31.08.2021

Siebter Platz Mixed beim Swiss Epic für Danièle Troesch und Olivier Guth

Das dritte Jahr in Folge nahmen Danièle Troesch vom Lindauer Mountainbike-Rennstall toMotion Racing by black tusk und ihr Lebenspartner Olivier Guth als Mixed-Duo am legendären Swiss Epic in den Schweizer Alpen teil. Nach fünf Hochgebirgs-Etappen mit insgesamt 327 Kilometern und rund 11.000 Höhenmetern nahmen sie unter 27 Mixed-Duos den siebten Gesamt-Rang mit nach Hause. Bei einem Rennen der UCI Junior World Series maß sich Niklas Gathof in Basel mit jungen Radsporttalenten aus dreizehn Nationen. Von vorletzter Position aus gestartet, überholte er im Verlauf des Rennens viele Konkurrenten und freute sich am Ende über einen guten Platz im Mittelfeld. Jürgen Langhans trotzte im tschechischen Klatovy Regen und Schlamm und erkämpfte sich auf einer technisch schwierigen Strecke mit Rang drei einen Platz auf dem Podium. Dieses verpasste Carsten Gundlach beim Woidman Mountainbike-Marathon mit Platz fünf der Männer-Gesamtwertung nur knapp. Gregor Hösler wagte sich am vergangenen Sonntag trotz Kälte und schlechter Wetterprognosen auf die 238 Kilometer lange Strecke des Ötztaler Radmarathons und kam nach 5500 Höhenmetern und gut elf Stunden Fahrzeit „geschunden, geschafft, aber glücklich“ ins Ziel.

Danièle Troesch und ihr Partner Olivier Guth hatten beim diesjährigen Swiss Epic noch Glück mit der Witterung: vom 17. bis 21. August erlebten sie fünf intensive, anspruchsvolle Etappen durch die Schweizer Alpen, welche das französische Teammitglied des Lindauer Teams toMotion Racing by black tusk so zusammenfasst: „Diese ganze Woche hat riesig Spaß gemacht, besonders weil das Wetter mitgespielt hat. Die Aussichten waren wunderschön. Ich mag auch die Strecke. Die Trails bieten alles, was man als Mountainbiker erwarten kann: flowige Abschnitte, technische Stellen, Schiebepassagen, Wurzeln und Steine.“. Um ein Haar hätte das französische Duo nicht starten können: bei der Streckenbesichtigung am Vortag des Rennens riss das Schaltwerk von Danièle Troesch ab und musste ersetzt werden. Dies gelang in letzter Minute, so dass die beiden am Dienstagmorgen doch an der Startlinie standen. Das französische Duo zeigte bei dem Rennen eine sehr konstante Leistung und nahm nach zwei siebten und drei achten Plätzen in den Tageswertungen den siebten Platz im Mixed-Gesamtklassement mit nach Hause.

 

Bei einem Rennen der UCI Cross-Country Olympic Junior Series in Basel sah sich Niklas Gathof mit hochklassiger Konkurrenz aus dreizehn Nationen konfrontiert. Der 18-Jährige musste von der vorletzten Startposition aus auf die 4,2 Kilometer lange Strecke mit 70 Höhenmetern gehen, die fünf Mal gefahren wurde. Bereits in der Startrunde konnte sich der junge toMotion-Racer um mehrere Positionen nach vorne schieben. „Auf dem schnellen Kurs konnte ich Runde für Runde Platzierungen gut machen und landete am Ende auf Platz 37“, berichtet Gathof. „Mit meiner Platzierung bin ich sehr zufrieden, da es ein sehr internationales Rennen war mit Fahrern aus mehr als 10 Nationen, wovon viele das Rennen als Vorbereitung für die WM in Val di Sole nutzten.“

In Tschechien trotzte Jürgen Langhans beim „Author Kral Sumavy“ Mountainbike Marathon dem Schlamm und ergiebigen Regen. Aufgrund der schlechten Wettervorhersage und den äußerst schwierigen Streckenverhältnissen hatte er sich, ebenso wie die Mehrzahl der anderen Starter, für die kürzeste Distanz mit 45 Kilometern und  1200 Höhenmetern entschieden. Nach dem Start in der malerischen Altstadt von Klatovy ging es schnell zur Sache. „Ich suchte die Hinterräder der M50-Konkurrenten meiner Kragenweite und hatte den Plan, zu Beginn in Schlagdistanz zu bleiben“, erinnert sich Langhans. „Am ersten steilen Anstieg, der an der Fahrbarkeitsgrenze war, fiel jedoch schon die Vorentscheidung: Die Jungs mussten aus dem Pedal, ich kam zum Glück fahrenderweise hoch. So warf ich meinen ursprünglichen Plan über den Haufen, erhöhte für etwa zehn Minuten die Schlagzahl und brachte Land zwischen mich und meine Mitstreiter.“ Im weiteren Verlauf des Rennens kam er mit den schwierigen Bedingungen immer besser zurecht und konnte sich nach rund dreistündiger Rutschpartie über Rang drei der 60-köpfigen M50-Altersklasse freuen.

Carsten Gundlach hatte sich als Wiedereinstieg ins Renngeschehen nach rund anderthalbjähriger Corona-Pause den Woidmann Mountainbike Marathon im niederbayerischen Thurmansbang ausgesucht. Über 33 Kilometer und 1050 Höhenmeter konnte Gundlach zu Beginn mit der Spitzengruppe mitgehen, musste den Kontakt nach rund fünf Kilometern an einem giftigen Anstieg jedoch abreißen lassen: „Da fehlte dann doch die "Rennhärte". Wenig später fielen zwei weitere Fahrer aus der Spitzengruppe zurück, mit denen der toMotion-Racer einen Großteil des Rennens zurücklegte. Am Ende sicherte er sich Rang fünf der Männer-Gesamtwertung. Sein Teamkollege am toMotion-Standort München, Gregor Hösler, wagte sich am selben Tag auf die 238 lange, mit 5500 Höhenmetern gespickte Strecke des Ötztaler Radmarathons. Von den ursprünglich über 4000 gemeldeten Radsportlern standen angesichts der widrigen Wetterprognosen nur 2751 an der Startlinie, von denen schließlich rund 1700 bis ins Ziel kamen. Unter ihnen Hösler, der nach etwas mehr als elf Stunden Fahrzeit das Rennen so zusammenfasste: „Geschunden, geschafft und glücklich!“.

Ergebnisübersicht:

Swiss Epic (327 km, 11.000 hm)

1. Etappe (62 km, 2350 hm)

7. Platz Mixed    Danièle Troesch / Olivier Guth (4:50:02)

2. Etappe (61 km, 1850 hm)

8. Platz Mixed    Danièle Troesch / Olivier Guth (3:59:32)

3. Etappe (75 km, 2300 hm)

8. Platz Mixed    Danièle Troesch / Olivier Guth (5:12:29)

4. Etappe (66 km, 2300 hm)

8. Platz Mixed    Danièle Troesch / Olivier Guth (4:38:14)

5. Etappe (63 km, 2200 hm)

7. Platz Mixed    Danièle Troesch / Olivier Guth (4:12:47)

Gesamtwertung

7. Platz Mixed Danièle Troesch / Olivier Guth

 

Junior World Series, Basel (21 km, 350 hm)

37. Platz              Niklas Gathof (1:07:55)

 

Author Kral Sumavy, Klatovy/Tschechien (45 km, 1200 hm)

3. Platz M50       Jürgen Langhans (3:02:00)

 

Woidman Marathon, Thurmansbang (33 km, 1050 hm)

5. Platz Herren   Carsten Gundlach (1:50:17)

 

Ötztaler Radmarathon, Sölden (238 km, 5500 hm)

515. Platz AK      Gregor Hösler (11:12:19)

 

Original-Rennberichte:

Danièle Troesch, 7. Platz Mixed beim Swiss Epic, 1. Etappe:

„Am Dienstag, den 17. August fand in Saint Moritz die erste Etappe der Swiss Epic statt. Es hat nicht viel gefehlt und wir hätten nicht starten können. Am Montag, einen Tag vor der ersten Etappe, sind wir eine kleine Runde auf der Strecke gefahren. Es sollte eine gute Gelegenheit sein, zu sehen was uns während der ersten Etappe erwartet. Nach knapp 5 Kilometern passierte es. Auf einem Trail gab es einige Steine, einige Wurzeln, aber keine schwierige Stelle. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ich bremste schnell, aber es war leider zu spät. Das Schaltwerk war komplett abgerissen!!! Keine Ahnung, was da passiert ist. Kein Ast ist ins Laufrad gekommen, kein Stein ist ans Laufrad gekommen... Olivier war hinter mir und hat auch nicht verstanden, was schief gelaufen ist. Wir sind dann so schnell wie möglich (laufen mit Radschuhen ist nicht lustig) wieder zurück nach St. Moritz und haben ein Fahrradgeschäft gesucht. Zum Glück hatten sie noch ein passendes Schaltwerk. Wenn man weiß, dass in manchen Ländern Shimano-Produkte nicht mehr lieferbar sind... Für den Tag vor einem Rennen hatte ich mir etwas anderes vorgestellt... Aber wir konnten am Dienstag starten und das war das Wichtigste.

Die erste Etappe war 62 km lang. Zuerst gab es mehrere kurze Anstiege. Dazwischen ging es immer auf Trails runter. Ich fühlte mich ein bisschen unsicher: ich hatte immer Angst, dass etwas passiert, besonders als wir an der Stelle vorbeigekommen sind, wo mein Schaltwerke kaputt gegangen ist. Ab Kilometer 25 kam der längste Anstieg des Tages zum Lej Alv. Wir konnten auf dem Corviglia Flow Trail runter fahren. Die letzten Kilometer waren nicht zu unterschätzen: die beiden Anstiege waren steil.

Wir sind als 7. Mixed-Team ins Ziel gekommen.“

Danièle Troesch, 8. Platz Mixed beim Swiss Epic, 2. Etappe:

„Auf die zweite Etappe habe ich mich sehr gefreut. Wir sind vor zwei Jahren auch Richtung Bernina gefahren, aber leider gab es Nebel und wir konnten keine Aussichten genießen. Aber dieses Jahr war es ganz anders. Die Wetterprognose war gut. Die Strecke war 61 km lang, mit 1850 Höhenmetern berghoch. Das Höhenprofil sah ganz einfach aus: 30 Kilometer bergauf bis Lago Bianco, dann noch ein paar Höhenmeter bis zum Passo Bernina.

Die ersten 30 Kilometer waren gar nicht langweilig. Obwohl wir meistens bergauf fahren mussten, war die Strecke sehr wechselreich auf Trails und Schotter. Am Lago Bianco entlang war die Aussicht wunderbar. Ab dem Passo Bernina kam eine 20 Kilometer lange Abfahrt, zum Schluss ein letzter Anstieg und dann den Panorama Trail entlang, auf dem wir als 8. Mixed-Team ins Ziel gekommen sind.“

Danièle Troesch, 8. Platz Mixed beim Swiss Epic, 3. Etappe:

 „Die dritte Etappe war mit 75 Kilometern und 2300 Höhenmetern die Königsetappe. Start war in St. Moritz. Es ging zuerst 5 Kilometer bergauf. Ab Kilometer 15 kam ein 10 Kilometer langes, flaches Stück - eine gute Gelegenheit, um etwas zu essen. Die Strecke zwischen Kilometer 25 und 45 war anstrengend: kurze und steile Anstiege, und gleich danach Trailabfahrten, meistens im Wald, wo die Wurzeln manchmal rutschig waren. Es sah ein bisschen wie eine Cross-Country Strecke aus. Ab Kilometer 45 kam der letzte Anstieg, etwas länger, von 1600 auf 2606 m, auf den Gipfel des Scalettapasses. Die letzte Abfahrt haben wir richtig genossen und wir sind wieder als 8. Mixed Team in Davos angekommen“.

Danièle Troesch, 8. Platz Mixed beim Swiss Epic, 4. Etappe:

„Die 4. Etappe war 66 Kilometer lang mit 2300 Höhenmetern. Die ersten zehn Kilometer konnten wir auf Trails rund um den Davoser See fahren. Dann kam die Abfahrt Richtung Kloster und eine wunderschöne Runde ins Prättigau zwischen Kilometer 25 und 45. Ab Kilometer 45 kam der steilste Anstieg der Etappe, hinauf zum Gotschnaboden auf 1780 m. Es folgte die Abfahrt zum Wolfgang Pass und die letzte Kilometer waren dann die gleichen wie am Anfang, um den Davoser See. Wie die Tage zuvor sind wir wieder als 8. Mixed Team ins Ziel gekommen.“

Danièle Troesch, 7. Platz Mixed beim Swiss Epic, 5. Etappe:

„Die letzte Etappe war 63 Kilometer lang, mit 2300 Höhenmetern. Die ersten 20 Kilometer waren anstrengend: immer wieder kurze Anstiege. Tempo wechseln, so was kostet Kraft. Aber die Trailabfahrten dazwischen haben richtig Spaß gemacht. Kurz vor Kilometer 20 sind wir einen Abschnitt des Alps Epic Trails fahren. Diese Trail ist insgesamt 40 Kilometer lang. Ich glaube ich muss wieder mal in diese Gegend kommen, um den ganzen Trail zu fahren :-) )

Mit dem letzten Anstieg sind wir auf die Clavadeleralp hoch gefahren. Von dort ab kam die letzte Abfahrt. Wir durften sogar auf einem neu gebauten Trail fahren. Im Ziel sind wir als 7. Mixed Team angekommen. Insgesamt waren wir 22 Stunden 53 Minuten unterwegs und waren das 7. Mixed Team in der Gesamtwertung.

Diese ganze Woche hat riesig Spaß gemacht, besonders weil das Wetter mitgespielt hat. Es war immer schön. Die Aussichten waren auch wunderschön. Ich mag auch die Strecke. Die Trails bieten alles, was man als Mountainbiker erwarten kann: flowige Abschnitte, technische Stellen, Schiebepassagen, Wurzeln, Steine...

Seit 2 Jahren sind die Startblöcke wegen Corona sehr klein. Und jeder Startblock startet mit 3 Minuten Rückstand auf den vorhergehenden Block. Deswegen gibt es viel weniger Stress am Start: niemand drängelt sich vor, kein Stau im ersten Trail. Das einzige, was ein bisschen blöd ist: wir wussten nie, ob ein anderes Mixed-Team in der Nähe war. Wir sind einfach unser eigenes Tempo gefahren und haben immer erst im Ziel erfahren, auf welchem Platz wir waren.“

Niklas Gathof, 37. Platz bei der UCI Junior World Series in Basel:

„Am Sonntag, den 22.8.21 startete ich bei der UCI Junior World Series in Basel (Schweiz). Um bei einer Junior World Series im Ausland starten zu dürfen, braucht man eine Startgenehmigung vom Bundestrainer Marc Schäfer. Diese Möglichkeit habe ich bekommen und bin bereits am Freitag angereist. Vor Ort folgte ein intensives Streckentraining auf der sehr schnellen Strecke mit wenig technischen Abfahrten und wenig Höhenmetern. Die Strecke hatte 4,2 km und 70 hm und wurde 5mal gefahren. Von Startplatz 74 von 75 ging es für mich als Vorletzter auf die schnelle und breite Startrunde auf einer Pferdebahn, dort konnte ich bereits einige Plätze gutmachen. Nach einer Höchstgeschwindigkeit von 48 km/h in der ersten Runde ging es in den einzigen Anstieg mit 300 m und 50 hm, also einer durchschnittlichen Steigung von 15 %. Auf dem schnellen Kurs konnte ich Runde für Runde Platzierungen gut machen und landete am Ende auf Platz 37. Mit meiner Platzierung bin ich sehr zufrieden, da es ein sehr internationales Rennen war mit Fahrern aus mehr als 10 Nationen, wovon viele das Rennen als Vorbereitung für die WM in Val di Sole nutzten.“

Jürgen Langhans, 3. Platz beim „Author Kral Sumavy“ in Klatovy/Tschechien:

„Man kann sich für einen Augusttag wohl kaum schlechteres Wetter vorstellen: Fröstelige 13 Grad, ein kalter Wind, dazu immer wieder ergiebiger Regen. Bei diesen Rahmenbedingungen fand im tschechischen Böhmerwald der traditionsreiche „Author Kral Sumavy“ auf drei verschiedenen Strecken statt: 105, 70 und 45 Kilometer. Aufgrund des garstigen Wetters hatte sich die Mehrzahl der Starter für die 45 Kilometer-Distanz entschieden, die es mit 1200 Höhenmetern und fast ausschließlich ruppigen Waldwegen so richtig in sich hatte. Dazu kam, dass die Waldwege durch den tagelangen Regen vor dem Rennen keine Wege mehr waren, sondern üble Schlamm-Furchen. Kaum ein Meter, den man nicht schlingernd und nach Grip suchend vorwärts kam.

Dank meiner Erfahrung von vergangenen Teilnahmen wusste ich, dass man bei diesem Rennen seine Körner nicht zu früh verschießen darf, die vielen kleinen Anstiege und fahrtechnisch schwierigen Abfahrten lassen kaum Erholung zu.

Nach dem Start in der Altstadt von Klatovy gings zunächst zwei Kilometer flach mit dem üblichen Platzierungsgerangel aus der Stadt raus. Ich suchte die Hinterräder der M50-Konkurrenten meiner Kragenweite und hatte den Plan, zu Beginn in Schlagdistanz zu bleiben. Am ersten steilen Anstieg, der an der Fahrbarkeitsgrenze war, fiel jedoch schon die Vorentscheidung: Die Jungs mussten aus dem Pedal, ich kam zum Glück fahrenderweise hoch. So warf ich meinen ursprünglichen Plan über den Haufen, erhöhte für etwa zehn Minuten die Schlagzahl und brachte Land zwischen mich und meine Mitstreiter. Im Laufe des Rennens kam ich mit den rutschigen Bedingungen immer besser zurecht und hatte dann irgendwann sogar richtig Spaß an dem Geschlingere. Meine Kraft reichte bis zum Schluss und ich konnte das Rennen gut durchziehen. Am Ende stand nach 3:02 Stunden (für 45 Kilometer!!) erneut ein dritter Rang bei 47 Finishern in der Kategorie M50 und der 24. Gesamtrang aller Männerklassen zu Buche.“

Carsten Gundlach, 5. Platz Herren beim Woidmann Marathon in Thurmansbang:

„Erstes Rennen seit Corona und damit seit Ende 2019. Hierfür hab ich mir die kurze Distanz vom Woidman rausgesucht, um wieder etwas Rennluft zu schnuppern und "leicht" reinzukommen. Trotz Regen und kalten Temperaturen die komplette Woche über, war es am Sonntag trocken und sogar die Sonne kam raus. Überraschenderweise war selbst die Strecke kein Sumpf sondern in großen Teilen nur feucht. Start lief sehr gut und ich konnte in einer 6er Gruppe mitgehen, allerdings musste ich nach 4 bis 5 km an einem giftigen Anstieg reißen lassen, da fehlte dann doch die "Rennhärte". Nach ca. 10 km konnte ich aber wieder zwei Fahrer der Spitzengruppe einholen und wir fuhren als 3er Gruppe erst mal zusammen. Auf den letzten 6 km wurde dann das Tempo nochmal forciert und wir konnten einen Begleiter abschütteln, nur leider war für mich das Tempo nach kurzer Zeit auch zu hoch, so dass ich nicht weiter folgen konnte und alleine zu Ende fahren musste - die Beine waren einfach komplett leer, da ging überhaupt nichts mehr... Und ich war sehr froh, als ich dann im Ziel war. Alles in allem ein tolles Rennen, schöne Strecke und viel Spaß und am Schluss mit Platz 5 belohnt worden - so kann es weitergehen.“

Gregor Hösler, 515. Platz AK beim Ötztaler Bikemarathon, Sölden

„Ich bin den Ötztaler gefahren - geschunden, geschafft und glücklich! - Platz 1 der ultimativen Radler ToDo-Liste: Check! Man kann sich Anfang der Saison ja immer viel vornehmen, wie ich achte mehr auf Ernährung, Regeneration, mach mehr Stabilitätstraining, etc. Genauso wie fürs Rennen selbst: erste Startreihe, nicht zu schnell angehen, du hast eine Pacingstrategie - halt dich dran, keine sinnfreien Sprintaktionen... Ja, im Moment bin ich noch etwas enttäuscht, weil ich mir viel, wahrscheinlich zu viel vorgenommen hatte. Aber das Ergebnis ist gut und das nächste Mal nehme ich mir einfach wieder weniger vor :-)“