15.05.2018

Sechsmal Podium für toMotion Racing by black tusk

Beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad dominierte Rahel Trebing vom Lindauer MTB-Rennstall toMotion Racing by black tusk bei nass-kalten Bedingungen die Damenkonkurrenz auf der Mitteldistanz, während sich ihr Ehemann Immo bei den Masters 3- Herren den zweiten Platz erkämpfte. In Singen zeigte Sven Rothfuß wieder eine starke Leistung: auf der Langstrecke des Hegau Bike Marathon erreichte er in der Gesamtwertung Rang neun und verpasste in der Hauptklasse Herren mit Platz vier nur knapp das Podest. Max Friedrich fuhr beim zweiten Lauf der Internationalen MTB-Bundesliga in Gedern auf Platz zwei seiner Altersklasse. Beim UCI-Etappenrennen der Belgian MTB Challenge belegte Danièle Troesch in der Gesamtwertung Rang zehn, Tina Durst wurde Vierzehnte. Martin Schätzl erlebte im tschechischen Nova Pec eine erfolgreiche Cross-Country-Premiere und freute sich am Ende über Platz zwei.

„Nässe, Schlamm und Kälte dominierten das Rennen beim Ketterer Bike Marathon“, beschreibt Rahel Trebing die Streckenverhältnisse in Bad Wildbad. „Nachdem meine Beine auch bei diesem Rennen gut waren, hatte ich eher mit den Streckenverhältnissen zu kämpfen. Schlamm und Matsch sind einfach nicht mein Lieblingsterrain.“ Auf der 49 Kilometer langen Strecke fand die ehrgeizige Racerin trotzdem gut ins Rennen und schaffte es, bis in Sichtweite der zweit- und drittplatzierten Lizenzfahrerinnen aufzufahren. Am Ende fehlten Trebing nur 50 Sekunden zu einem Podiumsplatz in der Damen-Gesamtwertung. Die Hobby-Damen-Wertung dominierte sie jedoch deutlichem mit 13-minütigem Abstand zur Zweitplatzierten. Ihr Ehemann Immo Trebing fuhr in einer gut harmonierenden Gruppe mit Sven Schmid und seinem ehemaligen Teamkameraden Patrick Gall. Mit strategisch kluger Aufteilung der Führungsarbeit erarbeiteten sich Trebing und Gall Rang zwei und drei bei den Masters 3 Herren. Die Zwillingsschwestern Susanne und Sabine Stampf wurden in der Damen-Lizenz-Kategorie Vierte und Fünfte. Nachwuchsfahrer Patrick Lehrian und Sven Schmid belegten in der leistungsstarken Herren-Lizenz-Kategorie Rang 17 und 21.

 

  

  

Drei Tage später freuten sich die Teilnehmer des Hegau Bike Marathon in Singen über optimale Bedingungen. Sven Rothfuß vom toMotion Nachwuchs Team „TNT“ nahm die 80 Kilometer lange Langdistanz unter die Stollenreifen. Lange konnte sich der 21-Jährige in einer leistungsstarken Gruppe halten, musste dem hohen Tempo dann jedoch bei Kilometer 70 Tribut zollen. Die letzten zehn Kilometer legte er alleine zurück und überquerte nach 3:14:33 Stunden als Neunter der Gesamtwertung die Ziellinie. In der Altersklassenwertung verpasste Rothfuß mit Platz vier nur knapp das Podium. Auf der 49-Kilometer-Mitteldistanz über 49 km musste Jürgen Heyde einen Großteil des Rennens alleine zurücklegen. In guter körperlicher Verfassung konnte er zum Schluss hin noch einige jüngere Fahrer „einsammeln“ und freute sich am Ende über Platz drei der Masters 3-Kategorie. Mark Jagenow, der erst am Morgen aus Kitzbühl anreiste, hatte sich aufgrund der langen Anfahrt für die später startende Kurzdistanz entschieden.  „Da es mein erstes Rennen auf so einer kurzen Distanz war, habe ich leider falsch taktiert“, berichtet er. So verpasste er es, gleich zu Beginn in der Spitzengruppe mitzufahren und fand sich am Ende mit knappem Rückstand auf Platz zwei der Masters 1-Kategorie wieder.

Im hessischen Gedern stand am Samstag der zweite Lauf der Internationalen MTB-Bundesliga auf dem Programm. Nachdem Max Friedrich zwei Tage zuvor auf der Langstrecke des Marathons in Bad Wildbad den harten Bedingungen Tribut zollen musste und die Ziellinie als 16. der Lizenz-Herren überquerte, fuhr er in Gedern ein starkes Rennen und holte sich Platz zwei der Masters-Konkurrenz. Jos van Sterkenburg hingegen erwischte in Gedern keinen guten Tag und finishte auf Rang 57 seiner Alterskategorie.

 

  

In Belgien wagten sich Danièle Troesch und Tina Durst an eine für beide neue Erfahrung: das dreitägige Etappenrennen Belgian MTB Challenge des Welt-Radsportverbands UCI. „Die Konkurrenz war sehr stark, da es ein UCI Rennen war“, beschreibt Troesch die Bedingungen. „Die ersten Frauen sind wie von einem anderen Stern. Da hat man das Gefühl, dass sie die über die Berge fliegen...“ Beide toMotion-Racerinnen hatten auf der Königsetappe über 100 Kilometer und 2950 Höhenmeter ihren stärksten Tag und fuhren auf die Plätze neun und elf der Damenwertung. In der Gesamtwertung verbuchten sie am Ende Rang 10 (Troesch) und 14 (Durst) für sich. „Ich freue mich total über meine ersten Weltranglistenpunkte und es hat mega viel Spaß gemacht  mit Danièle!“, fasst Tina Durst ihre UCI-Premiere zusammen.

Auch Martin Schätzl erlebte am vergangenen Wochenende eine Premiere: im tschechischen Nova Pec stand er bei seinem ersten Cross-Country-Rennen am Start. Auf dem drei Kilometer langen, mit Baumstämmen, Steinfeldern und Wurzelwerk gespickten Kurs waren sechs Runden zu bewältigen. Für den ausgewiesenen Marathonfahrer Schätzl fühlte sich das Rennen an „wie ein einstündiger Sprint“. Er meisterte die Herausforderung jedoch bravourös und finishte mit nur 16 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf Rang zwei der Hobby-Herren-Konkurrenz.

 

Ergebnisübersicht:

Hegau Bike Marathon, Singen

Langdistanz (80 km, 2050 hm)

4. Platz HKL m                  Sven Rothfuß (3:14:33) (9. Platz Gesamt)
16. Platz Master1             Thomas Schrank (3:49:31)

Mitteldistanz (49 km, 1400 hm)

3. Platz Master3               Jürgen Heyde (2:04:30)
22. Platz Master2             Sascha Strauß (2:26:21)
23. Platz Master1             Manuel Pfister (2:22:52)
25. Platz Master3             Michael Morgenroth (2:26:51)
35. Platz Master3             Volker Schuboth (2:33:44)

Kurzdistanz (31 km, 650 hm)

2. Platz Master1               Mark Jagenow (1:12:51)

 

Ketterer Bike Marathon, Bad Wildbad

Langstrecke (81 km, 1730 hm)

16. Platz HKL Liz m           Max Friedrich (3:47:39)

Mittelstrecke (53 km, 1090 hm)

1. Platz HKL w                   Rahel Trebing (2:33:29) (4. Platz Gesamt)
2. Platz M2 m                    Immo Trebing (2:20:43)
4. Platz HKL Liz w              Susanne Stampf (2:35:13)
5. Platz HKL Liz w              Sabine Stampf (2:44:46)
17. Platz HKL Liz m            Patrick Lehrian (2:19:05)
21. Platz HKL Liz m            Sven Schmid (2:20:55)

Kurzstrecke (32 km, 630 hm)

9. Platz HKL m                   Andreas Schaible (1:23:08)
11. Platz HKL m                 David Klaiss (1:24:31)
26. Platz HKL m                 Rafael Huber (1:35:33)

 

Belgian MTB Challenge, La Roche en Ardenne / Belgien (UCI-Rennen)

Etappe 1 (86 km / 2450 hm):

12. Platz Damen               Danièle Troesch (5:11:24)
16. Platz Damen               Tina Durst (5:19:20)

Etappe 2 (100 km / 2950 hm):                 

9. Platz Damen                 Danièle Troesch (6:03:17)
11. Platz Damen               Tina Durst (6:07:48)

Etappe 3 (69 km / 2350 hm):                   

11. Platz Damen               Danièle Troesch (4:34:52)
14. Platz Damen               Tina Durst (4:52:29)

Gesamtwertung:            

10. Platz Damen               Danièle Troesch (15:49:34)
14. Platz Damen               Tina Durst (16:19:38)

 

MTB XCO Nova Pec in der Tschechischen Republik (6 Runden à 3 km)

2. Platz Hobby Herren       Martin Schätzl (1:03)

 

Vulkanrace Gedern (12 km, 300 hm)

2. Platz Masters2             Max Friedrich (0:57:22)
57. Platz AK                     Jos van Sterkenburg (0:49:19)

 

Original-Rennberichte:

Sven Rothfuß, 4. Platz HKL m beim Hegau Bike Marathon in Singen, Langdistanz:

„Heute stand ich bei der 80 km Strecke des Hegau Bike Sport Marathon am Start. Zum Glück hatten wir optimale Bedingungen, gute Temperaturen und es war trocken. Zu absolvieren waren eine große Runde mit 49 km und 1600 Höhenmeter, anschließend mussten wir noch eine kleine Runde fahren, die 31 km lang war und 650 Höhenmeter hatte. Der Start verlief reibungslos, ungefähr nach 10 km hatte sich das Starterfeld sortiert und ich fand mich in einer großen Gruppe mit acht Fahrern zurecht. So verging die erste Runde wie im Flug und ich hatte bereits 49 km hinter mir. Auf der zweiten Runde kam es mir so vor, als ob das Tempo etwas verschärft wurde, dennoch blieb die Gruppe zusammen. Ab Kilometer 60 entstanden dann ein paar Löcher in der Gruppe und sie spaltete sich etwas auf. Auch bei mir meldeten sich die Beine mit einem leichten Brennen, dennoch blieb ich in der Gruppe. Ab Kilometer 70 musste ich dann aber doch abreißen und die letzten Fahrer aus der Gruppe ziehen lassen. Die restlichen 10 Kilometer fuhr ich dann allein ins Ziel. Nach 3 Stunden und 14 Minuten überquerte ich die Ziellinie und belegte Rang 4 in meiner Altersklasse und Overall wurde ich 9ter.“

Jürgen Heyde, 3. Platz Master 3 beim Hegau Bike Marathon in Singen, Mitteldistanz:

„Rennen wieder super gelaufen, körperliche Verfassung top, Temperaturen - Wetter top, Strecke trocken. Bin ca. 30 km leider alleine gefahren und konnte zum Schluss hin doch noch ein paar "Junge" einholen. In einer Gruppe wäre vielleicht noch etwas mehr drin gewesen...“

Michael Morgenroth, 25. Platz Master 3 beim Hegau Bike Marathon in Singen, Mitteldistanz:

„Gibt gar nicht viel zu schreiben - schönes Rennen bei guten Bedingungen und bei mir lief es auch so...“

Mark Jagenow, 2. Platz Master 1 beim Hegau Bike Marathon in Singen, Kurzdistanz:

„Der eigentlich als Trainingsrennen deklarierte Hegau Bike Marathon entpuppte sich überraschend als Erfolg. Nach 3 Tagen Bike Urlaub und einer stressigen 5 Stunden Anfahrt aus Kitzbühl zum Start des Rennen kam ich vom Start recht gut weg. Wie oben erwähnt wollte ich eigentlich nur ein Trainingsrennen fahren. Ich habe mich für die kurze Strecke entschieden weil es der letzte Start war, um nicht zu spät zu kommen von der Heimreise aus den Alpen. Nach ca. 5 km Startphase merkte ich, dass ich unter den ersten Fahrern steckte. Das Führungsmotorrad war noch in Sicht und ca. 5 bis 10 Fahrer waren vor mir. Ich entschied mich, ein bisschen Tempo rauszunehmen und nicht auf die Spitze aufzufahren, sondern mit einer ungefähr fünfköpfigen Gruppe zu fahren (was sich später als Fehler herausstellte). Da es mein erstes Rennen auf so einer kurzen Distanz war, habe ich leider falsch taktiert. Die Gruppe, in der ich war, konnte leider nicht mein Tempo halten bzw. wollte im Flachen und im Wind keine Führungsarbeit übernehmen. So bin ich nach 20 km vorne raus gefahren. Bei km 22 kam die Gruppe im Windschatten der Elite wieder an mich heran. Ich konnte mich zwar ca. 500 m an den Führenden der Elite,  Daniel Geismayer, hängen, bevor sich unsere Strecken wieder teilten. Trotzdem kamen 3 Fahrer der Gruppe wieder zu mir. Auch, weil ich der Elite am berühmten Plörren Anstieg Platz gemacht habe (bin abgestiegen, da gibt es sicher witzige Bilder). Naja, da waren wieder meine Freunde vom Anfang. Jetzt dachte ich mir, irgendwie muss ich die loswerden. Es waren auch 2 Fahrer der Master 1 Klasse darunter. Und ich wollte mir nicht die Blöße im Sprint geben. Also gab es nur noch Vollgas. Das klappte auch sehr gut, ich konnte wieder gut vorne raus fahren. Auf den letzen 3 flachen km habe ich im Rückspiegel meine Mitstreiter wieder im Windschatten eines Gravel Bike (extra Wertung) Fahrers entdeckt. Und sie kamen immer näher. Also noch mehr Vollgas. Es hat mir mit knapp 6 Sekunden Vorsprung gereicht, vor den Lutschern aus meiner Gruppe. Am Schluss war ich ziemlich überrascht über meine Platzierung. Und richtig happy. Auf den letzen Kilometern waren die Beine noch richtig gut! Leider hätte ich die Energie am Anfang einsetzen sollen und in die Spitzengruppe reinfahren müssen. Da wäre sicher noch was nach vorne gegangen. Aber wie heißt es so schön: hätte, hätte, Fahrradkette!“

Rahel Trebing, 1. Platz HKL w beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad, Mitteldistanz:

„Nässe, Schlamm und Kälte dominierten das Rennen am Feiertag beim 18. Ketterer Bike Marathon. Nachdem die Beine wie schon beim ersten Rennen auch in Bad Wildbad gut waren, hatte ich eher mit den Streckenverhältnissen zu kämpfen. Schlamm und Matsch sind einfach nicht mein Lieblingsterrain und nachdem ich das zum Glück in diesem Jahr noch nicht hatte, musste ich mich im Rennen erst wieder daran gewöhnen.

Den ersten langen Anstieg meisterte ich allein und konnte auch einige Konkurrenten hinter mir lassen. Ab km 20 formierte sich um mich eine Gruppe von 5 weiteren Fahrern, so dass wir von nun an gemeinsam durchs nass-kalte Gelände fuhren. Leider fehlte der Gruppe aber etwas an Dynamik, so dass wir nicht mit dem Druck unterwegs waren, den ich mir gewünscht hätte. Immer wieder wurde das Tempo rausgenommen. Trotzdem konnten wir irgendwann auf eine weitere Fahrerin auffahren, die sich unserer Gruppe anschloss. Im letzten längeren Anstieg zog sie gemeinsam mit einem anderen Fahrer aus unserer Gruppe an und ich konnte den Angriff leider nicht parieren. Allerdings konnte ich die beiden ab diesem Moment immer in einiger Entfernung vor mir fahren sehen. Dadurch sah ich auch, dass die beiden auf die zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierte auffuhren. Ich fühlte mich gut und machte nochmals etwas mehr Druck, wodurch unsere Gruppe komplett auseinanderfiel. Ich konnte einige Meter gut machen, aber dann ging es schon in die letzte lange Abfahrt und damit auf die letzten Kilometer. In den Trails war bedingt durch die Fahrer der anderen Distanzen recht viel los, so dass es die eine oder andere Verzögerung gab. So kam ich schlussendlich nicht mehr an die beiden ran und hatte am Ende 50 sec Rückstand aufs Podest. In der Hobbywertung war es Rang 1, so dass ich alles in allem sehr zufrieden bin.“

Immo Trebing, 2. Platz Masters 2 beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad, Mitteldistanz:

„Nach einer wochenlangen Schönwetterphase und folglich Training nur auf trockenem Untergrund hatte sich der Wettergott wahrlich gedacht, dass man gleich die volle Packung abbekommen sollte. Eine Stunde vor dem Start war ich noch der Meinung, bei diesen Bedingungen (strömender Regen und Gewitter) starte ich nicht. Doch bei Unterstand und Warmfahren auf der Rolle im Parkhaus und nachlassendem Regen stellte sich meine Stimmung um. Über das Mikrofon wurde dann noch frohlockend verkündet, dass bei diesem lange trocken gebliebenen Boden der Regen schnell ablaufen wird. Doch es kam anders! Mit Beinlingen, Ärmlingen und Überschuhen ausgestattet ging es los und gleich voll in den ersten längeren Anstieg rein. Nach wie vor ist der Start nicht so mein Ding und ich konnte erst am Ende des Anstieges auf Sven Schmid aufschließen. Es bildete sich schnell eine Gruppe aus fünf Fahrern (2x toMotion, 3x Witttraining), bevor wir auf die Ebene und in die folgende Abfahrt kamen. Sven zog im driftenden Gelände auf durchweichten Wiesenwegen das Tempo hoch und es begann die erste Schlammschlacht. Nach der schnellen Abfahrt und Einfahrt in den Gegenanstieg waren wir nur noch zu dritt: 2x toMotion, 1x Witttraining und dieser "Fremdling" war kein anderer als unser ehemaliger Stallkamerad Patrick Gall. Jetzt ging es zu dritt zur Sache: Sven übernahm immer die "schwimmenden" und Trail-Passagen und Patrick und ich wechselten uns überwiegend beim "Drücken" ab. Die Temperatur fiel auf 6 °C, was an der Muskulatur zu spüren war. Wir harmonierten für das ganze weitere Renngeschehen und der Lohn war, dass wir noch einzelne Fahrer und eine größere Gruppe (mit Patrick Lehrian) auffuhren. Ich danke euch beiden! Die Schlussphase war dann in der größeren Gruppe etwas hektisch. Am Hinterrad vom "Einheimischen" Patrick kam auch noch ein Verfahrer dazu. Kurz vor dem Ziel entschieden sich Patrick und ich für die gemeinsame Zieldurchfahrt, weil wir uns dieses Ergebnis echt gemeinsam erarbeitet hatten. Zu meiner Überraschung fuhr ich mit einem 2. Platz meiner Klasse wieder aufs Podest und das nur knapp hinter dem Klassensieger. Die Saison verläuft weiterhin super!“

David Klaiss, 11. Platz HKL m beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad, Kurzstrecke:

„Es regnete stark am Start. Wir mussten erst langsam durch den Park fahren. Vorm Berg ging es dann richtig los und da teilte sich das Feld auch sehr schnell. Vor mir waren ein paar Gruppen, die ich Stück für Stück überholte. Mit einer etwas größeren Gruppe fuhr ich erst etwas im Windschatten mit, bevor ich sie überholte. Als ich Andreas an der Spitze der Gruppe sah, fuhr ich vor, um ihm Windschatten zu geben. Als es eben wurde, zog er vor und ich im Windschatten hinterher. So konnten wir die Gruppe abhängen und uns vorarbeiten. Wir wechselten uns schnell ab, so dass wir schneller fahren konnten. So machte das Rennen viel Spaß. Im Trail bergab beschlug meine Brille stark und ich verlor dadurch viel Zeit. Somit musste ich mich das letzte Stück vollends alleine durchkämpfen. Das letzte Stück sprintete ich dann voll, um einen vor mir noch einzuholen. Aber der Abstand war einfach zu groß - kurz vorm Ziel hatte ich ihn fast, aber es fehlte noch ein kleines Stück.“

Rafael Huber, 26. Platz HKL m beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad, Kurzstrecke:

„Kurz gesagt, das war nicht mein Tag! Zu Beginn brachte mich vor dem Start ein Defekt am Hinterrad aus dem Konzept, welchen ich glücklicherweise noch beheben konnte. Zudem hatte es bereits Stunden vor dem Start heftig geregnet und die Strecke war in entsprechendem Zustand. Ich blieb trotzdem optimistisch, da ich ja nur auf der Kurzdistanz startete. Wie sich jedoch herausstellte, können 33 km bei 10 Grad und starkem Schwarzwaldregen unglaublich lange sein. Ab km 10 lief einfach alles nur noch seeeehr schleppend und energielos. Da streikt dann auch der Kopf und die Wettkampfambitionen treten in den Hintergrund. Hauptsache, sicher im Ziel ankommen bei diesen krassen Bedingungen. Abhaken und nach vorne schauen, nächste Woche in Albstadt läuft es besser!!“

Tina Durst, 14. Platz Damen in der Gesamtwertung der Belgian MTB Challenge in La Roche en Ardenne, Belgien (3-tägiges UCI-Etappenrennen):

„Etappe 1 (86 km, 2.450 Hm):

Start komplett verschlafen bzw. irgendwie keine Lust gehabt und die ersten 20 km rumgechillt, dann kurz verfahren und endlich aufgewacht und den Turbo angeschaltet. Am Ende Platz 16 von 22 Starterinnen.

Etappe 2 (100 km, 2.950 Hm):

Mein stärkster Tag, der Motor lief auf Hochtouren und ich arbeitete mich immer weiter nach vorne. Auch zwei Stürze konnten mich nicht stoppen. Am Ende Platz 11, Gesamtranking: Platz 13.

Etappe 3 (68 km, 2.350 Hm):

Ich wollte noch mal angreifen, aber leider machte mir mein Rücken einen Strich durch die Rechnung (bei einer solch extremen und ruppigen Strecke war ein Fully dann doch von Vorteil). War ein harter mentaler Kampf gegen den Schmerz, Regen und Matsch erschwerten die Bedingungen an dem Tag zusätzlich. Wollte zwischenzeitlich schon aufgeben, aber hab mich irgendwie doch durchgekämpft. Platz 14 im Gesamtranking. 

Freu mich total, dass ich damit meine ersten Weltranglistenpunkte sammeln konnte und hat mega viel Spaß gemacht  mit Danièle. Sie hat am Ende Platz 10 erreicht.“

Danièle Troesch, 10. Platz Damen in der Gesamtwertung der Belgian MTB Challenge in La Roche en Ardenne, Belgien (3-tägiges UCI-Etappenrennen):

„Das Etappenrennen in Belgien war etwas ganz anderes als das Rennen in Spanien. Viel weniger Trails.  Und sehr starke Konkurrenz, da es ein UCI Rennen war. Die ersten Frauen sind "aus einer anderen Welt". Da hat man das Gefühl, dass sie die über die Berge fliegen... und ich fühlte mich wie eine Schnecke :-)“

Martin Schätzl, 2. Platz Hobby Herren beim MTB XCO Nova Pec in der Tschechischen Republik:

„MTB XC Nova Pec, CZ – 6 Runde à 3 km – 2. Platz Herren Hobby

Nachdem ich letzte Woche schon mit dem Domlauf fremdgegangen bin, tanzte ich dieses Wochenende wieder auf einer fremden Hochzeit. Im tschechischen Nova Pec stellte ich mich bei einem Cross-Country-Rennen an den Start – Premiere für mich. Nach einer Irrfahrt um den Moldau-Stausee erreichte ich die familiäre Veranstaltung – viele bekannte Gesichter grinsten mich bei meiner Ankunft an. Die kurze Streckenbesichtigung mit Lars Herold verdeutlichte, dass dies (für mich) kein Kindergeburtstag wird.  

Kurzer Einschub: MTB Cross-Country kann man sich wie folgt vorstellen:
Es ist ein wenig wie ein Tough-Mudder-Run für Biker. Die Strecke, welche mehrmals umrundet wird, ist gespickt mit Hindernissen. Wir hatten es mit Baumstämmen, Absätzen, Steinfeldern, Senken und Wurzelwerk zu tun. Nur ein paar Meter Asphalt standen parat, um hastig an seiner Trinkflasche zu nuckeln. Die Disziplin ist berechtigt olympisch, denn ich bin mir vorgekommen, als würde ich 1 h lang Sprinten, zum Erholen Liegestütz machen und dabei die Namen all meiner Bekannten rückwärts buchstabieren.

 Am Start wurde ich mittig platziert und somit galt es, bereits anfangs Boden gut zu machen. Peng, der Hornissenhaufen setzte sich in Bewegung (als Marathonfahrer sehe ich mich eher als Biene) und ich summte fleißig mit. Aus dem Summen wurde schnell ein Keuchen und ich wünschte mir etwas Rhythmus herbei. Den ließen weder Strecke noch Gegner zu. Nach Runde 1 lag ich in meiner Klasse auf Position 1 und bemerkte zugleich die Aufholjagd meines ärgsten Konkurrenten: Lars.
Dies störte mich keineswegs und ich hoppelte im Schweinsgalopp über die Strecke. Zwischendurch bzw. ständig energische Anfeuerung durch Sabrina Eisner und Christian Moser, welche schier überall präsent waren. Puh – trotz Push-up-Effekt zog Lars in Runde 3 vorbei und ich suchte vergeblich nach einer dynamischen Antwort. Runde 4 war dafür umso besser und ich begann, Spaß am Leiden zum haben. Der enteilte Lars blieb je nach Streckenabschnitt in Sichtweite. Bis zum Ziel machte ich die Lücke wieder etwas kleiner und finishte nach 01:03h auf Platz 2 mit 16 Sekunden Rückstand. 16 Sekunden klingen wenig, fühlten sich aber nach sehr viel mehr an.“

Max Friedrich, 2. Platz Masters 2 beim Vulkanrace in Gedern:

„Heute Morgen spürte ich den Marathon vom Donnerstag noch ganz schön in den Beinen aber beim Abfahren des selektiven CrossCountry-Kurses kam dann doch wieder Lust auf. Zwei Minuten hinter den Damen wurden wir Masters auf die Strecke geschickt.
Ich versuchte, das Rennen von vorne zu fahren, was mir in der ersten Runde auch gelang. Ein alter Bekannter, Dirk Hemmerling, zeigte mir aber schnell, dass es für mich ein ganz harter Tag werden sollte. Zur Mitte ließ er mich dann wortlos stehen und ich kämpfte ums Ankommen. Immerhin konnte ich Sascha Lieb auf Distanz halten und mir den zweiten Platz sichern.“

Jos van Sterkenburg, 57. Platz AK beim Vulkanrace in Gedern (Nachwuchs-Bundesliga-Rennen):

„Dieses Wochenende war der dritte Lauf der Nachwuchsbundesliga, beziehungsweise das zweite Rennen. Es fand wie auch schon das letzte Jahr in Gedern statt. Dieses Jahr wurde hier, und generell erstmalig, ein Geschicklichkeitsparcours als Technik-Prüfung am Vortag gemacht. Grundsätzlich eine gute Idee, jedoch sollte man die Bewertungskriterien standardisieren. Immerhin hat diese Technik-Prüfung mehr mit dem eigentlichen Mountainbiken zu tun als das Trialen.

Nach zwei sehr guten Trainingsläufen musste ich einen Lauf absolvieren, der bewertet wurde. Dieser verlief auch sehr gut. Bis auf das sogenannte „Stopp im Hang“ und das „umgekehrte Palettenüberfahren“ war ich mir zu 100 % sicher, volle Punktzahl zu bekommen. Beim Stopp im Hang war ich mir nicht sicher, ob ich mit dem Vorderrad noch im Zielkorridor gewesen war, beim Palettenüberfahren meinte Papa, ich wäre am Ende der Palette minimal mit dem Hinterrad abgerutscht. Bei der Auswertung sahen wir dann, dass ich für das Stopp null Punkte, das Palettenüberfahren 2 von 3 Punkten und ansonsten volle Punktzahl bekommen hatte. Im Hotel lasen wir nochmal die Ausschreibung der Stopp im Hang Übung und sahen, dass man sogar nur mit dem Hinterrad im Korridor sein müsste. Unverständlicherweise bekam ich trotz Einspruch null Punkte und landete so auf dem 35. anstatt auf dem 13. Platz. – Abgehakt und am nächsten Tag ging es weiter.

Beim Start aus der 5. Startreihe kam ich nicht sonderlich gut weg. Auf dem Startloop gab es dann noch zwei heftige Stürze vor mir, die mich ebenfalls am Vorfahren hinderten. Dann verlor ich den Anschluss und fuhr irgendwo auf den Plätzen  um die 60 rum. Nach dem Startloop sprang mir dann auch noch auf dem sehr hubbeligen Gelände die Kette nach außen ab. In der zweiten der drei großen Runden wurde mir auch noch schlecht (von was auch immer), was mich schon wieder aufhielt… Letztendlich konnte ich noch auf der sehr geilen, technischen und anspruchsvollen Strecke in Gedern einen 57. Platz von über 80 rausfahren. Zufrieden bin ich auf keinen Fall, aber shit happens…“