27.09.2016

Nochmals Podiumsplätze beim letzten toMotion-Racing-Teamrennen

Mit dem Feneberg Mountainbike Marathon in Oberstdorf am vergangenen Wochenende ist nun auch das letzte offizielle Teamrennen des Lindauer MTB-Rennstalls toMotion Racing by black tusk in der Saison 2016 Geschichte. Damit kann das Team seiner Saisonstatistik weitere fünf Top-Ten-Platzierungen hinzufügen, darunter zwei Podiumsplätze. Auf der Extremstrecke errang Sabine Stampf über 60 km und 2000 hm den 2. Platz ihrer Altersklasse. Patrick Gall wurde auf der Mittelstrecke Dritter seiner Kategorie AK 3. Seine Teamkollegen Dennis Hussner und Heiko Müller belegten in der Herren-AK 2 die Plätze 4 und 5. Auch beim Bergzeitfahren „Maroder Asphalt“ in Unterreichenbach gab es einen Sieg und zwei vierte Plätze für toMotion Racing.

Bei rund einem Dutzend Teamrennen pro Saison werden für die teilnehmenden Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk eine Betreuung im Start-/Zielbereich und zusätzliche toMotion-Verpflegungsstellen an der Strecke bereitgestellt. Dort haben die Fahrerinnen und Fahrer während des Rennens die Möglichkeit, sich volle Trinkflaschen, Riegel und Gels reichen zu lassen und erhalten bei Defekten technische Hilfe.  Ein Service, der vor allem bei langen Rennen einen spürbaren Vorteil bringt.

Beim letzten Teamrennen der Saison standen in Oberstdorf  toMotion-Racer am Start, verteilt auf drei Strecken. Den mit vielen Höhenmetern gespickten „Extrem-Marathon“ nahmen nur Sabine Stampf und Florian Klapper in Angriff. Die 60 km lange Strecke war mit drei knackigen Anstiegen (der dritte mit rund 900 hm) und mehreren anspruchsvollen Trails. Sabine Stampf fand gut ins Rennen und berichtet über den dritten, mit rund 900 hm längsten Anstieg: „Erst stand Schieben und Tragen an, dann fuhr ich ein gutes, gleichmäßiges Tempo auf dem bis 20 % steilen Anstieg“. In der Abfahrt riskierte sie nicht mehr viel und fuhr locker auf Platz 2 ihrer Altersklasse und Gesamtrang 4 ins Ziel. „Ich bin nie am Limit gewesen und gut und gleichmäßig durchgekommen“, fasst sie das Rennen zusammen. „ Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, hätte aber schneller sein können!“ Florian Klapper wurde 28. seiner Kategorie AK1 M.

Für den Marathon über 40 km und 1400 Höhenmeter hatten sich Alexander Ubland, Andreas Soldner und Uwe Koch entschieden. Alexander Ubland gelang dabei in einer Zeit von 2:20:31.9 h das beste Ergebnis mit Platz 7 seiner AK 3 M und dem Gesamtrang 28 unter 183 Startern.

Den zweiten Podiumsplatz für sein Team erkämpfte Patrick Gall, der auf der „Mittelstrecke“ mit 30 km und 750 hm unterwegs war. Mit Platz 3 seiner Altersklasse AK3 M und dem 10. Gesamtrang zeigte er in einem Feld von 132 männlichen Startern eine starke Leistung. Für seinen Teamkollegen Dennis Hussner verlief das Rennen weniger glücklich. Er stürzte bereits zu Beginn in einer Schotterabfahrt schwer, ein zweiter Sturz folgte im weiteren Verlauf des Rennens. Trotzdem gelang es ihm noch, auf Platz 4 seiner AK2 M zu fahren – ein „eher frustrierendes Ergebnis“, so Hussner. Mit knapp einer Minute Rückstand auf Hussner erreichte Heiko Müller das Ziel und sicherte sich damit Platz 5 in der AK 2 M.

Einen Tag später standen Patrick Gall, Florian Klapper und Anna Böhm mit ihren Rennrädern beim kultigen Bergzeitfahren „Maroder Asphalt“ in Unterreichenbach im Nordschwarzwald am Start. Über 3,63 km und 320 Höhenmeter ging es steil bergauf. Als freiwilliges Handycap hatte Gall den Radanhänger mit seinem dreijährigen Sohn im Schlepptau. „Eine Schnapsidee“, wie er im Nachhinein grinsend zugibt.“Es rollt nicht wirklich mit über 30 kg am Hinterrad… aber es war ein Riesenspaß!“.  Nichtsdestotrotz erreichte er das Ziel in weniger als 20 Minuten und sicherte sich Platz 4 in der Altersklasse M45. Trotz der Belastungen der Extremstrecke in Oberstdorf am Tag zuvor erkämpfte sich Florian Klapper beim Bergzeitfahren mit einer Zeit von 14:38 min Platz 4 der Hauptklasse Männer. Anna Böhm freute sich über den 2. Gesamtrang bei den Frauen und siegte damit in ihrer Kategorie W40.

 

Ergebnisübersicht:

Feneberg MTB-Marathon Oberstdorf

Extrem-Marathon (60 km, 2000 hm):

2. Platz AK2 W   (4. Platz Gesamt)             Sabine Stampf           (4:01:59.2)
28. Platz AK1 M (108. Platz Gesamt)         Florian Klapper           (3:56:30.0)

Marathon (49 km, 1400 hm):

7. Platz AK3 M (28. Platz Gesamt)              Alex Ubland              (2:20:31.9)
16. Platz AK 1 M (40. Platz Gesamt)           Andreas Soldner       (2:51:31.0)
31. Platz AK 3 M (89. Platz Gesamt)           Uwe Koch                (2:28:35.6)

Mittelstrecke (30 km, 750 hm):

3. Platz AK3 M (10. Platz Gesamt)              Patrick Gall              (1:25:29.0)
4. Platz AK2 M (20. Platz Gesamt)              Dennis Hussner       (1:28:41.1)
5. Platz AK2 M (21. Platz Gesamt)              Heiko Müller            (1:29:31.3)

Bergzeitfahren „Maroder Asphalt“ in Unterreichenbach (3,63 km, 320 hm)

1. Platz W40 (2. Platz Gesamt Damen)     Anna Böhm                       (19:21)
4. Platz HK Männer (15. Platz Gesamt)     Florian Klapoper                 (14:38)
4. Platz M45 (34. Platz Gesamt)               Patrick Gall                        (19:22)


Original-Rennberichte:

Sabine Stampf, 2. Platz AK2 W beim Feneberg MTB-Marathon in Oberstdorf (Extremstrecke):

„Späte Anreise am Freitagabend. Gut geschlafen und gut gefrühstückt. Nach kurzem Warmfahren stand ich bei bestem Kaiserwetter gut gelaunt und entspannt am Start der Extrem-Strecke (60km/2.000Hm). Erster Anstieg war wie immer beschwerlich für die Beine, 2. Anstieg war besser, weil im eigenen Tempo reingefahren. Nach Wechsel von Schotter und knackigen Trails in der Abfahrt erholt und in der flachen Zwischenpassage ein gutes Tempo gefahren. Dann der 3. Anstieg: erst Schieben und Tragen, dann gutes, gleichmäßiges Tempo auf dem bis 20 % steilen Anstieg. In der Abfahrt nicht mehr viel riskiert und locker ins Ziel gefahren. Nie am Limit gewesen und gut und gleichmäßig durchgekommen. Ziel des Rennens erreicht. Zufrieden mit dem Ergebnis, hätte aber schneller sein können! Fazit: sehr schöne Strecke und guter Marathon!“

Patrick Gall, 3. Platz AK3 M beim Feneberg MTB-Marathon in Oberstdorf (Mittelstrecke):

„Nach einer stressigen Arbeitswoche beschloss ich kurzfristig, mit Florian Klapper einen Tagestrip nach Oberstdorf zu machen. 5 Uhr Treffen und los ging es. Florian die Extremstrecke und ich die Mittelstrecke. Um 9.30 Uhr war Start für mich mit noch zwei toMotion-Mitstreitern. Es ging erst neutralisiert los und dann den ersten Anstieg hoch. Hatte gute Beine, versuchte aber nicht zu überlziehen und ließ die erste Gruppe ziehen. Lief perfekt das ganze Rennen und am letzten Berg konnte ich zu einer 5er-Gruppe aufschließen. In der letzten Abfahrt wollte ich an einem Mitstreiter vorbei. Der hatte aber was dagegen und wir verhakten uns und sahen uns am Boden verkeilt wieder. Egal, weiter ging es. Nur die Gruppe war weg. Und die letzten 3 km flach zum Ziel hatte ich keine Chance mehr ranzukommen. Im Ziel dann 10. Gesamt und 3. AK. Im Ziel wurde ich gleich von unserem toMotion-Betreuerteam begrüßt. Noch auf florian im Ziel warten (der sich auf der Extremstrecke gut geschlagen hat) und konnte dann den Mittag im sonnigen Oberstdorf genießen und den Akku füllen für den nächsten Tag.“

Dennis Hussner, 4. Platz AK2 M beim Feneberg MTB-Marathon in Oberstdorf (Mittelstrecke):

„Die ersten Rennkilometer bis zur Hälfte des ersten Anstieges befand ich mich noch in der Führungsgruppe. Leider konnte ich das Tempo nicht mitgehen und musste abreißen lassen. Bei der ersten Abfahrt wurde mir der Schotter zum Verhängnis und ich stürzte böse. Danach fand ich nicht mehr ins Rennen, der Kopf war einfach nicht bei der Sache. Ein weiterer dummer, überflüssiger Sturz in einer flachen Passage kam noch dazu. Bei dem Rennverlauf ist Platz 4, 2015 ebenfalls Platz 4, eher frustrierend.“

Patrick Gall, 4 Platz W45 beim Bergzeitfahren „Maroder Asphalt“ in Unterreichenbach:

„Sonntag, Bergzeitfahren, 320 hm auf 3,6 km. Dieses Mal mit Max, 3,5 Jahre, im Radanhänger (Schnapsidee!). Florian Klapper, Anna Böhm und ich waren am Start. Beine fühlten sich gut an und es ging im Massenstart um 11.40 Uhr los. Es rollt aber nicht wirklich mit über 30 kg am Hinterrad… Aber unter 20 min. das Ziel erreicht. Und ein Riesenspaß!“