09.05.2017

Sieg für toMotion Racing beim ersten Lauf des Mountainbike Hessencups 2017

Beim ersten Lauf des XCO-Hessencups 2017 in Bad Orb trug Max Friedrich vom Lindauer Mountainbike-Team toMotion Racing by black tusk den Sieg in der Masters-Kategorie davon, Patrick Lehrian wurde Zweiter bei den Junioren. Zwei Neuzugänge des Teams taten sich am vergangenen Wochenende in Waldkatzenbach zusammen, um das 3-Stunden-Rennen als Zweierteam zu bestreiten. Eine gute Entscheidung von Christian Schaaf und Jürgen Wenger, denn am Ende standen sie mit Platz 2 der Masters-Kategorie auf dem Podium. Ihr Teamkollege Florian Klapper wurde als Einzelfahrer Zehnter der Herren-Hauptklasse. Gabi Scheu und Jos van Sterkenburg holten in Veringendorf und Neunkirchen weitere Podiumsplätze für toMotion Racing.

In Bad Orb im Naturpark Spessart fand der erste Lauf des MTB Hessencups 2017 statt. Mit am Start standen Max Friedrich, der nach einer Trainingspause am vorangegangenen Tag frisch und erholt ins Rennen ging, und Junioren-Fahrer Patrick Lehrian. „Die schöne Veranstaltung hatte eine Regenpause gebucht und so hatten alle Teilnehmer viel Spaß auf dem selektiven Kurs“, fasst Friedrich das Rennen zusammen. Am Ende freute sich Max Friedrich über den Sieg in der Masters-Klasse. Patrick Lehrian, der zunächst mit Anlaufschwierigkeiten kämpfte, fand später immer besser ins Rennen und überholte noch zwei Konkurrenten. Damit sicherte er sich Rang 2 bei den Junioren.

 

Jürgen Wenger und Christian Schaaf sind erst vor wenigen Monaten zum Team toMotion Racing by black tusk gestoßen und bestreiten ihre erste Rennsaison im schwarz-cyanfarbenen Teamtrikot. Eigentlich wollte Schaaf beim 3-Stunden-Rennen in Waldkatzenbach als Einzelfahrer an den Start gehen. Doch als er hörte, dass sein Teamkollege Jürgen Wenger noch einen Partner für ein 2er-Team suchte, entschied er sich spontan um. „Einen Moment überlegt, kurz mit Jürgen gechattet, telefoniert, sofort gespürt, dass da was zusammenpasst und schwupps wurde aus dem Einzelstart ein Teamstart“, erinnert er sich. In Waldkatzenbach lernten die beiden Teamkollegen einander dann erstmals persönlich kennen und die spontane Entscheidung entpuppte sich als Glücksfall. In einem Rennen über acht Runden à 6,7 km und 150 Höhenmeter wechselten sich Schaaf und Wenger regelmäßig ab und fuhren mit einer sehr konstanten Leistung. „Der Lohn war dann Platz 2 der Herren-Masters-Kategorie, worüber wir beide total happy waren“, berichtet Jürgen Wenger glücklich. „Außerdem hat sich nochmal das bestätigt, was ich auch schon in der Woche zuvor bei der Schönbuch Trophy erfahren durfte“, fügt Christian Schaaf hinzu. „Nämlich, dass toMotion Racing by black tusk genau das ist, was ich mir erhofft hatte: ein super Team mit netten Leuten, in dem jeder seinen Platz findet, unabhängig von seinen Zielen und seiner sportlichen Leistung. Jeder zählt. Alles kann, nix muss.“

 

Ihr Teamkollege Florian Klapper entschloss sich relativ kurzfristig zu einem Start als Einzelfahrer in Waldkatzenbach. „Die Trails waren super zu fahren und machten richtig Spaß“, berichtet er über das Rennen. Nachdem er zunächst gemeinsam mit einigen anderen starken Fahrern unterwegs war, verlor er nach einem Anstieg den Anschluss an die Gruppe und entschloss sich, seinen eigenen Rhythmus zu fahren. Nach 2:44:45 Stunden fuhr er auf Platz 10 der Herren-Hauptklasse durchs Ziel.

Gabi Scheu hatte in Veringendorf vor allem mit dem Wetter zu kämpfen. „Unter dem Motto: „Schlimmer geht immer“ bekam ich auf die 55 km und 1100 hm  eine Dauerberieselung von oben mit Starkregen-Einlagen und Schlammpackungen von unten…“, fasst sie die Verhältnisse zusammen. Kälte und Nässe hinderten die toMotion-Racerin jedoch nicht daran, das Rennen durchzuziehen, und ihr Durchhaltevermögen wurde mit Platz 2 bei den Masters3-Damen belohnt.

 

Jos van Sterkenburg stand beim Wagwiesenrennen im saarländischen Neuenburg am Start. Von Beginn an fuhr das 13-jährige Nachwuchstalent vorne mit, musste im Verlauf des Rennens jedoch noch einen Mitstreiter ziehen lassen. Damit beendete er das Rennen auf einem guten zweiten Platz mit ordentlichem Vorsprung auf den Drittplatzierten.

 

Ergebnisübersicht:

Hessen-Cup in Bad Orb (10 km, 246 hm):

1. Platz Masters               Max Friedrich
2. Platz Junioren               Patrick Lehrian (0:55:36)

3h-Rennen in Waldkatzenbach (8 Runden à 6,7 km, 150 hm):

2. Platz 2er-Team Masters     Chris Schaaf / Jürgen Wenger (2:48:49,52)
10. Platz Einzel                       Florian Klapper (2:44:45,56)

Wagwiesenrennen in Neunkirchen (8 km, 130 hm):

2. Platz U15                           Jos van Sterkenburg (0:26:51)

MTB-Event Veringendorf (55 km, 1100 hm):

2. Platz MA3W                        Gabi Scheu (3:21:47.2)
11. Platz MA3M                      Norbert Fischer (2:30:38.1)
23. Platz MA3M                      Werner Schick (2:53:04.2)
24. Platz MA3M                      Jürgen Richter (2:56:43.9)
52. Platz MA2M                      Volker Schuboth (2:56:36.3)

Schöckl Gipfelsturm in Graz/Österreich (55 km, 2490 hm)

5. Platz AK                              Martin Schätzl (2:54:16)

 

Original-Rennberichte:

Max Friedrich, 1. Platz Masters beim 1. Lauf des MTB Hessencups in Bad Orb:

„Heute gab's endlich mal wieder einen Sieg in der Mastersklasse beim Auftakt des Hessencups.
Gestern nur Schlips getragen, geschlemmt und keinen Meter geradelt. Dafür lief‘s heute umso besser. Die schöne Veranstaltung hatte die Regenpause gebucht und so hatten alle echt Spaß auf dem selektiven Kurs. Danke schön!“

Patrick Lehrian, 2. Platz Junioren beim 1. Lauf des MTB Hessencups in Bad Orb:

„1. Lauf des Hessencups. Es ging auf die ca. 2 km lange Strecke in Bad Orb. Es war eine sehr schöne Runde und gut fahrbar. Die Junioren starteten mit den U23 Fahrern, Elite und Senioren 1+2 gemeinsam. Gleich nach dem Start konnte ich mich in einer Vierer-Gruppe festsetzen. Nach den ersten zwei von sechs zu fahrenden Runden verlor ich den Anschluss an die Gruppe. So fiel ich auf den vierten Platz zurück. Erst bei den letzten drei Runden wurden meine Beine langsam locker und ich holte immer schneller zu meinem Vordermann auf, welchen ich auch überholte und mich somit auf der dritten Position befand. In der letzten Runde sah ich dann den nächsten Junior. Ich schloss in einem guten Tempo zu ihm auf und besiegte ihn in einem Schlusssprint. Somit konnte ich mir den zweiten Platz sichern.

Jürgen Wenger, 2. Platz 2er-Team Masters zusammen mit Chris Schaaf beim 3-Stunden-Rennen in Waldkatzenbach:

„Obwohl Chris und ich uns bis zum Renntag noch nie persönlich getroffen haben und wir beide bei einem Stundenrennen auch nicht teilgenommen haben war es wirklich eine gelungene Prämiere für uns. "Kurze Anmerkung: Daß wir uns noch nie getroffen haben, lag aber eher daran, daß wir relativ neu im toMotion Team sind". Nach der gemeinsamen Streckenbesichtigung war uns klar, wir wechseln uns nach jeder Runde ab. Das Streckenprofil lies einfach zu wenig Ruhephasen zu. Den Start übernahm Chris, gewechselt werden durfte dann nach der 2 Runde. Ich staunte nicht schlecht als er nach Runde 2 als 2 Platzierter in die Wechselzone kam, somit lag es an mir den Vorsprung auf Platz 3 zu halten und eventuell Boden auf den ersten Platz gut zu machen. Bei meiner ersten Runde konnte ich mich einer starken Gruppe Einzelfahrer für die komplette Runde anschliessen und somit übergab ich auch wieder den 2 Platz an Chris, die Wechselei lief auch schon besser. Nach dem 5. Durchgang war uns klar dass wir den 2. Platz in der Tasche hatten, aber nach vorne dann doch schon knapp 2 Minuten Rückstand waren. Wie schon vermutet wurde es zum Ende hin immer problematischer auf den Trails durch den Verkehr gut durchzukommen. Wir konnten jedoch beide fast die identischen Rundenzeiten abspulen und blieben bis zum Ende hin hoch konzentriert. Der Lohn war dann Platz 2 worüber wir beide total happy waren. Nochmal großen Dank an Chris der sich von Einzelstart zu einem 2 Team überreden ließ und dann noch die ersten beiden Runden sowie die Schlussrunde übernahm.“

Chris Schaaf, 2. Platz 2er-Team Masters zusammen mit Jürgen Wenger beim 3-Stunden-Rennen in Waldkatzenbach:

„Das diesjährige 3h Rennen im Rahmen des Mosca Bike Festivals in Waldkatzenbach sollte ein ganz besonderes Erlebnis werden. Vor genau fünf Jahren stand ich hier auf dem Katzenbuckel, dem höchsten Berg im Odenwald, zum ersten Mal im Startblock eines MTB Rennens. Mit reichlich Übergewicht an Bike und Körper, völlig planlos, was jetzt wohl auf mich zukommen würde und mich selbst fragend, wo ich denn wohl falsch abgebogen bin, dass ich jetzt hier zwischen all den Racern stehe. Ich kann mich noch gut an meine damals gewählte Bereifung erinnern, denn sie war irgendwie anders als bei den anderen. Naja, wirklich gewählt hatte ich sie ja nicht, sie war halt drauf auf'm Rad. Ein Schwalbe Nobby Nic 26 x 2,4 vorne und 26 x 2,25 hinten sollten mir zumindest genügend Grip geben :-).

In diesem Jahr wurde das Rennen nicht mehr als Marathon, sondern als 3h Rennen ausgetragen. Die Strecke ein Rundkurs über 6,7 Kilometer mit 150 Höhenmetern. Da mir das Mosca Bike Festival aus o.g. nostalgischen Gründen aber am Herzen liegt, habe ich mich trotzdem als Einzelfahrer für das Rennen angemeldet. "Trotzdem" deshalb, weil ich als Marathonfahrer, als den ich mich mittlerweile bezeichnen würde, mit dem Rundengebolze eigentlich nicht so viel anfangen kann.

Aber da war ja noch das toMotion Racing Team, dem ich mich Anfang des Jahres angeschlossen habe. Und so fand ich im internen Team-Netzwerk eine Anfrage von einem gewissen Jürgen Wenger, den ich bis dato nicht kannte und der einen Partner für eben dieses 3h Rennen suchte, um die Strecke im Zweierteam anzugehen. Einen Moment überlegt, kurz mit Jürgen gechattet, telefoniert, sofort gespürt, dass da was zusammenpasst und schwups wurde aus dem Einzelstart ein Teamstart und der arme Jürgen musste bei den Masters starten :-). Aber das sollte für uns beide keine schlechte Entscheidung gewesen sein. Erstmalig persönlich getroffen haben wir uns dann zwei Stunden vor dem Start in unserer Team-Parzelle. Der Eindruck aus den beiden Telefonaten zuvor hat sich voll bestätigt. Das passt. Also die Startunterlagen geholt, umgezogen und die Runde mal abgefahren. Hmmm, ganz schön heftig das Ganze und wohl kaum Gelegenheit, mal durchzuatmen. Eine klassische Cross Country Strecke eben. Genau mein Ding... argh :-(.

"Achja" fiel uns dann ein, "wir müssten uns vielleicht mal noch abstimmen, mit welcher Wechselstrategie wir ins Rennen gehen und wer startet". Der Startfahrer musste mindestens zwei Runden fahren, so das Reglement. Ab der dritten Runde konnte frei gewechselt werden. Nun hatten wir beide Nullkommanull Erfahrung mit Stundenrennen. Ich hatte mir eigentlich überlegt, dass wir den Zweirundenrhythmus beibehalten, um nicht zu viel Zeit beim Wechsel zu verlieren. Aber zum Glück hatte sich Jürgen im Vorfeld noch mit unserer Team-Chefin Andrea beraten, die uns auf jeden Fall einen Wechsel bei jeder Runde ans Herz gelegt hat. Ein sehr weiser Ratschlag! Dann haben wir uns noch entschieden, dass ich die Startrunden fahre, da Jürgen seine Stärken eher auf den kurzen, knackigen Runden sah.

Nun bin ich nicht unbedingt der Blitzstarter und ich musste einen Mittelweg zwischen halbwegs vorne dabei bleiben, um in den Trails nicht blockiert zu werden, und mich nicht gleich auf dem ersten Kilometer komplett abzuschießen finden. Außerdem hatte ich einen Höllenrespekt vor  diesem verdammten Grashang, den es 500 Meter nach dem Start in jeder Runde hochzuwalzen galt und der einem ganz ordentlich den Zahn ziehen konnte. So habe ich meine beiden Runden ganz gut abspulen und dann an Jürgen übergeben können.

"Boah, ist das ein Gebolze" dachte ich mir und war doch schon etwas angezählt. Am liebsten hätte ich mich jetzt erst mal zum Ausruhen in die duftende Wiese gelegt und bei perfektem Wetter die Sonne genossen. Aber auch das ein wertvoller Tipp von unserer Andrea, erst gar nicht über ein Hinsetzen oder gar -legen nachzudenken, sondern immer in Bewegung zu bleiben. Eigentlich hätte ich jetzt die von Jürgen mitgebrachte Freie Rolle nutzen können, da ich aber bisher noch nie auf so einem Gerät trainiert habe, wollte ich dann doch eher nicht die Zuschauer und anderen Fahrer mit diesem Schauspiel belustigen und bin dann lieber durch den Ort gerollt. Als ich von meiner Runde zurück auf das Festival-Gelände kam, wurden über die Lautsprecher gerade die Zwischenstände nach den ersten beiden Runden durchgesagt. "Zweierteam Masters: Auf Platz 1 Persis Racing Team, Platz 2 toMotion Racing by black tusk, Platz 3 Team AS-Schneider". Huch, da bin ich etwas zusammengezuckt. Zum einen, weil die mit "toMotion Racing by black tusk" ja mich meinten und zum anderen, dass wir tatsächlich auf Platz 2 lagen. Dann liefen meine beiden Runden ja tatsächlich nicht so schlecht.

Also wieder in die Wechselzone, noch kurz auf Jürgen gewartet und los ging‘s auf meine nächste Runde. Und da war er wieder, dieser verdammte Grashang. Ich fing an, ihn zu hassen. Egal, irgendwie hochgebolzt, ohne Plätze zu verlieren und ab in den Wald auf die Trails. Auch diese Runde lief ordentlich und ich hatte nicht das Gefühl, entscheidend langsamer zu werden. Wieder Übergabe an Jürgen. Wir hatten uns überlegt, dass jeder nach dem Wechsel seine Rundenzeit aufschreibt. So konnten wir beide jeweils unsere Zeiten vergleichen, um ggf. die Strategie zu ändern. Aber das war nicht nötig, denn wir fuhren fast identische Zeiten. Als hätten wir's trainiert.

Nach meiner Erholungsrunde durch den Ort fuhr ich am Ergebnismonitor vorbei. Wir waren immer noch auf Platz zwei. Nach vorne gab's wohl kaum eine Chance, denn das Persis Racing Team nahm uns je Runde 2-3 Minuten ab. Dafür hatten wir uns auf den dritten Platz schon ein ganz gutes Polster rausgefahren. Beim nächsten Wechsel gab ich auch Jürgen diese Info und legte für mich fest, die Priorität jetzt darauf zu legen, mich nicht komplett kaputt zu fahren, um später in der letzten Runde notfalls nochmal kontern zu können und mir vor allem ja keinen Defekt einzufangen.

Und so ging unsere Taktik bis zum Ende auch auf und wir wurden tatsächlich Zweiter der Master Wertung. Als ich nach der Zieldurchfahrt wieder bei Jürgen in unserer Parzelle ankam und ihm freudestrahlend sagte, dass wir den zweiten Platz gehalten haben, war er natürlich voll happy, aber auch total überrascht, denn ihm war gar nicht bewusst, dass wir so weit vorne lagen. Er hatte sich auf seinen Runden so schwarz gefahren, dass er die Zwischenstände, die ich ihm bei den Wechseln zugerufen hatte, gar nicht wahrgenommen hat.

Damit war er nun also perfekt, mein allererster Podestplatz bei einem Mountainbikerennen. Und ausgerechnet auf dem Katzenbuckel, dem Ort, an dem ich vor fünf Jahren so völlig planlos im Startblock meines allerersten MTB Wettkampfes stand. Außerdem hat sich nochmal das bestätigt, was ich auch schon in der Woche zuvor bei der Schönbuch Trophy erfahren durfte. Nämlich, dass toMotion Racing by black tusk genau das ist, was ich mir erhofft hatte: ein super Team mit netten Leuten, in dem jeder seinen Platz findet, unabhängig von seinen Zielen und seiner sportlichen Leistung. Jeder zählt. Alles kann, nix muss.“

Florian Klapper, 10. Platz Einzel 3-Stunden-Rennen in Waldkatzenbach:

„Am 06.05. startet ich als Einzelstarter beim 3h Rennen in Waldkatzenbach. Eigentlich stand das Rennen nicht wirklich auf meinem Plan. Da ich aber vor dem Heimrennen in Bad Wildbad nochmal ein Rennen fahren wollte, entschloss ich mich relativ kurzfristig, nach Waldkatzenbach zu fahren. Das Rennen in Waldkatzenbach ist für mich immer eine Reise wert, da ich die Streck wirklich genial finde. Schöne Trails und eine super Organisation. Dieses Mal wurde das Rennen jedoch zum ersten Mal als 3h-Rennen ausgetragen, die Strecke gekürzt und eigentlich alle Teilstücke, auf denen man sich erholen konnte, heraus genommen. Ich stellte mich also auf harte drei Stunden ein.

Am Start fand ich relativ schnell eine gute Gruppe, in der auch zwei Fahrer aus meinem alten Team waren. Ich wusste, dass ich ein gutes Rennen fahren kann, wenn ich mich in dieser Gruppe halten kann, und fühlte mich auch relativ gut. Die Trails waren super zu fahren und machten richtig Spaß. Leider verlor ich meine Gruppe, da nach einem Anstieg ein kurzes Loch aufriss, und dann noch ein Fahrer vor mir im Trail stand. Ich versuchte also, meinen Fehler von letzter Woche zu vermeiden, ließ die Gruppe ziehen und fuhr mein Rennen. Nach über zwei Stunden war ich richtig glücklich, als ich sah, dass ich ca. 15 Watt im Durchschnitt mehr fahren konnte als in Herrenberg. Nach 2:44:45 Stunden fuhr ich ins Ziel und durfte leider nicht mehr auf die 9. Runde gehen. Jedoch sprang für mich nach 8 Runden der 10. Platz bei den Einzelstartern heraus, mit welchem ich wirklich glücklich bin.“

Gabi Scheu, 2. Platz MA3W beim MTB Event in Veringendorf:

„Trotz schlechter Wetterprognose startete ich beim MTB Event Veringendorf in der Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht so schlimm wird. Das stellte sich jedoch als Irrtum heraus… Unter dem Motto: „Schlimmer geht immer“ bekam ich auf die 55 km und 1100 hm  eine Dauerberieselung von oben mit Starkregen-Einlagen und Schlammpackungen von unten..:-)) Beim Abzweig zum Kurzmarathon hab ich mich noch gefragt, warum ich eigentlich nicht auf die kurze Strecke umgemeldet habe, aber da war‘s schon zu spät und ich schon klatschnass. Aufgeben gibt‘s nicht, also Augen zu und durch, jeder Matschtrail hat auch ein Ende... Die letzten 10 km waren hart, da meine Beine wegen der Kälte und Nässe zugemacht haben, ich wollte nur noch ins Ziel und das hab ich dann als 2. meiner AK erreicht! Die Organisation war wie immer super und die Feuerwehr hatte auch ihre Freude daran, uns den Matsch vom Körper abzuspritzen ;-)   Vor dem Marathon-Start fanden noch die Schülerrennen statt, dort hat mein Sohn Marcel bei dem um eine Runde verkürzten U 15-Rennen den 4. Platz erreicht. Sonst wäre sicherlich ein Podestplatz drin gewesen, da er auf den 3. Platz nur 5 Sekunden Rückstand hatte…“

Jos van Sterkenburg, 2. Platz U15 beim Wagwiesenrennen in Neunkirchen:

„Am 5. Mai fand das Wagwiesenrennen in Neunkirchen statt. Das Rennen findet in einem Park inmitten der saarländischen Stadt Neunkirchen statt. Es ist das Startrennen der regionalen Rennserie "MTB Liga Saar-Pfalz". Da die Startaufstellung aufgrund der Platzierung im Cup vorgenommen wird, war es für mich verpflichtend, an diesem Rennen teilzunehmen. Da ich mich dazu kurzfristig entschlossen habe, konnte es nicht mehr in der Trainingsplanung berücksichtigt werden. Mit etwas schweren Beinen stand ich am Start in der ersten Reihe. Ich kam sehr gut weg und führte das Feld an. Leider konnte ich dieses hohe Tempo nicht halten und fiel auf den zweiten Platz zurück. Runde für Runde konnte ich den Rückstand auf den Führenden wieder verkürzen, aber es reichte nicht mehr, obwohl das Rennen zu meiner Überraschung, während es lief, kurzfristig um eine Runde verlängert wurde. Ich beendet also das Rennen auf einem guten zweiten Platz mit ordentlichem Vorsprung auf den Drittplatzierten. Leider gab es Probleme mit der Zeiterfassung in meinem Rennen. So wurde die Siegerehrung um 1 Stunde verschoben, um die Daten zu korrigieren. Bei der folgenden Siegerehrung fand ich mich auf Platz 11 wieder. Also Protest, nochmal korrigieren und dann endlich die korrekte Siegerehrung mit der richtigen Platzierung. Leider konnten nicht alle Sportler so lange warten. Deswegen sieht das Podiumfoto etwas leer aus. Jetzt gilt es, für das kommende Wochenende ordentlich zu regenerieren. Dann steht die Nachwuchs-Bundesliga in Gedern auf dem Programm.“

Martin Schätzl, 5. Platz AK beim Schöckl Gipfelsturm in Graz/Österreich:

„Enstpannte Anreise, tolles Wetter, super Location - was soll beim Grazer Bike Opening noch schief gehen?

Mit meiner Platzierung kann ich sehr gut leben, wobei im wahrsten Sinne des Wortes Luft nach oben war. Die Strecke war gesegnet mit Höhenmetern, Steinen und nochmals mehr Höhenmetern - 2500 auf 55 km.

Am Start erblickte ich ein paar mir bekannte Gesichter und ordnete mich neben ihnen ein. Am ersten Anstieg spürte ich die vorhergehenden Trainingseinheiten erheblich. Ich konzentrierte mich darauf, mein Tempo zu finden und trotzdem den Anschluss nicht zu verlieren. Die Profis um C. Soukup, M. Leisling, ... waren da schon außer Sichtweite. Bei km 20 fühlte ich mich gut und setzte mich mit zwei Fahrern etwas ab. Das Polster währte nicht lange. In einem ruppigen Downhill löste sich der Schuh vom Pedal und ich geriet ins Straucheln - kurz vor dem K.O., dem Sturz, versuchte ich alles, um auf meine Sitzposition zurückzukehren. Die nächste Bodenwelle lies meine knapp 70 kg auf die Sattelspitze schießen, welche sich mit einem lautem Knall nach unten verabschiedete. Der Beinahe-Sturz führte zu einem Satteldefekt, welchen ich dank Multitool eines Mitstreiters bei einem kurzen Zwischenstopp reparieren konnte. Der Wiederanschluss an die Gruppe kostete mich viel, zu viel, Körner. Nach einer unglücklichen Ausschilderung im darauffolgenden Singletrail verirrte sich der Großteil des Fahrerfeldes, welches nach einer Kehrtwende wieder enger zusammenrückte. Der anschließende Tempoverschärfung konnte ich nur noch bis zum Fuße des finalen Zielanstiegs auf dem Gipfel des Schöckls folgen. Am Berg musste ich einen Teil meiner Gruppe ziehen lassen, wobei am Ende sowohl nach vorne, als auch hinten ein Zeitpuffer war.

Ich nehme das Rennen trotz der Zwischenfälle mit positiven Erinnerungen nach Hause. Es bescherte mir Respekt gegenüber kollegialen Mitfahrern, Singletrails, Steinhillclimbs und einem Plus an Physis. Nicht zu vergessen der kleine Plausch mit den Pro´s...“