Konzept traf ich wenige Meter abwärts auf zwei Männer der Bergrettung. Kurze Wundversorgung und das Anraten zur Beendigung des Rennens ließen mir 1000 Gedanken durch den Kopf schießen. Wieder machte ich mich auf den Weg zur Unglücksstelle und suchte vergeblich meinen BOA-Verschluss. Zurück zu den beiden Herren. Nach 15 Minuten hab ich einen klaren Gedanken gefasst und wir begannen, à la McGyver die Sachen zu reparieren. Ein Rennen nach 30 min bzw. mittlerweile 45 min zu beenden war nun nicht mehr akzeptabel für mich. Tape für die Schuhe und Expander für den Trigger. Um alles wieder in Position zu rücken, musste ein Torx-Schlüssel her. Ich bekam den Tipp, dass sich unweit eine Alm inklusive Bauer mit Werkzeug befinden sollte. Mit einem verzweifelten Grinsen ging‘s zur Alm und siehe da - alles wieder da, wo´s sein soll. Zwar kaputt, aber dran. Danke an die Beteiligten!

Etwas wackelig bewegte ich mich weiter bergab und sah bereits eine Menschenschlange im Trail stehen - ALLE standen und warteten auf eine Weiterreise. Eine strikte Schiebepassage im Trail war der Grund. Wahnsinn - ich konnte es nicht fassen... Sonntagsausfahrt am Achensee mit Bergblick, während eines Rennens wohlgemerkt. Endlich raus aus dem Trail und mit mittlerweile mehr als 30 min Verzögerung lief ich richtig heiß und schaltete den Turbo ein. Slalomfahrt bergauf, auf der Ebene und bergab. Ich hab noch nie so viele Fahrer überholt.... Ich ging voll ans Limit und ließ es richtig krachen. Das brauchte ich, um mich "abzukühlen". Mit Fug und Recht kann ich behaupten, dass ich jeden Meter in diesem Marathon aus eigener Kraft gefahren bin und einige Hürden zu meistern hatte. Mit 35 min Rückstand auf den Erstplatzierten kam ich ins Ziel. Den Rest lass ich offen und verbleibe mit den Worten: "Dein Wille ist dein Limit"! Vielen Dank an alle die mir die Daumen gedrückt haben, mir geht‘s gut!“

Max Mokry, 14. Platz AK beim MTB Festival Achensee, Kurzstrecke:

„Am 28.05.2017 stand die große Premiere des Achensee MTB Festivals an. Die Veranstalter des bisherigen Tegernsee-Festivals haben hier einen top Job gemacht und sowohl eine perfekte Location, als auch eine super Organisation geboten. Nur ein paar Kilometer vom Wallberg entfernt liegt der Achensee, der von einer idyllischen Berglandschaft umgeben ist. Im kleinen Örtchen Achenkirch machten bereits die vielen kleinen Aussteller auf der Bike-Expo auf das Festival aufmerksam. Ein DJ legte auf und für die allgemeine Verpflegung war gesorgt.

Doch… bis kurz vor dem großen Renntag war ich mir unschlüssig, auf welcher Strecke ich starten sollte. Mein aktueller Trainingsstand und die anstehende Hitzewelle entschieden sich gegen die knapp 1400 hm und ich startete somit auf der A-Strecke mit 30 km und 700 hm.

Um 10:30 Uhr fiel der Startschuss und ich fuhr aus der letzten Startbox los. Bereits in den ersten fünf Minuten konnte ich eine Menge meiner Mitstreiter überholen, womit ich mich in einem guten Mittelfeld positionieren konnte.

Die Kurzstrecke bestand aus zwei kleineren Anstiegen, bei denen es auf 1080 bzw. 1380 m Höhe ging. Den ersten Anstieg passierte ich ohne große Mühe. Doch nach 20 Minuten fuhr ich bereits mit einer leeren Flasche, da die Temperaturen zu diesem Zeitpunkt schon bei 29 °C lagen und ich einer Dehydration entgegenwirken wollte. Die erste Verpflegungsstelle, die eigentlich bei 9 km kommen sollte, war nicht in Sichtweite. Vermutlich hatte ich sie bereits übersehen. Ich biss die Zähne zusammen und schoss in den zweiten großen Anstieg. Hier hatte ich immer wieder die Möglichkeit, einzelne Fahrer einzuholen und mich dahinter zu klemmen. Nach Erreichen des höchsten Punkts und der Verpflegungsstation auf 1380 m, waren die folgenden 16 km nur noch Abfahrt. Also noch ein Gel und einen Schluck aus der Flasche genommen und ab ging‘s.

Technisch nicht unbedingt herausfordernd, Trails waren auch nicht dabei. Aber das war mir vorher bereits bekannt. Die letzten 10 km vor dem Ziel gab es nur noch geringe Höhenunterschiede und ich konnte einen guten 28er-Schnitt halten. So erreichte ich nach 01:36 h das Ziel.

Ich Nachhinein bereue ich meine spontane Entscheidung für die Kurzstrecke auf keinen Fall. Es war ein rundum gelungenes Event mit einer top Kulisse mitten in Tirol.“

Andreas Schaible, 1. Platz AK beim Überwald Bike Marathon in Siedelsbrunn, Kurzstrecke:

„Kurzes, schnelles Rennen auf genialer Strecke mit tollem Höhenprofil. Daher heute auch ein ebenso kurzer, knackiger Bericht. Gut vom Start weggekommen, mit ordentlich Druck in den ersten Anstieg reingehalten und dann in die schnelle Gruppe gehängt. Da alle Distanzen zusammen starteten, wusste man nie so genau, wer jetzt Konkurrent war oder nicht. Hatte aber auch so seine Vorteile. Die Strecke war super schnell, super trocken und auch in den vielen genialen Singletrails konnte man es immer schön reinlaufen lassen, Freude am Fahren eben :-) Bis kurz vor dem Ziel immer wieder ordentlich Druck gemacht. 1. Platz AK, 4. Platz Gesamtwertung war der Lohn fürs Gas geben. Schöner Tag!“

Christian Schaaf, 3. Platz Sen2 beim Überwald Bike Marathon in Siedelsbrunn, Kurzstrecke:

„"OK, dann aber nur die Kurzstrecke und beeile dich bitte". Am letzten Sonntag fand in Siedelsbrunn der Überwald Bike Marathon statt, ein Rennen nur wenige Kilometer von meinem Zuhause entfernt. Die Teilnahme eigentlich ein Muss. Wäre da nicht die Geburtstagsfeier meiner Frau an eben jenem Sonntag, zu dem unsere Gäste bereits am Vormittag zum Brunch erwartet wurden. Sollte ich's wirklich riskieren und versuchen, beides unter einen Hut zu bekommen? Das Wetter war ja perfekt... zum Rennen fahren und zum Brunchen im heimischen Garten. Wir fanden einen super Kompromiss: "OK, dann aber nur die Kurzstrecke und beeile dich bitte."

Gesagt - getan, Sachen gepackt, Bike in den Kofferraum und ab nach Siedelsbrunn. Da es ja schnell gehen musste, habe ich allen Mut zusammengenommen und mich im Startblock mal ganz frech vorne rein gestellt. Bis das Rütteln dann vorbei war und der Startschuss erfolgte, stand ich in der dritten Reihe, direkt am Hinterrad von Katrin Schwing. Oje, ob ich wohl versuchen sollte, ihr Hinterrad zu halten... warum eigentlich nicht? Sie fuhr ja Langstrecke und ich nur kurz. Einen Versuch war es wert. Und das hat sogar eine Zeit lang funktioniert, aber dann war halt Ende im Gelände und ich musste sie ziehen lassen. Aber immerhin bin ich so über die ersten Kilometer ganz gut weggekommen.

Die Strecke war perfekt. Vor allem im Vergleich zu der Schlammschlacht vom letzten Wochenende in Willingen, die mir irgendwie immer noch etwas in den Knochen steckte. So hatte ich eigentlich während des gesamten Rennens das Gefühl, ganz ordentlich dabei zu sein. Dass es dann am Ende tatsächlich für Platz drei in meiner Altersklasse reichen würde, hätte ich aber nicht gedacht. Aber so war es. Und damit war mein allererster Solo-Podestplatz perfekt, denn vor drei Wochen hatte ich ja zusammen mit Jürgen Wenger im Zweierteam bereits einen zweiten Rang geschafft. Ich bin super happy darüber und davon überzeugt, dass nicht nur ordentliches Training, sondern vor allem auch die Motivation, im cyanfarbenen toMotion-Trikot unterwegs sein zu dürfen, zu diesem für mich großartigen Erfolg geführt haben... Und der leckere Brunch war dann auch wohlverdient!“

Frank Rudolph, 15. Platz AK beim Erzgebirgsrennen in Markersbach, Mittelstrecke:

„Nach drei recht intensiven Trainingstagen im Trailcenter Rabenberg stand am Sonntag das Erzgebirgsradrennen auf dem Programm. Obwohl mir bewusst war, dass das Ganze nach der Trainingsbelastung der Vortage wohl sehr weh tun würde, entschied ich mich für die längere der beiden Distanzen mit der langen Auffahrt auf den Fichtelberg. Ich merkte jedoch gleich am ersten Berg, dass die Beine noch viel weniger wollten als gedacht. Egal, ist es eben ein intensives Training... Ab der Hälfte des zweiten Anstieges lief es dann aber doch noch etwas runder und ich konnte ein paar der Entflohenen wieder überholen. Trotzdem war meine Fahrzeit 10 Minuten länger als "geplant", da mein Drehzahlbegrenzer schon bei 80 Prozent der Leistung weitere Steigerungen strikt untersagte. Jetzt heißt es erst einmal gut regenerieren, damit am nächsten Wochenende die volle Leistung abrufbar ist.“

Nils Rudolph, 2. Platz AK beim Erzgebirgsrennen in Markersbach, Kurzstrecke:

„Ich entschied mich beim zweiten Rennen der Saison für die kurze Strecke in Markersbach. Ich war nicht ganz ausgeruht, denn die Vorbelastung am Samstag ähnelte dann doch eher einem „Proberennen“ im Trailcenter Rabenberg. (Passiert halt, wenn man mit denen trainiert, die dann am Sonntag gesamt auf das Podium fahren). Aber jetzt mal zum Rennen an sich. Der Start war wie erwartet sehr schnell und führte gleich zu Beginn hinauf zum Oberbecken des Pumpspeicherwerkes Markersbach. Ich fuhr den ersten Anstieg mit 270-300 Watt, um mir noch ein paar Körner zu sparen. Danach ging es bis zur Hälfte des Rennens etwas wellig auf einem Gebirgskamm dahin. Ich übernahm in meiner Gruppe oft die Führungsarbeit, dies war im nachhinein betrachtet eine schlechte Idee. Denn kurz nach der Hälfte zogen einige aus meiner Gruppe aus dem Windschatten heraus und gingen mit etwas Vorsprung in die lange Abfahrt. Ich konnte mich allerdings langsam wieder heran kämpfen und diese Gruppe zurücklassen. Den Schlussanstieg ging ich gelassen an, ich hatte zwar noch einige Reserven, aber vor mir war keiner mehr und meine alte Gruppe war auch hinter mir außer Sicht. Am Ende hat es für einen 2. Platz in der AK und einen 37. Gesamtplatz gereicht.“

Martin Schätzl, 7. Platz AK beim Internat. Dreisessel Bergpreis in Neureichenau (Straßenrennen):

„Im Rahmen der bay. Bergmeisterschaft fand in meiner Heimat auch ein Amateurrennen statt. Wie der Name "Int. Dreisessel Bergsprint" bereits verrät, waren zahlreiche Starter aus dem Nachbarland Österreich vertreten.

Mein erstes RR-Rennen ging ich mit gemischten Gefühlen an, da ich auf keinerlei Taktik oder Erfahrung zurückgreifen konnte. Ich pickte mir jedoch zwei Jungs aus dem Starterfeld heraus, welche in etwa meiner Leistungsklasse entsprechen - getreu der Devise: "Einfach denen hinterher".

Dies funktionierte im Startblock mal so gar nicht. Ich ging noch schnell einen Schritt zur Seite, um unnötige Körperflüssigkeiten loszuwerden. Derweil durfte das Feld aufrücken. Ergebnis: vorletzte Startreihe bei ca. 150 Startern. Nach dem Startschuss konnte ich mich in dem hektischen Feld nach vorne arbeiten und drückte auch bei der Sprintwertung bis in die Spitzengruppe vor. Danach konzentrierte ich mich auf eine kleine Erholung und suchte den Anschluss im Windschatten der Führenden. Diese Konstellation änderte sich im Laufe des Anstieges kaum, außer dass ich mich bereits auf ein Sprintfinale einstellte. Nun kommen die zwei Jungs wieder ins Spiel. Die Spitze, darunter der spätere Sieger und 3-fache Österreichische Staatsmeister am Berg zog zusammen mit 3 Kontrahenten weg und meine Gruppe folgte mit größer werdendem Abstand. Am steilen Schlussanstieg zum Ziel machte ich einige Plätze gut und konnte sogar meinen persönlichen Rivalen im Fotofinish bezwingen.

Das Rennen war ungewohnt für mich, jedoch hatte ich sehr viel Spaß. Druck war da und die Leistung hat sich folglich sehen lassen. Trotzdem bleib ich beim Mountainbiken...“

Sven Schmid, 3. Platz Junioren beim LBS Cup in Waibstadt:

„Dieses Wochenende war ich wieder bei meinem Heimrennen in Waibstadt am Start. Die Strecke ist relativ abwechslungsreich und geht hauptsächlich über Wiese, was bei mehr als 30 Grad eher unangenehm ist. Wobei - immer noch besser als strömender Regen. Mein Start verlief gut und ich konnte als Erster in die 2. Runde gehen, doch habe schnell gemerkt, dass ich das Tempo nicht viel  länger halten kann und habe etwas nachgelassen. Die Strecke fuhr sich wie gewohnt flüssig und fahrtechnisch sauber. Ab der 3. von 8 Runden schmerzten meine Füße an der Außenseite immer mehr und ich merkte, dass ich gar keinen Druck mehr aufs Pedal gebracht habe. Es hat sich im Nachhinein rausgestellt, dass ich meine Cleats falsch eingestellt hatte, was zu den Schmerzen führte. Ich habe noch überlegt abzubrechen, da die Schmerzen immer unerträglicher wurden, doch war am Ende froh, dass ich es nicht gemacht habe. So konnte ich weiter Abstand rausfahren und meinen 3. Platz verteidigen. Alles in allem trotz Problemen eine akzeptable Platzierung, obwohl diese, wie ich finde, nicht meiner aktuellen Leistung entspricht.“