16.06.2016

Sabine Loacker und Martin Föger verbessern sich bei der Four Peaks

Am zweiten Tag der Protective BIKE Four Peaks gelang es den beiden Mountainbikern vom Lindauer Team toMotion Racing by black tusk, sich in der Wertung noch etwas nach vorne zu schieben. Sabine Loacker, die am Mittwoch 18. geworden war, erreichte das Ziel auf Platz 12 der Damenkonkurrenz. Ihr Teamkollege Martin Föger schob sich bei den Männern vom 15. auf den 14. Platz vor. Auch Alexander Ubland verbesserte sich um einen Platz, Raphael Schäfer hingegen rutschte in der Wertung etwas ab.

Die Strategie von Teamchefin Andrea Potratz ging auf: sie hatte ihre Schützlinge mit dem Bike vom Hotel zum Start geschickt und damit für ein 30-minütiges, gründliches Warmfahren gesorgt. So lief sogar bei „Flachländer“ Raphael Schäfer der erste lange Anstieg besser als erwartet. Trotzdem spürte er deutlich die Anstrengungen der ersten Etappe in den Beinen, so dass er vom 19. auf den 23. Platz der Masters-Wertung abrutschte. „Schee war’s, aber sau-anstrengend!“.

Der zweite Tag der Protective BIKE Four Peaks hielt die Königsetappe für die Racerinnen und Racer bereit: von Saalfelden nach Leogang waren 48 km und 2157 Höhenmeter zu bewältigen. Ein langer Anstieg mit 750 Höhenmetern kostete die Teilnehmer gleich zu Beginn viel Kraft. Der dann folgende Höhenweg entpuppte sich mit einem dichten Wurzelteppich und vielen kurzen, giftigen Anstiegen als wenig geeignet zur Regeneration. Belohnt wurden die Anstrengungen am Ende jedoch mit der langen, verzwirbelten Freeride-Abfahrt „Flying Gangster“ im Bikepark Leogang: „Purer Spaß über 8 Minuten!“, so Sabine Loacker. Die Vorarlbergerin ging hochmotiviert in die zweite Etappe der Four Peaks und fuhr ihr Rennen „diszipliniert und konstant“. Sie erreichte das Ziel nach 3:4458 Std. auf Platz 12 der Damenkonkurrenz und schob sich damit vom 18. auf den 14. Gesamtrang vor.

Martin Föger hatte „gute Beine bis zur 3. Verpflegungsstelle“. Ab da hatte er mit starken Krämpfen zu kämpfen, die ihn jedoch nicht daran hindern konnten, sich in der Gesamtwertung vom 15. auf den 14. Platz zu verbessern. „Ein großes  Lob an das ganze Betreuerteam, ohne sie wäre das alles sicher nicht möglich. Danke!“

Dennis Hussner erwischte einen starken Tag und „legte nochmal eins drauf“. „Leicht war‘s auf keinen Fall“, so sein Bericht. „Die Rampen waren ewig lang und steil. Oben endlich angekommen, wurde mir die Freude auf den Höhenweg schnell genommen. Ein kilometerlanger, grober Wurzelteppich gab mir den letzen Rest. Böse Krämpfe ließen mich um ein paar Plätze zurückfallen. Zur Belohnung gab‘s den "Flying Gangster Trail". Was für eine Abfahrt! Die verlorenen Plätze habe ich wieder gut gemacht und insgesamt habe ich mich auch verbessert! Top!“ Damit verbesserte er sich in der Männer-Gesamtwertung um vier Plätze auf Rang 71.

Pechvögel des Tages waren René Te-Strote und Peter Hiltl. Nach einem perfekten Start ereilte Te-Strote gegen Ende des ersten langen Anstiegs ein Platten, der ihn rund eine halbe Stunde kostete.  Sein Teamkollege Peter Hiltl erwischte gleich zweimal eine falsche Abzweigung und verlor dadurch viel Zeit. Fehlende Konzentration in einer Abfahrt bescherte ihm dann noch einen Sturz, der jedoch glimpflich verlief. Beide rutschten damit in der Gesamtwertung deutlich ab, hoffen aber auf die beiden noch ausstehenden Etappen. Für die Teilnehmer steht nun ein Ortswechsel nach Kirchberg in Tirol an, das Ausgangs- und Zielort der Etappen 3 und 4 sein wird. Etappe 3 hält am Freitag rund 50 Kilometer und fast 2100 Höhenmeter für die Fahrerinnen und Fahrer bereit.

 

Ergebnisübersicht:

Bike Four Peaks, Etappe 2

12. Platz Damen              Sabine Loacker                 (14. Platz Gesamt)
14. Platz Männer           Martin Föger                    (14. Platz Gesamt)
23. Platz Masters          Raphael Schäfer               (23. Platz Gesamt)
30. Platz Masters          Alexander Ubland             (29. Platz Gesamt)
68. Platz Männer           Dennis Hussner                (71. Platz Gesamt)
86. Platz Männer           Patrick Bews                    (86. Platz Gesamt)
115. Platz Männer         Peter Hiltl                         (95. Platz Gesamt)
137. Platz Männer         Ronald Sambale               (128. Platz Gesamt)
161. Platz Männer         Markus Spier                    (164. Platz Gesamt)
164. Platz Männer         René Te-Strote                (153. Platz Gesamt)
DNS                              Frank Rudolph

 

Original-Rennberichte:

Martin Föger, 14. Platz Männer (14. Platz Gesamt):

„Heute wurde vom Start an ein hohes Tempo gefahren. Einige Teams haben auf eine gute Taktik gesetzt. Gute Beine  bis zur  Verpflegungsstelle 3. Ab da an hatte ich mit starken Krämpfen im Körper zu kämpfen. Ein großes  Lob an das ganze Betreuerteam, ohne sie wäre das alles sicher nicht möglich. Danke!“

Sabine Loacker, 12. Platz Damen (14. Platz Gesamt):

„Der Start im A2-Block, ganz nah an den schweren Jungs. Sehe Martin nahe Karl Platt stehen, was motiviert. Mein Wattmesser funktioniert, die Beine auch. Meine Motivation macht mit. Ich fahre diszipliniert, aber konstant und kann nach und nach aufholen. Das Wurzelding nervt, aber motiviert von den Betreuern und einer Damen hinter mir in den Zieltrail und purer Spaß in 8 Minuten. Hammer! Freu mich auf die Massage…“

Raphael Schäfer, 23. Platz Masters (23. Platz Gesamt):

„Der erste lange Anstieg ging sehr gut, womit ich nicht gerechnet hatte, einfach zu lang. Es lag bestimmt daran, dass uns Andrea mit den Bikes zum Start schickte, und somit fuhren wir uns alle 30 Minuten sehr gut warm, das war bestimmt der Schlüssel. J Das restliche Wellenprofil lag mir zwar sehr gut, man sagt auch kurze Drückerpassagen, aber der Tag vorher steckte halt schon in den Beinen. Aber ich konnte mein Tempo bis zum Schluss durchziehen und wir holten sogar noch welche ein. In der letzten Abfahrt riskierte ich nichts mehr und fuhr mit vier Kontrahenten kontrolliert durch den Bikepark. Schee wars, aber sau-anstrengend!“

Alex Ubland, 30. Platz Masters (29. Platz Gesamt):

„Na dem gestrigen Härtetag hab ich's bewusst lockerer angehen lassen und dies war die richtige Entscheidung! Ich konnte jeden Anstieg gleichmäßig hoch strampeln, Kräfte schonen und mich  um einen Platz in der Gesamtwertung verbessern. Am Ende war ich nach 3Std19min in meiner Klasse auf Platz 30 und 29. nach zwei Tagen.“

Dennis Hussner, 68. Platz Männer (71. Platz Gesamt):

„Wie versprochen heut nochmal eins draufgelegt. Von Beginn an ordentlich Druck auf dem Pedal, so ging‘s hinauf. Leicht war‘s auf keinen Fall, die Rampen waren ewig lang und steil. Oben endlich angekommen, wurde die Freude auf den Höhenweg schnell genommen. Ein kilometerlanger, grober Wurzelteppich gab mir den letzen Rest. Reine Kopfsache! Aber böse Krämpfe ließen mich um ein paar Plätze zurückfallen. Zur Belohnung gab‘s den "Flying Gangster Trail". Was für eine Abfahrt! Die verlorenen Plätze wieder gut gemacht und insgesamt auch verbessert! Top!“

Peter Hiltl, 115. Platz Männer (95. Platz Gesamt):

„Heute war ich leider Pechvogel, da ich mich zweimal verfahren habe, was viel Zeit kostete. Das hat mich meine Motivation gekostet, so dass ich mich im Downhill nicht mehr konzentrierte und eine unfreiwillige Pause auf dem Boden machte. Zum Glück liegt meine Stärke im Uphill. Vor der Bike Four Peaks hatte ich nur zweimal auf dem MTB  trainiert, meistens war ich auf dem Rennrad unterwegs.“

Ronald Sambale, 137. Platz Männer (128. Platz Gesamt):

„Heute habe ich gemerkt, dass ich die Körner gestern gut verschossen habe. Leider starker Einbruch schon ab dem 1. Anstieg, leiden war angesagt. Naja, alles gegeben, was heute ging, und unfallfrei ins Ziel gefahren. Die Steigungen waren gut, aber der Höhenweg nicht so schön. Die Landschaft war super und der Bikepark am Ende schon cool.“

Markus Spier, 161. Platz Männer (164. Platz Gesamt):

„Heute lief es bergauf viel besser als gestern, trotz steilerem Gelände. Die Trails waren heute anspruchsvoller als gestern – ich habe, glaube ich, etwas Zeit verloren. Die Verpflegung war wieder super.“

René Te-Strote, 164. Platz Männer (153. Platz Gesamt):

„Was soll ich sagen… Der Start lief bestens. Die ersten 700 hm gingen weg wie warme Semmeln. Und dann ein Platten… lange Rede, kurzer Sinn: gut eine halbe Stunde verloren. Etappe halt noch zu Ende gefahren. Jetzt erst mal duschen und Massage.“