19.04.2016

Schlammpackung und Siegesfreude für toMotion Racing by black tusk

„Regen, Kälte, Matsch und Wind…“ – der Rennbericht von Andreas Schaible fasst die Verhältnisse, die die Mountainbike-Rennen des vergangenen Wochenendes dominierten, treffend zusammen. Kaum ein Fahrer, der die Ziellinie der Schönbuch Trophy, des Auto Brosch Marathons in Kempten, des Frühjahrsmarathons in Münsingen oder des Kellerwald Bike Marathons überquerte, war unter seiner Schlammschicht auf Anhieb wiederzuerkennen. Und doch war es ein außerordentlich erfolgreiches Wochenende für das Lindauer MTB-Team toMotion Racing by black tusk, das allein bei der Schönbuch Trophy (das erste toMotion-Racing Teamrennen der Saison) fünf erste Plätze feiern durfte.

Über dem schwäbischen Herrenberg schüttete es wie aus Kübeln, als sich am Samstagnachmittag die Starter der Langstrecke an der Startlinie versammelten. Doch kurz darauf riss der Himmel auf und ließ die ersten Sonnenstrahlen durchblitzen, die die Starter auf die durchweichte Strecke begleiteten. Insgesamt acht Teammitglieder von toMotion Racing gingen auf die erste der beiden 23-km-Runden, die von den Startern der Kurzstrecke kurz zuvor bereits einmal durchpflügt worden war. Die Freiburgerin Sabine Stampf konnte sich gleich nach dem Start an die Spitze der Frauenkonkurrenz setzen und verteidigte diese Position bis ins Ziel. „Da ich während 90 % des Rennens alleine fuhr, musste ich einerseits stets Druck auf den Pedalen halten, damit von hinten keine Konkurrentin aufschloss - andererseits durfte ich nicht überpacen oder zu viel Risiko in den sehr rutschigen und schlammigen Trails gehen, um Stürze oder Defekte zu vermeiden“. Im Ziel strahlte Sabine Stampf, die die gesamte Damenkonkurrenz klar dominierte, unter ihrer Schlammschicht. Kurz darauf überquerte ihre Zwillingsschwester Susanne (Team RIG Freiburg) die Ziellinie und als Dritte im Bunde traf Rahel Trebing im Ziel ein, die damit ihren Erfolg vom Vorjahr trotz der widrigen Verhältnisse und großer Probleme mit ihrer Schaltung wiederholte.

Bei den Männern war Raphael Schäfer schnellster toMotion-Racer und sicherte sich Platz 1 in der Kategorie Senior Master sowie den 8. Gesamtrang in einem 424 Mann starken Herrenfeld. „Was für ein tolles Rennen - das hätte man zuvor bei diesem Wetter nicht gedacht und vor allem diese Zeit!“, freute er sich im Ziel. Seine Teamkollegen Christian Ludewig und Sven Rothfuß bestritten das Rennen gemeinsam, in Vorbereitung auf ein geplantes Etappenrennen im Jahr 2017. Auch sie kamen mit den schwierigen Bedingungen gut zurecht und freuten sich am Ende über Platz 5 und 6 in der Hauptklasse Herren bzw. Platz 16 und 17 im Gesamtklassement. Auch Immo Trebing freute sich wie ein Schneekönig über seinen 6. Platz in der starken Kategorie Senior Master.

Folgerichtig heimste das Team toMotion Racing by black tusk sowohl bei den Herren (Raphael Schäfer, Christian Ludewig, Sven Rothfuß), als auch bei den Damen (Sabine Stampf, Rahel Trebing, Manuela Bauder) den Sieg in der Teamwertung auf der Langstrecke ein. Auf der Kurzstrecke erkämpften sich Alexander Ubland (6. Platz Master), David Klaiss (6. Platz Herren) und Benjamin Flechsenhaar (9. Platz Herren) Platz 2 der Teamwertung.

Bei den Damen stand auf der Kurzstrecke nur ein toMotion-Racing-Teammitglied am Start: Gabi Scheu, die in ihrer Alterskategorie Senior Master Women souverän siegte und in der Gesamtwertung Damen Platz 7 belegte. „Ich spüre deutlich die Auswirkungen des neuen, verschärften toMotion-Trainingsplans, der mich nach meiner Knie-OP vom vergangenen Winter wieder fit gemacht hat“, erzählte sie im Ziel. Bereits am nächsten Tag wiederholte sie ihren Triumph beim Frühjahrsmarathon in Münsingen, wo sie in der Kategorie Masters 3 Damen ebenfalls siegte.

Gleich mehrere Fahrerinnen und Fahrer von toMotion Racing by black tusk bestritten trotz der widrigen Wetterverhältnisse sowohl am Samstag, als auch am Sonntag ein Mountainbike-Rennen. Alexander Ubland, Raphael Schäfer und Manuela Bauder fuhren von Herrenberg aus weiter nach Kempten, wo am Sonntag der Auto Brosch Marathon stattfand – das zweite toMotion-Racing-Teamrennen der Saison 2016. Neben Gabi Scheu hatten sich auch David Klaiss, Christian Ludewig und Sven Rothfuß zum Frühjahrsmarathon in Münsingen angemeldet. Bei beiden Rennen waren die Bedingungen eher noch schlechter als in Herrenberg – Dauerregen und Temperaturen um die 5 °C machten den Bikerinnen und Bikern das Leben schwer. David Klaiss, der sich bei der Schönbuch Trophy in einem 200 Mann starken Herrenfeld auf der Kurzstrecke Platz 6 in der Hauptklasse Herren erkämpft hatte, musste in Münsingen auf dem extrem rutschigen Untergrund zwei Stürze wegstecken und kam nach 45 Kilometern als schnellster toMotion-Racer auf Platz 18 der Hauptklasse Herren ins Ziel.

Auch in Kempten kämpften neun toMotion-Racing-Starter mit Dauerregen und Kälte. Nach seinem Sieg vom Vortag musste Raphael Schäfer, der auf der Langstrecke über 78 km unterwegs war, den schlechten Sichtverhältnissen und einem Missverständnis mit einem anderen Fahrer Tribut zollen und das Rennen nach einem schmerzhaften Sturz abbrechen. So begleitete er stattdessen seine Lebensgefährtin Manuela Bauder auf der Kurzstrecke ins Ziel, die sich am Ende über Platz 7 bei den Masters Damen freute. Höchst einig waren sich alle toMotion-Racing-Mitglieder in ihrem Lob für die Teambetreuung in Herrenberg und Kempten. „Nach zwei Tagen Fango in Herrenberg und Kempten ein großes DANKESCHÖN an die jeweiligen Crews der beiden Teamevents. Ihr alle standet bei Dauerregen für uns am Streckenrand!“ formulierte Alex Ubland stellvertretend für die anderen Fahrerinnen und Fahrer seinen Dank. 

Beim Kellerwald Bike Marathon in Gilserberg, gleichzeitig der erste Lauf der Rosbacher Bike Challenge,  war in diesem Jahr Max Friedrich der einzige Vertreter des Teams toMotion Racing by black tusk. „Die Strecke war trotz der vielen Schlammpassagen in gutem Zustand und machte viel Spaß“, berichtete er über sein Rennen. „Trotz der harten Vorbelastung gestern ging es doch einigermaßen rund. Leider verpasste ich das Masters Podium knapp und musste mich mit Marc Odrosek und Jago Fechtmann um die Holzmedaille streiten, und JAAAAA: ich habe Marc im Zielsprint besiegt. Das erste Mal seit 23 Jahren!“

Einen weiteren Sieg steuerte Dennis Hussner beim Cross-Duathlon Moosthenning bei. Der Lindauer Rennstall toMotion Racing by black tusk zieht damit eine sehr positive Bilanz des vergangenen Wochenendes. Insgesamt sieben Siege werden durch zwei weitere Podiumsplatzierungen und acht zusätzliche Top-Ten-Ergebnisse abgerundet. „Eine tolle Leistung unserer Fahrerinnen und Fahrer“,  freut sich Teamchefin Andrea Potratz. „Gerade die starken Ergebnisse in der Teamwertung und die tolle Betreuung an der Strecke zeigen den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung in unserem Team. So kann die Saison weitergehen!“

 

Ergebnisübersicht:

Schönbuch Trophy, Kurzstrecke (23 km):

1. Platz Senior Master                   Gabi Scheu
6. Platz Herren                  David Klaiss
6. Platz Master                                Alexander Ubland
9. Platz Herren                 Benjamin Flechsenhaar
13. Platz Senior Master                 Uwe Koch

2. Platz Teamwertung Herren      Alexander Ubland, David Klaiss, Benjamin Flechsenhaar

Schönbuch Trophy, Langstrecke (46 km):

1. Platz Gesamt                               Sabine Stampf
1. Platz Senior Master                   Raphael Schäfer (8. Platz Gesamt)
3. Platz Gesamt                               Rahel Trebing
5. Platz Herren                                Sven Rothfuß (16. Platz Gesamt)
5. Platz Herren                                Christian Ludewig (16. Platz Gesamt)
5. Platz Master                                Manuela Bauder
6. Platz Senior Master                   Immo Trebing
17. Platz Senior Master                 Michael Morgenroth

1. Platz Teamwertung Damen     Sabine Stampf, Rahel Trebing, Manuela Bauder
1. Platz Teamwertung Herren      Raphael Schäfer, Sven Rothfuß, Christian Ludewig

Auto Brosch MTB Marathon, Kempten, Kurzstrecke (39 km, 720 hm)

7. Platz Master                 Manuela Bauder
25. Platz Master 1            Thomas Reinstein
49. Platz Master 1            Alexander Gollwitzer
50. Platz Master 1            Christian Müller
111. Platz HK Herren       Max Mokry
114. Platz HK Herren       Markus Spier

Auto Brosch MTB Marathon, Kempten, Langstrecke (78 km, 1440 hm)

11. Platz Master 1            Alexander Ubland
15. Platz HK Herren         Martin Föger
22. Platz HK Herren         David Gerstmayer

Frühjahrsmarathon Münsingen (45 km, 850 hm)

1. Platz Master  3             Gabi Scheu
18. Platz HK Herren         David Klaiss
26. Platz Elite Herren      Sven Rothfuß
35. Platz Elite Herren      Christian Ludewig
37. Platz Elite Herren      Andreas Schaible
38. Platz Master 3            Jürgen Richter

Kellerwald Bike Marathon, Gilserberg (40 km)

4. Platz Masters               Max Friedrich

Crossduathlon Moosthenning

1. Platz                                Dennis Hussner

 

Original-Rennberichte:

Sabine Stampf, 1. Platz Gesamt Damen bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke:

„Bei Regen und nur 10 Grad stand ich dieses Wochenende bei der 2. Schönbuch Trophy in Herrenberg am Start. An dieser Stelle nochmal ein großes Lob und vielen Dank an Rahel und Immo für die Organisation des Teamrennens und Frija und Matthias Hiller sowie ihren Söhnen für die erstklassige Betreuung!!! Es hat sehr viel Spaß mit euch gemacht.

Das Rennen selbst sollte einen hohen Trailanteil haben, der zwar wetterbedingt aus Naturschutzgründen reduziert werden musste, aber immer noch höher war als bei anderen Marathons. Auf der abwechslungsreichen Strecke, deren Anspruch durch den regenbedingt aufgeweichten Boden nochmals anstieg, konnte ich mich sogleich nach dem Start an die Spitze der Frauenkonkurrenz setzen, wo ich auch bis ins Ziel blieb. Da ich während 90 % des Rennens alleine fuhr, musste ich einerseits stets Druck auf den Pedalen halten, damit von hinten keine Konkurrentin aufschloss - andererseits durfte ich nicht überpacen oder zu viel Risiko in den sehr rutschigen und schlammigen Trails gehen, um Stürze oder Defekte zu vermeiden. Das gelang mir heute trotz einiger Aufregung schon vor dem Start (Werkstatt auf der Anreise wegen Ölwechsel; verunreinigte Kontaktlinsen) und sodann entsprechend Adrenalin im Blut ganz gut und ich konnte nach zwei gleichmäßigen Runden nach 2:01 h als Gesamtsiegerin die Ziellinie überqueren :-)

Mit Rahel und Manu wurde das tomotion Team zudem noch Siegerin der Teamwertung!

Siegerpreis war jeweils ein übergroßer Hefezopf, der noch an Ort und Stelle angeschnitten wurde und mich die nächsten Woche wohl noch ernähren wird ;-)“

Raphael Schäfer, 1. Platz Senior Master (8. Platz Gesamt) bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke:

„Das erste Teamrennen stand auf dem Kalender in Herrenberg bei der Schönbuch Trophy. Ich ging auf die Classic Distanz mit nur 48 km und 980 hm, was aber leider bei diesem bescheidenen Wetter nicht unanspruchsvoll war. Leider durch Regen und überall Matsch auf der Strecke, kämpfte ich nach einem guten Start in der zweiten Verfolgergruppe um Podestplätze, so hoffte ich. Das Tempo war recht hoch in dieser Fünfergruppe und in den Anstiegen merkte ich schon, dass heute was gehen könnte und ich mich saugut fühle. So konnte ich mich in dieser Gruppe bis zum Schluss halten bzw. sogar am letzten Anstieg zum Ziel leicht entfernen, um in der darauffolgenden letzten Abfahrt nichts mehr riskieren zu müssen. Und so fuhr ich in 1:46 h über die Ziellinie, wurde gesamt 8er und in meiner Altersklasse sogar Erster. Was für ein tolles Rennen - das hätte man zuvor bei diesem Wetter nicht gedacht und vor allem diese Zeit. Ich war sehr zufrieden und freute mich dann schon auf den nächsten Tag, als es sofort mit dem zweiten Teamrennen in Kempten weiter gehen sollte.“

Rahel Trebing, 3. Platz Gesamt Damen bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke:

„"Schlammschlacht zum Saisoneinstieg" - So kann man das Rennen vom vergangenen Samstag betiteln. Mit dem Ergebnis - der Verteidigung des 3. Platzes vom vergangenen Jahr - kann ich ganz zufrieden sein, aber mit dem Rennverlauf nicht ganz. Nach einem noch etwas verhaltenen Start kam ich immer besser ins Rennen. Leider hatte ich aber schon während der ersten Runde mit technischen Problemen zu kämpfen. Meine Schaltung kapitulierte immer wieder vor dem Schlamm. Ich war ganz schön frustriert, aber habe mich am Ende doch durchgekämpft, auch wenn es in der zweiten Runde nicht wirklich besser wurde. Immer wieder musste ich stehen bleiben, um die Kette und die Schaltung vom Dreck zu befreien. Das hat mich natürlich ganz schön Zeit gekostet. Umso besser, dass es mit dem dritten Platz noch geklappt hat. Dass wir dazu noch die Frauen-Teamwertung gewonnen haben, freut mich natürlich auch und "tröstet" über die kleineren Schwierigkeiten zum Saisonstart weg.“

Sven Rothfuß, 5. Platz HK Herren bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke (zeitgleich mit Christian Ludewig):

„Die Schönbuch Trophy bestritt ich mit Christian zusammen. 30 Minuten vor Start regnete es ziemlich stark. Kurz vor dem Start klarte es dann auf, es kam sogar etwas die Sonne durch. Dennoch war die Strecke sehr matschig. Am ersten Berg verloren wir den Anschluss an die erste Gruppe. Somit fuhr ich mit Christian und noch einem anderen Fahrer. In der ersten Runde stand in vielen Trails das Wasser. In der zweiten Runde gewöhnte ich mich an die matschigen Verhältnisse und konnte die nassen/rutschigen Trails schneller fahren.  Christian und ich konnten gut zusammen das Rennen bestreiten. Am letzten Berg spürten wir beide unsere Beine und konnten so den 16/17 Platz voller Dreck ins Ziel bringen, in der Altersklasse wurde ich 5. Im großen und ganzen bin ich mit dem Rennen zufrieden. Morgen geht es mit dem nächsten Rennen an diesem Wochenende weiter.“

Christian Ludewig, 5. Platz HK Herren bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke (zeitgleich mit Sven Rothfuß):

„Schönbuch Trophy 2016 - Ein Rennen das ich gemeinsam mit Sven Rothfuß in Angriff genommen habe. Gemeinsam haben wir den Einstieg zum Training auf ein Etappenrennen 2017 gemacht. Wir waren rechtzeitig vor Ort und konnten uns ein Bild machen von den Fahrern der Kurzdistanz. Dem Wetter entsprechend kamen alle komplett verschlammt zurück ins Ziel. Somit waren wir darauf schon mental eingestellt, dass der Tag kein Zuckerschlecken wird.

Nach dem Start konnten wir gut ins Rennen reinfinden und anfangs war Sven sehr stark. Er hätte gut ein Stück schneller fahren können. Meine Stärke konnte ich erst in den ebenen Stellen der Strecke ausspielen. So konnten wir uns gut abwechseln und gemeinsam ein starkes Rennen, unter extremen Bedingungen, fahren. Die Strecke war so verschlammt und mit tiefen Löchern versehen, dass es meistens ein Lotteriespiel war durchzukommen. Am Ende belegten Sven und ich gemeinsam den 16. + 17 Platz in der Gesamtwertung. Altersklassenmäßig sind wir auf Platz 5. + 6. gelandet.“

Manuela Bauder, 5. Platz Master bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke:

„Schönbuch Trophy, sehr, sehr schlammig, aber wenigstens von oben einigermaßen trocken. Obwohl mir Schlamm bis jetzt nicht sonderlich sympathisch war, lief es sogar ganz gut. Ans Rumgeschlitter konnte man sich gewöhnen und es ging für meine Verhältnisse recht flott vorwärts. Dank den schnellen Mädels Sabine und Rahel durfte ich sogar eine Urkunde fürs schnellste Damenteam einheimsen.“

Immo Trebing, 6. Platz Senior Master bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke:

„Ich war so begeistert vom 31. Gesamtrang bei diesem Teilnehmerfeld, dass ich beim Zieleinlauf die Arme hoch nahm, wie der Sieger selbst. Schon vom Start weg konnte ich ein hohes Tempo angehen und stetig weiter nach vorne fahren. Nach der Hälfte der ersten Runde formierte sich um mich eine Gruppe von acht Fahrern. Tempoverschärfungen konnte ich gut mitgehen, bis mir mein Schaltwerk Sorgen machte. Der Schlamm setzte alles rund um den Umwerfer so zu, dass die Kette nur noch auf dem großen Blatt lief. Durch den hohen Krafteinsatz gelang mir nicht mehr der Anschluss an die Gruppe. Die zweite Runde fuhr ich überwiegend alleine, konnte aber den Rückstand gering halten.

Als Saisonauftakt bin ich mit dem Rennen bis auf die technischen Probleme total zufrieden und freue mich jetzt schon auf das, was noch alles kommen wird. In der Altersklassenkategorie kam "leider nur" der sechste Platz heraus, da die Wertung bei den Senior Masters schon ab 45 Jahren begann. In der sonst üblichen Altersspanne Herren ab 50 wäre es der zweite Platz gewesen, was mich optimistisch stimmt.“

Michael Morgenroth, 17. Platz Senior Master bei der Schönbuch Trophy, Langstrecke:

„Schon vor dem Rennen hielt sich die Motivation in Grenzen, da ich auch das schöne, warme Wetter bevorzuge. Es war kühles Regenwetter, so wie die Tage zuvor, welches die Strecke für das Rennen so richtig schlammig aufbereitet hat, aber nach den ersten 15 Minuten war es egal, man war komplett "eingesaut", nur die Geräusche vom Antrieb machten mir das komplette Rennen Sorgen - hält "der" das durch.

Mit dem Rennverlauf war ich ganz zufrieden, anfangs fühlte ich mich eher schlecht, was sich dann während des Rennens deutlich verbesserte. Die Strecke, wo im Vergleich zum Vorjahr der Großteil der Trails wetterbedingt herausgenommen wurde, fand ich aber nicht unbedingt leichter zu fahren, es war oft eine Balanceübung und Kraftakt, in den vielen, langen Schlammpassagen nicht absteigen zu müssen.

Ein Highlight des Tages war die Siegerehrung, die fast den Eindruck machte, es sei ein toMotion Racing by black tusk-internes Rennen gewesen, so oft wie wir oben standen. Dadurch ist das Team jetzt bekannter im Raum Herrenberg - meiner Heimat - ich fahre ja auch feste im Teamdesign dort rum :-)“

Alexander Ubland, 6. Platz Master bei der Schönbuch Trophy, Kurzstrecke und 11. Platz Master 1 beim Auto Brosch Marathon in Kempten, Langstrecke:

„An diesem Wochenende startete ich am Samstag zur "Vorbelastung" auf der Kurzstrecke in Herrenberg. Ein schneller Kurs mit 23 km und 470 Hm, der mir durch den anhaltenden Regen auch richtig Freude bereitete, allerdings hätte ich mir schon etwas mehr als den 6. Platz meiner Altersklasse erwartet. Da konnte ich mit dem 15. Gesamtplatz bei knapp über 200 Startern und einem 2. Platz in der Teamwertung mit meinen jungen Teamkollegen David Klaiss und Benjamin Flechsenhaar doch noch etwas Zufriedenes mitnehmen zum Rennen am Sonntag.

Da stand der Marathon in Kempten an, auch ein schneller Kurs, der zweimal umrundet werden musste, um am Ende auf 78 km und 1440 Hm zu kommen. Wobei die zweite Runde die schönere war, weil verschiedene Passagen ohne Stau und "Schiebeaktionen" zu bewältigen waren. Bei Dauerregen war auch das ein absolutes Vergnügen für mich, auch wenn das Ergebnis - ein 11. Platz in meiner Altersklasse - dies nicht wiederspiegelt.

Ein großer Dank geht an die jeweiligen Bertreuer, für den Samstag bei Rahel und Immo, am Sonntag bei Uli, die an beiden Teamevents bei Dauerregen mit Ihren Crew´s an den Strecken standen, um uns zu Verpflegen.

Nach zwei Tagen Fango steht jetzt erstmal große Reinigung an :-)“

Gabi Scheu, 1. Platz Senior Master bei der Schönbuch Trophy, Kurzstrecke und 1. Platz Master 3 beim Frühjahrsmarathon in Münsingen:

„An diesem Wochenende fanden gleich zwei Rennen statt und da ich keines missen wollte, habe ich mich für beide angemeldet, dafür aber bei der Schönbuch-Trophy die Kurzstrecke gewählt. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, sodass daraus gleich zwei schlammige Rennen wurden, wobei der Marathon in Münsingen dem Schlamm die Krone aufgesetzt hat und die Temperaturen dort um die 6 Grad lagen... Jedenfalls ging ich voll motiviert bei der Schönbuch-Trophy an den Start, auch deshalb, weil es unser erstes Teamrennen war und wir uns alle schon vorher getroffen haben, bei der guten Stimmung war auch das schlechte Wetter gleich vergessen ;-) - ein großes Dankeschön an Rahel und Immo für die tolle Betreuung! Vom Start weg konnte ich mich gut ausbelasten und wurde am ersten Anstieg dank Christian super angefeuert :-)) Wir Kurzstreckler hatten noch Glück mit der Strecke, es ging noch gut zu fahren und der Veranstalter hat einige Trails gestrichen. Kurzum, es lief richtig gut bei mir, ich wurde 1. in meiner Altersklasse und insgesamt landete ich von allen Frauen auf dem 7.Platz.

Nächster Tag, nächstes Rennen, gleiches Wetter…  Sonntag früh bin ich mit Familie in Münsingen angereist, meine  Beine fühlten sich ganz gut an, aber natürlich hab ich es schon gemerkt, dass ich am Vortag schon ein Rennen intus hatte und so fuhr ich die ersten 15 km erst mal ruhigeres Tempo und fand auch eine gute Truppe im gleichen Tempo. Ab km 20 hatte ich mich mit ein paar Frauen immer wieder in den Positionen abgewechselt und zum Schluss während der letzten 10 km konnte ich mich dann absetzen. Einige Trails waren doch sehr schlammig und recht zäh zu fahren, am Ende war ich doch froh, dass ich alles sturzfrei überstanden hatte und wieder mit Platz 1 in meiner Altersklasse (Master 3) entschädigt wurde! Jetzt werde ich mich erst mal erholen, um nächsten Sonntag dann bei hoffentlich besserem Wetter in Veringendorf zu starten...“

David Klaiss, 6. Platz Herren bei der Schönbuch Trophy, Kurzstrecke:

„Vorm Start regnete es stark. Am Start war das Wetter nur noch bewölkt. Ich stand in der dritten Reihe bei den Lizenzfahrern. Mit noch ein paar andere Teamkollegen. Gleich nach dem Start ging es einen langen Anstieg hoch, den ich sehr zügig hoch fuhr. Dadurch verschaffte ich mir eine gute Position. In den Trails konnte ich auch noch etwas meine Zeit verbessern. Die Trails waren sehr matschig und daher auch sehr kraftaufwendig. Aber ich kam trotzdem gut durch, und nutzte jede Gelegenheit, um meine Zeit zu verbessern. Das Rennen machte trotz dem Regen und dem Schlamm doch ne Menge Spaß.“ 

Beni Flechsenhaar, 9. Platz Herren bei der Schönbuch Trophy, Kurzstrecke:

„Da ich relativ weit vorne gestartet bin, konnte ich von Anfang an mein eigenes Tempo fahren und es hat niemand mir groß den Weg versperrt. War eine sehr nasse und matschige Angelegenheit, die Trails wurden vom Veranstalter zu Beginn entfernt. Trotzdem eine super Strecke, die mir viel Spaß gemacht hat. Bei den schnellen Passagen konnte ich sehr viel Zeit wieder gut machen, die ich bei den matschigen "Trails" verloren haben.“

Manuela Bauder, 7. Platz Master beim Auto Brosch Marathon in Kempten, Kurzstrecke:

„Mit Dauerregen und einem gut gelaunten Betreuerteam wurden wir begrüßt. Der Start verlief noch gut, aber dann würde es übel. Noch mehr Schlamm und dazu noch nasse Wurzeln, mein Alptraum. Nach der ersten Wurzelrutschpartie war ich mir schon sicher, dass ich nur 1 Runde fahren würde. Es wurde auch nicht besser, allerdings habe ich dann ab Kilometer 15 den nettesten Begleiter gehabt, leider nicht ganz freiwillig (siehe Bericht Raphael), aber ich hatte Unterhaltung. Somit kam ich dann irgendwann fast so eingesaut wie gestern ins Ziel.“

Martin Föger, 15. Platz HK Herren beim Auto Brosch Marathon in Kempten, Langstrecke:

„Die Rennsaison hat mit dem heutigen Tag begonnen und somit bestritt ich mein erstes Rennen für toMotion Racing by black tusk! Die Vorbereitungen mit  Chefin Andrea Potratz haben richtig viel Spaß gemacht und sind super verlaufen (leider musste ich vor zwei Wochen krankheitsbedingt eine Woche Pause einlegen). Das erste Rennen verwende ich immer, um meine positiven und negativen Stärken bzw. Schwächen fest zu stellen, um an denen weiter hart arbeiten zu können. Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss und es wurde gleich ein hohes Tempo gefahren. Nach ca. 40  min Fahrzeit wurde ich von einem anderen Sportler von der Seite abgedrängt und musste leider die Führungsgruppe ziehen lassen. Somit fuhr ich mit der zweiten Gruppe die restliche erste Runde bis zu Abzweigung Ziel oder Runde zwei. Durch die sehr schwierigen, kalten und nassen Verhältnisse haben sich in meiner Gruppe alle fürs Ziel entschieden und somit bog ich als einziger in Runde zwei ab. Ich kämpfte mich so gut wie alleine die ganze zweite Runde durch und erreichte nach 3h9min das Ziel. Danke an das ganze Team für die tolle Betreuung!“

David Gerstmayer, 22. Platz HK Herren beim Auto Brosch Marathon in Kempten, Langstrecke:

„Hart, härter, Kempten!! That’s for sure. So ein hartes, aber auch geiles Rennen bin ich noch nie in meinem Leben gefahren. Als ich am Morgen in München noch auf die Straßen geschaut habe, hatte ich noch den ein oder anderen Funken Hoffnungen in mir, dass das Rennen in Kempten doch unter trockenen Bedingungen stattfinden würde. Daraus wurde aber nix. Als wir (Andy und ich) Kempten immer näher kamen, hat es umso mehr angefangen zu regnen. Aber was soll‘s! Vor Ort warteten schon ein paar Teamkollegen und Betreuer unter dem Teamzelt, das gleich neben dem Start war. Spätestens da war ich dann wieder ein bisschen besser gelaunt;)

Das Warm-Up vor dem Rennen wurde diesmal bewusst auf ca. 5 min gekürzt, da ich keinen Bock hatte, durchnässt ca. 15 min im Startblock zu stehen. Und dann ging es los. 3. Reihe im Lizenzblock direkt hinter Texpa Simplon und Centurion Vaude, mit Markus Kaufmann in vorderster Reihe. Die ersten 5-10 km konnte ich mit denen mithalten, aber dann wurde mir das Tempo zu schnell, weshalb ich auch ein bisschen rausgenommen habe und mein eigenes Tempo gefahren bin. Das Rennen an sich war in den ersten 10 km ziemlich hektisch und so hatte ich sogar noch Glück, dass ich in zwei Stürze nicht mit hineingezogen wurde. Der eine Sturz ereignete sich in einer Kurve direkt an meinem Hinterrad bei sehr hoher Geschwindigkeit und der zweite Sturz direkt vor meinem Vorderrad, der sogar  meinen Teamkollegen in Mitleidenschaft gezogen hat. Da konnte ich noch im letzten Augenblick abbremsen, bevor ich über die noch drüber gefahren wäre.

Von da an hat dann so allmählich die Aufholjagd für mich begonnen und ich fand meinen eigenen Rhythmus im durchwegs strömenden Regen bei 7° C und teilweise sogar kräftigem Seitenwind. Die erste Runde verlief sehr gut mit ordentlichen Wattwerten. In der 2. Runde habe ich dann etwas an Leistung verloren und war dementsprechend auch ca. 10 min langsamer.

Die Trails waren nicht nur durchnässt, sondern auch so matschig, dass sie gerade noch fahrbar waren. Da habe ich dann auch zum ersten Mal gemerkt, wie wichtig solche Core Stability Einheiten sind. Außerdem gab es noch eine kleine Stelle, wo man einen sehr breiten Bach überqueren sollte. Naja, Augen zu und durch, wobei der Bach an sich gar nicht so kalt war. Ich hab den eher als warm empfunden, was daran liegt, dass meine Füße schon ziemlich abgefroren waren. Aber in der 2. Runde habe ich dann an der gleichen Stelle gesehen, dass es dort eine kleine, enge Brücke gab, wo ich dann auch gleich rübergefahren bin.

Ein anderes großes Problem war dann die Brille! Entweder hat sie so dermaßen beschlagen, dass ich nur noch mit der Hälfte meines linken Auges die Strecke sehen konnte oder sie war so voll mit Schlamm, dass ich erneut fast gar nix sehen konnte. Hier war das Reinigen mit dem Isogetränk dann auch eher suboptimal, da sie dann einfach nur ein bisschen verklebt war. So bin ich dann auch ab und zu ohne Brille gefahren, wobei ich dann immer irgendwas ins Auge bekommen habe, das ich dann eine Weile auch nicht heraus bekommen habe. So bin ich dann einfach mit der zu ¾ beschlagenen Brille ca. 75 von 78 km gefahren. Am Abend des Rennens hatte ich dann einfach nur noch brennend rote Augen.

Alles in allem war es ein super Rennen mit einem mega Erfahrungswert und super Teamkollegen und super netten Betreuern.

Hier muss ich mich auch nochmal bei der Uli und Nani bedanken, da sie sich um mich nach dem Rennen hervorragend gekümmert haben. Es sei nur so viel erwähnt: Ich war nach der Zieleinkunft so durchnässt, dass ich erst mal eine Decke gegen das Auskühlen bekommen habe. Dann durfte ich im immer noch strömenden Regen zur Dusche latschen, die gefühlt eine Ewigkeit weit weg war. Dort angekommen, habe ich zuerst meine Sachen gewaschen und dann hab ich mich selber unter die so was von kalte Dusche gestellt. Tja, und da meine Sachen bei Andy im Auto waren und ich nicht wusste, wo er ist, durfte ich die klatsch nasse Bekleidung wieder anziehen und im Regen zurück zum Teamzelt gehen. Mir war da einfach nur kalt und sowas wünsche ich wirklich niemandem! Im Teamzelt haben mich Nani und Uli sofort in den VW  Bus mit Standheizung gesetzt (noch dazu wurde ich auch mit Tee und Kuchen versorgt), wo ich dann im Warmen auf den Andy gewartet habe, der mich zeitgleich auch gesucht, aber im Duschraum nicht gefunden hat;).

Es  war ein mega geiles Teamrennen und danke für den besten Support, toMotion Racing by black tusk!!

Mein Ergebnis auf der Langstrecke: 29. Gesamt und 22. AK“

Raphael Schäfer, DNF beim Auto Brosch Marathon in Kempten, Langstrecke:

„Da stand ich zum zweiten Teamrennen am selben Wochenende pünktlich um 10 Uhr an der Startlinie in Kempten, um auf die  75 km mit 1500 hm zu gehen. Ich glaubte, es tritt mich ein Pferd - es schüttete aus allen Wolken, Matsch war natürlich inklusive - das darf doch nicht wahr sein, dachte ich mir. Ok, mach das Beste daraus, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung, also schnell noch in die lange Regenhose geschlüpft. Die ersten Anstiege verliefen sehr gut, obwohl ja der Vortag schon Körner gekostet hatte. Ich war wieder mal, was natürlich schön ist,  in der zweiten, aber diesmal größeren Verfolgergruppe. Bis km 16 hatten wir fast einen 27er Schnitt bei diesen echt schlechten Verhältnissen und Sicht und da passierte es dann auch leider. Ich wollte an einem schnelleren Teilstück rechts an einem vorbei, sagte an „Achtung, ich komme rechts vorbei“ und irgendwie berührten wir uns mit den Lenkern und flogen über den Asphalt ab. So, das wars......Lenker krumm, kleine Schürfwunden... Sch... Nachdem ich mich wieder sortiert und den Lenker gerichtet hatte, und nicht wusste, was noch alles in Mitleidenschaft gezogen worden war, entschloss ich mich nach weiteren 5 km im Schneckentempo, das Rennen abzubrechen, was es bei mir eigentlich nicht gibt. Aber auch diese Erfahrung muss man machen. Und siehe da, selbst meine Frau Manu sammelte mich ein und da entschied ich mich, sie noch bis zum Ziel auf der Kurzdistanz zu begleiten als Teamwork. Jetzt hoffe ich auf kommendes Wochenende mit wieder einem besseren Ausgang J.“

Andreas Soldner, DNF beim Auto Brosch Marathon in Kempten, Langstrecke:

„Das heutige Rennen in Kempten hatte leider keinen guten Ausgang für mich. Zunächst fing es sehr gut an. Ich konnte sehr schnell starten und auch die ersten 20 km mit der Elite des MTB Rennsports mithalten (z.B. Markus Kaufmann). Ich fand dann eine Gruppe, in der sich z.B. auch Vinzenz Günther befand und konnte die erste Runde mit nur etwas mehr als 3 min Rückstand auf den Gewinner Markus Kaufmann absolvieren. Auf der zweiten und letzen Runde rutschte mir das Vorderrad in einem Waldstück auf einer Wurzel weg und ich konnte nur mit einem Reflex des rechten Beins einen Sturz vermeiden. Die Folgen waren jedoch sehr schmerzhaft. Ich bekam einen Stich ins rechte Knie und musste sofort das Tempo drosseln, um die Schmerzen zu lindern. Schlussendlich war es unmöglich, das Rennen zu beenden. Leider, denn ich befand mich auf einem guten Weg, in die Top 10 zu fahren.“

David Klaiss, 18. Platz Herren beim Frühjahrsmarathon in Münsingen:

„Schon beim Warmfahren regnete es und die Motivation war schon da ganz schön unten. Bei der Startaufstellung stand ich in der Mitte. Der Start lief gut ab und da ich links außen war, konnte ich gleich gut überholen und mich nach vorne kämpfen. Die erste paar Meter liefen ziemlich gut. Bis zum ersten Trail hatte ich auch die ersten Probleme mit dem Schlamm. Ich kam aber trotzdem gut durch. Durch den Regen und die niedrigen Temperaturen hatte ich trotz meiner Allwetterhandschuhe kalte Finger und das kontrollierte Bremsen fiel mir immer schwerer. Bei der Hälfte von der Strecke hatte ich meinen ersten Sturz bei einer schlammigen Abfahrt. Ich war zu schnell und hatte kein Gefühl mehr in den Fingern. Ich bin auf dem Schlamm nur noch gerutscht und mein Vorderrad rutschte seitlich weg. So schnell, wie ich am Boden lag, sprang ich auch gleich wieder aufs Bike und fuhr weiter. Danach hatte ich Probleme, meine Brille zu putzen, da meine Hände völlig dreckig waren. Nach einem weiteren Teil der Strecke bekam ich immer mal wieder Schmerzen im Rückenbereich. Ich versuchte, trotzdem mein Tempo zu halten. Bei der letzten Abfahrt hatte ich einen weiteren Sturz. Wieder wegen dem Schlamm. Ich stand schnell wieder auf, machte meine Kette wieder drauf und fuhr weiter ins Ziel. Wo ich dann auch sehr froh war, dass das Rennen vorbei war. Der Regen und der Matsch machten das Rennen sehr schwierig. Meine Brille verdreckte immer schnell und ich konnte dann sehr schlecht sehen.

Sven Rothfuß, 26. Platz Elite Herren beim Frühjahrsmarathon in Münsingen:

„Heute wollte ich wieder mit Christian fahren. Das Wetter war beschissen, es regnete ohne Unterbrechung und es hatte 5° C. Am Start hatte ich Probleme, da er auf einer Wiese bergauf ging und ich nicht geeignete Reifen für diese matschigen Verhältnisse hatte, es drehte einige Male durch. Bis zum 2. Berg, Kilometer 15 fuhr ich mit Christian. Ab hier löste ich mich von Christian und fuhr mein eigenes Rennen. Durch die falsche Reifenwahl verlor ich einige Zeit, bei Wiesenanstiegen musste ich sogar absteigen und schieben, der Rest der Strecke war sehr matschig und rutschig. Die Bedingungen waren für mich heute schlecht. Aber es kommen auch wieder andere Tage.“

Christian Ludewig, 35. Platz Elite Herren beim Frühjahrsmarathon Münsingen:

„Renntag zwei vom Wochenende. Diesmal am Start in Münsingen beim Frühjahrsmarathon. Bei Regen und 3 °C ebenfalls kein toller Tag. Zweiter Tag in Folge mit schlechtem Wetter. Etwas demotiviert bin ich am Start gestanden. Die Nacht zuvor unruhig geschlafen und mental durch das Wetter angeschlagen. Sven und ich wollten unser Training für das Etappenrennen fortsetzen. Nach dem Startschuss lief es noch ganz gut und wir konnten gut mithalten. Am ersten Berg habe ich dann aber schon gemerkt, dass es nicht mein Tag wird und es mir gar nicht gut geht. Mein Rücken und die Beine waren taub und ich habe null Druck aufs Pedal bekommen. Bei km 12 habe ich dann entschieden, dass Sven und ich getrennt weiter fahren müssen. Er konnte schneller und ich wollte nicht, dass er zu sehr auskühlt, nur um auf mich jedes Mal zu warten. Auch wollte ich mich nicht durch das ganze Rennen von ihm ziehen lassen. So konnte er unbeschwert weiterfahren und hat ein tolles Rennen zu Ende gefahren. Glückwunsch dazu! Ich selbst habe mich nur noch ins Ziel gerettet. Jede Abfahrt hatte ich taube Beine und der Rücken war ebenfalls zu. Mir war einfach viel zu kalt und so bin ich die meiste Zeit im Grundlagenbereich bis zum Ende durchgefahren. Hier war es am Ende der 79. Platz gesamt und der 35. in der Altersklasse.“

Andreas Schaible, 37. Platz Elite Herren beim Frühjahrsmarathon Münsingen:

„Regen, Kälte, Matsch und Wind - das waren die vier Elemente, die den Frühjahrsklassiker in Münsingen perfekt beschreiben. Um 10.00 Uhr, bei knapp 5° C und leichtem Regen, ging es auf die 45 km / 850 hm lange Strecke. Ich konnte mich nach dem Warmfahren direkt in der ersten Startreihe im Lizenz-Starterblock platzieren, was bei dem Start auf rutschiger Wiese sicher von Vorteil war. Die ersten Kilometer fuhr ich relativ weit vorne mit, bis sich dann langsam die ersten Gruppen bildeten. Nach einigen Kilometern traf ich dann auf David und wir entschieden uns, zu zweit weiter zu fahren, um den Windschatten zu nutzen. Ein dritter Fahrer kam dann noch dazu. Wir kamen super voran, leider musste ich nach einer Abfahrt kurz anhalten, um Dreck aus dem Auge zu entfernen. Die sicher 300 Meter Vorsprung zu meiner "alten Gruppe" konnte ich dann trotz Sprinteinlagen nicht mehr
rausfahren. Dann musste ich bis ins Ziel die letzten km alleine fahren, was in Münsingen aufgrund des Windes und des hohen Tempos sehr anstrengend ist. Nach 1.54.15 h kam ich dann auf Rang 95 von 395 Startern (Platz 37 Elite Herren Lizenz) ins Ziel. Die unter normalen Bedingungen sehr einfach zu
fahrende Strecke war wegen der extrem schlammigen Bedingungen und der Kälte streckenweise anspruchsvoll zu fahren. Deshalb bin ich mit meiner Platzierung und ohne Sturz gut durchgekommen zu sein sehr zufrieden.“

Max Friedrich, 4. Platz Senioren 1 beim Kellerwald Bike Marathon:

„Heute mein, weiß nicht wievielter, Kellerwald Bike Marathon. Das bedeutete auch gleichzeitig der erste Lauf der Rosbacher Bike Challenge, dementsprechend war die 40 km Distanz auch besetzt...
Die Strecke war trotz der vielen Schlammpassagen in gutem Zustand und machte viel Spaß.
Trotz der harten Vorbelastung gestern, ging es doch einigermaßen rund. Leider verpasste ich das Masters Podium nur knapp und musste mich mit Marc Odrosek und Jago Fechtmann um die Holzmedaille streiten, und JAAAAA: ICH habe Marc im Zielsprint besiegt. Das erste Mal seit 23 Jahren!
Meine Zweit-Waschmaschine bekommt wieder eine Schlammpackung und meine Sommer Alus sind auch endlich drauf. Die Saison kann kommen!“