11.07.2017

Große Stimmung an der Rennstrecke in Albstadt

Der Assa Abloy MTB Marathon in Albstadt brachte für das Lindauer MTB-Team toMotion Racing by black tusk am vergangenen Wochenende keine Podiumsplatzierungen, dafür aber drei Top-Ten-Ergebnisse. Im 149-köpfigen Damenfeld sicherte sich Judith Mallmann den 14. Gesamtrang und damit Platz 4 der Masters2-Kategorie. Jürgen Heyde wurde als schnellster toMotion-Racer Sechster der Altersklasse Master 3 und erreichte damit die gleiche Platzierung wie Nachwuchsfahrerin Marla Krauss bei den Lizenz-Elite-Damen. Im ungarischen Esztergom holte Sabine Loacker auf der Mittelstrecke des DUNA-Marathons den Sieg bei den Masters2-Damen, David Gerstmayer wurde auf der Langstrecke Gesamt-Siebter.

Allen acht toMotion-Teilnehmern beim Albstadt-Marathon war eines gemeinsam: ihre Begeisterung über die außergewöhnliche Zuschauerkulisse. „Die Stimmung entlang der Stecke und im Ziel war wie immer genial. Aus jeder Ecke kommen sie und feuern jeden an. Wie in Trance haben mich die Zuschauer die "Bergwertung" hochgeschrien, so dass ich da insgesamt sogar 8. Frau wurde“, fasst Judith Mallmann die Stimmung in Albstadt zusammen. Da sie weit hinten aus Block C starten musste, hatte die Bopparderin gleich auf den ersten Kilometern einige unerwünschte Ruhepausen. „Dafür konnte ich anschließend ordentlich überholen, was die Stimmung außerordentlich gehoben hat“, berichtet sie schmunzelnd. Mit Platz 4 bei den Masters2-Damen ist Mallmann nicht ganz zufrieden, behält das Rennen aufgrund der besonderen Zuschauerkulisse jedoch in guter Erinnerung: „Ein tolles Rennen - danke Albstadt!“

Schnellster toMotion-Racer in Albstadt war Jürgen Heyde, der die 83 km und 2000 hm in 3:24:25 h bewältigte und damit Rang 6 in der Masters3-Kategorie für sich verbuchte. Seine Teamkollegin Marla Krauss stand als Lizenzfahrerin ganz vorne im Startblock. Auch sie war begeistert von den Albstädter Zuschauern: „Die Stimmung an der Strecke war mal wieder richtig gigantisch. Wenn man nach 40 km den steilen Hang der Skischanze in Onstmettingen hochfährt und von den Zuschauern "hochgeschrien" wird,  bekommt man als Fahrer richtig Gänsehaut. Aber auch sonst sind auf der ganzen Strecke verteilt Zuschauer, die den Albstadt Marathon jedes Jahr zu einem besonderen Erlebnis machen“. Die junge TNT-Fahrerin erkämpfte sich nach 3:51:35 h den 11. Gesamtrang im 149-köpfigen Damenfeldes und wurde damit Sechste der Lizenzklasse. Auch Florian Klapper erreichte mit Rang 16 der 219 Fahrer umfassenden Herren-Elite-Kategorie ein hervorragendes Ergebnis. Christian Ludewig hingegen wurde nach der ersten Hälfte des Rennens von Krämpfen ausgebremst und war froh, als er nach 83 Kilometern endlich das Ziel erreicht hatte.

   

Der ungarisch-stämmige TNT-Fahrer David Gerstmayer fuhr am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Sabine Loacker nach Esztergom nahe Budapest, um seine Familie zu besuchen. Beide nutzten die Gelegenheit, mit dem DUNA MTB-Marathon Gerstmayers Heimrennen mitzufahren. Sabine Loacker entschied sich für die Mittelstrecke mit 65 km und 1600 hm, inklusive einer Schipiste, die steil bergauf im Gras zu bewältigen war. Bei sonnigen 40 °C war es ein schweres Rennen, bei denen die fünf Verpflegungsstationen mit Radkameraden und Familienmitgliedern von David Gerstmayer hochwillkommen waren. Nach 3:27:44 h hatte Sabine Loacker das Ziel erreicht und wurde mit dem 1. Platz ihrer Masters2-Kategorie und dem 6. Gesamtrang bei den Damen belohnt. David Gerstmayer, der auf der Langstrecke 20 km und 400 hm mehr zu fahren hatte, fasst sein Rennen so zusammen: „Die schnelle Strecke über 85 km und 2000 hm bewältigte ich in 3,5 h und kam somit auf einem hervorragenden 7. Gesamtplatz ins Ziel (20 min hinter dem Erstplatzierten), direkt hinter den ganzen ungarischen Profis und dem mehrfachen Olympiateilnehmer András Parti vom Trek Team. DM-Test in meiner Heimat gelungen!“

     

Beim Nattheimer Straßenpreis, einem 45-minütigen Sprintrennen, gingen Heiko Müller und TNT-Fahrer Louis Loschonsky als 2er-Team an den Start. Nach insgesamt 24 Runden à 2 km standen sie als drittschnellstes 2er-Team auf dem Podium. Max Friedrich hingegen erwischte beim Dachsberg Marathon in Haltern am See keinen guten Tag und musste sich mit Platz 4 der Masters2-Kategorie begnügen.

Mit dem Erbeskopfmarathon in Thalfang bestritt Jos van Sterkenburg seinen zweiten Kurzmarathon in diesem Jahr. Nach 30 km und 700 hm freute er sich über Platz 2 der U15-Kategorie und den 7. Gesamtrang. Bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft im Eliminator Sprint hatte Nicky Zankl im Halbfinale Pech: nach einem Sturz verpasste er die Qualifikation für die Endrunde. Aus dem „kleine Finale“ um Platz 5 ging er dann jedoch als klarer Sieger hervor.

Bereits am 2. Juli gelang Sascha Strauß in Villingen eine Premiere: beim 6-Stunden-Rennen am Breitbrunnen schaffte er zum ersten Mal den Sprung aufs Podium. Auf dem 7 km langen Rundkurs erkämpfte er sich nach 17 Runden mit insgesamt 119 km und 2394 hm Rang 3 bei den Einzelfahrern und freute sich unbändig: „Komplette 6 h durch gefahren - ich kann das immer noch nicht glauben, der 3. Platz…  Yeeeees, my first podium!!!"

 

Ergebnisübersicht:

Albstadt Bike Marathon (83 km, 2000 hm)

4. Platz Master2                            Judith Mallmann (4:01:12)
6. Platz Master3                            Jürgen Heyde (3:24:25)
6. Platz Damen Liz                         Marla Krauss (3:51:20)
16. Platz Herren Elite                     Florian Klapper (3:28:27)
44. Platz Master1                          Erik Hagius (3:34:53)
45. Platz Herren Liz                       Christian Ludewig (3:32:30)
196. Platz Master3                        Werner Schick (4:26:52)
198. Platz Master3                        Jürgen Richter (4:27:07)

 

DUNA MTB Marathon, Esztergom/Ungarn

Langstrecke (85 km, 2000 hm)

6. Platz Herren                                David Gerstmayer (3:30:02) (7. Platz Gesamt)

Mittelstrecke (65 km, 1600 hm)

1. Platz Master 2                             Sabine Loacker (3:27:44)  (6. Platz Gesamt)

 

Dachsberg MTB-Rennen, Haltern am See (25 km, ?? hm)

4. Platz Masters2                            Max Friedrich (1:03:15)

 

Nattheimer Straßenpreis (2er-Team Sprint) (24 Runden à 2 km)

3. Platz                                           Louis Loschonsky / Heiko Müller

Nattheimer Straßenpreis, Rennen 5 (27 km, 400 hm)

21. Platz AK                                    Heiko Müller (00:47:21)

 

Dolomiti Superbike, Mitteldistanz (60 km, 1785 hm)

6. Platz U19                                     Nils Rudolph (3:42:41)

 

Erbeskopfmarathon, Thalfang (30 km, 700 hm)

2. Platz U15                                     Jos van Sterkenburg (1:23:28) (7. Platz Gesamt)

 

Baden-Württembergische Meisterschaft Eliminator Sprint, Gomaringen (0,6 km, 15 hm)

5. Platz U19                                     Nicky Zankl (0:01:02)

 

6h-Rennen am Breitbrunnen (119 km, 2394 hm)

3. Platz Einzel                                  Sascha Strauß

 

Original-Rennberichte:

Judith Mallmann, 4. Platz Masters 2 beim Albstadt Bike Marathon:

„Ich bin am Samstag den 8.7.17 den Albstadt Marathon mitgefahren. Insgesamt würde ich 14. und in der Altersklasse 4. Beim "Bergfahren" wurde ich 8.

So richtig zufrieden bin ich mit dem 4. Platz in der Altersklasse natürlich nicht, aber eigentlich hat alles ganz gut geklappt. Das Rad hat gut funktioniert und auch die Beine haben, dank guter Krafteinteilung, gut mitgemacht. Die von mir in Albstadt immer befürchteten Krämpfe blieben zum Glück aus.

Dieses Jahr musste ich aus Startblock C starten. Leider hatte ich so schon mal ein paar ungewünschte Ruhepausen auf den ersten Kilometern. Andererseits konnte ich anschließend ordentlich überholen, was die Stimmung außerordentlich gehoben hat. Der weitere Rennverlauf war recht unspektakulär.
Nach dem ich am letzten Wochenende in Wiesbaden nach der Hälfte mit Magenschmerzen eingebrochen bin, war ich froh, gut ins Ziel gekommen zu sein. Die Stimmung rund um die Stecke und im Ziel war wie immer genial. Aus jeder Ecke kommen sie und feuern jeden an. Wie in Trance haben sie mich die "Bergwertung" hochgeschrien, so dass ich da insgesamt sogar 8. Frau wurde. Ein tolles Rennen - danke Albstadt!“

Marla Krauss, 6. Platz Damen Lizenz Elite beim Albstadt Bike Marathon:

„Bei super Sommerwetter ging es morgens im Lizenzstartblock ganz vorne auf die 83 km rund um Albstadt. Schon zu Beginn war das Tempo sehr hoch, da es am Anfang nur kurze Anstiege gibt. Die Stimmung an der Strecke war mal wieder richtig gigantisch. Wenn man dann nach 40 km den steilen Hang der Skischanze in Onstmettingen hochfährt und von den Zuschauern "hochgeschrien" wird,  bekommt man als Fahrer richtig Gänsehaut. Aber auch sonst sind auf der ganzen Strecke verteilt Zuschauer, die den Albstadt Marathon jedes Jahr zu einem besonderen Erlebnis machen. Am Schluss der Strecke gibt es dann noch 2-3 richtig steile und auch längere Anstiege, bevor man nach 80 km nur noch den Berg runter nach Albstadt muss.  Nach 3:51 konnte ich dann zufrieden als 6. Frau in der Lizenzklasse die Ziellinie überfahren.“

Florian Klapper, 16. Platz Herren Elite beim Albstadt Bike Marathon:

„Am 08.07.2017 stand der MTB-Marathon in Albstadt für mich auf dem Plan. Für mich ist der Marathon in Albstadt, was die Atmosphäre und Stimmung angeht, eigentlich immer ein Highlight. Recht früh traf ich in Albstadt ein, so dass ich mich ohne Stress rennfertig machen konnte und noch recht lange mit Christian Ludewig zum Einfahren gehen konnte. Schon beim Einfahren wusste man, dass das Rennen mal wieder eine ziemliche Hitzeschlacht wird. Also stand viel trinken auf dem Plan. Glücklicherweise stand ich diesmal im vorderen Startplatz A. Mein Ziel für das Rennen war es, unbedingt unter 3,5 h zu bleiben. Der Start verlief für mich eigentlich recht gut, kurz nach dem Start war das Feld allerdings lange zusammen und ich versuchte, so schnell wie möglich in meinen Rhythmus zu kommen, um nicht zu überziehen, denn ich wusste, dass erst auf den letzten 20 km die wirklichen Berge kommen und wenn ich hier keine Körner mehr habe, wird viel Zeit verloren gehen. Schon an der Skischanze in Onstmettingen hatte ich fast zwei Flaschen getrunken. Also nahm ich hier von meinen Eltern zwei Trinkflaschen auf. Die Übergabe klappte ohne Probleme und ich habe die Gruppe nicht verloren. Bis hier fuhren wir einen Schnitt von 27 km/h. Mit der Gruppe, welche eigentlich recht gut harmonierte, fuhr ich fast bis zum Ende, im letzten Trail und am letzten Berg zerriss dann die Gruppe. Zum Glück ging das für mich jedoch immer positiv aus. In der letzten Abfahrt konnte ich noch einen Fahrer einholen, welcher zu schnell in eine Kurve fuhr und fast stürzte. Einen weiteren Fahrer konnte ich kurz vor dem Anstieg ins Ziel einholen. Überglücklich und mit einer Zeit von 3h 28min fuhr ich mit einem 16. Platz in der AK ins Ziel.“

Christian Ludewig, 45. Platz Herren Lizenz Elite beim Albstadt Bike Marathon:

„Ein Rennen der besonderen Art. Über 2.000 Starter und ein Publikum, das man sonst nur im Rennradbereich so kennt. Eine Mega-Atmosphäre hat uns Fahrer entlang der Strecke immer wieder begleitet. Vom Start aus ging es auf die 83 km und 2.000 hm Runde. Diese war mit knackigen Anstiegen gespickt und hatte einiges zu bieten. Eine sehr schnelle und konditionelle Strecke. Bei 26 °C und einer drückenden Schwüle zehrte es an den Kräften. Anfangs hatte ich super Beine und konnte ein gutes Tempo fahren. Was sich leider ab der Hälfte nicht ausgezahlt hat und ich anfing, Krämpfe zu bekommen. Für mich sehr merkwürdig und nicht zu verstehen, da ich ja sonst auch immer Langstrecken fahre. Leider hatte ich auch keine Verpflegung an der Strecke und musste somit 2 x anhalten und mir Wasser nachfüllen lassen. Die letzten 10 km waren dann nur noch ein K(r)ampf mit dem Ziel, einfach nur noch zu Ende zu fahren. Jede Umdrehung hatte im Innenschenkelbereich zur Folge, dass ich da Krämpfe hatte. Position um Position ging verloren und meine angestrebte Zeit, welche ich in normaler Verfassung hätte locker schaffen können, war auch dahin. Demotiviert bin ich ins Ziel eingerollt und habe mich in meinem Bus erst mal zur Ruhe gelegt. Lange hatte ich so etwas nicht mehr und ich habe es nicht ganz verstanden. Dennoch hake ich es ab. Es können viele Faktoren gewesen sein, weshalb ich nur 85 % meiner Leitung abrufen konnte. Jetzt regeneriere ich erst mal, vor einer anstrengenden Arbeitswoche mit vielen Kilometern auf dem Fahrrad. Kommendes Wochenende wartet dann ein schönes Rennen im Team mit meinen Freunden Sven und David.“

Jürgen Richter, 198. Platz Master 3 beim Albstadt Bike Marathon:

„In die Hitzeschlacht bin ich gut gestartet mit dem Ziel, meine 4.34 h vom Vorjahr zu unterbieten. Die Beine waren gut und der Rennauftakt locker. Lange Zeit war ich im persönlichen Bestzeitbereich. Jede der vier Verpflegungsstationen musste ich bei der Hitzeschlacht zum Nachfüllen der Trinkflaschen nutzen. Ab km 65 verkrampfte gleichwohl die Muskulatur und ich konnte nur mit halber Kraft durchradeln. Um mich herum sprangen die Fahrer reihenweise mit Krämpfen vom Rad. Meine dann dosierte Fahrweise war mir hier schon lieber. Am Ende bin ich mit 4.27 für 85 km und nach meinem Garmin knapp 1800 hm sehr zufrieden.“

Sabine Loacker, 1. Platz Masters2 beim DUNA Marathon in Esztergom/Ungarn, Mittelstrecke:

„Das erste Mal Ungarn, wir wollen die Familie von David besuchen und gleich mal das "Hausrennen" von David fahren. Wir fahren am Vortag einen Teil der Strecke ab, es lässt sich schon erahnen, wie schnell, anstrengend und heiß es wird. Wir fahren die Schipiste hoch, nein, nicht auf einer Straße, sondern direkt hoch, steil und im Gras – na, das kann ja was werden. Sind aber guter Dinge. Einzig, viel trinken nicht vergessen! Auf den Ritterspielen in Visegrad füllen wir noch ordentlich die Speicher mit Sauerkirschstrudel, Langos, Ente, Kürtöskalács.

Vor dem Rennen noch ein kurzer Check der Schaltung, da die Kassette wieder Spiel hat, ist wohl doch das Lager, hoffentlich hält‘s. Zum Warmradeln sehen wir uns die ersten km an, schon dort die erste Rampe. Es wird ein Wellenreiten mit harten Anstiegen und schweren Abfahrten in Wasserrinnen. 

Wir stehen am Start, so nervös war ich schon lange nicht mehr. Was mache ich, wenn ich mich wieder verfahre? Eine Panne habe? Ich kann nur ein paar Worte ungarisch. Während dem Rennen aber merke ich, dass das kein Problem ist. Die Fahrer sprechen dennoch alle mit mir, obgleich ich nichts verstehe, scheine ich mit meinen Abwärtsfahrkünsten Eindruck zu hinterlassen. 

Der Start, 40 Grad, kein Schatten. Dann geht es los. 300 Watt reichen nicht, um hinterher zu fahren. Die Damen fahren mir um die Ohren. Ich versuche dranzubleiben, was schwierig ist und Körner kostet. Der Puls nicht unter 170, das also sind Mittelstreckenrennen. Den erste Trail hinauf und wieder hinunter, ein Überholen schwierig, da es nur eine Idealspur gibt und die Rinnen im Wald zu gefährlich. Dann aber weitet sich das Feld. Hoch runter, hoch runter. Die Stellen, um zu trinken, oder sich zu erholen, sind rar. Unsere ungarischen Betreuer, Davids Radkameraden und sein Bruder sind an fünf Stellen bereit! Es funktioniert, die Beine treten und ich hole eine um die andere Mitstreiterin ein. Meist abwärts oder in den leichten Steigungen, bei denen ich alles gebe. Dann kommt der Schihang, ich weiß, ich muss da hoch, nur ein paar Wolken schützen uns vor der Hitze. Die Fahrer klopfen mir auf die Schulter und lassen mich in den Trails vor. An der letzten Verpflegung sagt mir Dennis, Davids Bruder, David wäre 5-10 Minuten hinter mir (er fährt die Langstrecke, 20 km mehr). Noch 100 hm und 20 Minuten, meint er. Oh mei, was für ein Stress. Wie gern würde ich vor David im Ziel sein, um auch mal auf ihn warten zu können. Die ersten 100 hm, die zweiten 100 hm, nach 20 Minuten fluche ich. Dann aber die letzten beiden Wellen und dann geht‘s hinunter an die Donau. Um eine Ecke herum, Stiegen, unerwartet, umso schöner! Und dann das Ziel! Endlich! Geschafft! Es warten bereits Davids Familie, Freunde und Betreuer! Und ich werde belohnt mit dem 1. Platz in meiner Altersklasse. 5 Minuten später kommt David! Er ist am Ende, aber glücklich! Ein geniales Rennen, nette Menschen, heiß aber hart. Danke an die Omas von David für die sensationelle Verpflegung! Wir kommen wieder!!“

David Gerstmayer, 6. Platz Herren beim DUNA Marathon in Esztergom/Ungarn, Langstrecke:

„DM-Test in meiner Heimat Visegrád Nahe Budapest gelungen. Die schnelle Strecke über 85 km und 2000 hm bewältigte ich in 3,5 h und kam somit auf einem hervorragenden 7. Gesamtplatz ins Ziel (20 min hinter dem Erstplatzierten), direkt hinter den ganzen ungarischen Profis und dem mehrfachen Olympiateilnehmer András Parti vom Trek Team.

Die Beine waren eine Woche nach der Zillertal Trophy überraschend gut und ich konnte ein sehr hohes Tempo fahren. Andrea meinte, ich solle jeden Hügel annähernd max. fahren, hart, schmerzhaft, aber gut. Gesagt, getan, bis auf die letzten 5 km, wo ich aufgrund der Hitze von bis zu 40 Grad meinen Mitstreiter aus der Zweiergruppe ziehen lassen musste (hätte ich gewusst, dass Sabine kurz vor mir ist, hätte ich nochmals alles gegeben J).

Dank meiner ungarischen Freunde und Radkollegen sowie meinem Bruder Dennis konnten wir fünf Verpflegungsstationen belegen, was wir wegen der Hitze auch dringend brauchten.

Mein Hausrennen, Start schon mit dem ersten Anstieg, im Schnitt immer 200 – 300 hm, selten sehr steil, aber wenn dann mit 350 – 400 Watt Krafteinsatz. Die Schipiste, Überholungsjagd. Selbst beim STRAVA-Segment bis zu 30 sec. Schneller geklettert als mancher Profi. Die Downhills flowig, staubig, schnell mit teilweise sehr anspruchsvollen und uneinsichtigen Kurven und Rinnen.

Die Form stimmt! Das nächste Rennen kann kommen. Nächstes Jahr wird hier gewonnen!“

Max Friedrich, 4. Platz AK beim Dachsberg MTB-Rennen in Haltern am See:

„Gestern ging‘s mal wieder zum Dachsberg MTB Rennen nach Haltern. Ich musste leider feststellen, dass die Masters 2 Konkurrenz zwei Wochen vor der DM nicht geschlafen hat.

Ich versuchte gleich am Anfang die Flucht nach vorne, doch dabei zog ich mir schön den Stecker. Der Rapiro Express mit Lars Lindemann, Klaus Reinisch und Sven Pieper rauschte an mir vorbei und ich hatte keine Kraft, das Tempo zu halten. So blieb mir nichts anderes übrig, als den vierten Platz nach hinten abzusichern. Irgendwie gelang es mir dann doch, die flowigen Abfahrten zu genießen.

Kleine Genugtuung ist wohl, dass Sieger Klaus als Österreicher wohl nicht bei der DM mitfährt...“

Louis Loschonsky, 3. Platz 2er-Team zusammen mit Heiko Müller beim Nattheimer Straßenpreis:

„Nattheimer Straßenpreisrennen - 2er Team Rennen mit Heiko Müller am Start. Ich habe begonnen mit dem Rennen und habe einen guten Vorsprung an Heiko übergeben. Aber wir konnten zum Schluss unsere Position nicht halten, da wir noch kein eingespieltes Team sind. Das Rennen ging 45 Min, jedes Team kann selber entscheiden, wer wie viele Runden fährt. Wir wechselten nach jeder 2. Runde. 1. und 2. Platz ging an das Persis Team und dann kamen wir. Somit konnten wir einen Podestplatz für unser Team einfahren. Es waren 13 Teams am Start und ich denke, wir haben uns wacker geschlagen im Nattheimer Persis Lager. Es hat mir super Spaß bereitet, mit Heiko im Team zu fahren und wir haben beschlossen, öfters miteinander zu fahren und werden nächstes Jahr hier nochmals starten.“

Heiko Müller, 3. Platz 2er-Team zusammen mit Louis Loschonsky beim Nattheimer Straßenpreis:

„Am vergangenen Samstag stand TNT-Fahrer Louis Loschonsky gemeinsam mit mir beim 2er-MTB-Teamsprint in Nattheim an der Startlinie. Der flache und etwas verwinkelte Kurs führte überwiegend über Asphalt, Wiesen und ein Holzhindernis. Eine Runde dauerte 2 Minuten, darum entschieden wir uns für einen fliegenden Wechsel nach je 2 Runden.

Louis kam als Startfahrer von Anfang an mit dem Kurs bestens zurecht und übergab an mich als Führender einer Dreiergruppe. Jedoch verloren wir in der ersten Rennhälfte immer mehr den Anschluss an die zwei anderen Teams, was sich auch durch kraftraubende Zwischensprints nicht verhindern lies. Jedoch führte unser konstant hohes Tempo dazu, dass wir uns deutlich von unseren Verfolgern absetzen konnten. Auch in der zweiten Rennhälfte änderte sich diese Situation nicht, so dass wir uns nach knapp 48 Minuten als drittschnellstes Team einen Platz auf dem Podium sicherten.“

Jos van Sterkenburg, 2. Platz U15 beim Erbeskopfmarathon in Thalfang, Jugendstrecke:

„Ein Rennen - zwei Plagen                                                                                                                                                                                                    Mein zweiter Kurzmarathon für dieses Jahr stand an. Der Erbeskopfmarathon. Es gab einmal den Jugendkurs mit 30 km und 700 hm und die Kurzstrecke, bei der alle ab U19 starteten. Vom Start kam ich hervorragend weg und konnte als erster in den Starttrail. Auf der circa 2 km langen Geraden setzte sich dann eine Vierer-Gruppe  von mir ab, bestehend aus drei U17 Fahrern und einem U15 Fahrer. Die ersten 10 km verliefen gut und ich konnte mich auf dem sechsten Platz gesamt halten, doch dann bekam ich Seitenstechen. Zudem hatte ich auch noch mit der Temperatur zu kämpfen, die bei knapp 30 Grad lag. Dieses Seitenstechen bekam ich natürlich am ungünstigsten Punkt... am Anfang der Auffahrt hoch zum Erbeskopf. Um den Erbeskopf, den höchsten Berg von Rheinland-Pfalz, zu bezwingen, muss man über 300 hm am Stück fahren, was hier im Hochwald sehr ungewöhnlich ist. Dann fiel ich auf den gesamt-siebten Platz zurück und konnte teilweise hinter den schnellen Fahrern der anderen Strecken im Windschatten fahren.  Letztendlich habe ich auf der wenig technischen Strecke einen  zweiten Platz der Altersklasse und den siebten Platz gesamt heimgefahren.“

Sven Schmid, DNF beim Erbeskopfmarathon in Thalfang:

„Mist - Sonntag war nicht mein Tag. Nachdem es am Samstag wider Erwarten so rund lief, war ich am Sonntag dann doch etwas enttäuscht.  Ich hatte mich für die Mittelstrecke des Erbeskopf Marathon entschieden und freute mich auf ein Rennen mit vielen Trails. Ich kam gut vom Start weg und fuhr nach der Einführungsrunde auf Gesamtplatz 30 liegend (Muttern hat gezählt:)) auf die Strecke. Die Strecke selbst hatte knackige Anstiege und auch fahrtechnisch anspruchsvolle Trails. Bei ca. km 30 merkte ich, dass ich den Lenker nicht mehr schmerzfrei greifen konnte und auch Probleme mit der Pedalstellung bekam. Ich versuchte immer wieder verschiedene Postionen auf dem Bike, aber nichts half. Dann kamen auch noch Rückenprobleme dazu und ich brach das Rennen bei km 37 ab, da es mir doch zu unsicher wurde. Schade. Eins ist jedoch klar, wenn es nächstes Jahr in meinen Rennkalender passt, bin ich wieder dabei. Super Strecke!!“

Nicky Zankl, 5. Platz bei der Baden-Württembergigen Meisterschaft „Eliminator Sprint“ in Gomaringen:

„Am vergangenen Sonntag stand für mich die Baden-Württembergische Meisterschaft im Eliminator Sprint in Gomaringen an. Im Einzelzeitfahren zu Beginn belegte ich den 2. Platz hinter Paul Latus. Danach folgten die Ausscheidungsrennen mit je 3-4 Fahrern, wobei immer die 2 besten Fahrer eine Runde weiterkamen. Im Halbfinale hatte ich dann leider Pech: nach einer Beinahe-Kollision mit einem anderen Fahrer stürzte ich und wurde in dieser Runde Letzter. Danach durfte ich nochmals im "kleinen Finale" mit dem Kampf um Platz 5 an den Start. Nachdem ich Probleme am Start hatte, lag ich auf den ersten Metern des anspruchsvollen Kurses zunächst  wieder an letzter Stelle, konnte mich aber auf den 2. Rang herankämpfen. In der letzten Kurve der ersten Runde (in den Finalläufen wurde die Strecke erweitert) überholte ich dann den Führenden, indem ich ihm die Kurve abschnitt und ihn abdrängte. Die Führung konnte ich dann halten und bis ins Ziel fahren.“

Sascha Strauß, 3. Platz beim 6-Stunden-Rennen in Breitbrunnen:

„Heute stand 6h Breitbrunnen auf dem Programm, 7km 140 hm eine Runde...
119km 2394hm in 6h10
Master Platz 3...... Yeeeees my first podium!!!

Heute war einfach mein Tag und es lief alles rund....
Das Wetter passte klasse, es waren 11-14 Grad und ab und an leichter Nieselregen.... mein Ding.
Hielt mich an den Plan von Andrea und fuhr meinen Puls, der hoch und gut zu fahren war. Konnte an den Steigungen drücken und in den Abfahrten richtig ballern. Die nassen, matschigen Trails mit dem Barzo einfach nur geil.... Fullgaaaz..... Vittoria, ein geiler Scheiß, echt.
Strecke passte mir einfach saugut. Nach 2.5 h gingen die Beine noch besser, ich erhöhte das Tempo etwas und konnte das fast bis zum Schluss halten. Komplette 6 h durch gefahren - ich kann das immer noch nicht glauben, der 3te Platz…“