Starkes Ergebnis für Danièle Troesch und Olivier Guth bei der Alps Epic
Für Danièle Troesch vom Lindauer Mountainbike-Team toMotion Racing by black tusk stand am vergangenen Wochenende das erste Etappenrennen der Saison 2021 auf dem Programm: die Alps Epic in der französischen Region Hautes Alpes, nahe der italienischen Grenze. Gemeinsam mit ihrem Partner Olivier Guth hatte sie sich für die Zwei-Tages-Version des Rennens entschieden, mit einem kurzen Prolog am Freitagnachmittag. Mit seinem Saisoneinstand konnte das französische Duo zufrieden sein: Troesch und Guth beendeten das Rennen auf Platz drei der Mixed-Gesamtwertung. Niklas Gathof vom toMotion Nachwuchs Team testete seine Form am Mittwoch beim Pfänder-Bergrennen und freute sich am Ende über Platz drei der 26-köpfigen Kategorie Männliche Jugend.
„Durch die Corona-Pandemie gab es in letzter Zeit nur sehr wenig Rennen. Jetzt freue ich mich, wenn ich wieder eine Startnummer am Lenker festmachen kann!“, beschreibt Danièle Troesch ihre Vorfreude auf das Alpenrennen. Da die Sonderschullehrerin momentan keine Schulferien hat, musste sie sich auf die Zwei-Tages-Version der Alps Epic beschränken und konnte nicht die vollen fünf Etappen genießen.
Gemeinsam mit ihrem Team- und Lebenspartner Olivier Guth erwischte die 43-jährige Französin beim Prolog einen guten Start. Über 11,6 Kilometer und 475 Höhenmeter war zunächst ein langer Anstieg auf Schotter zu bewältigen. Bei der anschließenden Abfahrt über Bikepark-Trails mit Anliegern und einen mit Wurzeln und Steinen gespickten Wanderweg hatte Troesch viel Spaß. Im Ziel erfuhr das Team toMotion Racing by black tusk, dass es den Prolog auf Platz zwei der Mixed-Wertung beendet hatte.
Der Samstag hielt die erste vollwertige Etappe für die Teilnehmer bereit. Auf 62,2 Kilometern mit 2250 Höhenmetern waren zwei Berge zu bewältigen. Den ersten Gipfel erreichte das Duo Troesch/Guth als erstes Mixed-Team. In der dann folgenden Abfahrt wurden sie jedoch von den technisch starken späteren Siegern der Mixed-Kategorie überholt. Im zweiten Anstieg tat sich die toMotion-Fahrerin auf losem Geröll schwer. „Aber die dann folgende Abfahrt war traumhaft“, erinnert sie sich. „Zuerst ein Flowtrail, auf dem man richtig Gas geben konnte. An einigen ausgesetzten Stellen musste man jedoch aufpassen. Nach einer Tragepassage bergab ging der Trail mit vielen engen Kurven weiter. Leider hatte ich ein bisschen zu viel Vertrauen und bin an einer Stelle weggerutscht und gestürzt. Blöd, sieben Kilometer vor dem Ziel... und die vordere Bremsscheibe war kaputt. Wir konnten trotzdem bis ins Ziel fahren, wo wir als drittes Mixed-Team ankamen, eine Minuten hinter den Zweitplatzierten.“
Die zweite Etappe wurde vom Veranstalter aufgrund der Streckenverhältnisse (zu viel Schnee am ersten Pass) auf 46 Kilometer und 1650 Höhenmeter gekürzt. Im zweiten Anstieg lagen die ersten vier Mixed-Teams zeitlich eng beieinander, bis die Führenden in der darauffolgenden Abfahrt einige Minuten Vorsprung herausfahren konnten. In einer der von Troesch ungeliebten Schotterabfahrten musste das toMotion-Team ein weiteres Mixed-Duo passieren lassen und kam schließlich auf Platz drei seiner Kategorie ins Ziel. In der Mixed-Gesamtwertung belegte das Duo Troesch/Guth nach einer Gesamtfahrzeit von 9:22:17 Stunden den dritten Rang mit einem Rückstand von lediglich fünf Minuten auf Platz zwei.
Niklas Gathof nutzte am vergangenen Mittwoch das Bergrennen am Pfänder für einen Formtest. Er teilte sich das sechs Kilometer lange Rennen mit 590 Höhenmetern gut ein, konnte sein Tempo bis zum Ende halten und freute sich schließlich über Platz drei der 26-köpfigen Kategorie Männliche Jugend. In der Gesamtwertung erreichte der junge toMotion-Racer aus Amtzell im Allgäu unter mehr als 250 Teilnehmern Rang 12. So kann der 17-Jährige mit viel Selbstvertrauen in die für kommenden Sonntag anstehende Deutsche Meisterschaft der Junioren im Straßenradsport gehen.
Ergebnisübersicht:
Alps Epic
2. Platz Mixed - Alpes Epic, Prolog - Danièle Troesch / Olivier Guth (0:53:59)
3. Platz Mixed - Alpes Epic, Etappe 1 - Danièle Troesch / Olivier Guth (5:15:20)
3. Platz Mixed - Alpes Epic, Etappe 2 - Danièle Troesch / Olivier Guth (3:13:15)
3. Platz Mixed - Alpes Epic, Gesamtwertung - Danièle Troesch / Olivier Guth (9:22:17)
Pfänder Bergrennen
3. Platz Junioren m - Niklas Gathof (0:22:06)
Original-Rennberichte:
Danièle Troesch, 3. Platz Mixed beim Alps Epic (2 Tage), mit Olivier Guth:
„Dieses kurze Etappenrenne hat mega Spass gemacht. Es gab die Möglichkeit, entweder den Prolog und die beiden ersten Etappen oder den Prolog und alle fünf Etappen zu fahren. Es gab keine separate Wertung für die Leute die nur zwei Etappen gefahren sind.
Wir sind zum Schluss 3. Mixed Team geworden (9 Stunden 22 Minuten und 17 Sekunden). Der 2. Platz war nicht weit (5 Minuten).“
Prolog:
„Vom 18. bis 23. Juni hat die Alps Epic stattgefunden. Es ist ein MTB-Etappenrennen, bei dem man sich entweder für 1 Prolog und 2 Etappen, oder für 1 Prolog und 5 Etappen anmelden kann. Da ich in diesem Zeitraum keine Schulferien hatte, konnten wir leider nur an zwei Etappen teilnehmen. Besser als nichts... Mit der Corona-Geschichte gab es in letzter Zeit wenig Rennen. Jetzt freue ich mich, wenn ich wieder eine Startnummer am Lenker festmachen kann.
Am Freitag fand der Prolog statt. Das Höhenprofil sah ziemlich einfach aus: einmal Berg hoch und einmal Berg runter. Die Strecke war 11,6 km lang, mit 475 Höhenmetern. Es ging meistens auf einem Schotterweg hoch. Zwischendurch kam ein Trail, und dann wieder ein Stück Schotter. Die Abfahrt war zuerst auf einem Bikepark-Trail mit Anliegern und dann auf einem Wanderpfad mit Wurzeln und Steinen. Die Strecke hat riesig Spaß gemacht und als wir im Ziel angekommen sind, haben wir erfahren, dass wir das 2. Mixed-Team waren. Die Teilnehmer des 2-Etappen- und des 5-Etappen-Rennens wurden zusammen gewertet.
Etappe 1:
„Am Samstag fand die erste Marathon-Etappe statt. Die Strecke war 62,2 km lang, mit 2250 Höhenmeter. Das Höhenprofil sah es wieder sehr einfach aus: zweimal Berghoch und zweimal Bergrunter. Zunächst ging es zumeist auf Schotter oder Asphalt bergauf. Oben am Berg waren wir das 1. Mixed Team, aber die Leader waren nicht weit hinter uns. Dann ging es auf einem Trail runter. Schnell sind sie an uns vorbeigeschossen. Die beide konnten wirklich sehr, sehr gut bergab fahren.
Der zweite Anstieg war gar nicht einfach. Obwohl wir meistens auf Schotter unterwegs waren, hat es ein paar Körner gekostet. Es gab sehr viel Steine und ich hatte das Gefühl, dass man nicht vorwärts kommt. Die letzte Abfahrt war traumhaft. Zuerst ein Flowtrail, auf dem man richtig Gas geben konnte. An einigen ausgesetzten Stellen musste man aber trotzdem aufpassen. Nach einer Tragepassage bergab ging der Trail weiter mit vielen engen Kurven. Leider hatte ich ein bisschen zu viel Vertrauen und bin an einer Stelle ausgerutscht und gestürzt. Blöd, 7 km vor dem Ziel... und die vordere Bremsscheibe war kaputt. Wir konnten trotzdem bis ins Ziel fahren, wo wir als 3. Mixed-Team angekommen sind, 1 Minuten hinter den Zweitplatzierten.“
Etappe 2:
„Die dritte Etappe war ein bisschen kürzer. Die normale Strecke sollte ungefähr 60 km lang sein, aber es lag zu viel Schnee am ersten Pass. Der Veranstalter hat deswegen eine kürzere Strecke rausgefunden. Diese Strecke war 46 km lang mit 1650 Höhenmetern.
Der erste Anstieg war ein bisschen kürzer als an den anderen Tagen, nur 5 km. Wir sind dann auf einem Schotterweg runtergefahren – nicht das, was ich am liebsten habe.
Der zweite Anstieg war dann ungefähr 10 km lang. Zwischendurch kam hin und wieder ein Trail. Die ersten vier Mixed-Teams waren sehr eng beieinander. Die Leader konnte an der 2. Abfahrt ein paar Minuten rausfahren und das 2. Mixed-Team hat uns auf einem Stück Schotterabfahrt wieder überholt.
Die letzte Steigung war dann 13 km lang. Die letzte Abfahrt konnten wir wieder auf einem Bike Park Trail fahren, fast bis ins Ziel im Ski-Ort Puy Saint Vincent. Wir sind wieder als 3. Mixed-Team angekommen.“