21.05.2019

Rennerfolge für toMotion beim Schinderhannes Bike Marathon in Emmelshausen

Beim Schinderhannes Mountainbike Marathon im rheinland-pfälzischen Emmelshausen fuhren gleich drei Teammitglieder des Lindauer Mountainbike-Rennstalls toMotion Racing by black tusk aufs Podium. Vor allem Simon Hahn und Jos van Sterkenburg zeigten eine bärenstarke Leistung: Hahn wurde unter 360 gemeldeten Teilnehmern auf der 46-Kilometer-Kurzstrecke Gesamt-Fünfter, der 15-jährige Jos van Sterkenburg erkämpfte sich auf der Funstrecke den vierten Gesamt-Rang. Beide standen damit auf dem Altersklassen-Podium, ebenso wie Ben Cloudt, der auf der Kurzstrecke in der U19-Kategorie Zweiter wurde. Runa van Sterkenburg verpasste als Vierte der Elite Frauen nur knapp das Treppchen. Ähnlich erging es Gabi Scheu beim Gonso Albstadt Classic auf der Kurzstrecke: mit wenigen Sekunden Rückstand landete sie auf Rang vier, war mit ihrer Leistung jedoch hochzufrieden. Auf der Langstrecke erkämpfte sich Sven Rothfuß in einem 269-köpfigen Teilnehmerfeld den 16. Gesamtrang und wurde Achter in der Hauptklasse Männer.

Vor dem Start sowie in den Tagen vor dem Rennen hatte es ordentlich geregnet, sodass die Strecke sehr schlammig, aufgeweicht und kräfteraubend war“, beschreibt Thore Perske die Rennbedingungen beim 15. Schinderhannes MTB Marathon. Gemeinsam mit seinem Vater Maurice, der nach 60 Kilometern mit gesundheitlichen Problemen ausschied, nutzte er dieses Rennen als lange Trainingseinheit für die geplante Bike-Transalp-Teilnahme und fuhr auf der Langstrecke mit 104 Kilometern und 2500 Höhenmetern nach 6:44:03 Stunden als Elfter seiner Alterskategorie durchs Ziel. Auf der Kurzstrecke waren mehrere Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk unterwegs. Der schnellste toMotion-Racer war Simon Hahn, der die 42 Kilometern und 800 Höhenmetern in einer Zeit von 1:39:21 Stunden bewältigte. Damit fuhr er als Fünfter von 360 gemeldeten Teilnehmern über die Ziellinie, was gleichzeitig Platz drei der Hauptklasse Herren bedeutete. „Nach einem etwas verkorksten Saisonstart bin ich sehr zufrieden, dass es nun läuft und ich die super Form dank toMotion-Trainingsplan auch endlich mal in einem Wettkampf zeigen konnte!“, freute sich der 20-Jährige.

  

Pech hatte Ben Cloudt, der in der ersten Rennhälfte zweimal stürzte. Auf den letzten 15 Kilometern lief es dann besser und er beendete das Rennen als Zweiter der U19-Kategorie und Gesamt-29. Runa van Sterkenburg hingegen tat sich nach zwei Wochen Erkältung schwer. Wenig motiviert quälte sie sich über die Strecke, erreichte am Ende jedoch noch Rang vier bei den Elite Frauen. Ihr 15-jähriger Bruder Jos, der altersbedingt nur auf der Funstrecke (27 Kilometer / 500 Höhenmeter) starten durfte, zeigte eine eindrucksvolle Leistung. Unter 148 Startern erreichte nach er 1:02:28 Stunden Gesamtrang vier und stand als Zweiter der U19-Kategorie auf dem Podium.

  

Bereits am Samstag nahmen sechs Teammitglieder von toMotion Racing am Gonso Albstadt Classic auf der Schwäbischen Alb teil. Sie alle hatten mit einem chaotischen Start zu kämpfen, bei dem die Strecke seitlich nicht abgesperrt war und es durch Hindernisse zu vielen Stürzen kam. Sven Rothfuß, der sich für zwei Runden mit insgesamt 46 Kilometern und 960 Höhenmetern entschieden hatte, fand jedoch gut ins Rennen und war in der ersten Runde mit einer schnellen Gruppe unterwegs. So erreichte er bei diesem Rennen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 30 km/h und überquerte nach knapp anderthalb Stunden die Ziellinie als Achter der Hauptklasse Männer. Für die 23 Kilometer der Kurzstrecke benötigten Niklas Gathof (11. Platz U17), David Klaiss (13. Platz HKm), Marcel Scheu (13. Platz U17) und Rafael Huber (19. Platz HKm) alle weniger als eine Stunde. Gabi Scheu verlor ihr Sprintduell auf der Zielgeraden und fuhr mit wenigen Sekunden Rückstand auf Rang vier der Masters3-Kategorie. „Das war schon ärgerlich, aber ich habe alles gegeben und war mit meinem Schnitt von über 21 km/h sehr zufrieden“, fasste sie zusammen.

David Gerstmayer bestritt an diesem Wochenende gleich zwei Straßen-Radmarathons: am Samstag die Berner Rundfahrt mit 170 Kilometern und 2100 Höhenmetern, am folgenden Tag den Imster Radmarathon über 110 Kilometer und 2300 Höhenmeter, bei dem er sich in der Herren 2-Kategorie den neunten Platz erkämpfte. Die langen Straßenrennen dienen ihm als Vorbereitung auf seine Mountainbike-Rennsaison, deren erstes Highlight der m3 im Montafon sein wird. Seine Teamkollegin Anja Knaub ärgerte sich beim Imster Radmarathon über Konkurrentinnen, die das Rennen im Windschatten ihrer männlichen Partner fuhren. Auf den letzten 30 Kilometern litt sie unter Krämpfen, kämpfte sich jedoch bis zum Ende durch und erreichte in der Damen3-Kategorie Rang acht.

 

Ergebnisübersicht:

Schinderhannes MTB Marathon, Emmelshausen

Marathon (104 km, 2500 hm)

11. Platz Elite Männer     Thore Perske (6:44:03)

Kurzstrecke (42 km, 800 hm)

2. Platz U19                   Ben Cloudt (1:49:11)
3. Platz Elite Männer       Simon Hahn (1:39:21) (5. Platz Gesamt)
4. Platz Elite Frauen        Runa van Sterkenburg (2:23:41)
21. Platz Sen1               Jürgen Wenger  (1:59:53)

Funstrecke (27 km, 500 hm)

2. Platz U19                   Jos van Sterkenburg (1:02:28) (4. Platz Gesamt)

 

Gonso Albstadt MTB Classic

Marathon (46 km, 960 hm)

8. Platz HKm       Sven Rothfuß (1:28:04)
26. Platz M3m    Michael Morgenroth (1:47:44)

Kurzstrecke (23 km, 480 hm)

4. Platz M3w       Gabi Scheu (1:09:19)
11. Platz U17      Niklas Gathof (0:51:56)
13. Platz HKm     David Klaiss (0:52:46)
13. Platz U17      Marcel Scheu (0:55:31)
19. Platz HKm     Rafael Huber (0:57:23)

 

EldoRADo Bike Marathon, Angerberg

Strecke A (77 km, 2100 hm)

15. Platz M30     Mark Jagenow (3:47:39)

 

Imster Radmarathon (Straßen-Radmarathon mit 110 km, 2300 hm)

8. Platz Damen3               Anja Knaub (4:33:02)
9. Platz Herren2                David Gerstmayer (3:30:58)

Berner Rundfahrt (Straßen-Radmarathon mit 170 km, 2100 hm)

31. Platz Gesamt              David Gerstmayer (4:30)

 

Original-Rennberichte:

Sven Rothfuß, 8. Platz HKm beim Gonso Albstadt MTB Classic, Kurzmarathon:

„Am vergangenen Samstag stand ich bei den Gonso Albstadt MTB Classics am Start. Bei knapp 20° C fiel um 16:20 Uhr der Startschuss für den Kurzmarathon. Leider war die Startphase beim Rennen nicht gut, es war ein totales Durcheinander und es kam zu vielen Stürzen, in die ich aber zum Glück nicht verwickelt war. Die erste Runde verging wie im Flug, ich konnte mich ans Ende einer Gruppe heften, die nur eine Runde (23 km) fuhren und die drückten ordentlich aufs Gas. Nach einer weiteren schnellen Runde überquerte ich nach einer Stunde und 28 Minuten die Ziellinie mit einem knappen 30er Schnitt. Das sehr schnelle Rennen machte mir sehr viel Spaß und ich fühlte mich wesentlich besser auf dem Rad und konnte gefühlt mehr Leistung auf die Pedale bringen als bei meinem ersten Rennen in Veringendorf. Mit meiner Leistung und dem achten Platz in der Altersklasse bin ich sehr zufrieden.“

Michael Morgenroth, 26. Platz M3m beim Gonso Albstadt MTB Classic, Kurzmarathon:

„Heute ging es mal wieder auf die Schwäbische Alb, bei Regen bzw. Gewitter. Doch kurz vor Albstadt, welch ein Glück, hat es aufgehört und die Straße/Strecke war trocken. So war es auch während des Rennens, bis auf wenige Tropfen.

Durch das Weltcup-Rennen (schon eine besondere Atmosphäre) wird man gleich angesteckt und bekommt einen Motivationsschub. So lief es bei mir sehr gut. Bis zum Schluss konnte ich richtig Druck aufs Pedal geben und war so hoch zufrieden mit dem 2. Rennen der Saison.“

Gabi Scheu, 4. Platz M3w beim Gonso Albstadt MTB Classic, Kurzstrecke:

„Am Samstag startete ich mit Marcel beim Gonso MTB-Marathon, der immer im Rahmen des XC-Worldcups in Albstadt stattfindet, auf der Kurzstrecke (1 Runde) mit 24 km und 480 hm. Leider gibt es dort keine separaten Startblöcke für Lizenz usw. Es gibt auch keine vorherige Entscheidung, wer 1 Runde oder 2 Runden fährt, da man sich während des Rennens auf der Strecke entscheiden kann, ob man ins Ziel abbiegt oder noch eine Runde dranhängt. So war bei ca. 700 Startern das Gedränge sehr groß und hätte man von vorne starten wollen, hätte man sich 1 Stunde vorher anstellen müssen... unglaublich... Dann folgt nach dem Start eine neutralisierte Fahrt von ca. 1 km auf einer Straße mit parkenden Autos und Fahrern die sich da gerade umgezogen haben. Schuhe mitten auf unserer Strecke, KEINE Absperrung an den Autos, unglaublich, da doch hier auch schon Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h gefahren werden. Prompt passierten gleich mehrere Stürze um mich herum. Ich war froh, da heil herausgekommen zu sein und los ging‘s in den ersten Anstieg. Ich fühlte mich gut, die Strecke war trocken. Aufgrund der vielen Starter war ich nie alleine unterwegs und das Tempo war hoch. Ich konnte ein paar Frauen überholen und am langen Anstieg ab ca. der Hälfte der Strecke gabelte ich weitere 3 Frauen auf. Wir lieferten uns ein ständig wechselndes Kopf-an- Kopf-Rennen, keine gab auf. Auf den Abfahrten übernahm ich dann meist die Führung und an den Anstiegen waren wir wieder zusammen. Vom Alter her war es schwer einzuschätzen, ob es meine AK war, also gab ich einfach Alles was ging, da ich wusste, dass es eine  knappe Entscheidung werden würde. Bei der letzten langen Abfahrt konnte ich 2 Konkurrentinnen abhängen. Die dritte war gleichauf mit mir. Dann der letzte kleine Anstieg kurz vor dem Ziel und ich konnte leider nicht mehr ganz mithalten und wurde mit 4 Sekunden Abstand 4. in meiner AK. Das war schon ärgerlich, aber ich habe alles gegeben und war mit meinem Schnitt von über 21 km/h sehr zufrieden. ;-)  Immerhin waren wir 9 Starterinnen in der Ü50-Kategorie. Jetzt erst mal erholen und nächsten Samstag folgt dann der Marchtaler Bikemarathon.“

Niklas Gathof, 11. Platz U17 beim Gonso Albstadt MTB Classic, Kurzstrecke:

„Am Samstag den 18.05.2019 startete ich in Albstadt beim "Gonso Albstadt MTB Classic 2019". Dort fand am Sonntag auch der UCI Mountainbike World Cup statt. Als Ziel setzte ich mir, das Rennen unter 1 Std zu Beenden. Bei der Startaufstellung stand ich in der 2. Reihe, was bei 180 Startern fast die Pole Position bedeutete. Bei dem neutralisierten Start zog sich das Feld sofort auseinander und der Start verlief alles andere als "neutralisiert". 200 m nach dem Start wehte mir die offene Tür eines Klowagens entgegen und ich fuhr fast ungebremst in diese hinein. Daraufhin flog ich unkontrolliert auf den Asphalt und zwei weitere Fahrer stürzten über mich. Mit kleinen Schürfwunden an Oberschenkel, Hüfte, Arm und Hand saß ich relativ zügig wieder auf dem Rad und konnte ohne weitere Probleme weiterfahren. Auf den ersten 3 km versuchte ich weitgehend den Windschatten zu nutzen und an den Bergen zu attackieren. Wenige Kilometer vor dem Ziel holte ich noch einen Fahrer in meiner Altersklasse ein. Ich setzte den Sprint aus dem Windschatten heraus an, wobei ich hinter meinem Gegner in die letzte 180° Kurve 50 m vor dem Ziel kam und wir zeitgleich über die Ziellinie rollten. Dadurch wurde ich in der Altersklasse Elfter und landete in der Gesamtwertung auf dem 33. Platz. Meine Zeit verbesserte ich trotz Sturz um 15 min, was mich natürlich sehr freute.“

David Klaiss, 13. Platz HKm beim Gonso Albstadt MTB Classic, Kurzstrecke:

„Das Wetter war sehr gut, als ich am Start stand. Ich war in der Mitte vom Starterfeld. Gleich nach dem Start konnte ich mich gut vorarbeiten und kam zügig voran. Nach der ersten Abfahrt kam gleich ein Anstieg, den ich schnell hochfahren konnte. Oben merkte ich, dass meine linke Hand verkrampfte, aber sonst war ich noch voll fit. Da beschloss ich, nur eine Runde zu fahren. Ich konnte am Berg noch viel Zeit rausfahren und auch längere Stücke durchsprinten. Aber die verlorene Zeit am Start und am Anfang konnte ich nicht mehr aufholen. Das Rennen lief sonst ganz gut und machte viel Spaß.“

Thore Perske, 11. Platz Elite Männer beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen, Langstrecke:

„Maurice und ich haben uns kurzfristig entschieden, den Emmelshausener Schinder(Hannes) Bike Marathon als eine für dieses Wochenende geplante lange Trainingseinheit zur Vorbereitung auf die Bike Transalp, zu nutzen. Auch im zweiten Rennen der Saison 2019 (vor zwei Wochen Heubach) war das Wetter zunächst nicht auf unserer Seite. Wir hatten uns für die Langdistanz (104 km) entschieden. Vor dem Start sowie die letzten Tage vor dem Rennen hatte es ordentlich geregnet, sodass die Strecke sehr schlammig, aufgeweicht und kräfteraubend war. Die ersten 40 Kilometer verliefen nach Plan und wir wollten das Tempo auf dem zweiten Teil der Strecke erhöhen. Leider musste Maurice dann bei Kilometer 60 krankheitsbedingt abbrechen und ich fuhr die letzten 40 Kilometer alleine. Für meinen ersten MTB Marathon mit über 100 km unter erschwerten Bedingungen und aus dem Training heraus bin ich zufrieden. Jetzt geht es daran, die gute Form über Kirchzarten mit auf die Bike Transalp zu nehmen.“

Ben Cloudt, 2. Platz U19 beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen, Kurzstrecke:

„Dieses Wochenende startete ich beim Schinderhannes Marathon in Emmelshausen. Für das Rennen war Regen gemeldet, der uns dann aber zum Glück erspart blieb. Während dem Warmfahren fühlte sich alles top an, also ging ich an den Start. In der Einführungsrunde konnte ich teilweise vorne fahren, dann aber wurde das Tempo schneller und ich fuhr hinterher. Nachdem ich dann wieder rangekommen war, gab es wenige Meter später auf einem Trail einen schweren Sturz, weshalb wir alle absteigen mussten und das dauerte. Die Lücke nach vorne war nun riesig und ich musste alles dafür tun, um nochmal ranzukommen. Dass ich das schaffen würde, konnte ich nach der nächsten Abfahrt vergessen, es stürzte ein Fahrer vor mir, weshalb ich langsamer machte. Das Ende vom Lied war dann, dass mein Vorderrad wegrutschte und ich neben ihm lag.

Danach ging es erst mal langsam weiter, da der Oberschenkel, auf den ich gefallen war, schmerzte. Der nächste Berg war bewältigt und es ging wieder in den nächsten Trail, wo es mich dann ein zweites Mal legte. Dann war einfach der Wurm drin und ich blieb noch an einem Baum hängen. Mit Schmerzen schleppte ich mich erst mal weiter. Als ich dann bei Kilometer 28 verpflegt wurde, wurde es wieder besser. Konzentration und Kraft kamen zurück und der Schmerz ließ nach. So konnte ich wieder Druck auf's Pedal geben und Gas geben. Die letzten Berge haben dann auch endlich wieder Spaß gemacht. Kurz vor Ziel konnte ich noch einmal auf eine Gruppe aufschließen, welche ich dann 500 Meter vorm Ziel stehen ließ.

Somit war es ein 2. Platz AK und ein 29. GK bei über 300 Startern. Unterm Strich ein zufriedenstellendes Resultat, insbesondere weil die Kraft im letzten Streckenabschnitt wieder richtig gut war, wobei ich mir vom Rennverlauf mehr erhofft hatte.“

Simon Hahn, 3. Platz Elite Männer beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen, Kurzstrecke:

„Nachdem ich mir in der letzten Woche einen Infekt eingefangen hatte und das erste Mal in diesem Jahr krank war, entschied ich mich am Sonntag beim Schinderhannes gegen die 105 Kilometer lange Langstrecke und startete auf der 42 km Mittelstrecke. Ich wollte einfach mal sehen wie es läuft, und schauen, ob der Körper sich nach Fieber in der letzten Woche wieder richtig erholt hat. Als es um 10 Uhr auf die ziemlich matschige Strecke ging, reihte ich mich sofort zu ein paar bekannten Gesichtern in die Spitzengruppe des ca. 330 Fahrer großen Feldes ein. Während des Rennens fühlte ich mich sehr gut und kontrolliert und wir fuhren in einer guten Pace über die schmierigen Trails des Hunsrücks.  Nach ca. Kilometer 30 fehlte mir an einem Berg etwas die Luft und ich musste die anderen Fahrer ziehen lassen. Leider ging es danach sofort in eine engere Abfahrt, in der ich schließlich den Anschluss verlor und die Lücke zu groß wurde, sodass ich für die restlichen 10 km auf mich allein gestellt war. Nach 1.39 h schaffte ich es auf Platz 3 der Elite noch vor der Verfolgergruppe ins Ziel.                                                

Alles in allem bin ich nach dem etwas verkorksten Saisonstart mit zwei DNFs durch technische Probleme in den letzten beiden Rennen sehr zufrieden, dass es nun einmal läuft und ich die super Form dank toMotion-Trainingsplan auch endlich mal in einem Wettkampf zeigen konnte!                                                                                                                                                                           Nächste Woche geht es schon bei der Langdistanz des Westerwald-MTB-Marathon weiter, ich freue mich drauf!“

Runa van Sterkenburg, 4. Platz Elite Frauen beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen, Kurzstrecke:

„Heute ging es für mich beim Schinderhannes Marathon in die neue Saison. Um 10 Uhr machten sich rund 320 Fahrer, auf 42km und 800hm, auf in die Schlammschlacht. Gestartet wurde zunächst auf eine kleine Einführungsrunde, die bei mir ein erstaunlich optimistisches Gefühl hervorrief. Auf ging‘s auf die Strecke und die nächsten 35 km.

Was nun folgte, war zunächst dahinschwindende Kraft in den Beinen. Nicht so schlimm, einfach nicht drüber nachdenken und so schnell wie möglich ins Ziel fahren? Nicht heute! Motivation und Wille verabschiedeten sich kurzerhand mal. Und noch 20 km zu fahren… In völliger Antriebslosigkeit wurden diese in gemütlicherem Tempo beendet. Nach knapp 2 Wochen Erkältung war die Ausgangssituation vermutlich auch einfach nicht die beste. Es bleibt die Hoffnung auf eine Besserung in den nächsten Rennen.“

Jos van Sterkenburg, 2. Platz U19 beim Schinderhannes MTB Marathon in Emmelshausen, Funstrecke:

„Heute ging es für mich zum ersten Marathon dieses Jahres, dem Schinderhannes in Emmelshausen. Altersbedingt durfte ich wie bisher immer nur die kürzeste Distanz, sprich 27 km und 550 hm, fahren. Nach dem technischen Defekt letztes Jahr war für mich das Hauptziel erst mal ankommen und vielleicht  noch eine Top 10 Platzierung im Gesamtklassement einzufahren. Gestartet hat der Marathon mit einer 6 km langen Einführungsrunde, auf der ich mich schon in der anfänglich 10-köpfigen Spitzengruppe einfinden konnte. Nach der Einführungsrunde sortierte sich die Gruppe neu und ich konnte weiterhin in der 4 Mann starken Führungsgruppe mitfahren. Allerdings rutschte ich nach der Einführungsrunde ca. bei Kilometer 20 weg und konnte gerade so einen Sturz vermeiden. Nachdem ich dann die Lücke zur Spitzengruppe nahezu wieder zugefahren hatte, blockierte ein Ast/Stock mein Hinterrad, was mich zu einem Stillstand zwang. Die letzten 2 km fuhr ich dann alleine bis ins Ziel und kam als Vierter gesamt und zweiter meiner Altersklasse (U19 + U17) an. Für den Marathonauftakt dieses Jahres mit Sicherheit eine gute Leistung, jedoch hoffe ich, dass dieses Jahr so der ein oder andere Gesamtsieg drin sein wird ;)“

Mark Jagenow, 15. Platz AK beim EldoRADo Bike Marathon in Angerberg, A-Strecke:

„Das erste lange Rennen in 2019, mit einer langen Anfahrt. Bei schönstem Wetter durfte ich als einziger Fahrer die toMotion-Fahne hochhalten. Nach einem mittelmäßigen Frühstück und in einer mental desolaten Verfassung ging ich an den Start. Die Strecke kannte ich noch nicht. Aber wie ich während des Rennens heraus bekommen habe, die anderen auch nicht. Sie wurde im Vergleich zum letzten Jahr fast komplett geändert. Aber egal. Nach dem neutralen Start ging es auf dem sehr nervösen und welligen Terrain ziemlich hart zur Sache. Kurze knackige Anstiege. Und die Abfahrten waren sehr technisch und mit  schwierigen Trails gespickt. Ich habe schon gemerkt, dass ich von Beginn an hart an meine Grenze gegangen bin. Im Hinblick darauf, dass noch über 60 km vor mir lagen, habe ich mich beim ersten langen Anstieg trotz einer starken Gruppe entschieden, das hohe Tempo und die hohen Wattzahlen nicht mitzugehen. Das war auch gut so. Leider hatte ich nach der Abfahrt keine Fahrer in meinem Bereich. Ich musste ca. 5 km alleine im Wind fahren. Irgendwann kam von hinten eine 4er Gruppe heran, auf die ich wartete. Wieder ein Fehler, alles nur Lutscher. Erst als weitere Fahrer kamen (u.a. Annette Griener) ging es voran und wir konnten gut durchwechseln. Bei einem kleinen Zwischenanstieg mit Trailabfahrt habe ich dann nach einer Spitzkehre einen Abflug gemacht. Kopfüber 5 m den Hang hinab, nach James Bond Manier. Aber alles ohne Blessuren. Flaschen zusammensuchen, aufs Bike und weiter. Aber irgendwie war der Drive raus. Und meine Gruppe war auch weg. Naja, irgendwann lief es im welligen Zwischenbereich wieder und ich konnte die Gruppe um Annette wieder einholen. Aber da war auch wieder die Lutschergruppe. Und es stellte sich heraus, dass die auch keine Trails fahren konnten. Bei jeder Wurzel wurde abgestiegen. Aber ich war dafür wieder ausgeruht. Und ich wusste, gleich kommt der letzte große Anstieg. Jupp, und wie der kam. Steil, steiler, am steilsten. Echt krass, und es hat gar nicht mehr aufgehört. Egal, ich habe mich von Beginn an das Hinterrad eines Fahrers, der zuvor eine Platten hatte, drangehängt. Sein Tempo war mega hoch im steilen Terrain. Aber das war mir jetzt irgendwie egal. Und es hat sich gelohnt. Wir haben richtig Plätze gut gemacht. Bergab war mein Mitstreiter leider ein bisschen schneller. Ich wollte kein Risiko eingehen (Prüfungswoche auf der Feuerwehrschule). Bin die letzten Kilometer zwar alleine gefahren und hatte dann zum Schluss auch noch Seitenstechen. Aber das war der Platzierung egal. Kam keiner mehr!

Resümee: für das erste Rennen zufrieden. Zwar habe ich mein anvisiertes Ziel von einer Platzierung unter den ersten 30 knapp verpasst. Aber von der Verfassung her wären 5 - 10 Min nach vorne sicher noch drin gewesen. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, konditionell wie technisch. Hat aber echt Spaß gemacht.“

Anja Knaub, 8. Platz Damen3 beim Imster Radmarathon:

„Die erste Hälfte lief gut und ich musste auch selbst viel im Wind fahren. Den sehr steilen und langen Anstieg mit 1 h zwischen 12 und 16% inklusive Abfahrt habe ich noch gut hinbekommen. Unten angekommen im Wind, wurden zwei der Frauen von ihren Männern wieder zurück gebracht. Ich kämpfte da mit krassen Krämpfen und konnte mich nochmals festbeißen. Am letzten steilen und unrhythmischen Anstieg und auf den immer wieder flachen Abschnitten konnte ich nicht mehr folgen. Da habe ich die letzten 30 km sehr gelitten.

Ich bin froh mich durchgebissen zu haben und insgesamt nervt es bei Rennen, wenn Männer nur für ihre Frauen fahren. Aber das muss man wohl akzeptieren. Über die Sonne und Judiths tolle Betreuung habe ich mich sehr gefreut und weiter geht s in 3 Wochen beim Super Dolomiti. Da läuft es hoffentlich besser.“

David Gerstmayer, 31. Platz Gesamt bei der Tour de Berne und 9. Platz Herren2 beim Imster Radmarathon:

„170 km, 2100 hm in 4,5 h am Samstag in Bern und 110 km, 2200 hm in 3.5 h in Imst am Sonntag. Radsport vom Feinsten und auch gleich von der härtesten Seite.
Tour de Berne hatte schon was von Worldtour-Niveau mit einem 50 Mann Feld und vollbesetzten Teams wie AG2R LaMondiale, BMC und IAM. Das Tempo am ersten Anstieg hat mich gleich mal in neue Dimensionen weggeschossen, danke AG2R.
Umso besser lief's dann in Imst mit einer AK 9. und Gesamt 30. Platzierung!
Danke an meine Sponsoren, Bine und Philip Handl und seine Familie für die tolle Unterstützung und Einladung!“