24.09.2019

Gute Leistungen des Lindauer Mountainbike-Teams zum Saisonende

Am vergangenen Wochenende griffen Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk bei mehreren Mountainbike-Rennen nochmals ins Renngeschehen ein. Dabei sprangen für den Lindauer Rennstall weitere vier Podiumsplatzierungen heraus. So fuhren sowohl Gabi Scheu als auch ihr Sohn Marcel beim Hohberg Marathon in Plüderhausen aufs Treppchen. Jan Finster verpasste mit Platz vier seiner Altersklasse nur knapp das Podium. Beim erstmalig ausgetragenen Amtzell Mountainbike Race erkämpfte sich Niklas Gathof Platz zwei. Heiko Röhrig wurde beim Sechs-Stunden-Rennen in Heimbuchenthal ebenfalls Zweiter. Mark Jagenow erreichte in der Gesamtwertung der renommierten Mountainbike-Marathon-Serie „Ritchey Mountainbike Challenge“ Rang 15.

Sonniges Wetter und trockene Strecken erfreuten am vergangenen Wochenende die Teilnehmer aller Mountainbikerennen. Die Trockenheit der vorangegangenen Tage sorgte für perfekte Bedingungen auf der Strecke. So auch in Plüderhausen, wo beim Hohberg Bike Marathon vier Teammitglieder von toMotion Racing am Start standen. Gabi und Marcel Scheu hatten sich ebenso wie Jan Finster für die Kurzstrecke mit 22 Kilometern und 550 Höhenmetern entschieden. Nur Daniel Schmitt nahm die doppelt so lange Mittelstrecke unter die Stollenreifen. Marcel Scheu bestritt fast das gesamte Rennen gemeinsam mit einem älteren Fahrer, den er im letzten Anstieg schließlich hinter sich lassen konnte. Er beendete das Rennen auf Platz zwei der Junioren-Kategorie und wurde Gesamt-Sechster. Gabi Scheu kämpfte sich in einem längeren Anstieg an zwei Konkurrentinnen heran, konnte sie jedoch nicht mehr ganz einholen. „So kam ich als Gesamt-Dritte und Erste bei den Seniorinnen ins Ziel. Wie sich später herausstellte, fehlte mir auf die beiden jüngeren Fahrerinnen nur eine Minute. Damit kann ich sehr zufrieden sein.“

 

Jan Finster, der im Vorjahr in Plüderhausen auf Platz vier gefahren war, hatte sich für dieses Jahr einen Podiumsplatz vorgenommen. Gemeinsam mit zwei weiteren Fahrern bildete er die Verfolgergruppe und musste immer wieder Attacken seiner beiden Mitstreiter parieren. „Auf dem Trail zum Gipfelkreuz vom Hohbergkopf rollte mein Vordermann über einen dicken Ast, der dann direkt vor meinem Vorderrad  landete. Ich musste kurz vom Rad und sprintete den steilen Trail hoch.“ Dies brachte den toMotion-Fahrer etwas aus dem Rhythmus, so dass er den Anschluss an einen der beiden Konkurrenten verlor. Den anderen konnte er knapp zwei Kilometer vor dem Ziel noch abschütteln. Am Ende fehlten ihm nur ein paar Sekunden auf eine Top-Ten-Platzierung in der Gesamtwertung. Der erneute vierte Platz in seiner Alterskategorie schmerzte den toMotion-Racer angesichts des deutlichen Rückstands von drei Minuten aufs Podium nicht allzu sehr, zumal er seine Zeit im Vergleich zum Vorjahr auch noch verbessert hatte. Daniel Schmitt fuhr auf der Mittelstrecke auf Platz 15 der Elite-Kategorie.

Niklas Gathof gelang bei seinem erstmalig ausgetragenen Cross-Country-Heimrennen in Amtzell auf Anhieb der Sprung aufs Treppchen. „Auf einer super-gelungenen Strecke ging es vier Runden lang genauso anspruchsvoll bergauf wie bergab“, erinnert er sich. „Auch die technischen Passagen verlangten mir alles ab“. Nachdem er in der zweiten Runde mit etwas Pech den Anschluss an den Führenden der U17-Kategorie verloren hatte, kämpfte er sich nach und nach wieder heran, musste sich am Ende jedoch knapp geschlagen geben. Trotzdem war er begeistert von dem Rennen und vor allem von den Zuschauern: „So oft habe ich meinen Namen noch nie gehört!“.

Auch Christian Ludewig stand am vergangenen Wochenende bei einem Heimrennen am Start: dem Rennen der Mountainbike-Bundesliga in Freudenstadt, bei dem Ludewig in der Organisation eine Hauptrolle spielt. Als Streckenchef bei den Rennen am Samstag und Sonntag war ihm von vorneherein klar, dass er selbst auf der Strecke nicht die gewohnte Leistung würde abrufen können. Schwere Beine machten ihm in den Uphills zu schaffen und obwohl er im Downhill und vor allem im Rock Garden sehr gute Zeiten fuhr, reichte es am Ende nur zu Platz 27. Nun freut sich der Veranstaltungsprofi auf die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft 2020 im Mountainbike Cross-Country, die im kommenden Jahr erstmalig in Freudenstatt ausgetragen wird.

Mit minimalen Vorbereitungen fuhr Heiko Röhrig zum Sechs-Stunden-Rennen in Heimbuchenthal. Auf einer schönen, aber kraftraubenden Strecke verlief das Rennen für ihn optimal, so dass er sich am Ende über seinen dritten Podestplatz im dritten Stunden-Rennen der Saison 2019 freuen konnte: Rang zwei der Gesamtwertung in Heimbuchenthal nach zwei Altersklassen-Podiumsplätzen bei den 12h-Rennen in Külsheim und Schnaittach. Beim Bikemaxx in Neckarsulm stieg Rafael Huber nach einer längeren Wettkampfpause wieder ins Renngeschehen ein. Auf der technisch anspruchsvollen Strecke spielte er seine Stärken vor allem im Downhill aus und erkämpfte sich damit Platz neun der Hauptklasse Herren.

Mark Jagenow, der Anfang September beim Iron Bike in Ischgl auf der 50-Kilometer-Strecke auf Platz sechs seiner Altersklasse gefahren war,  freute sich am vergangenen Wochenende beim Auto Brosch Bike Marathon in Kempten über „Top-Wetter und –Temperaturen“. Bei seinem letzten Saisonrennen entschied er sich für die Kurzstrecke und bewältigte das Rennen in einer sehr schnellen Gruppe.  Mit dem 15. Platz seiner Alterskategorie in Kempten erreichte er auch in der Gesamtwertung der Marathon-Serie „Ritchey Mountainbike Challenge“, für die er in sechs Rennen Punkte gesammelt hatte, den 15. Rang von 160 gewerteten Fahrern.

 

Ergebnisübersicht:

Hohberg Bike Marathon, Plüderhausen

Mittelstrecke (44 km, 1100 hm)

15. Platz Elite                   Daniel Schmitt (2:31:00)

Kurzstrecke (22 km, 550 hm)

1. Platz Seniorinnen         Gabi Scheu (1:18:47) (3. Platz Gesamt)
2. Platz Junioren (U20)    Marcel Scheu (0:59:30) (7. Platz Gesamt)
4. Platz Master                Jan Finster (1:02:46)

 

6h-Rennen, Heimbuchenthal

2. Platz Gesamt              Heiko Röhrig

 

Amtzell MTB Race (11 km, 150 hm)

2. Platz U17                    Niklas Gathof (0:29:21)

 

Bikemaxx MTB Marathon, Neckarsulm

Short Track (26 km, 550 hm)

9. Platz Herren                Rafael Huber (1:11:32)

 

Auto Brosch Bike Marathon, Kempten

Kurzdistanz (38 km, 750 hm)

15. Platz HKL m              Mark Jagenow (1:18:53)

 

Iron Bike Ischgl

Marathon Medium (50 km, 2000 hm)

6. Platz Masters              Mark Jagenow (2:51:38)

 

MTB Bundesliga, Freudenstadt (Runden à 4,1 km und 195 hm)

27. Platz Männer Elite     Christian Ludewig (0:45:00)

 

Original-Rennberichte:

 

Heiko Röhrig, 2. Platz Gesamt beim 6h-Rennen in Heimbuchenthal:

„Eigentlich hatte ich gar keine Lust mehr auf Wettkampf, nach eingehenderer Analyse hatte ich aber in erster Linie keine Lust mehr auf Vorbereitung des Wettkampfes, nämlich das Packen. Ersatzrad, Ersatzräder, dies für dieses, jenes für jenes mögliche Problem und am Ende bist du für ein h-Rennen Stunden mit den Vor- und Nachbereitungen beschäftigt und das Auto ist voll. Also hab ich einen Trick gemacht: wenn der innere Schweinhund sich auf den Aufwand bei Vor- und Nachbereitung beruft, lassen wir die einfach weg, bzw. machen es ganz minimal.

Also 5 Flaschen gefüllt, ein paar Gels und Riegel, alles in eine Box, ein Satz Klamotten (ok, einen zweiten für eine mögliche Siegerehrung ;-)) und ein Bike. Vorbereitet in 10 Minuten, Auto geladen in 10 Minuten. Und der Deal mit mir selbst: nicht jammern über die zwei kurzen Nächte der Vorwoche, nicht nachdenken über die nicht vorwettkampfspezifische Ernährung, einfach fahren, Spaß haben und wenn etwas mit dem Material passiert, was mangels Ersatz nicht zu fixen ist, ist das Rennen eben dann beendet. Während der Schweinehund noch versucht, mit diesem Trick klarzukommen und sich neue Argumente überlegt, ist der Startschuss zum 6h-Rennen im Heimbuchenthal bereits gefallen und er hat verloren.

Das Rennen selbst ist hervorragend gelaufen, ich konnte nochmal richtig tief gehen und die Strecke hat das auch erfordert. Kategorie: schön, aber kraftraubend. Zeigt sich dann auch an einem Schnitt deutlich unter 20. Dauernd geht es irgendwie bergauf, wenn bergab, dann auf Wurzelabfahrten, die den Fahrer schütteln.

Am Ende bleibt beim dritten h-Rennen dieses Jahr der dritte Podestplatz, nämlich 2. AK und 2. Overall.“

Rafael Huber, 9. Platz HKL m beim Bikemaxx MTB Marathon in Neckarsulm:

„Nach langer Wettkampfpause stand ich heute endlich wieder an der Startlinie. Ich kann schon sagen, dass mir das Rennfeeling in meiner dreimonatigen Wettkampfpause gefehlt hat, aber manchmal ist es sinnvoll, sich zurückzuziehen und neu sortiert wieder anzugreifen. Zudem hatte ich Unterstützung von der süßesten Freundin der Welt, welche am Streckenrand mitfieberte.

Ich konnte nach der Einführungsrunde schnell zur sehr großen Spitzengruppe aufschließen, musste diese aber ab km 15 leider ziehen lassen, weil das Tempo hier für mich einfach zu hoch war. So wurde ich bald von der Verfolgergruppe aufgesammelt, in der ich mich gut behaupten konnte. Die Strecke war mit sehr vielen teils technischen Trails gespickt, wo einige Fahrer in meiner Gruppe unterlegen waren. So konnte ich mich in den Downhills absetzen und ein kleines Polster herausfahren. Am Ende hat es dann zum 9. Platz in der HK und zum 20. Gesamt gereicht. Das ist okay, aber es geht mehr, ein Rennen steht noch an!“

Christian Ludewig, 27. Platz Männer Elite beim MTB Bundesliga-Rennen in Freudenstadt:

„Ja, mein Heimrennen, wo ich auch selbst mit in der Hauptorganisation drin bin. Zum dritten Mal war die MTB Bundesliga zu Gast in Freudenstadt und auch dieses Jahr war ich ab Donnerstags dauerhaft an der MTB Strecke unterwegs und habe diese präpariert für die Rennen. Als Streckenchef während der Rennen am Samstag und Sonntag aktiv, habe ich mich am Samstag gegen das Short Race entschieden, um noch etwas Kraft für das Hauptrennen am Sonntag zu sparen. Von vorn herein war klar, es wird wieder ein Rennen für die Anwohner hier in Freudenstadt, als "Local", und vor allem zum Spaß. Die Leistung kann ich da nicht abrufen wie normal. So war es auch nach dem Start. Schwere Beine haben mir das Rennen in den ersten beiden Runden schwer gemacht. Dennoch war ich über 30 Sekunden pro Runde schneller als im Vorjahr. Technisch im Downhill waren meine Zeiten gleich schnell wie die Spitze und im Rock Garden teils sogar schneller als die eines Maxime Marottes. Leider fehlte halt der Punch im Uphill, doch das war klar. In Runde drei habe ich dann gut reingefunden und Ende der Runde griff dann leider auch bereits die 80 % Regel. 4 Minuten nachdem ich raus war kam dann die Spitzengruppe wieder durch. Schade, doch es hat Spaß gemacht. Die Cross-Country-DM 2020 in Freudenstadt ist mein großes Ziel im kommenden Jahr und darauf wird jetzt hin trainiert!“

Gabi Scheu, 1. Platz Seniorinnen (3. Platz Gesamt) beim Hohberg Bike Marathon in Plüderhausen, Kurzstrecke:

„Supersonniges Wetter am Start und trockene Strecke beim Hohberg Bikemarathon. Um 11 Uhr war Start zur Kurzstrecke, dann gleich ein Schreckmoment, da irgendein Fahrer hinter mir voll in mein Hinterrad reinfuhr. Zum Glück konnte ich mich auf dem Bike halten und weiter ging‘s... Ich konnte mich gut ausbelasten in den Anstiegen und wechselte mich mit einem Fahrer ab. Nach ein paar Trails kam dann ein längerer Anstieg und ich sah vor mir 2 jüngere Fahrerinnen, kam aber leider nicht ganz ran. So kam ich dann als Gesamt-Dritte und 1. AK Seniorinnen ins Ziel. Wie sich dann rausstellte, fehlte mir auf die beiden jüngeren Fahrerinnen nur 1 Minute, damit kann ich sehr zufrieden sein :-)“

Marcel Scheu, 2. Platz Junioren (U20) beim Hohberg Bike Marathon in Plüderhausen, Kurzstrecke:

„Sonniger Start um 11 Uhr beim Hohbergmarathon. Vom Start kam ich gut weg und das Feld riss nach den ersten 3 km auseinander. Dabei holte ich einen etwas älteren Fahrer ein, mit dem ich das ganze Rennen über dann zusammen gefahren bin. Er machte gut Druck und setzte auch Attacken, bei denen ich aber immer dranbleiben konnte und so überholten wir ein paar Fahrer und kämpften uns immer weiter nach vorne. Zwischendrin ging es mir komisch, aber als ich dann mein Gel genommen hatte, ging‘s mir gleich wieder besser und ich konnte gut mithalten. Nach dem längsten Anstieg folgte dann auch ein langer, cooler Trail bergab, bei dem ich fast meine Trinkflasche verlor. Dadurch musste ich kurz bremsen und verlor meinen Mitstreiter. Da sich dieser aber am Ende des Trails kurz verfahren hat, war ich sofort wieder dran.  Kurz vor dem Ziel konnte ich ihn dann am letzten Anstieg noch überholen und kam nach 59 Minuten als 2. AK Junioren (hier U 20) und als Gesamt 7. ins Ziel :-). Leider konnte ich wie im letzten Rennen meine Maximalleistung nicht abrufen, sonst wäre ich bestimmt noch schneller gewesen...“

Jan Finster, 4. Platz Masters beim Hohberg Bike Marathon in Plüderhausen, Kurzstrecke:

„Bei besten Bedingungen ging es heute zusammen mit meinen Teamkollegen Gabi und Marcel auf die Kurzdistanz beim Hohberg Bike Marathon. Daniel hatte sich für 2 Runden entschieden. Im Vorjahr war ich hier mit Platz 4 meiner AK (Ü35) knapp am Podium vorbei geschrammt und wollte es dieses Jahr natürlich besser machen. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und enthält einige schöne Trails, da wurde im Gegensatz zu anderen Rennen in diesem Jahr sogar noch mal aufgestockt.

Kurz nach dem Start schepperte es gleich in der ersten Kurve einige Positionen hinter mir ordentlich. Glücklicherweise war lt. den Organisatoren niemandem etwas Ernstes passiert. Ich sortierte mich vom Start weg in die zweite Gruppe ein und wir versuchten nach vorn hin nicht zu viel an Boden zu verlieren. Nach einiger Zeit waren neben mir noch ein Fahrer von Persis und ein Fahrer von Freeride-Mountain auf den Positionen 10, 11 und 12 verblieben, und die beiden Jungs waren permanent im Attacke-Modus.

Auf dem Trail zum Gipfelkreuz vom Hohbergkopf rollte mein Vordermann über einen dicken Ast, der dann direkt vor meinem Vorderrad  landete. Ich musste kurz vom Rad und sprintete den steilen Trail hoch. Glücklicherweise hatte die Muskulatur den Sprint gut verpackt, aber ich war ein wenig aus dem Rhythmus und der Freeride-Fahrer und ich hatten den Anschluss zum Persis-Fahrer verloren. Meinen verbliebenen Mitstreiter konnte ich knapp 2 Km vor dem Ziel an einer Kuppe noch abschütteln und versuchte noch mal alles, um weiter nach vorn zu kommen. Leider fehlten am Ende ein paar Sekunden für die Top 10.

Der 3. meiner AK war 3 Minuten voraus, was auf der Kurzdistanz schon eine Menge Holz ist. Daher schmerzt der erneute 4. Platz nicht ganz so sehr, zumal meine Zeit, trotz minimal längerer Strecke mit ein paar mehr Höhenmetern, auch noch mal eine knappe Minute schneller als im Vorjahr war. Glückwunsch an Gabi und Marcel zu den Podiumsplatzierungen in ihren Altersklassen!!!“

 Mark Jagenow, 15. Platz HKLm beim Auto Brosch Bike Marathon in Kempten, Kurzdistanz:

„Top Wetter und Temperaturen in Kempten. So kann man zu der Jahreszeit gerne Rennen fahren. Ich kannte die Strecke nicht. Aber die Siegerzeiten aus dem letzten Jahr versprachen, dass es ein schnelles Rennen gibt. Am Start war meine Devise, eine schnelle Gruppe zu finden. Trotzdem war ich recht verhalten am Anfang, auch weil der Geist irgendwie kein Rennen fahren wollte. Ich entschied mich vor dem Start, heute nur eine Runde, also die Kurzdistanz zu fahren. War im Hinblick auf die Motivation zu Beginn auch gut so! Trotzdem fand ich mich in einer sehr schnellen 10-14 Fahrer Gruppe und konnte mich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 29 km/h schön im Feld verstecken. Allerdings mussten wir die Ausreißversuche kurz vor Schluss der ersten Runde parieren. Die letzen Kilometer auf der Kurzdistanz habe ich mir noch kurz überlegt, ob ich doch auf die 2. Runde abbiegen soll, entschied mich aber, nachdem alle aus meiner Gruppe Richtung Ziel einbogen, auch dafür. Resümee: sehr schnelles, unspektakuläres Rennen. Versöhnlicher Rennabschluss.“

Mark Jagenow, 6. Platz Masters beim Iron Bike in Ischgl, Marathon Medium:

„Bei zu frischen Temperaturen für diese Jahreszeit ging es frühmorgens an den Start des Iron Bike Ischgl. Der erste Schock kam beim Blick auf meinen Startplatz: vorletzter Startblock sollte es bei mir sein. Ich konnte es gar nicht glauben. Auch die Versuche, mich in der Mitte irgendwo rein zu schmuggeln blieben den aufmerksamen Streckenposten nicht verborgen. Somit blieb mir nix anderes übrig, als hinten anzustehen. Der zweite Schock kam kurz darauf. Dick und warm angezogen, damit man nicht auskühlte, stand ich da und musste erfahren, dass der Start nicht wie angekündigt um 8:15 Uhr war sondern schon 5 min früher, also in 1 min. Meine 2 Mädels haben mich nicht ganz hinten gesucht und somit hatte ich niemanden, der meine Klamotten entgegen nehmen konnte. Mit Jacke und sonstigen Dingen in der Hand kam auch schon der Start, im letzten Moment konnte ich meine Sachen der Miriam Oeschger (Team Herzlichst Zypern) in die Hand drücken, die nicht mit startete. Zwischen den ganzen Rucksäcken und sonstigen Fullyfahrern (soll nicht abwertend klingen) musste ich mich durch die Selfie-machenden Fahrer durchschlängeln, um irgendwie noch eine gescheite und schnelle Gruppe bis zum ersten Berg zu finden. Die ersten Wellen liefen dafür richtig gut und ich kam sehr gut voran. Auch am letzten langen Anstieg zur Idalpe und Vellilscharte ging es richtig gut (persönlicher Rekord). Pünktlich zur Abfahrt kam dann der Regen. Auf 2700 Metern Seehöhe und bei 6 Grad in kurz-kurz war das sehr unangenehm. Trotzdem lief die 10 km flowige und geile Abfahrt nach Ischgl ungewohnt gut (auch hier persönlicher Rekord). Am Schluss war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wenn ich die Umstände in Betracht ziehe. Die Verschlechterung der Gesamtzeit von ca. 3 min ist auf die Anfangsphase zurückzuführen. Nach Recherche, warum ich so weit hinten starten musste, hat sich herausgestellt, dass ich durch die Kombianmeldung (Montafon-Ischgl) keine Abfrage nach Wunschstartblock bekommen habe. Somit haben sie mich frei eingeteilt. Der Veranstalter wird das im nächsten Jahr aber ändern, denn es kamen wohl mehrere Nachfragen.“

Niklas Gathof, 2. Platz U17 beim Amtzell MTB Race:

„Am Sonntag den 22.09.2019 startete ich beim langersehnten Heimrennen in Amtzell. Auf einer super- gelungenen Strecke ging es vier Runden lang genauso anspruchsvoll bergauf wie bergab, auch die technischen Passagen verlangten mir alles ab. Nach etwas Pech verlor ich in der zweiten Runde den Anschluss zum Führenden und war allein unterwegs. Die restlichen Runden machte ich am Berg deutlich Zeit gut. Dies reichte jedoch nicht zum Anschluss und ich musste mich knapp geschlagen geben. Bei einer Klasse-Heimkulisse wurde ich von jeder Seite bejubelt "so oft habe ich meinen Namen noch nie gehört". Es war auf jeden Fall ein mehr als gelungenes Heimrennen bei einer Klasse-Strecke, Klasse-Zuschauern und eine Klasse-Veranstaltung.“