19.07.2016

toMotion-Racing-Erfolge in Külsheim und Nordhausen

Beim Külsheimer 12-Stunden-Rennen schaffte Heiko Röhrig am vergangenen Wochenende als einziger Teilnehmer 26 Runden und sicherte sich den 1. Platz der Gesamtwertung. Ein erfolgreiches Wochenende erlebte auch das Paar Raphael Schäfer und Manuela Bauder in Nordhausen: Bauder erkämpfte sich Platz 1 der Kategorie Seniorinnen 1, Schäfer wurde Zweiter bei den Masters 1. Judith Mallmann verpasste beim Keiler Bike Marathon in Wombach knapp das Podium und wurde Gesamt-Vierte.

Heiko Röhrig gelang es im fünften Anlauf, sein Lieblingsrennen endlich zu gewinnen: beim Külsheimer 12h-Rennen stand er ganz oben auf dem Podest. Direkt von vorne gestartet, lag er bereits nach zwei Runden in Führung. Dann wurde Röhrig jedoch durch einen technischen Defekt ausgebremst, der ihn 15 Minuten kostete und weit zurück warf. „Trotzdem war die Form gut und auch mental habe ich den Defekt gut wegstecken können, so dass ich Runde für Runde aufholte“, berichtet er. Nach 12 Runden lag er wieder vorne und lieferte sich ab diesem Zeitpunkt ein spannendes Rennen mit dem späteren Zweitplatzierten (Ivan Martinez Moneo). Kurz vor Schluss wagte Röhrig als einziger eine 26. Runde, die er zwei Minuten vor Zielschluss zu Ende fahren konnte. Als einziger Starter mit 26 Runden sicherte er sich damit den Gesamtsieg bei den Einzelstartern.

In Nordhausen bei Heilbronn fand der „kleine, aber feine“ ASPEN Mountainbike Marathon statt. Bei sonnig-heißem Wetter ging es nach einem schnellen Start direkt hinauf in die Weinberge. „Der Motor ist noch gar nicht angelaufen und schon sind die Schmerzen im Oberschenkel. Wenn man das gleich zu Anfang irgendwie durchsteht, kann man das Rennen danach sehr gut einteilen und hat schon mal eine gute Lücke zu den Verfolgern hergestellt“, so Raphael Schäfer. Gemeinsam mit drei jüngeren Fahrern bildete er eine gut funktionierende Gruppe, die mit einem Schnitt von 25 km/h fast bis zum Ende zusammen fuhr. Im Ziel freute sich Schäfer über Platz 2 seiner Alterskategorie Master 1 und Rang 6 der Gesamtwertung. Seine Partnerin Manuela Bauder erwies sich bei nur zwei teilnehmenden Frauen als die stärkere Fahrerin und sicherte sich mit mehr als 20 Minuten Vorsprung Platz 1. Ihre Teamkollegin Gabi Scheu hatte sich für den Short Track über 32 km und 675 hm entschieden. Obwohl ihr die Hitze an den beiden 30 %-Anstiegen zu schaffen machte, genoss sie das Rennen: „Die vielen flowigen Trails haben wieder richtig viel Spaß gemacht, zumal es im Wald auch angenehm kühl war. Mit meinem 6. Platz in der Altersklasse ab 40 aufwärts bin ich ganz zufrieden.“ Besonders freute sie sich über den 2. Platz ihres Sohnes Marcel, der am U14-Rennen teilnahm.

Judith Mallmann entschied sich spontan zur Teilnahme am Keiler Bike Marathon in Wombach, der mit vielen schönen Trails lockte. „Im Gegensatz zum letzten Wochenende fühlte ich mich ausgeruht und fit und freute mich auf die schöne Strecke.“ Abgesehen von ein paar kleinen Krämpfen am letzten Anstieg konnte sie das Rennen rundum genießen und arrangierte sich auch mit ihrem 4. Platz, „da es auch ohne Krämpfe für das Podium nicht mehr gereicht hätte“.

Eine Woche nach seiner Teilnahme an der Salzkammergut Trophy stand Martin Schätzl beim Hillclimb in Neureichenau am Start. „Der Schlussanstieg zum Dreisesselberg mit ca. 20 %  ist eine Allee von Zuschauern, die einem nochmal richtig einheizen. Das Heimrennen ist geprägt von bekannten Gesichtern auf und neben der Strecke. Die persönlichen Zurufe von Bekannten, Freunden und Familie sind immer für ein paar Watt gut.“ Obwohl seine Beine angesichts der Strapazen der Vorwoche noch etwas träge waren, war Schätzl am Ende zwei Minuten schneller als im Vorjahr und sicherte sich Platz 8 von 244 Startern.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Sven Schmid, der sich für die Deutschen Meisterschaften der Junioren im MTB Cross-Country eigentlich viel vorgenommen hatte. Bereits in der Startrunde brach er ein und fiel weit zurück. Obwohl er sich weiter durchkämpfte, wurde er schließlich aus dem Rennen geholt, um nicht überrundet zu werden. „Jetzt heißt es, Blick nach vorn, Fehlersuche, Fehler beheben und fleißig weiter trainieren!“, so das vielversprechende toMotion-Nachwuchs-Talent.

 

Ergebnisübersicht:


Aspen MTB Marathon, Nordhausen, Marathon (65 km, 1350 hm):

1. Platz Seniorinnen 1                    Manuela Bauder
2. Platz Master 1                           Raphael Schäfer

Aspen MTB Marathon, Nordhausen, Short Track (32,5 km, 675 hm):

2. Platz U14                                   Marcel Scheu
6. Platz Seniorinnen1                      Gabi Scheu


Hillclimb beim Tag des Sports, Neureichenau (12,3 km, 663 hm)

8. Platz Gesamt                              Martin Schätzl


Külsheimer 12h-Rennen

1. Platz Gesamt                             Heiko Röhrig


Deutsche Meisterschaft XC, Lohr/Bayern

42. Platz U19                                   Sven Schmid


Original-Rennberichte:

Heiko Röhrig, 1. Platz Gesamt beim 12h-Rennen in Külsheim:

„Im fünften Anlauf habe ich endlich mein Lieblings-12Stundenrennen gewonnen. Es herrschten ideale Bedingungen, in Summe waren 401 Teams am Start, davon 66 Einzelfahrer männlich. Es gab erstmals zwei Altersklassen U40 und Ü40. Direkt von vorne gestartet mit guten Beinen, lag ich nach zwei Runden bereits in Führung. Leider habe ich in der dritten Runde durch einen Defekt mehr als 15 Minuten verloren und so fiel ich weit zurück. Trotzdem war die Form gut und auch mental habe ich
den Defekt gut wegstecken können, so dass ich Runde für Runde aufholen konnte. Nach 12 Runden habe ich die Führung wieder übernommen, habe jedoch dafür sehr viel investieren müssen und musste von dort an das Tempo etwas rausnehmen. Das hatte zur Folge, dass ich den Zweit- und Drittplatzierten nicht weiter distanzieren konnte, lediglich die Abstände von rd. 6 Minuten auf den Zweiten und rd. 12 Minuten auf den Dritten halten konnte. Nach 20 Runden ließ der Drittplatzierte nach und verlor Zeit, der Zweitplatzierte fuhr jedoch ebenfalls sehr konstant und verlangte mir so alles ab. Nachdem ich zuletzt Runden mit Zeiten um die 28/29 Minuten gefahren war passierte ich die Zieldurchfahrt bei 11:32 Stunden und wagte eine letzte Runde , die ich knapp zwei Minuten vor
Zielschluss nochmal in einer 27er Rundenzeit beenden konnte und somit gewertet bekam. Somit war ich am Ende der einzige Einzelfahrer mit 26 Runden auf dem Konto und sowohl 1. im Ü40-Klassement als auch Overall."

Raphael Schäfer, 2. Platz AK beim Aspen Marathon, Nordhausen, Marathon-Strecke:

„Wieder tolles, warmes Wetter bei dem kleinen, aber feinen Marathon in Nordhausen, Nähe Heilbronn. Der Start wie immer sehr schnell, da es gleich in die Weinberge geht mit einem echt guten, steilen Uphill, Starrgabel am Bike war angesagt. Der Motor ist noch gar nicht angelaufen und schon sind die Schmerzen im Oberschenkel. Wenn man das gleich zu Anfang irgendwie durchsteht, kann man das Rennen danach sehr gut einteilen und hat schon mal eine gute Lücke zu den Verfolgern hergestellt. So reihte ich mich in eine schöne Verfolgergruppe mit drei Jüngeren ein und wir fuhren ein super Renntempo mit einem 25er Schnitt fast bis zum Schluss zusammen. Leider konnten wir nach vorne die Lücke nicht schließen und so sicherten wir mit diesem tollen Tempo nur noch nach hinten ab. An den Verpflegungsstellen hielten wir kurz an, füllten bei dieser Hitze unsere Flaschen auf und fuhren zusammen wieder weiter. So macht es auch super Spaß, wenn man erkennt, alleine an diesem hitzigen Tage ist man nur langsamer unterwegs und zusammen können wir uns helfen und pushen. War ein super schöner Race-Tag mit einem für mich zufriedenstellenden 6. Gesamtplatz und 2. in meiner Altersklasse.“

Gabi Scheu, 6. Platz Seniorinnen 1 beim Aspen Marathon, Nordhausen, Short Track:

„Bei sonnig-heißem Wetter stand ich heute am Start vom Aspen MTB Marathon in Nordhausen zum Short-Track. Es lief von Anfang an ganz gut bei mir, nur die Hitze an den beiden 30 %-Anstiegen in den Weinbergen machte mir zu schaffen, so dass ich auch absteigen musste. Aber selbst mit Bike schieben war man da nicht viel langsamer als kräftezehrend hoch zu strampeln... Nach der ersten längeren Abfahrt konnte ich auf eine Alterskonkurrentin aufschließen und bin mit ihr fast bis zum Ziel gefahren, musste aber ganz zum Schluss abreißen lassen. Die vielen flowigen Trails haben wieder richtig viel Spaß gemacht, zumal es im Wald auch angenehm kühl war ;-) Mit meinem 6. Platz in der Altersklasse ab 40 aufwärts bin ich ganz zufrieden und die Veranstaltung dort ist super organisiert und macht richtig Spaß ! Nachmittags fanden dann noch die Schülerrennen statt und mein Sohn Marcel erreichte den 2. Platz in der Altersklasse U14 von 12 gewerteten Fahrern!“ 

Judith Mallmann, 4. Platz Gesamt beim Keiler Bike Marathon, Wombach:

„Als Kontrast zum Albstadt Marathon in der letzten Woche lockte der trailige Keiler Marathon - und so machten wir uns kurzentschlossen am Samstagmorgen auf den Weg.  Im Gegensatz zum letzten Wochenende fühlte ich mich ausgeruht und fit und freute mich auf die schöne Strecke.

Und es wurde auch schön.  Zwar hat es nur zum 4. Platz gereicht, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden. Bis auf eine paar kleine Krämpfe am letzten Anstieg hat der Körper gut funktioniert. Da es auch ohne Krämpfe nicht mehr für das Podium gereicht hätte, hatte ich nichts, worüber ich mich ärgern musste.“

Martin Schätzl, 8. Platz Gesamt beim Hillclimb in Neureichenau:

„Jahr 2016 - meine vierte Teilnahme an diesem Rennen, welches immer ein besonderes bleiben wird, da es mein Erstes war.
Ziel erreicht! 2 min schneller als letztes Jahr und wieder Top Ten mit Platz 8 von 244 Startern. Besonders freut mich der 3. Platz in der Teamwertung. Zusammen mit meinen Teamkollegen konnten wir uns unter dem Namen des Co.-Sponsors "Zweirad Würdinger Passau" durch tolle Einzelzeiten aufs Podest hieven.
"Die Oberschenkel haben gehalten", aber eine Bergziege werd ich wohl doch nicht mehr. Dass alles so geklappt hat, hätte ich mir nicht gedacht!
Totales Kontrastprogramm zur Salzkammergut Trophy, die mir eine Woche zuvor auf 120,km alles abverlangt hat. Meine Beine ließen mich dies spüren. Tags zuvor ein dezenter Versuch der Vorbelastung... Ergebnis: Beine zu und steinhart. Na, das kann was werden - abwarten und auf eine Wunderheilung über Nacht hoffen.
Am Renntag fühlte sich alles schon etwas geschmeidiger an, aber dennoch träge.
Aufgrund meiner Vorjahresplatzierung stand ich in erster Reihe und blieb die ersten paar Meter in der Spitzengruppe. Bei der vierten Tempoverschärfung beschloss ich, mein eigenes & konstantes Tempo zu fahren, was mir den ungefährdeten 8. Platz sicherte.
Der Schlussanstieg zum Dreisesselberg mit ca. 20 %  ist eine Allee von Zuschauern, welche kurz vor Ziel mit einem Engel und Teufel aufwartet, die einem nochmal richtig einheizen. Das Heimrennen ist geprägt von bekannten Gesichtern auf und neben der Strecke. Die persönlichen Zurufe von Bekannten, Freunden und Familie sind immer für ein paar Watt gut.“

Sven Schmid, 42. Platz U19 bei der Deutschen Meisterschaft MTB XCO:

„Ich war dieses Wochenende eigentlich echt ganz gut drauf und war zuversichtlich, dass es besser laufen würde als letzte Woche. Meine Startvorbereitung war auch echt gut, so dass ich konzentriert, aber nicht aufgeregt an den Start ging und sicher auf der technisch anspruchsvollen Strecke unterwegs war. Doch schon im Start-Loop verließen mich, wie schon letztes Wochenende, auf einmal die Kräfte und ich fiel ganz zurück. Ich wollte aber auf jeden Fall durchfahren und trotzdem alles was geht rausholen, was aber echt eine Qual war. Ich konnte es mir selbst nicht erklären, warum ich so langsam unterwegs war. Es kam mir vor, als wäre ich schon 2 Stunden unterwegs gewesen. Die Konkurrenz war natürlich entsprechend stark, so dass ich nach 3 von 5 Runden aus dem Rennen geholt wurde, um nicht überrundet zu werden. Alles in allem ein eher deprimierendes Wochenende, doch jetzt heißt es, Blick nach vorn, Fehlersuche, Fehler beheben und fleißig weiter trainieren!“