27.08.2019

Starker Auftritt von Ben Cloudt auf der Kurzstrecke

Richtig rund lief es für Ben Cloudt am vergangenen Wochenende in Zierenberg: nach einem starken Kurzstreckenrennen konnte sich das Nachwuchstalent des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk über einen Altersklassensieg und Platz neun der Gesamtwertung freuen. Auch Runa van Sterkenburg fuhr an diesem Wochenende aufs Podium: auf der Mittelstrecke des sebamed Bike Day in Bad Salzig wurde sie Dritte der Elite-Kategorie und Gesamt-Vierte mit nur einer Minute Rückstand aufs Gesamtwertungs-Podium. Ihr Bruder Jos erkämpfte sich auf der Kurzstrecke Platz vier seiner Altersklasse. Simon Hahn wurde auf der Langstrecke Siebter der Elite-Kategorie und sicherte sich bei der gleichzeitig ausgetragenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaft Platz zwei der U23-Kategorie.

Nachdem er sich in der Vorwoche auf der Rennstrecke des SKS Sauerland Marathons gesundheitlich schwer getan hatte, drehte Ben Cloudt beim MTB-Marathon "Rund um Zierenberg" am vergangenen Sonntag wieder richtig auf. Nach zwei Jahren Kurzstrecken-Abstinenz hatte er sich für die mit 28 Kilometern und 700 Höhenmetern kürzeste der drei angebotenen Strecken entschieden, was sich im Nachhinein als goldrichtig erweis. „Vom Start weg konnte ich mein Tempo gehen und bereits am ersten Anstieg hörte ich meine Mitstreiter hinter mir tuscheln „hat der einen Antritt““, erinnert er sich grinsend. Auf einer extrem trockenen Strecke mit schönen Trails fuhr der 18-Jährige ein starkes Rennen und freute sich am Ende über seinen souveränen U19-Sieg und Gesamtplatz neun des über 200-köpfigen Fahrerfeldes.

 

Vier Nachwuchsfahrer von toMotion Racing by black tusk standen beim sebamed Bike Day in Boppard- Bad Salzig am Start und verteilten sich gleichmäßig auf die drei angebotenen Distanzen. Bei diesem Rennen wurden zugleich die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Mountainbike-Marathon ausgetragen, so dass die Konkurrenz enorm stark war. Simon Hahn hatte sich, ebenso wie sein Teamkollege Sven Schmid, für die Langstrecke mit 80 Kilometern und 1900 Höhenmetern entschieden. Da ihm das hohe Tempo direkt nach dem Start etwas auf den Magen schlug, musste er die erste halbe Stunde kontrolliert fahren und konnte erst danach wieder aufdrehen und etliche Fahrer überholen. So bewältigte Hahn die 80 Kilometer in 3:13:37 Stunden, fast 15 Minuten schneller als im Vorjahr, und erkämpfte sich damit Platz sieben der Elite-Kategorie. Als Zweiter der U23-Kategorie wurde er außerdem Vizemeister der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft 2019. Sven Schmid kam auf Platz 16 der Elite-Kategorie ins Ziel.

Runa van Sterkenburg hielt sich auf der 45-Kilometer-Mittelstrecke zunächst etwas zurück, mit dem Plan, „zu einem geeigneten Zeitpunkt noch einmal anzugreifen und alles zu geben“. Eine Strategie, die aufging: nach 2:24:58 Stunden überquerte sie die Ziellinie und stand als Dritte der Elite-Damen-Kategorie auf dem Podium. Bei ihrem vierten Platz im Damen-Gesamtklassement fehlte ihr nur rund eine Minute zu einem Platz auf dem Treppchen. Ihr 15-jähriger Bruder Jos van Sterkenburg musste sich altersbedingt wieder einmal mit der Kurzdistanz begnügen. Obwohl er sich zusammen mit weiteren Fahrern einmal verfuhr, bewältigte er die 29 Kilometer und 750 Höhenmeter in 1:17 Stunden und fuhr damit auf Rang neun der Gesamtwertung des 161-köpfigen Teilnehmerfeldes. Als Vierter der U17-Kategorie verfehlte der das Altersklassen-Podium um lediglich 20 Sekunden.  

  

Die Teilnehmer des Etappenrennens Rothaus Bike Giro waren vom 15. bis 18. August im Hochschwarzwald unterwegs. Das hochklassig besetzte, fast 300-köpfige Starterfeld hatte im Verlauf von vier Tagen insgesamt 200 Kilometer mit 5800 Höhenmetern zu bewältigen. Gabi Scheu, deren Vorbereitung in diesem Jahr aufgrund von Krankheit und Operationen nicht optimal verlaufen war, tat sich an den ersten beiden Tagen schwer. „Vielleicht lag es daran, dass ich doch noch nicht erholt war von der Nordschwarzwald Trophy ein paar Tage zuvor“, vermutet sie. Trotzdem nahm sie sich vor, zumindest das Einzelzeitfahren am dritten Tag noch mitzunehmen und freute sich, als es von da an besser lief. „Das Highlight des Zeitfahrens war eine Skibrücke, die ich wie zwei Drittel der Fahrer hochgeschoben habe. Gleich im Anschluss kam eine Wiese mit ca. 25 % Steigung zum Ziel hoch, die ich aber gut hochfahren konnte“, erinnert sich die sportliche 55-Jährige. So entschied sie sich, auch die vierte Etappe des Rennens noch zu fahren und war im Ziel überglücklich, durchgehalten zu haben. „Eine Podiumsplatzierung war wegen der starken Konkurrenz eh nicht drin und es hat trotzdem Spaß gemacht, auch wenn es zeitweise echt hart war“, lautet das Resümee der toMotion-Fahrerin.   

 

 

Ergebnisübersicht:

Zierenberg-Marathon

Kurzstrecke (28 km, 700 hm)

1. Platz U19                      Ben Cloudt (1:18:17) (9. Platz Gesamt)

 

sebamed Bike Day, Boppard-Bad Salzig

Langstrecke (80 km, 1900 hm)

7. Platz Elite                      Simon Hahn (3:13:37) (2. Platz U23 bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft)
16. Platz Elite                    Sven Schmid (3:40:00)

Mittelstrecke (45 km, 1100 hm)

3. Platz Elite                      Runa van Sterkenburg (2:24:58) (4. Platz Gesamt)

Kurzstrecke (29 km, 750 hm)

4. Platz U17                      Jos van Sterkenburg (1:17:00) (9. Platz Gesamt)

 

Rothaus Bike Giro

Etappe 1 (66,2 km, 1550 hm)

6. Platz Damen Masters3   Gabi Scheu (4:17:22)

Etappe 2 (75,1 km, 2161 hm)

6. Platz Damen Masters3   Gabi Scheu (6:12:40)

Etappe 3 (10,1 km, 326 hm – Einzelzeitfahren)

6. Platz Damen Masters3   Gabi Scheu (0:51:39)

Etappe 4 (48,2 km, 1760 hm)

6. Platz Damen Masters3   Gabi Scheu (4:19:16)

Gesamtwertung Rothaus Bike Giro

6. Platz Damen Masters3   Gabi Scheu

 

Original-Rennberichte:

Ben Cloudt, 1. Platz U19 (9. Platz Gesamt) beim Bike-Marathon „Rund um Zierenberg“, Kurzstrecke:

 „Super glücklich und super zufrieden! Nach zwei Jahren Abstinenz hatte ich mich am Sonntag mal wieder entschieden, eine Kurzstrecke zu fahren. Nachdem es mir am letzten Wochenende beim SKS Sauerland Marathon gesundheitlich überhaupt nicht gut ging und ich auch nur auf dem 3. Platz AK gelandet war, konnte ich diese Woche mein Trainingspensum wieder fahren. Auch wenn mir das kurze, wellige Terrain normalerweise nicht gefällt, so war der Trailanteil bei dieser Strecke sehr schön. Vom Start weg konnte ich mein Tempo gehen und bereits am ersten Anstieg hörte ich meine Mitstreiter hinten nuscheln „hat der einen Antritt“ (SMILE). Froh war ich, dass mir mein Vater bei der Hälfte der Distanz eine neue Flasche angeben konnte, hatte ich doch die erste Flasche bei Kilometer 3 bereits verloren. In einem Teilnehmerfeld von über 200 Fahrern auf der Kurzdistanz erreichte ich einen tollen 9. Platz GK und 1. AK in der U19. Gefreut hat mich aber auch, dass ich in der nächsten Altersklasse, zu der ich ab nächstem Jahr gehöre, mit dem 3. Platz auch noch aufs Podium gefahren wäre. Das voraussichtlich letzte Rennen der Saison steht in zwei Wochen in Daun in der Eifel an und aller Voraussicht nach dort wieder über die 66 km Strecke.“

Simon Hahn, 7. Platz Elite (2. Platz U23) beim sebamed Bike Day in Bad Salzig, Langstrecke:

„Bei bestem Wetter ging es heute Morgen zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft nach Bad Salzig.
Mit einem ganz guten Gefühl startete ich zusammen mit Sven aus der 1. Reihe neben Karl Platt und Co. auf die Langdistanz. Ein Podium plante ich von Anfang an nicht wirklich ein, da das Rennen diesmal super gut besetzt war. Das fand ich jedoch umso besser, um den aktuellen Stand abzuchecken.

Für die ersten 20-30 min nach dem Start musste ich erst einmal etwas rausnehmen und kontrolliert fahren, da mir das hohe Tempo direkt nach dem Start etwas auf den Magen schlug. Nach den ersten Kilometern besserte sich das jedoch auch wieder, und ich konnte mit einem sehr guten Tempo fortfahren und einige Fahrer und Gruppen einholen. Zum Ende des Rennens wurde es dann aufgrund der hohen Temperaturen zwar etwas zäh, trotzdem konnte ich das Rennen noch mit einem guten, konstanten Tempo beenden. Die Beine sind super und auch technisch habe ich mich nach dem Flop beim Zauberwaldrennen letzte Woche wieder gut erholt und so konnte ich wie gewohnt in den Abfahrten die eine oder andere Lücke zu den vorderen Fahrern schließen. Mit der Zeit (fast 15 min schneller als letztes Jahr & "nur" 15 min Rückstand zu der Spitze um Platt ) und dem Ergebnis bin ich bei der Konkurrenz ganz zufrieden.“

Sven Schmid, 16. Platz Elite beim sebamed Bike Day in Bad Salzig, Langstrecke:

„Nach etwas längerer Pause war ich am Sonntag wieder auf der Langstrecke unterwegs. Ich hatte mich die letzten Wochen wieder etwas intensiver vorbereitet und hatte ein ganz gutes Gefühl. Ich konnte meine Leistung ganz gut abrufen und hab schnell mein Tempo gefunden. Die Verpflegung hat wirklich perfekt geklappt, so dass ich immer gut versorgt war. Ab km 60 habe ich allerdings schnell sehr starke Krämpfe bekommen, wodurch ich meine Leistung echt raus nehmen musste, was schade war. Ich konnte noch recht zügig zu Ende fahren und in den Abfahrten gut Zeit holen. Mit der Zeit von 3:40 für 80 km und 1900 hm kann ich fürs erste zufrieden sein, doch das ist noch nicht das, wo ich mich sehe.“

Runa van Sterkenburg, 3. Platz Elite beim sebamed Bike Day in Bad Salzig, Mittelstrecke:

„Nachdem ich ein paar Wochen rennfreie Zeit eingelegt habe, um meinem Körper mal etwas Ruhe und Zeit zur Regeneration zu gönnen, ging es heute zum sebamed Bike Day nach Bad Salzig.  Ich entschied mich für die Mittelstrecke, also 45 km und 1100 hm. Start war nach sturzbedingter Verzögerung um 9:51 Uhr. Zuerst galt es von ganz unten am Rhein nach ganz oben zu kommen, eine ziemlich lange "Kletterei" begann. Von Asphalt über Schotter bis hin zu Trails, da war wirklich für jeden was dabei.

In der Zwischenzeit waren um mich herum, mal vorne mal dahinter, zwei weitere Fahrerinnen der Mittelstrecke. In dem "welligen" Mittelteil der Strecke hielt ich mich eher zurück, aber immer mit Blick auf meine Mitstreiterinnen, um dann, zu geeignetem Zeitpunkt, noch mal alles zu geben bis in Ziel. Gedacht, getan. Als der Zeitpunkt kam, fühlte ich mich glücklicherweise noch in der Lage, mich alleine und mit Vollgas in Richtung Ziel zu bewegen. Die kurzen Rampen, die mich nun noch von dem Ziel trennten, wurden auch mehr oder weniger "problemlos" hinter mir gelassen und so war dann (endlich!) irgendwann der Punkt erreicht, ab dem es nur noch bergab ging.

2:25 h, 4. Frau gesamt (mit nur 1 Minute aufs Podium), 3. AK.

Wow, wie gut das funktionieren kann, wenn man sich vorher nicht Gedanken um Platzierung oder Zeit macht, sondern einfach das Rennen auf sich zukommen lässt, und guckt, was Kopf und Körper an dem Tag leisten können und wollen.“

Jos van Sterkenburg, 4. Platz U17 (9. Platz Gesamt) beim sebamed Bike Day in Bad Salzig, Kurzstrecke:

„Gestern ging es zu einem meiner letzten Marathons für dieses Jahr, dem sebamed Bike Day. Wie jedes Jahr lief der Start, abgesehen davon, dass sich immer ein paar Fahrer von vorne in den Startblock reindrängen, super ab. Vom Start aus konnte ich das Tempo der Spitzengruppe relativ gut mitgehen, bis dann der erste Trail begann und die typischen "Drücker" vor mir waren. Anschließend fand ich mich mit Max Friedrich und noch zwei weiteren Fahrern in einer Gruppe wieder und fuhr so ein gutes Stück mit ihnen. Verlassen musste ich diese Gruppe dann leider, da ein nicht ganz sportlicher Fahrer nach mehrfachem Versuch mich abzudrängen oder sich zwischen mich und meinen Vordermann reinzudrängeln, mir seinen Lenker das achte(!) Mal an meinen Oberschenkel drückte. So beschloss ich nach kurzer Konversation, die Gruppe zu verlassen und den nächsten Fahrer meiner Strecke aufzusuchen. Als ich diesen gefunden hatte, fuhr ich mit ihm weiter, bis wir uns, wie auch der restliche vordere Teil des Feldes, verfahren hatten. Dort trafen wir auch wieder auf eine weitere Gruppe, die wir bis dato nicht gesehen hatten. Anschließend fanden wir aber den richtigen Weg Richtung Ziel. Am 500 m langen, wahrscheinlich 25 %-igen Berg musste  ich die Gruppe ziehen lassen und fuhr die letzten 5 km alleine zum Ziel, bis ich nach 1h17min unter allen 161 Fahrern des 9. Gesamtplatz und den vierten meiner Altersklasse belegen konnte.“

Gabi Scheu, 6. Platz Damen Masters3 in der Gesamtwertung des Rothaus Bike Giro:

1. Etappe: 66 km, 1550 hm.

„Heute erste Etappe des 4-tägigen Etappenrennens mit Start und Ziel bei der Rothaus-Brauerei in Rothaus-Grafenhausen. Leider verlief meine Vorbereitung im Frühjahr nicht so optimal durch viele Operationen/Verletzungen. Daher war mein Ziel heute, nicht zu überdrehen und gut durchzukommen, da die 2. Etappe die Königsetappe sein sollte... davor hatte ich schon Respekt. Das Wetter war nicht so optimal: gleich mal Regenschauer vom Start weg und ordentlich Tempo, so wurde ich gleich mal weiter hinten eingereiht. Die Strecke war sehr schön und abwechslungsreich mit vielen Trails und Wegen durch einsame Bannwälder. Irgendwann kam dann die Sonne raus und eine Fahrerin überholte mich, die mir mitteilte, dass schon nach ungefähr der halben Strecke ein paar Fahrer/innen aufgegeben hatten. Na, das konnte ja heiter werden... Ich fuhr mein Tempo weiter, leider von meinem eigentlichen Renntempo weit entfernt. Vielleicht lag es daran, dass ich doch noch nicht erholt war von der Nordschwarzwald Trophy ein paar Tage zuvor. Und zum Ende der Etappe auch noch eine Zielankunft am Berg, das hieß, am Ende nochmal 200 hm hoch und der Regen hat mich auch noch erwischt. Ich war froh, als ich im Ziel war und Holger und Marcel auf mich warteten mit warmen Klamotten. Und jetzt schnell erholen für die morgige Etappe, die längste von allen!“

2. Etappe: 75 km, 2160 hm.

„Zum Glück war das Wetter heute besser, zwischenzeitlich hab ich festgestellt, dass ich die älteste Fahrerin im Feld bin und einige der besten Elitefrauen am Start, wie z.B. Sabine Spitz, Robin de Groot und Samara Sheppard…Das Tempo war vom Start weg wieder sehr hoch, nochmal Start und Ziel in Rothaus. Es ging anfangs noch ziemlich viel bergab und eben mit kleinen Steigungen, sodass ich in der ersten Stunde schon fast 25 km hinter mir hatte, allerdings kamen dann erst die  langen, harten Uphills und ab jetzt nur noch schmale Wurzeltrails bergauf, bergab und am Hang entlang. Und schmierigen Untergrund, da es ja am Vortag geregnet hatte... Plötzlich, nach einer bergabführenden Schotterpiste, traf ich auf eine Gruppe von 4 Männern, die gerade festgestellt hatten, dass wir wohl falsch fahren würden. Auch das noch! Also umdrehen und ca. 70 hm wieder bergauf. Der Wegweiser mit dem Pfeil war durch einen Ast verdeckt, sodass er uns nicht aufgefallen ist. Na, wenn das keine Sabotage war... An der nächsten Verpflegungsstelle trafen wir dann noch auf andere Fahrer und es ging weiter, zum Glück hatte ich jetzt ein paar Fahrer mit dem gleichen Tempo, so dass ich nicht alles alleine fahren musste. An der nächsten Verpflegung bei ca. 55 km wollte der Fahrer, mit dem ich mich abgewechselt hatte, leider auch aufhören. Hab ihn aber überreden können, bis zur nächsten Verpflegung in 10 km weiterzufahren. Dann gab er leider auf und ich fuhr wieder alleine meinen Trott. Ich wollte nur noch ins Ziel und gab wieder ein bisschen Gas. Und dann dasselbe nochmal: nach einer Kurve traf ich wieder auf eine Gruppe Fahrer, die festgestellt hatten, dass wir falsch sind. Also wieder 2 km zurück und Streckenmarkierung gesucht. Wie sich herausstellte, war der Pfeil in die falsche Richtung verdreht und der Singletrail -Einstieg auch noch durch einen Baumstamm verdeckt!!!! Wurde höchstwahrscheinlich durch bikerfeindliche Wanderer verdreht. Dann irgendwann, nach unendlich scheinenden hm endlich im Ziel :-).  Aufgeben ist eigentlich bei mir nie eine Option, aber heute wollte ich am nächsten Tag noch das Zeitfahren bestreiten und dann aufhören...“

3. Etappe: 10 km, 326 hm.

„Zeitfahren mit Start/Ziel auf dem Feldberg. Ich fühlte mich eigentlich ganz gut und freute mich auf die kurze Strecke heute :-). Anfangs mit moderatem Anstieg auf Teer und einigen Trails bergab und dann das Highlight: eine Skibrücke hoch, die ich wie 2/3 der Fahrer hochgeschoben habe, und dann gleich im Anschluss eine ca. 25 %-ige Wiese zum Ziel hoch, die ich aber gut hochfahren konnte. Gestartet wurde im Minutentakt im Einzelstart, also war man fast nie alleine auf der Strecke. Die langsameren Fahrer wurden als Erstes losgeschickt, sodass die gesamte Elite zum Schluss am Start war und von uns angefeuert wurde. Mein Puls fühlte sich heute auch gut an und so beschloss ich doch, am nächsten Tag zur 4. und letzten Etappe an den Start zu gehen, zumal auch die Wetterprognose Sonne voraussagte.“

4. Etappe: 47 km und 1760 hm.

„Wieder Start/Ziel auf dem Feldberg,. Traumwetter am letzten Tag :-) und los gings gleich mit Trails bergab. Das hieß wieder, dass die langen Anstiege erst auf der Hälfte der Strecke losgingen. Die Strecke verlief heute auch öfters außerhalb vom Wald und ich konnte auch mal schöne Ausblicke von oben genießen. Heute lief es bei mir von allen Tagen am besten. Es folgte ein langer Uphill mit Teilstücken, die ich schon vom Ultrabike Marathon in Kirchzarten kannte und dann hoch zum Stübenwasen auf 1300 Meter mit Aussicht auf die Alpen. Das entschädigte für die ersten harten 900 hm. Dann technische Trails bergab nach Todtnau und nach kurzer Verpflegungspause und Flaschenwechsel ging‘s auf die letzten 800 hm hinauf zum Feldberg übers Bernauer Kreuz, wieder mit der Skischanze und dem Wiesenanstieg vom gestrigen Zeitfahren. Und dann: GESCHAFFT !!!! Ich war im Ziel überglücklich, dass ich durchgehalten hatte. Podium war wegen starker Konkurrenz eh nicht drin und es hat trotzdem Spaß gemacht, auch wenn es zeitweise echt hart war.  Jetzt erst mal erholen :-)“