13.07.2017

toMotion-Nachwuchstraining zahlt sich aus: TNT-Fahrer streichen erste Erfolge ein

Mit zwei intensiven Trainingswochenenden und einem zehntägigen Trainingslager in der Provence haben sich die sechs „Jungen Wilden“ des toMotion Nachswuchs Teams (TNT) auf die Mountainbike Rennsaison 2017 vorbereitet. Nun ernten sie erste Früchte ihrer Arbeit: bei Rennen im In- und Ausland fuhren die toMotion-Nachwuchsracer in der ersten Saisonhälfte Ergebnisse ein, die sich sehen lassen können. So wurde Sven Rothfuß zusammen mit Christian Ludewig Vize-Weltmeister im 12-Stunden-MTB-Marathon im 2er-Team. Auf der Langstrecke der Schönbuch Trophy sicherte er sich außerdem gleich zu Saisonbeginn Platz 3 in der Hauptklasse Männer. Nicky Zankl siegte in seiner Alterskategorie U19 auf der Mittelstrecke des Ketterer Bike Marathons. Und David Gerstmayer fuhr bei diversen Langstreckenrennen vorne mit. Insgesamt trug das TNT-Team zwölf Podiumsplatzierungen zum Teamergebnis von toMotion Racing by black tusk bei.

Doch auch die anderen Rennergebnisse der TNT-Teammitglieder zeigen, dass Teamchefin Andrea Potratz mit ihren Schützlingen auf dem richtigen Weg ist. So nähert sich der 20-jährige David Gerstmayer, der „Mann fürs Extreme“ im TNT-Team, langsam aber sicher der Spitze. Sein erklärtes Ziel ist ein Weltmeistertitel im Mountainbike Marathon. David Gerstmayer fühlt sich wohl auf den richtig langen Strecken, mit möglichst vielen Höhenmetern. Beim Ortler Bike Marathon (90 km, 3000 hm) fuhr er in der U23-Kategorie Platz 7 ein, auf der Langstrecke des Hero Dolomiti (86 km, 4500 hm) wurde er Fünfter, beim eldoRADo MTB Marathon in Wörgl (65 km, 1996 hm) schrammte er mit Platz 4 knapp am U23-Podium vorbei. Beim Etappenrennen Zillertal Bike Challenge, bei dem es keine U23-Wertung gibt, bewältigte Gerstmayer in drei Tagen insgesamt 187 km und rund 9000 hm und finishte auf dem 28. Gesamtrang des 210-köpfigen Fahrerfeldes. Gemeinsam mit Dennis Hussner und Rahel Trebing sicherte er toMotion Racing by black tusk damit Platz 3 der Teamwertung. Am vergangenen Wochenende fuhr er in seiner ungarischen Heimat auf der Langstrecke des DUNA MTB-Marathon einen hervorragenden 7. Gesamtplatz ein.

Auch Marla Krauss hat sich auf Langstreckenrennen spezialisiert. Sie hat ihr Training gezielt auf diese Distanzen ausgerichtet und kann sich in der Saison 2017 ebenfalls über diverse Rennerfolge freuen. Mit der Zillertal Bike Challenge fuhr sie ihr erstes Etappenrennen überhaupt und wählte ebenso wie Gerstmayer die Langstrecke.  Am Ende verbuchte die 21-jährige toMotion-Racerin Platz 5 der Lizenzklasse Damen für sich. Beim Hegau Bike Marathon erkämpfte sie sich auf der Mittelstrecke Rang 4 der Hauptklasse Damen, auf den Langstrecken der Schönbuch Trophy und des Albstadt Bike Marathons war es jeweils Platz 6. Gemeinsam mit ihrem TNT-Kollegen Sven Schmid fuhr sie bei der 12-h-Weltmeisterschaft Rang 5 bei den 2er-Mixed-Teams ein.

Für Sven Schmid begann die Saison etwas später, da er sich bis in den Mai hinein auf seine Abiturprüfungen konzentrierte. Der 17-Jährige nahm im Laufe der bisherigen Saison an mehreren Biathlons teil, die er als ausgezeichneter Schütze und Mountainbiker allesamt gewinnen konnte. Als er Mitte Juni dann wieder ins Renngeschehen einstieg, erkämpfte er sich beim Rhein-Hunsrück Marathon in Rhens auf der Mittelstrecke mit Rang 3 U19 einen Podiumsplatz. Eine Woche zuvor hatte er beim Rhein-Main-Cup in Bauschheim den Sieg in der U19-Kategorie davongetragen.

Auf der Langstrecke des Schönbuch Marathons startete Sven Rothfuß mit einem Paukenschlag in die Saison 2017:  in der Hauptklasse Herren fuhr er mit Platz 3 aufs Podium. Im international besetzten HKLm-Fahrerfeld des Hegau Bike Marathon belegte er auf der Mittelstrecke Platz 8, beim Black Forest Ultra Bike in Kirchzarten Rang 10. Highlight seiner bisherigen Saison war jedoch der Vize-Weltmeistertitel bei der 12h-MTB-Marathon-WM, den er gemeinsam mit seinem Freund und Teamkollegen Christian Ludewig errang.

Bereits im April holte sich Nicky Zankl beim Kemptener MTB Marathon auf der Kurzstrecke Platz 2 der U19-Kategorie. Mitte Mai konnte sich der 17-Jährige dann über den U19-Sieg auf der Mittelstrecke des Ketterer Bike Marathons in Bad Wildbad freuen. „Um an seiner Rennhärte zu arbeiten, ist Nicky außerdem bei mehreren Bundesliga-Cross-Country-Rennen gestartet und hat dort gute Ergebnisse eingefahren“, fügt Trainerin Andrea Potratz hinzu. Bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft im Eliminator Sprint hatte Zankl im Halbfinale Pech: nach einem Sturz verpasste er die Qualifikation für die Endrunde. Aus dem „kleine Finale“ um Platz 5 ging er dann jedoch als klarer Sieger hervor.

Auch Louis Loschonsky stieg erst spät ins Renngeschehen ein, weil er bis in den Juni hinein mit den Vorbereitungen auf seine Realschul-Abschlussprüfungen beschäftigt war. Ende Mai fuhr er auf der Kurzstrecke der Gonso Albstadt MTB Classics eines seiner ersten Rennen und freute sich über Platz 2 der U19-Kategorie. Wenig später folgten zwei weitere Podiumsplatzierungen: beim Bergrennen „Pack den Bock“ in Harburg siegte Loschonsky in seiner Altersklasse und traf gleichzeitig seinen Teamkollegen Heiko Müller, mit dem er eine Woche später den „Nattheimer Straßenpreis“ im 2er-Team bestritt. Auch hier konnten sich die beiden mit Rang 3 über einen Platz auf dem Treppchen freuen.

Teamchefin Andrea Potratz sieht ihre sechs jungen TNT-Schützlingen auf dem richtigen Weg. „Mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich sehr zufrieden. Die Nachwuchsfahrer entwickeln sich sehr gut und ihre Zeiten zeigen mir, dass eine schöne Leistungssteigerung da ist. Das ist nicht immer direkt an den Rennergebnissen abzulesen, da z.B. die Umstellung von Kurzstrecke auf längere Strecken ihre Zeit braucht und nicht in sechs Monaten zu erreichen ist. Aber dafür haben die Fahrer ja auch Zeit. Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg!“