28.05.2019

toMotion Racing räumt beim Westerwald Bike Marathon ab

Beim erstmalig ausgetragenen Westerwald Bike Marathon in Eitelborn nahe Koblenz schafften gleich fünf Teammitglieder des Lindauer Mountainbike-Rennstalls toMotion Racing by black tusk den Sprung aufs Podium: Jos van Sterkenburg, Runa van Sterkenburg und Simon Hahn siegten in ihrer jeweiligen Alterskategorie, Sven Schmid fuhr auf Platz zwei und Ben Cloudt wurde bei den Junioren Dritter. In Obermarchtal zeigte Sven Rothfuß auf der Mittelstrecke des Marchtal Bike Marathons eine bärenstarke Leistung: er wurde Gesamt-Vierter eines 269-köpfigen Fahrerfeldes mit nur vier Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Einen weiteren Sieg steuerte Carsten Gundlach zum Teamergebnis bei: beim Marathon am Tiroler Achensee war er trotz sechswöchiger Verletzungspause Schnellster der Kategorie Masters2.

Auch wenn die Organisation des ersten Westerwald Bike Marathons in puncto Zeitnahme und Streckenausschilderung noch etwas Luft nach oben hat, erwies sich das erste Mountainbikerennen der Veranstalter als ein Trail-Knaller erster Güte. „Die Strecke war der Hammer“, kommentierte Peter van Sterkenburg, der gemeinsam mit seinen Kindern Jos und Runa am Start stand. Insgesamt war das Team toMotion Racing by black tusk in Eitelborn mit acht Startern vertreten, von denen fünf am Ende auf dem Podium standen. Besonders stark fuhr der 15-jährige Jos van Sterkenburg auf der Kurzdistanz: die 35 Kilometer und 700 Höhenmeter bezwang er in 1:31:05 Stunden, womit er Gesamt-Fünfter des rund hundertköpfigen Starterfelds und Sieger der Junioren-Kategorie wurde. Seine Schwester Runa tat es ihm auf der Mittelstrecke gleich: sie holte sich überlegen den Gesamtsieg bei den Damen. Ihr Teamkollegen Ben Cloudt genoss bei diesem Rennen vor allem den Teamzusammenhalt und stand am Ende als Dritter der Junioren-Kategorie auf dem Podium. Sven Schmid, der einen Großteil des Rennens gemeinsam mit Cloudt gefahren war, wurde gegen Ende von einem Reifendefekt ausgebremst und verlor dadurch eine Menge Zeit. Platz zwei der U23-Kategorie tröstete ihn jedoch darüber hinweg. Mit Rang sieben bei den Senioren1 steuerte Jürgen Wenger eine weitere Top-Ten-Platzierung zum Teamergebnis bei.

 

  

Den dritten Altersklassensieg für toMotion erzielte Simon Hahn auf der Langstrecke mit 75 Kilometern und 1700 Höhenmetern. Nach seiner Podiumsplatzierung beim Schinderhannes in der Vorwoche ging er hochmotiviert in sein Heimrennen, bei dem er sich über weite Strecke alleine durchkämpfen musste. Die gute Teambetreuung half ihm gegen Ende über leichte Krampfansätze hinweg, so dass er noch einmal durchziehen konnte und als Gesamt-Achter und Sieger der U23-Kategorie ins Ziel kam.

Das genaue Gegenteil des trailreichen Westerwald-Marathons war der Marchtal Bike Marathon, der den Teilnehmern nur wenige Anstiege und kaum technische Herausforderungen bot. Ein schnelles Rennen, bei dem vor allem eine gute Kondition zählte. Sven Rothfuß vom toMotion Nachwuchs Team TNT hatte sich für die 54 Kilometer lange Mitteldistanz mit 830 Höhenmetern entschieden. Zunächst fuhr Rothfuß in der großen Führungsgruppe mit, von der sich an einem etwas längeren Anstieg drei Fahrer absetzten. Bei Gewitter und starkem Regen nahm der toMotion-Racer die Verfolgung gemeinsam mit einem weiteren Fahrer auf und konnte die Lücke erfolgreich wieder zufahren. Der spätere Sieger zog davon, die weiteren Platzierungen machten die restlichen Fahrer im Zielsprint untereinander aus. „Im Sprint konnte ich mit zwei anderen Bikern nicht mithalten, da meine Beine schwer und kalt durch den starken Regen waren. So überquerte ich als Vierter die Ziellinie mit einem Rückstand von vier Sekunden auf Platz zwei und zwei Minuten auf Platz eins“, berichtet Sven Rothfuß. Als Zweiter der Hauptklasse Herren stand er dennoch auf dem Podium. Auf der 19-Kilometer Kurzdistanz erkämpfte sich Marcel Scheu mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27 km/h Rang acht bei den Junioren.

Am Tiroler Achensee gelang Carsten Gundlach ein mehr als erfolgreicher Saisonauftakt. Auf der mit 700 Höhenmetern gespickten Kurzstrecke unterzog er sein Handgelenk, das er sich im März beim Skifahren gebrochen hatte, einem Härtetest. Trotz sechswöchiger Trainingspause wurde er Achter des über 120-köpfigen Teilnehmerfeldes und stand bei den Masters2-Herren ganz oben auf dem Podium.

 

Ergebnisübersicht:

Westerwald MTB Marathon, Eitelborn

Langstrecke (75 km, 1700 hm)

1. Platz U23                       Simon Hahn (3:15:02)

Mittelstrecke (47 km, 1200 hm)

1. Platz Gesamt                  Runa van Sterkenburg (2:45:25)
2. Platz U23                       Sven Schmid (2:40:00)
3. Platz Junioren                 Ben Cloudt (1:59:04)
7. Platz Sen1                      Jürgen Wenger (2:28:58)
15. Platz Sen3                    Peter van Sterkenburg (3:05:32)

Kurzstrecke (35 km, 700 hm)

1. Platz Jugend  
                Jos van Sterkenburg (1:31:05)

 

Marchtaler  Bike Marathon, Obermarchtal

Langdistanz (76 km, 1250 hm)

15. Platz Herren                 Louis Loschonsky (3:21:01)

Mittelstrecke (54 km, 830 hm)

2. Platz Herren                   Sven Rothfuß (1:49:36)

Kurzdistanz (19 km, 190 hm)

8. Platz Junioren                Marcel Scheu (0:40:08)

 

MTB Marathon Achensee

Kurzstrecke (28 km, 700 hm)

1. Platz Masters2             Carsten Gundlach (1:14:59)

 

Bühlertal Bergrennen (11,5 km, 770 hm)

17. Platz                          David Klaiss (0:43:38)

 

Original-Rennberichte:

Sven Rothfuß, 2. Platz Herren beim Marchtal Bike Marathon, Mittelstrecke:

„Mit der Hoffnung, trocken ins Ziel zu kommen, fiel am Samstag um 12:20 Uhr der Startschuss für die Mitteldistanz (54 km 830 hm) in Obermarchtal. Nach den ersten 20 Kilometern konnte sich eine große Führungsgruppe vom Hauptfeld absetzen, in der ich mitfahren konnte. An einem etwas längeren Anstieg der Strecke - was sehr selten war, da es eher eine sehr flache Strecke war - konnten sich 3 Fahrer von der Gruppe absetzen. Ab hier fing es dann auch an zu gewittern, in Verbindung mit sehr starkem Regen. Die große Gruppe wurde immer kleiner und kleiner, bis auf einen Fahrer und mich. Wir nahmen dann die Verfolgung auf die Führungsgruppe auf. Diese konnten wir relativ schnell einholen, was aber doch sehr viel Kraft kostete bei dem starken Regen. 15 Kilometer vor dem Ziel setzte sich ein Fahrer von der Führungsgruppe ab. Leider konnten wir dem Führenden nicht folgen. Auf der Zielgeraden entschied sich dann, wer Zweiter, Dritter oder Vierter wird. Im Sprint konnte ich mit den beiden anderen Bikern nicht mithalten, da meine Beine schwer und kalt durch den starken Regen waren. So überquerte ich als 4ter die Ziellinie mit einem Rückstand von 4 Sekunden auf Platz 2 und 2 Minuten auf Platz eins. Hoffentlich ist das Wetter bei den nächsten Rennen besser.“

Marcel Scheu, 8. Platz Junioren beim Marchtal Bike Marathon, Kurzdistanz:

„Samstag bin ich beim Marchtaler Bikemarathon das 1. Mal am Start gewesen. Leider gab es wieder keine U17 Wertung, nur U 19 und einige sehr gute Fahrer waren am Start. Das Wetter war heiß und trocken… noch… Vom Start bin ich super weggekommen und konnte mich in der Führungsgruppe mit ca. 15 Fahrern gut halten, bis ungefähr Kilomater 8. Da wurde das Tempo noch verschärft und ich musste abreißen lassen. Nach einer kurzen Alleinfahrt gesellte sich ein älterer Fahrer zu mir und wir wechselten uns immer wieder ab. Es stellte sich nachher heraus, dass es ein früherer toMotion-Fahrer war. Als wir aus dem Wald fuhren, sahen wir die schwarze Gewitterwand und es blitzte und donnerte schon. Kurz vor dem Ziel, am letzten kurzen Anstieg, konnte ich mich dann noch absetzen und fuhr unter Platzregen als 8. meiner AK U19 ins Ziel und auf Gesamtplatz 15 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27 km/h. Der Sieger aus meiner AK war gleichzeitig auch der Gesamtsieger! Es war ein schnelles Rennen ohne Trails und technische Herausforderungen, aber gut organisiert. Anschließend waren wir noch mit Sven in der Turnhalle zum Nudelessen. Jetzt freue ich mich schon auf nächsten Sonntag auf den Waldhaus-Bikemaratho,n bei dem ich auf einer längeren Strecke starten darf und es auch eine U17-Wertung gibt ;-)“

Simon Hahn, 1. Platz U23 beim Westerwald Bike Marathon, Langstrecke:

„Am Sonntag stand mein Heim- und Vereinsrennen beim Westerwald Marathon des RCW Koblenz-Arzheim an. Zusätzlich fand hier das erste toMotion-Teamrennen statt, wodurch wir mit einigen Leuten vertreten waren. Super cool, so gemeinsamen am Start zu stehen, auch wenn niemand Lust hatte, mit mir auf der Langdistanz zu fahren :D.  Nach dem super Rennen beim Schinderhannes in der Vorwoche fühlte ich mich sehr gut und hatte mega Lust auf das Rennen. Auch wenn ich mittwochs leichten Schnupfen bekommen hatte und nicht sicher war, ob die Leistung bei 100 % war, ging‘s motiviert bei super Wetter auf die Strecke mitten durch mein Trainingsgebiet. Am Anfang wurde direkt ordentlich Gas gegeben und ich habe die Führungsgruppe nach den ersten 5 Kilometern ziehen lassen. Mein anfänglicher Plan, die Energie in den etwas leichteren 30 Kilometern im mittleren Teil der Strecke mit einer guten Gruppe zu sparen, ging dadurch leider nicht auf und ich war in dem gesamten Teil auf mich allein gestellt. Trotzdem konnte ich hier einen sehr guten Rhythmus finden und verlor fast gar keine Zeit. Im letzten Streckenabschnitt mit etwas steileren Hügeln war ich dann doch etwas verraucht und die Beine haben ein paar Krämpfe angedeutet, aber dank der perfekten Verpflegung meiner Vereins- und Teamkollegen konnte ich das noch gerade so verhindern und einigermaßen schnell ins Ziel kommen. Am Ende landete ich auf dem 8. Gesamtrang, mit einem Sieg in der U23 und Platz 2 in der Elite.  Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, auch wenn der Rückstand von knapp 10 Minuten zum Gesamtsieger sicher geringer hätte ausfallen können. Insgesamt haben wir mit weiteren Podiumsplätzen von Sven, Ben und Jos ein perfektes Teamergebnis abgeliefert.“

Jos van Sterkenburg, 1. Platz Jugend beim Westerwald Bike Marathon, Kurzstrecke:

„Gestern ging es zum erstmalig stattfindenden Westerwald Mountainbike Marathon, der zugleich auch ein Teamrennen war. Da ich das Gebiet schon vom 6h Rennen des Vorjahres kannte, hatte ich schon recht hohe Erwartungen an die Strecke. Nach dem üblichen Prozedere vor dem Start ging es aus der ersten Reihe auf die Strecke. Die ersten 15 km der 35 km langen Strecke konnte ich mit in der Spitzengruppe fahren, was mir dann aber leider nicht mehr möglich war. Also ließ ich die vier ziehen und versuchte, mein Tempo zu fahren, bis dann die Verfolgergruppe zu mir aufschloss. Da hängte ich mich dann dran und konnte dieser bis ins Ziel folgen. Schlussendlich konnte ich auch als Erster der Verfolgergruppe und Fünfter gesamt (1. AK) das Rennen mit einem Zielsprint beenden. Die Strecke gefiel mir trotz den 35 km und 950 hm sehr gut, da der Trailanteil für einen Marathon echt ungewöhnlich hoch war.“

Runa van Sterkenburg, 1. Platz Gesamt Damen beim Westerwald Bike Marathon, Mittelstrecke:

„4:45 Uhr - der Wecker klingelt, und das sonntags. Die Fahrt zum Westerwald Marathon wurde dann noch mit Augenpflege sinnvoll genutzt. Startnummer montieren, Fahrrad fertig machen, warmfahren und schon ging es um 9:30 Uhr auf die 47 km lange Strecke mit 1150 hm.  Nach dem eher enttäuschenden Rennen letzte Woche, entschloss ich mich dazu, es heute mal etwas gemütlicher angehen zu lassen, um nicht frühzeitig einzugehen.

In der ersten Abfahrt nach der kleinen Einführungsrunde war ich überrascht von den Trails. So ging es auch weiter. Wow, mit einer so schönen und vor allem auch trailreichen Strecke hatte ich echt nicht gerechnet! Ich fand viel, viel besser in das Rennen als vergangene Woche und konnte die ganze Zeit über ein gleichmäßiges Tempo fahren. Als es zum Ende hin doch etwas zäher wurde, ertönte es vom Streckenrand "Nur noch ein kleiner Berg!". EIN? KLEINER? Ein Blick auf mein Höhenprofil verriet anderes. Was folgte, waren steile Schotteranstiege und noch steilere Wiesenanstiege.

Dann, endlich, war der Moderator wieder zu hören. Jetzt kann's nicht mehr weit sein. Eine Fehleinschätzung, wie sich zeigen sollte. Es wartete noch eine Schleife, die nochmal das Letzte aus einem rausholte. 2:45: ZIIEEL! Ich konnte erst nicht glauben, was Alfons Benz bei meinem Zieleinlauf sagte, "Siegerin der Mittelstrecke!“.“

Sven Schmid, 2. Platz U23 beim Westerwald Bike Marathon, Mittelstrecke:

„Mit spätem Start ging bei mir die Saison am Wochenende endlich auch richtig los. Ich startete am Sonntag um 9:30 Uhr auf der Mittelstrecke. Es war echt schön, mal wieder alle zu sehen und miteinander zu fahren. Beim Start konnten Benni und ich uns erst mal gut in der Führungsgruppe halten, bis sich das Feld etwas auseinander gezogen hatte. Nach der Einführungsrunde und nachdem Benni zwei Mal falsch abgebogen ist, war ich in der Verfolgergruppe und konnte schön mitfahren. Der Abstand zur Gruppe war mal größer, dann mal wieder kleiner. Nachdem ich ein paar Kilometer etwas rausnehmen musste, konnte ich bei km 28 wieder auf Benni auffahren. Wir sind dann eine ganze Zeit lang miteinander gefahren und haben sowohl Windschatten als auch Gel geteilt. Bei km 33 bekam ich dann immer öfter Krampfansätze, welche mich aber zum Glück nicht sehr in meiner Leistung einschränkten. 3 km vor Schluss konnte ich mich dann am Berg ein paar Sekunden absetzen, doch bei der nächsten Abfahrt kurz vor Schluss wurde das wieder zunichte gemacht, da mir ein Stein meinen Reifen aufgerissen hat. Ich habe es mit 4 Salamis an 2 Stellen und 3 CO2 Kartuschen probiert, aber der Riss war einfach zu groß. Nachdem ich eine Ewigkeit den Berg hoch gelaufen bin, wurde ich von der Verfolgergruppe wieder runter geschickt, da der Weg anscheinend der Falsche gewesen sei. Ich war mega-verwirrt und hab dann erst mal jemanden gefunden, der mir einen Schlauch leihen konnte und jemand, der mir seine Pumpe gegeben hat. Nachdem der Schlauch drin war, ging es weiter. Ich war dann schon an der nächsten Kreuzung vorbei, bis Benni, der schon im Ziel war, mich zurück pfiff und mir den richtigen Weg sagte... was eine Streckenführung. Im Ziel angekommen war ich zufrieden mit meiner Performance, nur der Platten kurz vor Schluss und die Streckenführung enttäuschten ziemlich. Schlussendlich heißt es für mich 2. in der U23 und 24. Gesamt. In Ordnung, aber schade, wenn man zuvor in den Top Ten lag.“

Ben Cloudt, 3. Platz Junioren beim Westerwald Bike Marathon, Mittelstrecke:

„Diesen Sonntag stand für mich das erste Teamrennen der Saison auf dem Plan beim 1. Westerwald-Mountainbike Marathon. Zu bestreiten hatte ich auf der Mittelstrecke 48 Kilometer und 1100 Höhenmeter.

In der Einführungsrunde führte ich zusammen mit Sven Schmid das Feld an und wir führten die Gruppe in den ersten Trail. Im weiteren Verlauf des ersten Rennteils musste ich kurz abreißen lassen, was leider auch dazu führte, dass ich an einer Wegweisung durch einen Streckenposten auf die Langdistanz geleitet wurde. Es hat einige Meter gekostet bis ich den Fehler bemerkte. Meine Gruppe war in der Zeit schon sehr weit gekommen und ich musste alleine alles geben, um an die Gruppe, in der sich Sven befand, wieder heran zu kommen. Immer in Blickweite, aber dennoch so weit weg - teilweise hab ich gedacht, dass es unmöglich sein wird, wieder heran zu fahren. Als wäre das nicht genug gewesen, wurde ich noch zweimal fast auf die Langdistanz geleitet.

Kurz vor dem ersten sehr langen und harten Anstieg nahm ich dann das erste Gel und hab alles gegeben, dass sich der Abstand nicht vergrößert. Auf dem Weg nach oben sammelte ich ein paar Fahrer ein, die aus der Gruppe heraus gefallen waren. Oben angekommen war ich dann auch endlich wieder bei Sven, kurz abgeklatscht und es ging weiter im Team. Es war ein Geben und Nehmen zwischen uns. Einfach toll, mit einem Teammitglied zusammen zu fahren, es hat riesigen Spaß gemacht. An den steilen langen Anstiegen hatte ich die Nase vorne und an den flachen kurzen Sven -etwas, woran ich arbeiten muss!

Am letzten Anstieg zog Sven ein wenig weg und brachte auf der folgenden Abfahrt ein wenig Zeit zwischen uns, bis ich ihn am Rand stehen sah, wie er seinen Reifen flickte. Er sagte, er käme alleine zurecht und schickte mich weiter. Den letzten Anstieg nahm ich dann noch mit und war im Ziel.

Unterm Strich wurde es dann ein 3. Platz AK in einer Zeit von 1:59,04. Dennoch sollten die Zahlen mit Vorsicht genossen werden, da es im Zielbereich einige Diskussion gab, weil einige Fahrer vor mir anscheinend erheblich abgekürzt hatten. Eine sehr geile Strecke mit geilen Trails, aber es muss noch ein wenig an der Wegweisung gearbeitet werden.“

Carsten Gundlach, 1. Platz Masters2 beim MTB Marathon Achensee, Kurzdistanz:

„Erstes Rennen im Jahr 2019 nach 6 Wochen Verletzungspause sowie erster Test, ob das Handgelenk nun auch wieder renntauglich ist.  Nach nur drei Wochen Training und praktisch keiner Grundlage ist die Kurzstrecke am Achensee perfekt, um wieder Rennluft zu schnuppern. Die Strecke wurde in diesem Jahr etwas abgeändert, da in höheren Lagen immer noch zu viel Schnee liegt und einige Passagen nicht befahrbar waren. Doch die Änderung hat sich als großes Glück herausgestellt, denn die Strecke war nun wesentlich abwechslungsreicher und machte insgesamt mehr Laune. Der Start erfolgte pünktlich um 10:00 Uhr mit einem Sprint, nach dem sich gleich eine kleine Spitzengruppe bildete. Im langen Anstieg konnte ich das Tempo der ersten vier leider nicht mitgehen und musste  reißen lassen. Im längeren Flachstück nach der Abfahrt Richtung Steinberg am Rofan fuhr eine Dreier-Gruppe auf mich auf. Diese Grupe blieb bis zum  letzten kurzen Anstieg vor dem Ziel zusammen. Hier konnte ich bei der Attacke nicht mitgehen und kam letztendlich zum 8. Gesamtplatz. Insgesamt bin ich super zufrieden mit dem Ergebnis - mehr war heute einfach nicht drin und zu erwarten.“

David Klaiss, 17. Platz beim Bühlertal Bergrennen:

„Das Wetter war gut, als ich am Start stand. Ich stand im Mittelfeld im Lizenzblock. Gleich nach dem Start ging es leicht bergauf, da konnte ich gut dranbleiben und mich vorarbeiten. Dann kam ein steiler Anstieg. Auch dort konnte ich noch dran bleiben, aber danach übersäuerte ich und wurde langsamer. Plötzlich kamen wir in ein Gewitter und es regnete stark. Dann fing es noch an zu hageln, ich konnte noch an einer Gruppe dran bleiben. Die letzte 4 km konnte ich wieder beschleunigen und wurde wieder schneller. Der Berg war nach dem steilen Stück schön gleichmäßig. Trotz Regen war es angenehm, das Rennen zum fahren.“