19.06.2018

toMotion-Frauenpower in Kirchzarten

Stark fuhren sie wieder, die Mountainbiker im schwarz-cyanfarbenen Dress des Lindauer Mountainbike-Teams toMotion Racing by black tusk. Vor allem die Damen sahnten am vergangenen Sonntag beim Black Forest Ultra Bike in Kirchzarten ab: so war Danièle Troesch auf der 82 Kilometer langen Power Track Distanz die mit Abstand schnellste Dame und kam rund zwanzig Minuten vor der zwölf Jahre jüngeren Zweitplatzierten ins Ziel. Auf der mit 114 Kilometern längsten Ultra-Distanz erkämpfte sich Sabine Stampf Platz zwei ihrer Altersklasse. Runa van Sterkenburg gewann auf dem Speed Track (52 Kilometer) die U19-Wertung. Gabi Scheu verpasste mit nur einer Sekunde Rückstand auf die Dritte der Senioren3-Wertung auf der Short Track Distanz ganz knapp einen Platz auf dem Podium.

Rund dreißig Fahrerinnen und Fahrer des Lindauer Mountainbike-Teams toMotion Racing by black tusk standen am vergangenen Sonntag beim Black Forest Ultra Bike in Kirchzarten am Start. Elf von ihnen nahmen an der Deutschen MTB-Marathon-Meisterschaft 2018 teil, die anderen verteilten sich auf die unterschiedlichen Marathon-Strecken mit Längen zwischen 114 und 41 Kilometern.

Auf der 114 Kilometer langen Ultra-Distanz wurden alle gemeldeten Lizenz-Fahrer automatisch in die Wertung zur Deutschen Meisterschaft 2018 eingerechnet. David Gerstmayer war an diesem Tag der mit Abstand schnellste toMotion-Racer. „David hat sich in diesem Jahr gut entwickelt und ist bei der DM wirklich stark gefahren!“, lobte Teamchefin Andrea Potratz. „Sven Rothfuß und Simon Hahn waren aber auch gut unterwegs, ihre Ergebnisse können sich für so junge Nachwuchs-Fahrer wirklich sehen lassen bei einer DM.“. Der 21-jährige Gerstmayer, der bei der DM 32. des 95-köpfigen Elite Herren-Felds wurde und Gesamt-44. von über 900 Fahrern auf der Ultra-Distanz, war selbst verblüfft über seine Leistung an diesem Tag: „Wow. Krass. Hammer! Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, dass ich die DM-Strecke mit 114 Kilometern und 3150 Höhenmetern in knapp 4,5 Stunden und mit einem 25.3 km/h Schnitt fahre. Die Transalp kann kommen!“ Auch Sven Rothfuß gelang es, in die Top 100 der Gesamtwertung zu fahren. Bei der Deutschen Meisterschaft wurde er 41.

 

Auf der Marathon-Distanz mit 80 Kilometern und 2188 Höhenmetern erkämpfte sich Rahel Trebing in der Altersklasse Seniorinnen1 Platz sieben, Tina Durst wurde Zehnte. „Perfekte Bedingungen, super Atmosphäre, tolle Betreuung und ein fast perfektes Rennen“, lautete Trebings Fazit. „Schön war aber insbesondere, dass so viele aus dem Team mit von der Partie waren!“ Marla Krauss, die die letzten Meter gemeinsam mit dem von der Ultra-Strecke kommenden Sven Rothfuß zurücklegte, kam als 17. der Elite-Damen-Kategorie ins Ziel. In der altersklassenfreien Wertung zur Deutschen Meisterschaft erreichte Trebing damit Rang 22, Durst und Krauss wurde 27. und 28..

Danièle Troesch gelang eine weitere erfolgreiche Probe für ihr persönliches Saison-Highlight, die im Juli anstehende Bike Transalp. Auf der 82 Kilometer langen Power Track Distanz zeigte sie sich den anderen teilnehmenden Damen weit überlegen und siegte mit fast 20 Minuten Vorsprung vor der zweitplatzierten Nicole Kuttruff. „So kann es weitergehen!“, freute sich die rennbegeisterte Französin, für die nächstes Wochenende wieder ein langes Straßenrennen auf dem Programm steht.

 

Sabine Stampf hatte als einzige toMotion-Racerin die Ultra-Distanz gewählt. Nach 114 Kilometern und 3170 Höhenmetern musste sie bei den Seniorinnen 1 nur Isabell Vogel den Vortritt lassen und war in der Gesamtwertung die viertschnellste Dame.

Für Runa van Sterkenburg lief es in Kirchzarten weniger rund. Auf der 52 Kilometer langen Speed Track Strecke machten sich bei ihr immer wieder Krämpfe bemerkbar. Damit stand für sie das Rennen unter dem Motto „Ignorieren, was die Beine sagen, und möglichst gut durchkämpfen“. Trotzdem gelang der 17-Jährigen ein überraschender Sieg in ihrer U19-Kategorie sowie ein guter 14. Gesamtplatz im 90-köpfigen Damenfeld dieser Strecke.

Gabi Scheu war in Kirchzarten bereits zum zehnten Mal dabei und ging beim Short Track (41 Kilometer) als Lizenzfahrerin aus dem ersten Startblock ins Rennen. Im Ziel erfuhr sie, dass ihr mit nur eine Sekunde Rückstand Vierte ihrer Alterskategorie geworden war, freute sich aber dennoch über eine gute gefahrene Zeit.

Mit ihrem 14-jährigen Nachwuchstalent Jos van Sterkenburg, der 17. der U17-Kategorie wurde, war Teamchefin Andrea Potratz besonders zufrieden: „Jos hat auch eine starke Leistung abgeliefert. Er wurde Gesamt-50. von über 1000 Startern.“

Ergebnisübersicht:

Deutsche MTB-Marathon Meisterschaft 2018 der Herren, Kirchzarten (114 km, 3170 hm)

32. Platz  Herren   David Gerstmayer (4:36:50) (44. Platz Gesamt Ultra-Distanz)
41. Platz Herren    Sven Rothfuß (4:50:46) (75. Platz Gesamt Ultra-Distanz)   
58. Platz Herren    Simon Hahn (5:04:02)
77. Platz Herren    Sven Schmid (5:32:52)
78. Platz Herren    David Klaiss (5:35:17)
79. Platz Herren    Christian Ludewig (5:40:33)
81. Platz Herren    Louis Loschonsky (5:46:07)

Deutsche MTB-Marathon Meisterschaft 2018 der Damen, Kirchzarten (80 km, 2188 hm)

22. Platz Damen    Rahel Trebing (3:41:28) (7. Platz Sen1 Marathon-Distanz)
27. Platz Damen    Tina Durst (3:49:13) (10. Platz Sen1 Marathon-Distanz)
28. Platz Damen    Marla Krauss (4:01:54) (17. Platz Damen Marathon-Distanz)

 

Black Forest Ultra Bike Marathon, Kirchzarten

Ultra-Distanz (114 km, 3170 hm)

2. Platz Sen1         Sabine Stampf (5:55:50)
48. Platz Sen3       Immo Trebing (5:48:41)
60. Platz Sen3       Norbert Fischer (5:57:26)
63. Platz Sen1       Thomas Schrank (5:19:21)
90. Platz Sen1       Daniel Bürgin (5:33:45)

Power Track Distanz (83 km, 2210 hm)

1. Platz Gesam      Danièle Troesch (4:05:30)

Marathon-Distanz (80 km, 2188 hm)

78. Platz Sen2       Sascha Strauß (4:00:47)
101. Platz Sen1     Manuel Pfister (4:07:57)
137. Platz Sen3     Jürgen Richter (4:24:58)
166. Platz Sen2     Sascha Ernst (4:21:19)

Speed Track Distanz (52 km, 1130 hm)

1. Platz U19          Runa van Sterkenburg (2:41:49)
8. Platz Sen1         Susanne Stampf (2:38:18)
9. Platz Herren      Patrick Lehrian (2:01:39)

Short Track Distanz (41 km, 900 hm)

4. Platz Sen3        Gabi Scheu (2:13:29)
12. Platz Herren    Raphael Huber (1:38:01)
19. Platz U17        Jos van Sterkenburg (1:40:20)
26. Platz U17        Marcel Scheu (1:46:30)

 

MPDV Cup, Mannheim (16 km, 35 hm)

3. Platz Gesamt     Nils Koensgen (0:50:3)

 

Original-Rennberichte:

David Gerstmayer, 32. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon, 44. Platz Gesamt Ultra-Distanz:

 „WOW. KRASS. HAMMER! Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, dass ich die DM-Strecke (Deutsche Meisterschaft auf der Ultra Bike Kirchzarten) mit 114 km und 3150 hm in knapp 4.5 h und einem 25.3 km/h Schnitt | 290w NP fahre.
Genau sieben Tage nach der Alpentour Trophy war die Form punktgenau auf einem so guten Niveau, dass ich gleich am ersten langen 800 hm Anstieg im Schnitt verdammt gute 330 w fahren konnte. Damit habe ich mich dann auch gleich in eine starke 6-Mann Gruppe mit bekannten Namen von Texpa-Simplon, Bergamont, EB-Racing katapultiert. Das ganze Rennen über war ich in einer anfangs 6-Mann, dann 10-Mann, in der Mitte nach 50 km ca 20-Mann Gruppe.
Ab km 80 wurde dann das Tempo auch teils von mir so sehr erhöht, dass gnadenlos aussortiert wurde. Die Anstiege wurden nur noch mit über 300 w gefahren (wie davor auch) und man musste einfach nur schauen, dass man irgendwie den Kontakt hält. Bergab auf Schotter dann umgekehrt mit 60-70km/h und jeder musste schauen, wo er bleibt, auch ich mit meinem mikro 32er Kettenblatt.
Der letzte lange Anstieg war dann einfach nur noch Leiden am Limit. Jetzt waren wir nur noch zu viert, alle in der AK U23 mit Jasper von Texpa-Simplon, mit dem ich von km 0 an in einer Gruppe war.
Nach 100 km, 4 h und 3000 hm wurde jede Rampe von 50-100 hm gnadenlos hochgedrückt mit Wattzahlen, die jenseits von Gut und Böse lagen. Teils sogar mit 400-500 w. Ich wusste, dass ich alles geben musste, um das Hinterrad halten zu können, egal wie sehr mir da schon alles weh tat. Im letzten Downhill über Schotter, Wurzeln und Rinnen sind wir einfach drübergebrettert was ging. 50km/h nach dem Motto „No Risk, no fun“.
Im Ziel angekommen, musste ich einfach nur noch nach Luft schnappen und mich von zwei wichtigen Personen umarmen lassen, nämlich Sabine Loacker und Andrea Potratz, die immer an mich glauben und mich unterstützen.
Dieses Rennen hat mir alles abverlangt und ich wollte unbedingt zeigen, was in mir steckt und dass ich auch zu 100 %  liefern und leiden kann. Danke an toMotion Racing by black tusk und die vielen Betreuern vor Ort!  That makes the difference! Ich bin immer noch ziemlich überwältigt und erstaunt über so ein Hammer-Resultat! Wow. Mit der Form kann jetzt die Transalp kommen!!“

Sven Rothfuß, 41. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon, 75. Platz Gesamt Ultra-Distanz:

„Diesen Sonntag stand der Ultra Bike Marathon in Kirchzarten auf dem Plan und mit diesem auch gleich die Deutsche Meisterschaft im Marathon. Wir reisten bereits am Samstag an und übernachteten in Freiburg bei einem Freund. Der Startschuss fiel dann am Sonntagmorgen um 7:00 Uhr. Auf den ersten paar Kilometern legten wir dann gleich einmal über 700 Höhenmeter zurück. An diesem Anstieg wollten meine Beine noch nicht so richtig in Schwung kommen und ich konnte mein gewünschtes Tempo nicht fahren. Nach dem Anstieg lief es dann besser und ich fand in das Rennen. Leider fand ich in den darauffolgenden Kilometern keine geeignete Gruppe, mit der ich mitfahren konnte, also hieß es für mich erst mal alleine fahren und mein Ding durchziehen. Ich tat mich dann mit ein paar Fahrern zusammen, aber die Gruppen wurden durch die Verpflegungsstellen immer wieder auseinandergerissen. Ab Kilometer 70 lief es dann mit einer Gruppe recht ordentlich. Am letzten großen Anstieg des Rennens musste ich dann etwas aufpassen, weil es sich so anfühlte, als ob meine Beine verkrampfen wollten. Als der Anstieg dann geschafft war, ging es fast nur noch nach unten ins Ziel, hier fühlten sich meine Beine wieder gut an. Als ich dann nach 114 Kilometern und 3100 Höhenmetern ins Ziel kam, ärgerte ich mich etwas, weil ich doch noch relativ fit war und teilweise doch mehr Druck aufs Pedal hätte bringen können. Mit dem Ergebnis bin ich trotzdem zufrieden, da ich unter 5 Stunden ins Ziel kommen wollte. Desweitern konnte ich meine Platzierung im Vergleich zum letzten Jahr um 2 Plätze verbessern, was ich nicht gedacht hätte.“

Simon Hahn, 58. Platz Herren bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon:

„Am Sonntag ging es zu meiner ersten Deutschen Meisterschaft im Marathon. Mit relativ viel Respekt vor der Strecke und dem starken Starterfeld wurde pünktlich um 7 Uhr gestartet.  Anfangs war ich noch etwas müde, aber im ersten 800 Höhenmeter langen Anstieg konnte ich einen guten Rhythmus finden und mich einer starken Gruppe anschließen. Wir arbeiteten gut zusammen und konnten ziemlich lange gemeinsam fahren. Ab Kilometer 60 begannen meine Beine zu zwicken und ich war einige Male kurz davor, Krämpfe zu bekommen. Dank der umfangreichen Streckenverpflegung konnte ich dann regelmäßig Gels nehmen (12 insgesamt) und die Krämpfe so gerade noch umgehen - ein Wunder, dass ich keine Magenprobleme bekam J. Nach ca. 75 Kilometern konnte ich mich dann in einem steilen Anstieg von der Gruppe absetzten, in einem guten Tempo Richtung Ziel fahren und dabei noch einige Fahrer einholen.
Das Wochenende war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und das Rennen mit etlichen begeisterten Zuschauern an der Strecke hat extrem Spaß gemacht. Vielen Dank an Andrea für den Top Support am Wochenende und die Verpflegung während des Rennens, das war Top!“

David Klaiss, 78. Platz Herren bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon:

„Das Wetter war gut, als ich am Start stand. Ich stand im Mittelfeld. Gleich nach dem Start kam erst einmal ein gerades Stück, danach ein langer Anstieg, den ich gut hoch kam. Es teilte sich dann schnell und ich kam in eine gute Gruppe rein. Ich kam die ersten 60 km gut voran, dann bekam ich leichte Krämpfe, konnte aber trotzdem noch die steilen Anstiege recht schnell hoch fahren. So nach 95 km lief es wieder besser und ich hatte keine Probleme mehr in den Waden. Ich versuchte, Zeit beim bergabfahren heraus zu holen. Das war aber manchmal etwas schwierig, da ich mit meinen paar Kilo Körpergewicht nicht genug Gewicht auf die Strecke bringe. Ich war dann sehr froh, als ich im Ziel ankam.“

Christian Ludewig, 79. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon:

„Die Marathon DM stand auf dem Plan. Nach einigen Wochen Pause und einem zufriedenstellenden Leistungstest ein paar Tage zuvor, bin ich motiviert ins Rennen gegangen. Bei bestem Wetter wurden wir morgens um 7 Uhr, ja zu einer ungöttlichen Zeit, auf die Strecke geschickt. Auf dem 114 km "Gänge"-Menü standen rund 3.200 Höhenmeter und einige knackige Anstiege. Anfangs wollte ich mir die Kraft einteilen und bin nach Werten den ersten Anstieg hinauf gefahren. Soweit verlief das Rennen ganz gut und ich habe gut reingefunden ins Rennen. Bei km 85 war dann jedoch auf einen Schlag der Ofen aus und ich bin lediglich im Grundlagenbereich die Berge hinauf gekrochen. Etwas enttäuscht und 15 min langsamer als im Vorjahr bin ich dann ins Ziel eingefahren. Mein Körper total leer und ich denke, es war einfach in den letzten Wochen zu viel Arbeit und zu wenig Regeneration. Ich hoffe jetzt, dass ich mich neu sortieren kann und werde in 2 Wochen ein Trainingsrennen in Pfronten angehen. Hier bereite ich mich dann langsam auf die 12h EM Ende Juli vor.

Am Ende fand ich es jedoch sehr geil, so viele Teammitglieder getroffen zu haben in Kirchzarten. Sagenhafte 30 Fahrer waren vor Ort und alle haben alles gegeben! Ein großer Dank geht an die vielen Betreuer vor Ort! Ohne euch wäre für uns nichts gegangen! Schade für Emma, der leider aussteigen musste 12 km vor dem Ziel und so gut drauf war. Mate, bleib dran und kämpf weiter!

Stark auch unsere TNT Fahrer. Tolle und extrem starke Leistung, die ihr da abgeliefert habt!“

Rahel Trebing, 22. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon, 7. Platz Seniorinnen 1 Marathon-Distanz:

„Perfekte Bedingungen, super Atmosphäre, tolle Betreuung und ein fast perfektes Rennen. So mein Fazit meiner ersten Deutschen Meisterschaft in der Lizenzklasse. In einem extrem stark besetzten und ungewöhnlich großen Frauenfeld konnte ich für mich ein gutes Rennen gestalten und von Anfang an gut Druck machen. Da ich momentan muskuläre Probleme mit dem linken Oberschenkel habe, wusste ich nicht, ob ich das bis zum Ende würde durchhalten können. Aber bis auf ein leichtes Zwicken in der zweiten Rennhälfte ging alles gut, so dass ich mit meiner Leistung komplett zufrieden bin. Schön war aber insbesondere, dass so viele aus dem Team mit von der Partie waren!“

Tina Durst, 27. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon, 10. Platz Seniorinnen 1 Marathon-Distanz:

 „Meine erste DM MTB XCM, und dann auch noch im Rahmen des Black Forest Ultra Bike Marathon, ein Rennen, was mir eigentlich liegt und bei dem ich bisher immer total viel Spaß hatte. Dieses Mal leider nicht. Lag Anfang der Woche noch mit einem grippalen Infekt flach, den ich im Rennen dann doch noch in den Beinen gespürt habe. Hatte irgendwie keine richtige Power und hab mich ein bisschen durchs Rennen gequält. Schade.

Dafür war es ein umso schöneres Team-Event mit einer tollen Atmosphäre und einer Top-Betreuung und -Orga.“

Marla Krauss, 28. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im MTB Marathon, 17. Platz HKL Damen Marathon-Distanz:

 „Früh morgens um viertel vor acht ging es in Kirchzarten auf die 80 km Marathonstrecke des Ultra Bike in Kirchzarten. Gleich auf den ersten 15 Kilometern verteilten sich 900 hm. Als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, liefen diese ersten Höhenmeter super. Dann die erste Abfahrt, alles auf Schotter und rasend schnell. Nach 30 km die erste Verpflegung von Andrea, dann die nächsten Höhenmeter, die jetzt schon mehr weh taten. Die Strecke verlief nur auf Schotter und Asphalt, landschaftlich der schönste Teil schlängelte sich am Titisee vorbei. Nach der letzten Verpflegungsstelle ging es dann schon fast die letzten Höhenmeter hoch, dann noch eine schnelle Abfahrt und die letzten Meter zum Ziel im Stadion fuhr ich dann zusammen mit Sven Rothfuß, der von der Ultra-Strecke kam. Mit der Zeit ganz knapp über 4 h bin ich zufrieden. Es war wieder einmal ein super organisiertes, schönes Teamrennen. Vielen Dank an alle Betreuer!“

Norbert Fischer, 60. Platz Senioren 3 beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Ultra-Distanz:

„Diesmal hat er zugeschlagen, der Pannenteufel. Aber erst mal der Reihe nach. Am Samstag angereist, übernachtet im Zelt (ganz traditionell) und der Körper fühlte sich nicht so an, als wollte er am nächsten Morgen Rennen fahren. Am Sonntag dann in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und meine Beine waren tatsächlich nicht so schlecht, wie sie sich am Samstag noch angefühlt hatten. Auch das Rennen verlief sehr gut, die Kräfte richtig eingeteilt, keine Anzeichen von Krämpfen, alles deutete darauf hin, dass das ein guter Tag werden könnte. Die letzte ruppige Abahrt, ca. 4 km vor dem Ziel,  bescherte mir dann ein nicht sehr schönes Geschenk. Beim Überfahren einer Wasserrinne scherte es mein Ventil ab und innerhalb einer Sekunde hatte ich im Vorderreifen keine Luft mehr. Ich hatte allergrößte Mühe, einen kapitalen Sturz zu vermeiden, was mir dann auch gelang. Jetzt erst mal Ruhe bewahren, Schlauch wechseln und dann heil das Rennen beenden, das war das neue Ziel. Hat dann auch geklappt und ich war froh, dass ich heil im Ziel angekommen war. Die Zeit wäre bestimmt an meine Bestzeit rangekommen, aber hätte, hätte Fahrradkette... Was mir bleibt ist die Gewissheit, dass es jeden mal erwischen kann (war mein 1. Defekt) und dass meine Form, auch nach der strapaziösen Alpentour Trophy, richtig gut war.“

Thomas Schrank, 63. Platz Senioren 1 beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Ultra-Distanz:

„JAWOHL, heute lief‘s super. Die technisch anspruchslose Strecke und die langen Steigungen passten mir gut ins Profil, so konnte ich ein sauberes Pacing fahren. Die Tagesaufgabe war klar definiert: mit allen Mitteln versuchen, auf Daniel auf zu fahren. Leider war der  super schnell unterwegs und so konnte ich ihn erst bei ca. KM 100 überholen, da er wohl mir zuliebe beschlossen hatte, eine Runde das Rad zu schieben - wahrer Teamgeist :) ! Wetter Top, Verpflegung Top, Organisation Top... da lacht das Bikerherz!“

Danièle Troesch, 1. Platz Damen beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Power Track-Distanz:

„Am Sonntag den 17. Juni fand der Black Forest Ultra Bike Marathon statt. Bei diesem Event gibt es verschiedene Strecken. Ich habe schon mehrmals teilgenommen und habe mich immer entweder auf der Ultra Distanz oder auf der Marathon Distanz angemeldet. Dieses Jahr habe ich mich für den Power Track entschieden, das heißt 83 km und 2211 Höhenmeter.
Start war in Hinterzarten um 8 Uhr 45, auf einer Straße, die leicht bergab geht. Es war dann eher flach bis zum Titisee. Ich habe versucht, im Windschatten von Männern zu fahren. Nach der Streckenteilung kam endlich die erste längere Steigung. Die Abfahrten waren meistens auf Schotter. So was mag ich nicht wirklich, weil man richtig schnell wird und ich immer Angst habe dass das Vorderrad wegrutscht. Da viele Fahrerinnen auf der DM Strecke angemeldet waren, war ich öfters alleine unterwegs. Manchmal konnte ich mit Fahrern von der Ultra Strecke fahren. Als ich endlich in Kirchzarten über die Ziellinie gefahren bin, habe ich erfahren, dass ich die erste Dame auf der Power Track Strecke war. So kann es weiter gehen :-)“

Jürgen Richter, 137. Platz Senioren 3 beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Marathon-Distanz:

„Viertes Rennen in diesem Jahr, zum vierten Mal beste Bedingungen, zum vierten Mal persönliche Bestzeit und dieses Mal auch noch der Genuss, von der tollen Teambetreuung zu profitieren - was will man also mehr? An den Anstiegen konnte ich immer wieder Fahrer einsammeln, um mich dann wieder in der Abfahrt überholen zu lassen. Vielleicht sollte ich mir als Nächstes ein Rennen mit Bergankunft wählen. Für mich war es in dieser Gemeinschaft des Teams rundherum begeisternd.“

Runa van Sterkenburg, 1. Platz U19 beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Speed Track-Distanz:

„Schon am Samstag ging es für uns nach Kirchzarten zur Ultra Bike. Nach einer Stärkung auf der Pasta Party hieß es sonntags um 12 Uhr in Todtnauberg: Start des Speed Tracks. Somit standen 52 km und knapp 1200 hm auf dem Programm.
Die Einführungsrunde in Todtnauberg machte mir nicht unbedingt Hoffnungen auf ein gutes Rennen. Mein eigentliches Ziel, in der Frauen-Gesamtwertung unter die ersten 5 zu fahren, sah ich im Vorhinein schon mit jeder weiteren Anmeldung von Top-Fahrerinnen dahinschwinden. Aber wenigstens eine Verbesserung der Vorjahreszeit wäre ja drin - hab ich aber auch nur gedacht. Die folgenden 50 km standen dann ganz unter dem Motto: ignorieren, was die Beine "sagen", und möglichst gut durchkämpfen.
Der lange Anstieg, mit ca. 600 hm, verlief bei mir etwas "durchwachsen". Bis zur Alp de Fiddlebrugg sah ich einen Fahrer nach dem anderen an mir vorbeiziehen, die Beine schienen irgendwie überhaupt nicht motiviert zu sein. Es lief einfach nicht. Als ich dann eine Fahrerin aus meiner Altersklasse vor mir sah, gab es einen richtigen Motivationsschub. Es ging zwar immer noch nicht so, wie ich es mir erhofft hatte, aber um einiges besser als zuvor. Und so war ich ruck-zuck vor ihr und schaffte es, sie zu distanzieren. Doch nach jedem "Hoch" kommt auch wieder ein "Tief". Krämpfe machten sich bemerkbar. Egal, schnell ein Muscle Relax von Sponser und ein Gel hinterher, dann wird's schon wieder gehen. Leider dieses Mal nur kurzfristig, nachdem es in Rhens doch super gewirkt hatte. Mittlerweile am höchsten Punkt angekommen, hatte ich von letztem Jahr noch im Kopf, dass es bis auf zwei kleine Anstiege nur noch runter geht. Völlig darauf eingerichtet hieß also von nun an, nochmal alles geben. Aber irgendwie schienen die Berge hier im letzten Jahr länger geworden zu sein… Zwar konnte ich in den letzten Schotter-und Asphaltabfahrten noch mal Zeit gutmachen, wenn's heute schon berghoch nicht wirklich geklappt hat, aber letztlich war ich mit 2:41:49 h knapp 4 Minuten langsamer als letztes Jahr.
Dass ich damit trotzdem noch meine Altersklasse gewinnen konnte, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, und so konnte ich dann trotzdem noch recht zufrieden sein mit dem Rennen, obwohl es nicht so gelaufen ist, wie erhofft.
Jetzt heißt es weiter vorbereiten auf den nächsten Saisonhöhepunkt in 4 Wochen bei der Salzkammergut Trophy und nächstes Wochenende den Marathon am Rursee.“

Patrick Lehrian, 9. Platz Herren beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Speed Track-Distanz:

„Geile Strecke , geile Stimmung , geiles Wetter!

Vergangenes Wochenende fuhr ich im Rahmen des Ultrabike Marathon-Events den Speed Track, mit dem Ziel, meinem Bruder Marcel solange an den Fersen zu kleben, bis es nicht mehr geht. Nach den ersten 5 Kilometern fing er dann aber ordentlich an Druck zu machen, was meine Beine nicht hergegeben haben. Nächstes Ziel: mich an eine Gruppe zu hängen und meinen Bruder mit so wenig Abstand wie möglich ins Ziel fahren zu lassen. Gesagt, getan. In einer 5er-Gruppe fuhren wir in einem schnellen, sauberen Tempo. Knapp 25 Kilometer vor dem Ziel attackierten die schnelleren Fahrer der Gruppe, worauf ich zu spät reagierte. Da waren es nur noch zwei! Die letzten 10 Kilometer konnte ich dann gut nutzen, um zu  attackieren. Ich wurde meinen Verfolger los und habe damit auf den letzten Metern noch vier weitere Plätze gut machen.

Ende vom Lied: Gesamt-Rang 24, Platz 9 Herren Elite Klasse. Alles in allem ein solides Ergebnis J.“

Gabi Scheu,  4. Platz Senioren 3 und Marcel Scheu, 26. Platz U17 beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Short Track-Distanz:

„Wir starteten beide beim Short Track, Marcel zum ersten Mal bei U17 und ich zu meinem 10-jährigen Jubiläum mit goldener Startnummer, einen Pokal gab‘s auch noch! Ich startete ganz vorne, Marcel von ganz hinten, da er ja zum ersten Mal mitfuhr und keine Lizenz hat. Das wäre schon von Vorteil gewesen, da es bei ihm doch einige Staus auf der Strecke gab... Kurzum, ich gab alles und wusste, dass ich ca. 22 Minuten Vorsprung vor ihm hatte. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er mich überholen würde :-)) Dies war dann bei der letzten langen Abfahrt zum Ziel der Fall... Im Ziel erfuhr ich dann, dass ich wegen 1 Sekunde 4. meiner AK geworden war von 39 Frauen. Mit meiner Leistung war ich zufrieden, da ich seit 6 Jahren die beste Zeit fuhr, aber es hat mich mit der Sekunde schon geärgert, da ich ja auch keine Frau vor mir sah. Das lag an den verschiedenen Blockzeiten am Start... Marcel fuhr richtig super, er wurde 26. bei U17 von 78 seiner AK! Es war ein tolles Teamrennen und  prima, dass so viele vom Team dabei waren und natürlich wieder ein super organisiertes Rennen!“

Jos van Sterkenburg, 19. Platz U17 beim Black Forest Ultra Bike Marathon, Short Track-Distanz:

„Am Samstag reisten wir schon früh morgens an, um den Stress mit Staus zu vermeiden. Wie schon seit mehreren Jahren mieteten wir einen Wohnwagen auf dem Campingplatz in Kirchzarten, um möglichst nah an Expo und Veranstaltungsgelände zu sein.
Nach einem schönen Abend bei der Pasta-Party und vielen Freunden war am nächsten Tag für mich der Short-Track zu fahren. Das hieß 42 km und ungefähr 900 hm. Im vorhinein war für mich schon klar, dass ein Podiumsplatz oder eine Top-Ten-Platzierung in der Altersklasse nicht möglich war. In Anbetracht dessen, dass es über 80 Fahrer der Altersklasse U17 waren und davon mit Sicherheit die Hälfte auch die Bundesligarennen gefahren war, hatte ich nicht mal mit einer Top 20 Platzierung gerechnet.
Wenige Kilometer nach dem Start passierte ein heftiger Sturz mit gefaltetem Rahmen, rausgeflogenen Laufrädern etc. Da die "Flugobjekte" in meine Fahrbahn flogen, kam ich fast zum Stillstand und verlor den Anschluss zur Spitzengruppe. Dann fuhr ich mein Tempo mit einem weiteren Fahrer, mit dem ich auch das ganze Rennen über fuhr. Erstaunlicherweise waren trotz der 2-Meter-Regel noch 2 bis 3 Trails drin. Im Ziel kam ich nach 1h 40min an, super zufrieden und als 19. meiner AK und 50. Gesamt.
Auch vielen Dank an das Team für die klasse Unterstützung und das Feeling!“

 

Nils Koensgen, 3. Platz Gesamt beim MPDV Cup in Mannheim:

„Mit Platz 3 hinter Noah Neff und Julian Huber komplett zufrieden.“