14.06.2018

Rennbericht Alpentour Trophy – Florian Klapper und Erik Hagius

Die Alpentour Trophy war für mich und meinen Transalp-Partner Erik Hagius als Training und Formtest für unser Transalp-Team gedacht. Unser Ziel war also in erster Linie, zu testen, wie es uns im Renngeschehen als Team ergeht und wo wir uns ergänzen können, oder noch Fehler machen. Genauso wichtig war es für mich persönlich, zu testen, wie ich mich bei der Transalp ernähren kann, und welches Material ich bei der Transalp fahren werde. Ich zog also genau die Reifen aufs Rad, welche ich bei unserem Ritt über die Alpen auch fahren will und versuchte, mich im Großen und Ganzen auch so zu ernähren.

Etappe1:

Am ersten Tag standen 70 km und 3100 hm auf den Plan. Ich war leider noch ganz schön angespannt und hatte am Start einen relativ hohen Puls. Nach einer guten Startphase ging es schnell, für mich aber auch immer wieder sehr unrhythmisch in Richtung Dachstein. Ab hier ging es in den langen Anstieg, welchen wir relativ schnell hoch fahren konnten. Wir konnten hier immer wieder Plätze gut machen. In der ersten Abfahrt fühlte ich mich recht sicher und konnte eigentlich ohne Probleme bergab fahren. Ich versuchte, bei den warmen Temperaturen viel zu trinken, was mir auch gut gelang. Jedoch plagten mich etwa nach der Hälfte der Strecke immer wieder Krämpfe, wenn ich von einer Abfahrt in einen Gegenhang gefahren bin. Erik ging es hier auf jeden Fall besser als mir und er motivierte mich immer wieder. In den Abfahrten versuchte ich, mich ein wenig zu erholen. Das Ziel erreichten wir dann nach 5h7min. An der Zielverpflegung stellte ich mir immer wieder die Frage, ob ich nach den heftigen Krämpfen überhaupt einigermaßen regeneriert in den nächsten Tag starten kann.

Etappe2:

Die zweite Etappe bestand eigentlich nur aus zwei Bergen, den Hochwurzen und den Berg zu den Giglachseen. Da ich schon ein paar Tage vor der Alpentour an den Giglachseen wandern war, wusste ich, was auf uns zukommen wird. Am Start ging es mir super, da ich viel für die Regeneration getan hatte. Nach einem schnellen Start fuhren wir in den Anstieg zum Hochwurzen. Erik und ich versuchten hier, noch nicht voll zu fahren und uns ein paar Körner zu sparen. Diese konnten wir dann an den Giglachseen gut einsetzen. Wir fuhren mit einer kleinen Gruppe recht zügig in den Berg hinein. Am Berg konnten wir dann viele Fahrer einholen, was sehr motivierend war. Nun wurde es ab der Ursprungsalm richtig steil. Jedoch konnten wir hier bis auf ein kleines Stück richtig viel fahren. Nach den Giglachseen hatte ich noch richtig Power und versuchte, das Tempo hoch zu halten. Jedoch ging es Erik heute schlechter als mir und ich versuchte, ihm so gut es ging zu helfen. Zusammen konnten wir heute wieder den 5. Platz herausfahren.

Etappe3:

Die dritte Etappe war bis auf das Zeitfahren am nächsten Tag die kürzeste und die Etappe mit den wenigsten Höhenmetern. Am Start gab es leider mehrere gefährliche Situationen und viele Stürze. Wir konnten uns aber zum Glück überall heraushalten. Der Anfang dieser Etappe war gleich wie der Anfang der ersten Etappe. Hier konnte ich noch ein recht gutes Tempo fahren. Am langen Berg allerdings lief es bei mir nicht mehr so gut und ich hoffte immer wieder, dass die Etappe bald vorbei ist. Erik machte vor mir die Pace und konnte das Tempo hoch halten, während ich versuchte, irgendwie dran zu bleiben. Ich war froh, dass die Beine irgendwie drehten und ich keine Krämpfe oder ähnliches bekam. Nach dem ich mich vor der Abfahrt nochmal richtig ernähren konnte, bekam ich wieder Energy und konnte die Abfahrt sowie die Trails am Ende richtig gut fahren. Leider verloren wir an diesem Tag etwas Zeit und wir kamen auf Platz 7 in Ziel.

Etappe4:

Am 4. Tag stand das Zeitfahren auf dem Plan. Wir hatten auf den 6. Gesamt-Platz 10min Vorsprung und unser Ziel war, auf jeden Fall den 5. Platz zu halten. Die Auffahrten im Trail machten mir richtig Spaß, jedoch war der Berg knüppelhart. Am Anfang nahmen wir etwas heraus und gaben später immer mehr Gas. Nach 1 Std 25 min waren wir überglücklich im Ziel. Durch unsere Leistung im Zeitfahren konnten wir den 5. Gesamt-Platz halten.

 

Fazit zum Rennen:

Die Alpentour Trophy ist wirklich ein super Event! Tolle Landschaft. Super Organisation!

Das Essen bei der Siegerehrung ist klasse. Absolut weiter zu empfehlen!

Unser Test für die Transalp war auch erfolgreich und das Team passt leistungsmäßig, und vor allem menschlich, super zusammen. Auf geht‘s zur Transalp! :-)