06.12.2018

Simon Hahn im Interview

Seit 2018 verstärkt Simon unser MTB-Team toMotion Racing by black tusk. Der 20-Jährige aus dem rheinland-pfälzischen Ötzingen hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht: seit August 2018 arbeitet er beim Bikehersteller Canyon. In seinem Lieblingssport ist Simon spezialisiert auf lange Distanzen. So nahm er in diesem Jahr auch erstmalig an der Transalp teil. Bei seinen anderen Rennen scheint er 2018 ein Abonnement auf Platz zwei gehabt zu haben, mit dem er auf der 86-Kilometer-Strecke des Kellerwald Bike Marathon, auf der Langstrecke des Schinderhannes in Emmelshausen sowie in Rhens und Oppenhausen auf dem Podium stand. Leider endete die Saison mit einem dreifachen Wirbel- und Rippenbruch bei einem Bike-Urlaub in Finale Ligure, der Simon eine vierwöchige Zwangspause bescherte. Seit Ende November bereitet er sich auf die Saison 2019 vor und ist zuversichtlich, dank seines toMotion-Trainingsplans schnell wieder zu alter Form zurück zu finden. Welche Hobbies Simon neben der „Sucht“ Mountainbiken noch hat, erfährst du in unserem Interview:

Hallo Simon, bitte stelle dich kurz vor.

Mein Name ist Simon Hahn, ich bin 20 Jahre alt und wohne in Ötzingen im Westerwald, in der Nähe von Koblenz.

Wer gehört sonst noch zu deiner Familie?

Meine Eltern Andrea und Theo, außerdem haben wir auch einen Hund.

Welchen Beruf übst du aus? Was gefällt dir daran?

Nach dem Abi im Frühjahr habe ich im August ein duales Studium im Bereich Handel bei Canyon begonnen.

Die Abwechslung mit vielen unterschiedlichen und aktuell  noch neuen Aufgaben, sowie der Kontakt mit Kunden, machen das Ganze bis jetzt sehr interessant. Außerdem ist die Verbindung zwischen Hobby und Beruf natürlich auch sehr cool und das macht das Studium bis jetzt sehr spannend.

Was bedeuten dir Sport im Allgemeinen und das Mountainbiken im Besonderen?

Der Sport ist ein super Ausgleich zum Alltag und motiviert immer wieder, an sich zu arbeiten und sich dabei selbst an die eigenen Grenzen zu bringen.

Am Radfahren gefällt mir, dass man dauernd neue Regionen und Orte kennen lernt, egal ob im Training oder bei Rennen, und dabei ganz allein für sein Training und die Fortschritte verantwortlich ist. Die Technik und neues Material machen den Sport auch sehr interessant, weil es immer wieder etwas Neues zu sehen und testen gibt. Außerdem ist es cool, sich mit Freunden zu treffen und zusammen zu fahren, auch wenn der Trainingsplan und Alltag das nicht immer zulassen.

(Meine Eltern definieren das Mountainbiken als eine Art Sucht...:D )

Gibt es für dich noch etwas anderes als Arbeit und Mountainbiken?

Wir haben einen Hund, mit dem ich ziemlich viel mache. Manchmal gehe ich auch reiten,  jedoch ist das momentan nicht mehr ganz so oft. Ansonsten treffe ich mich noch ziemlich viel mit Freunden und wir unternehmen etwas zusammen.

  

Wie schaffst du es, dein Training mit Beruf und Familie bzw. Freunden in Einklang zu bringen?

In umfangreicheren Trainingswochen wird es manchmal schon etwas eng, aber bis jetzt hat es immer ganz gut geklappt. Ich denke, mit einem strukturierten Tagesablauf und den richtigen Prioritäten ist das kein großes  Problem.

Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du und wie viele trainierst du?

In der Praxisphase des Studiums habe ich eine normale 40-Stunden-Woche. Das Trainingspensum kommt ganz auf die Jahreszeiten und die Saisonplanung an. Durchschnittlich sind es ca. 10 – 15 Stunden auf dem Rad.

  

Passt du deine Ernährung an deinen Sport an und worauf achtest du?

Ich ernähre mich ziemlich gesund, esse sehr viel Obst und Gemüse und versuche, die Energiezufuhr in etwa an meinen aktuellen Energiebedarf anzupassen.  Ich esse aber so gut wie alles und denke, es kommt auf eine gute Mischung und den Blick auf den Körper an. Für irgendwelchen Verzicht oder einen exakten Ernährungsplan habe ich bis jetzt noch keine Notwendigkeit gesehen.

Wie sieht ein typischer Tag unter der Woche bei dir aus?

Meistens stehe ich um ca. 6:00 Uhr auf. Da ich etwas später arbeiten muss, trainiere ich dann schon bis zu zwei Stunden, oder ich gehe z.B. mit dem Hund spazieren. Meistens frühstücke ich erst danach und dann geht’s auf die Arbeit.

Nach der Arbeit stehen meist noch ein paar alltägliche Erledigungen an. Je nachdem geht es dann noch zu einer zweiten (oder der ersten) Trainingseinheit des Tages. Der Abend ist dann nach dem Essen entweder ruhig oder ich treffe mich noch mit Freunden.

Woran erinnerst du dich in der vergangenen Saison besonders gern?

Die Transalp mit dem Team war eine extrem coole Veranstaltung, wir haben echt extrem viel gesehen und ich habe auch nochmal viele Erfahrungen gesammelt.

Außerdem war ich im März mit Freunden in Spanien Radfahren, das waren auch viele coole Kilometer und wir haben sehr schöne Ecken gesehen.

   

Welche Ziele hast du dir für die Saison 2019 gesetzt?

Ende November habe ich erst wieder das Training aufgenommen, nachdem nach drei Wirbelbrüchen durch einen Sturz eine vierwöchige Zwangspause anstand. Erst mal geht’s jetzt darum, wieder richtig ins Training zu kommen und die alte Form aufzubauen und daran anzuknüpfen. Da bin ich mit Andrea`s Trainingsplan aber ganz zuversichtlich ;) .   

In der Saison möchte ich bei den deutschen Hochschulmeisterschaften starten und mal schauen, was da so geht, genauso wie bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft, bei einer Art ,,Heimrennen“  in Daun.  Wenn es zeitlich passt, wäre ich auch gerne wieder bei einem Etappenrennen mit dem Team dabei.