20.08.2019

toMotion Racing setzt in Schömberg ein Ausrufezeichen

Vier Siege, je zweimal Platz zwei und drei sowie weitere Top-Ten-Platzierungen waren die Bilanz des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk bei seiner Teilnahme an der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg am 10. August 2019. Der starke Auftritt des Mountainbike-Rennstalls vom Bodensee wurde gekrönt von Rahel Trebings Sieg in der Damen-Gesamtwertung und dem zweiten Gesamtplatz von Sven Rothfuß bei den Herren. Gemeinsam sicherten sich Sven Rothfuß, Christian Ludewig und David Klaiss auch den Sieg in der Langstrecken-Teamwertung. Beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt errang Danièle Troesch in der Damen-Gesamtwertung der Mittelstrecke Platz drei.

Die Nordschwarzwald Trophy in Schömberg bot den Teilnehmern drei verschiedene Streckenlängen mit unzähligen Trails und steilen Anstiegen, die zum Teil ebenfalls auf Trails zu bewältigen waren. Aufgrund des Regens der Vortage war die Strecke rutschig und dadurch technisch noch anspruchsvoller. Ein Dutzend Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk hatte sich zu diesem Rennen angemeldet, von denen sich acht für die Mittelstrecke mit 40 Kilometern und 1135 Höhenmetern entschieden. Unter ihnen auch Rahel Trebing, die ihren Rennkalender aufgrund eines Hausbaus in diesem Jahr stark zusammengestrichen hat. „Dass es so gut laufen würde, war nicht vorauszusehen, da dieses Jahr die Wettkampfroutine einfach fehlt. Umso schöner, dass es mehr als optimal gelaufen ist“, kommentierte sie ihr Rennen. Für die 40 Kilometer benötigte sie 2:04:55 Stunden und überquerte die Ziellinie mehr als 20 Minuten vor der Zweitplatzierten. Mit ihrem überlegenen Sieg im Damenfeld bewies sie, dass sie weiterhin topfit ist: „Die vielen Höhenmetern der letzten Wochen in den Alpen haben sich bezahlt gemacht, da sich meine Beinkraft dadurch richtig gut entwickelt hat. Alles in allem also ein richtig guter Tag, der wieder Lust auf mehr gemacht hat.“

Sven Rothfuß war mit seiner Zeit von 1:41:13 Stunden der mit Abstand schnellste toMotion-Racer. Der Spezialist für steile Berge hatte am letzten langen Anstieg, dem Skihang von Schömberg mit teilweise über 30 % Steigung, noch Reserven und überholte den bis dahin Zweitplatzierten. Damit sicherte er sich unter 154 Teilnehmern Platz zwei der Herren-Gesamtwertung. „Die Strecke mit ihren vielen Trails hat mir sehr viel Spaß gemacht und kam mir mit ihren steilen Anstiegen sehr entgegen - bei trockenen Bedingungen ist es sogar meine neue Lieblingsstrecke“, freute sich der toMotion-Nachwuchsracer.

Der 16-jährige Niklas Gathof schloss sich über weite Strecken David Klaiss an, der ein gutes Tempo am Berg vorgab. Beide fuhren ein schnelles Rennen und benötigten für die 40 Kilometer weniger als zwei Stunden. Gathof errang damit den Sieg bei den Junioren, Klaiss wurde in der Hauptklasse Männer Vierter, ebenso wie Christian Ludewig bei den Masters, der fast zeitgleich mit seinem Freund die Ziellinie überquerte. Gemeinsam sicherte sich das Trio Rothfuß/Ludewig/Klaiss damit auch den Sieg in der Teamwertung der Mittelstrecke. Ein weiteres Top-Ergebnis fuhr Immo Trebing ein, der bei den Senior Masters Zweiter wurde. Michael Morgenroth erreichte in derselben Kategorie Platz acht.

 

Auf der Kurzstrecke mit 26 Kilometern und 600 Höhenmetern gab es ausschließlich Podiumsplatzierungen für toMotion Racing by black tusk. Der 15-jährige Marcel Scheu, der erstmalig in Schömberg startete, war begeistert von den schönen und anspruchsvollen Trails. Mit seiner Zeit von 1:12:08 Stunden siegte er bei den Junioren und wurde Neunter des 54-köpfigen Kurzstrecken-Feldes. Patrick Huber, der knapp sechs Minuten vor seinem Teamkollegen ins Ziel kam, wurde Gesamt-Sechster und Dritter der Hauptklasse Herren. Gabi Scheu belegte bei den Damen Gesamtrang drei. Gregor Hösler, der sich als einziger toMotion-Racer für die Langdistanz mit 80 Kilometern entschieden hatte, erreichte bei den Masters Rang sieben.

Am Folgetag fand in Rheinland-Pfalz der Sigma Sport Bike Marathon statt. Danièle Troesch, die sich jedes Jahr von neuem auf die abwechslungsreiche Strecke rund um Neustadt an der Weinstraße freut, entschied sich für die Mittelstrecke mit 57 Kilometern und gut 1500 Höhenmetern und wurde Gesamt-Dritte bei den Damen. Sven Rothfuß hatte nach seinem starken Auftritt vom Vortag in Neustadt Defektpech und entschloss sich nach dem zweiten Platten, das Rennen gemeinsam mit seinem Freund Christian Ludewig zu Ende zu fahren. Nach genau drei Stunden erreichten die beiden das Ziel auf Platz 23 und 24 der Herren-Lizenz-Kategorie. Christian Schaaf steuerte mit Platz sieben bei den Masters eine weitere Top-Ten-Platzierung zum Teamergebnis bei.

Auf der 35-Kilometer-Kurzstrecke stand Carsten Gundlach mit Platz zwei seiner Altersklasse auf dem Podium. Jos van Sterkenburg wurde mit einer Zeit von 1:33:59 Stunden Vierter der stark besetzten Junioren-Kategorie und freute sich über Rang 10 des 168-köpfigen Gesamtklassements.

Am vergangenen Wochenende waren toMotion-Racer beim SKS Sauerland Marathon und beim Zauberwaldrennen in Birkenfeld am Start. Simon Hahn schätzt die Rennen im Sauerland für ihre Schnelligkeit, die sich aus dem geringen technischen Anspruch ergibt, und für die langen, anspruchsvollen Anstiege. Vor allem an den Bergen machte der junge toMotion-Fahrer Druck und bewältigte die 59 Kilometer und  1545 Höhenmeter des SKS Sauerland Marathons in 2:27:30 Stunden. Damit fuhr er auf Rang sieben der Hauptklasse Herren und Platz zwölf des fast 200-köpfigen Teilnehmerfelds der Mittelstrecke. Für Benjamin Cloudt lief es bei diesem Rennen wesentlich schlechter als erwartet. Er fühlte sich elend und beendete das Rennen mit einer für ihn enttäuschenden Zeit von 2:54:41 Stunden, wodurch er sich auch über seinen 3. Platz in der U19-Kategorie nicht so recht freuen konnte.

Jos van Sterkenburg nahm an diesem Wochenende am Zauberwaldrennen in Birkenfeld teil. Der Samstag bescherte ihm im Geschicklichkeitsparcours und beim Slalom jeweils Platz drei der U17-Konkurrenz. Beim XCO-Rennen über zwölf Kilometer und 300 Höhenmeter tat er sich am Sonntag jedoch schwerer: „In der ersten Runde war ich noch vollkommen unkonzentriert und nahm so wirklich jede Wurzel mit, was mich daran hinderte, an der Spitzengruppe dranzubleiben und in Fahrt zu kommen“. So musste er sich bei diesem Rennen mit Rang vier begnügen, konnte sich in der Gesamtwertung des Zauberwaldrennens aufgrund seiner Ergebnisse vom Samstag jedoch über Platz drei freuen.

 

Ergebnisübersicht:

Nordschwarzwald Trophy, Schömberg

Langdistanz (80 km, 2270 hm)

7. Platz Masters Gregor Hösler (4:36:17)

Mitteldistanz (40 km, 1135 hm)

1. Platz Teamwertung Mitteldistanz   Sven Rothfuß / Christian Ludewig / David Klaiss

1. Platz Gesamt w             Rahel Trebing (2:04:55)
2. Platz Gesamt  m            Sven Rothfuß (1:41:13)
1. Platz Jun Men                Niklas Gathof (1:58:49)
2. Platz Sen Masters          Immo Trebing (2:00:10) 
4. Platz Masters                Christian Ludewig (1:55:36)
4. Platz Men                      David Klaiss (1:55:40)
8. Platz Sen Masters          Michael Morgenroth (2:17:05)
11. Platz Men                    Sven Schmid (02:01:21)

Kurzdistanz (26 km, 600 hm)

1. Platz Jun Men                Marcel Scheu (1:12:08) (9. Platz Gesamt)
3. Platz Men                      Patrick Huber (1:06:35) (6. Platz Gesamt)
3. Platz Gesamt                Gabi Scheu (1:44:17)

 

Sigma Sport Bike Marathon, Neustadt a.d.W.

Mittelstrecke (57 km, 1510 hm)

3. Platz Gesamt                Danièle Troesch (3:06:48)
7. Platz Master1               Christian Schaaf (3:06:11)
18. Platz Herren Liz          Simon Hahn (2:46:35)
23. Platz Herren Liz          Christian Ludewig (3:00:00)
24. Platz Herren Liz          Sven Rothfuß (3:00:01)

Kurzstrecke (35 km, 970 hm)

2. Platz Masters               Carsten Gundlach (1:34:38)
4. Platz Junioren               Jos van Sterkenburg (1:33:59) (10. Platz Gesamt)

 

SKS Sauerland Marathon, Grafschaft-Schmallenberg (59 km, 1545 hm)

3. Platz U19                     Ben Cloudt (2:54:41)
7. Platz HKL m                 Simon Hahn (2:27:30)

 

Zauberwaldrennen, Birkenfeld

(XCO für U17, 12 km, 300 hm)

3. Platz Gesamtwertung U17  Jos van Sterkenburg (0:46:28)
(jeweils 3. Platz beim Geschicklichkeitsparcours und Slalom, 4. Platz beim XCO-Rennen)

(XCO für HKL Men, 19 km, 600 hm)

6. Platz HKL Men                    Simon Hahn (1:15:22)

 

Original-Rennberichte:

Rahel Trebing, 1. Platz Gesamt bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Mittelstrecke:

„Da das Trophy-Wochenende eines der Wochenenden war, an dem wir zur Abwechslung mal hier waren, stand es außer Frage, dass wir dort mit am Start sind. Dass es so gut laufen würde, war trotzdem nicht vorauszusehen, da dieses Jahr die Wettkampfroutine einfach fehlt. Umso schöner, dass es mehr als optimal gelaufen ist. Ich habe mich vom Start weg gut gefühlt und es hat richtig viel Spaß gemacht, insbesondere weil die Strecke sehr abwechslungsreich und mit zahlreichen Trails gespickt war. Und die vielen Höhenmetern in den letzten Wochen in den Alpen haben sich durchaus bezahlt gemacht, da sich meine Beinkraft dadurch richtig gut entwickelt hat. Alles in allem also ein richtig guter Tag, der wieder Lust auf mehr gemacht hat.“

Sven Rothfuß, 2. Platz Gesamt bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Mittelstrecke:

„Heute ging ich bei der 2. Nordschwarzwald Trophy an den Start. Der Startschuss für die Mitteldistanz (40 km, 1150 hm) fiel um 09:30 Uhr. Das Rennen ging los, als plötzlich ein Hund vor mir die Straße querte. Ich konnte ihm gerade noch so ausweichen. Die Strecke hatte einen sehr hohen Trailanteil und war bei den nassen Bedingungen sehr rutschig, was das Rennen technisch anspruchsvoll machte. Was die Strecke außerdem auszeichnete, waren die sehr steilen Anstiege, teils auch auf Trails. Am letzten Anstieg des Rennens, dem Skihang, der an manchen Stellen eine Steigung von mehr als 30 % hatte, überholte ich den Zweitplatzierten und konnte mir somit den zweiten Platz der Gesamtwertung sichern. Die Ziellinie überquerte ich nach einer Zeit von 1 Stunde und 41 Minuten. Die Strecke mit ihren vielen Trails hat mir sehr viel Spaß gemacht und kam mir mit ihren steilen Anstiegen sehr entgegen - bei trockenen Bedingungen ist es sogar meine neue Lieblingsstrecke.“

Niklas Gathof, 1. Platz Junioren bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Mittelstrecke:

„Am Samstag startete ich bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg. Zusammen mit acht weiteren Teammitgliedern entschied ich mich für die Mittelstrecke mit 40 km und 1135 hm. Nach einem perfekten Start unter den ersten 10 musste ich schnell etwas vom Gas gehen, um die Kräfte für die restlichen 35 km zu Sparen. 25 km lang schloss ich mich David Klaiss an, der ein gutes Tempo am Berg vorgab. Die restlichen 10 km hatte ich schwere Beine und rettete mich mit einer Top-Zeit von 1:58:49 h ins Ziel. In der Gesamtwertung erreichte ich den 19. Platz und die AK-Wertung konnte ich für mich entscheiden.“

Christian Ludewig, 4. Platz Masters bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Mittelstrecke:

„Am Vortag bei der Vorbelastung hatte ich noch gar kein gutes Gefühl. Zu schlecht habe ich mich gefühlt. Bereits 2 Wochen zuvor hatte ich mich umgemeldet auf die Mitteldistanz. Vom Start weg ging es schnell zur Sache. Der erste Trail kam nach rund 1,5 km und da wollte natürlich jeder vorne sein. Die Strecke war jedoch zum Vorjahr geändert worden und es waren viele neue Abschnitte drin. Im Rennen hatte ich eine kleine Gruppe, die aber sehr unrhythmisch war. Ein Fahrer, der am Berg immer gedrückt hat wie ein Ochse und im Trail dann vor uns die Hosen voll hatte und gar nichts konnte. Nach der Hälfte des Rennens hat es mich dann zu arg genervt und ich musste es ihm dann doch mal reindrücken, dass man sowas nicht macht. Dann kam der Skihang, hier war der Ochse dann plötzlich geplatzt und musste schieben. Da dachte ich mir, das muss ich nutzen, und bin mein Tempo sauber hochgefahren. So hat sich dann auch die Gruppe gesprengt. Mein Tempo haltend bin ich dem Ziel näher gekommen und kurz davor war dann auch plötzlich David wieder hinter mir. Stark hat er aufgeholt zum Ende hin. Mit dem Rennen an sich war ich sehr zufrieden. Ich war mit dem Fully unterwegs, weil ich direkt danach nach Neustadt a.d.W. weitergefahren bin. An sich hätte mir ein Hardtail auf der Strecke mehr zugesprochen. Die Anstiege hat man mit dem Fully sehr gemerkt und gefühlt war ich teils viel langsamer unterwegs als mit meinem Hardtail.

Toll war, dass bei unserem Teamrennen so viele unserer Teamfahrer oben auf dem Treppchen standen und gut abgeschnitten haben! Das war natürlich extrem cool.

In der Teamwertung der Mitteldistanz haben mit Sven, David und ich den ersten Platz belegt.“

David Klaiss, 4. Platz Men bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Mittelstrecke:

„Ich stand im mittleren Lizenzbereich am Start. Gleich nach dem Start rannte ein Hund ins Starterfeld, dem ich gerade noch ausweichen konnte. Die Strecke ging erst mal leicht berghoch und dann in einen Trail rein. Da verlief auch schon das Feld. Berghoch konnte ich immer etwas aufholen, aber in einem Trail habe ich eine Spitzkehre nicht geschafft und bin dann gleich wieder zurückgefallen. Nach der Hälfte des Rennens kam ein Trail, den wir hochgefahren sind. Der Trail war an manchen Stellen ziemlich rutschig und schwer zu fahren. Viele Fahrer mussten absteigen, aber ich schaffte es am Stück hoch und konnte mich um ein paar Plätze vorarbeiten. Am Ende kam noch ein steiler Skihang, den ich sehr gut hochgekommen bin, womit ich mich weiter vorarbeiten konnte. Ich gab dann nochmal alles auf den letzten Metern und hab dann immerhin noch die Teamwertung der Mittelstrecke gewonnen. Das Rennen ist ziemlich anspruchsvoll, macht dafür aber auch viel Spaß.“

Marcel Scheu, 1. Platz Junioren bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Kurzstrecke:

„Zum ersten Mal startete ich bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, die auch gleichzeitig Teamrennen war. Ich kam gut weg und fand auch gleich eine gute Gruppe, so dass ich einige Fahrer überholen konnte. Die Strecke war sehr interessant mit schönen, anspruchsvollen Trails bergauf und bergab, sehr geil :-)  Gegen Ende des Rennens hatte ich alle Fahrer unserer Gruppe überholt und noch einige andere Fahrer. So kam ich als 1. AK U19 und als Gesamt 9. ins Ziel! Die Strecke war so toll, dass ich nächstes Jahr bestimmt wieder dort an den Start gehen werde :-)“

Gabi Scheu, 3. Platz Gesamt Damen bei der Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, Kurzstrecke:

„Am Samstag starteten wir zum ersten Mal beim Teamrennen Nordschwarzwald Trophy in Schömberg, bei angenehmen Temperaturen. Tolle Veranstaltung, ohne Gedränge am Start, sehr entspannt :-). Kurzer Anstieg und dann ging‘s gleich in die ersten Trails: hoch, runter, schräg am Hang mit Wurzeln, Serpentinen, sehr anspruchsvoll, da es auch noch nachts geregnet hatte. Das hieß für mich auch öfters mal absteigen und schieben... Bis km 12 konnte ich noch an der 2. Frau dran bleiben, aber irgendwann war sie dann aus meiner Sicht verschwunden und ich fand eine Gruppe Männer, die mich in den Trails überholten und ich sie wieder an den Anstiegen. So war das ein ständiger Wechsel und es war spaßig! Gegen Ende des Rennens fuhren wir aus dem Wald und erblickten den ca. 30 %-igen Skihang-Anstieg. Das hieß für mich soweit es ging reinfahren und dann hochschieben unter Anfeuerung mit Schlagzeug und Publikum, sehr lustig! Dort erfuhr ich auch, dass ich auf Platz 3 bei den Frauen lag und im Ziel auch gleich noch interviewt wurde. Marcel empfing mich im Ziel mit einem Strahlen auf dem Gesicht, ihm hat die anspruchsvolle Strecke richtig Spaß gemacht! Es war toll, dass so viele Teammitglieder mitgefahren sind, wir saßen dann noch gemütlich im Kurpark zusammen und warteten auf unsere vielen Siegerehrungen :-).“

Danièle Troesch, 3. Platz Gesamt Damen beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Mittelstrecke:

„Am Sonntag den 11. August fand der Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt an der Weinstraße statt. Auf diesen Marathon freue ich mich immer, weil die Strecke so schön ist. Und dieses Jahr hat der Veranstalter die Strecke ein bisschen geändert. Ich hatte mich auf der mittleren Strecke angemeldet, das heißt 57 km und 1510 Höhnmeter. Um 10 Uhr sind wir aus Neustadt losgefahren. Es ging zuerst mal auf der Straße berghoch bis in den Wald, wo wir dann auf Flowtrails weitergefahren sind. Beim ersten Anstieg lag ich auf Platz 3. Ich hatte die 2 anderen Fahrerinnen in Sichtweite. Beide waren am Start schneller losgefahren. Während des ganzen Rennens waren wir nicht weit voneinander entfernt. In der Abfahrt zur Verpflegung konnte ich eine der beiden überholen. Wir sind dann zusammen weitergefahren. Wenn es flach war, war sie schneller als ich und auf den Trails berghoch war ich schneller. Dann kam diese tolle Abfahrt am Schloss. Dieses Jahr durften wir diese Stelle 2 Mal fahren. Toll! Zum Schluss bin ich als 3. Dame ins Ziel angekommen, 30 Sekunden hinter der 2. und mit ungefähr 4 Minuten Rückstand auf die Erste. Ich habe mich gefreut, es ging mir viel besser als in Ischgl. Und die Strecke in Neustadt macht immer so riesig Spaß: eine Mischung aus Schotter und Trail. Es wird einem nie langweilig. Jetzt freue ich mich auf Swiss Epic, wo ich als Mixed- Team mit meinem Freund teilnehmen werde.“

Christian Ludewig, 23. Platz Herren Liz beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Mittelstrecke:

„Mit schweren Beinen ging es an den Start. Auch im rechten Oberschenkel hatte ich mir irgendwie eine Zerrung oder so zugezogen. Glücklicherweise hatte ich es nicht gemerkt - beim Warmfahren dann schon. Somit beschloss ich mal zu schauen, was geht. Vom Start weg war es schwer, vorne mitzuhalten, und ich wollte mich nicht verblasen. So bin ich in "Ruhe" mein Tempo gefahren und konnte hinten raus auch wieder Plätze gut machen. Leider auch hier, wie am Vortag, war es schwer, im Trail die langsamen Fahrer zu überholen. Erster langer Trail und schwups - da war doch grad Sven Rothfuß, oder? Naja, zu spät zum Anhalten bin ich weiter gefahren und es ging hinauf Richtung Weinbiet. Nach rund 30 Minuten war Sven dann neben mir und hat von einer Panne erzählt. Zum Weinbiet hinauf hat er sich abgesetzt und wollte wieder vorfahren. Im kommenden Trail bin ich wieder an ihn rangefahren und habe mich nochmals kurz mit ihm ausgetauscht. Es ging weiter bei ihm im Windschatten und in den nächsten Trail rein. Fatz - da war die Salami bei Sven wieder raus und die Luft suchte ihren Weg raus aus dem Reifen. Selbstverständlich hab ich sofort unten angehalten und ihm geholfen, das Loch zu flicken. Mit zwei reingedrückten Salamis war das Loch abgedichtet und wir konnten weiterfahren. Sven beschloss dann, dass wir gemeinsam ins Ziel fahren und er nicht mehr angreifen wollte. Das erste Aufholen hatte bereits zu viel Energie gekostet. Ab hier begann mein eigentliches Rennen und die Todesfahrt... Man sollte erwähnen, dass Sven 9 Jahre jünger und mittlerweile halt einfach auch schneller ist als ich :-) Ich im Windschatten bergauf und im Trail oder auf der Ebene war ich dann auch vorne. Es lief soweit echt gut. Einen kurzen Sicherheitsstopp haben wir eingelegt, als es den Anschein machte, als ob die Salamis wieder rauskommen, doch es hat gehalten. Da die Strecke geändert wurde und somit um rund 10 km und 300 hm länger war als im Vorjahr, war es geil, dass wir zwei Mal den Wolfsburgtrail fahren durften. Bei der ersten Runde hatten wir etwas Verkehr. Am nächsten Anstieg merkte ich, dass meine Körner so langsam verbraucht waren. Sven chillend und ich mich immer wieder pushend sind wir jeden Berg hochgefahren. Das erste Mal an der Burg, kamen wir raus an die Burgmauer und in die pralle Sonne. Ich kurz zu Sven: "Bah, ist das warm. Ich verreck gleich." Seine Antwort ebenso knackig: "Wenn du jetzt schneller fährst, kühlt es besser." - Danke Sven! Hab dich auch gern, wenn ich halb am abnippeln bin und du junger Hüpfer chillst…  Es ging wieder hinauf in Richtung Weinbiet und zum Trail an die Wolfsburg runter. Geil, kein Verkehr und ab ging‘s ungebremst den Trail runter an die Burg. Kurzes Grinsen, danach die Schmerzen wieder am folgenden kurzen Anstieg. Ein letztes Mal ging es dann nochmal den Berg hinauf zur Burg und dann war das Rennen soweit durch. Eine flache Passage noch vor und runter ging‘s ins Ziel. Gemeinsam sind wir ins Ziel rein und es war dann doch echt eine geile Runde gemeinsam mit Sven durch den schönen Pfälzerwald.“

Sven Rothfuß, 24. Platz Herren Liz beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Mittelstrecke:

„Nach dem 2. Platz vom Samstag ging ich am Sonntag bei der Sigma Sport Challenge auf die Mitteldistanz mir 57 km und 1510 Höhenmetern. Im Vorfeld beschloss ich, dieses Rennen mit meinem neu erworbenen Müsing Fully zu bestreiten, was gleichzeitig eine Premiere war. Mein erstes Rennen mit diesem Fahrrad und dann auch noch mit einem Fully. Der Startschuss fiel und schon ging es in den ersten Anstieg des Rennens hinein. Meine Beine fühlten sich eigentlich ganz gut an nach dem Rennen am Vortag. Nach dem Anstieg ging es dann in einen Trail, bei dem ich mir gleich mal einen Platten im Hinterrad holte. Als fast alle Fahrer des Starterfeldes mich überholt hatten, nahm ich wieder die Verfolgung auf. Die verlorene Zeit wieder gut zu machen ist bei dieser Strecke fast unmöglich, da sie fast nur auf schmalen Singletrails verläuft. Ich drückte mich an jeder Stelle, wo man überholen konnte, an ein paar Fahrern vorbei, was mich aber sehr, sehr viel Kraft und Energie kostete. Als ich dann meinen Teamkollegen Christian Ludewig kurz vor der höchsten Stelle des Rennens in Blickkontakt hatte, dachte ich mir, ab jetzt könnte es besser laufen. Als es kurz darauf in einen weiteren Trail hineinging, wurde ich von meinem nächsten Plattfuß in diesem Rennen überrascht. Christian half mir, den zweiten Platten zu beheben. Ab diesem Moment beschloss ich dann, das Rennen vollends entspannt zu Ende zu fahren, da es keinen Sinn machte, mich erneut an den vielen Startern vorbei zu drücken. So überquerte ich nach knapp 3 Stunden die Zielleine mit meinem Teamkollegen Christian Ludewig. Hier nochmal ein Dankeschön an Christian für die Hilfe. Am Ende landete ich mit meinen zwei Platten auf dem 53. Gesamtrang. Bin mit der Ausbeute von diesem Wochenende trotzdem zufrieden, da ich gestern ein Top Rennen gefahren bin und hier mit einem zweiten Platz belohnt wurde.“

Jos van Sterkenburg, 4. Platz Junioren beim Sigma Sport Bike Marathon in Neustadt a.d.W., Kurzstrecke:

„Nachdem ich am Samstag das Kirmesrennen in Hirzweiler aufgrund eines Kettenrisses vorzeitig beenden musste, galt es zunächst die Kette noch schnell zu flicken, um Neustadt fahren zu können. Mit wenigen Handgriffen war ein zweites Kettenschloss drin und das Rad wieder einsatzbereit. Also hieß es am Sonntagmorgen um 7.15 h ab ins Auto und in Richtung Neustadt a.d.W. Da ich am Samstag trotzdem 4 von 7 Runden auf einer konditionell anspruchsvollen Strecke gefahren war, wollten meine Beine es eigentlich vermeiden, noch ein Rennen zu fahren, aber da mussten sie nun mal durch. Erwartungsvoll begab ich mich eine dreiviertel Stunde vor dem Start auf die Rolle. Nach den ersten 15 Minuten ging ich dann in Richtung Klo und sah die ersten wie auch schon letztes Jahr eine halbe(!) Stunde vor dem Start im Startblock stehen. Also brach ich das Warmfahren ab. Glücklicherweise fand ich noch einen Platz in der zweiten Startreihe, um dann ein kleines Kaffeepäuschen zu machen. Vom Start weg, natürlich uneingefahren, ging es gute 250 hm am Stück hoch. Diese konnte ich noch relativ weit vorne mitfahren, fand dann aber auch eine Gruppe mit einem einigermaßen gleich schnellen Tempo. Mit dieser fuhr ich auch die ganzen 35 km und 950 hm über zusammen über die technisch schweren Trails. Richtung Ziel gab es eine Tempoverschärfung, die ich gut mitgehen konnte, um dann als 3/5 meiner Gruppe im Zielsprint im Ziel anzukommen. Das hieß für mich ein 4. Platz in meiner Altersklasse (U15-U19) und der 10. Gesamt.“

Ben Cloudt, 3. Platz U19 beim SKS Sauerland Marathon in Grafschaft Schmallenberg:

„Es gibt Tage, da sollte man einfach nicht aufs Bike steigen, wenn man sich bereits beim Frühstücken zum … fühlt! Der heutige 3. Platz in der U19 AK nach 59 km und 1.545 hm kann nicht versüßen, wie schlecht mir heute war und die Finisher-Zeit sagt schon alles mit 2:54,41 Std. Platz 61. im GK ist überhaupt nicht, wonach es gestern nach der Vorbelastung ausgesehen hatte. Liegt mein Focus seit der Salzkammergut Trophy in Vorbereitung auf die nächste Saison nicht mehr auf AK sondern auf GK, so bin ich heute absolut nicht zufrieden, aber wie schon gesagt, mir ging’s besch...

Danke an die Orga des Rennens, die mich bereits vor der Podiums-Ceremony nach Hause schickten.

Glückwunsch an meinen Teamkollegen Simon Hahn zu seinem 7. AK und 12. GK – ganz, ganz starke Leistung!“

Simon Hahn, 7. Platz AK beim SKS Sauerland Marathon in Grafschaft Schmallenberg:

„Am Samstag startete ich zusammen mit Ben auf der Mittelstrecke des Sauerland Marathons. Ich war schon zweimal bei diesem Rennen. Auch wenn es bei den Marathons im Sauerland meist fast gar keinen technischen Anspruch gibt, machen sie durch das hohe Tempo und die anspruchsvollen, langen Anstiege trotzdem immer wieder Spaß. In der gesamten 9 Kilometer langen Einführungsrunde konnte ich mich in der großen Spitzengruppe halten, bis ich diese am langen Berg nach 10 Kilometern erst mal ziehen ließ und mein Tempo fuhr. Im weiteren Verlauf waren wir die ganze Zeit in Gruppen unterwegs, wodurch man hier definitiv große Vorteile hat. Im Rennverlauf fühlte ich mich ziemlich gut und ich konnte an jeden Berg ein hohes Tempo vorlegen. Nach ca. 30 Kilometer machte ich an den Bergen noch einmal etwas mehr Druck, wodurch ich immer wieder einige Fahrer, die dem hohen Tempo vorne nicht mehr standhalten konnten, einholte. Mit dem 12. Gesamtplatz bin ich bei der starken Besetzung zufrieden, genauso mit einer fast 20 Minuten schnelleren Zeit als noch vor 2 Jahren!“

Jos van Sterkenburg, 3. Platz Gesamtwertung U17 beim Zauberwaldrennen in Birkenfeld:

„Nachdem wir am Samstag bereits für den Geschicklichkeitsparcours und Slalom nach Birkenfeld fuhren, wo ich jeweils einen dritten Platz belegen konnte, ging es sonntags erneut nach Birkenfeld zum XCO Rennen. Nach dem üblichen Prozedere mit Warmfahren etc. ging es an die Startlinie. Aufgrund meiner Ergebnisse des Vortages wurde ich als Dritter aufgerufen und konnte so aus der ersten Startreihe starten. In der ersten Runde war ich noch vollkommen unkonzentriert und nahm so wirklich jede Wurzel mit, was mich daran hinderte, an der Spitzengruppe dranzubleiben und in Fahrt zu kommen. Also fuhr ich mit einem weiteren Fahrer weiter. Bergab konnte ich zu ihm immer wieder nahezu aufschließen, was sich dann aber am Berg wieder aufhob. So ging es das ganze Rennen über, bis ich in der vierten Runde langsam in Fahrt kam und den Abstand verringern konnte. So kam es sogar noch zu einem Zielsprint, der mir aber schlussendlich einen vierten und keinen dritten Platz bescherte. Auch daran merkt man nochmal, in welche Richtung ich gehe und auch trainiert werde, nämlich Marathon.“

Simon Hahn, 6. Platz HKL Männer beim Zauberwaldrennen in Birkenfeld:

„Wenn das Hauptrennen samstags stattfindet, kann man ja sonntags noch ein Rennen fahren! Nachdem ich mich nach dem Sauerland Marathon in Grafschaft noch erstaunlich fit fühlte, entschied ich mich abends noch spontan, beim Zauberwald XCO Rennen nachzumelden.  Die Strecke ist ohnehin schon super cool und technisch, sowohl in den Uphills als auch in den Abfahrten. Diesmal wurde das Ganze durch Regen jedoch noch einmal ordentlich aufgeweicht und teilweise ziemlich rutschig. Das ist eigentlich genau das was ich mag, diesmal lief es gefühlt jedoch nicht so richtig und ich fand im Rennen, hauptsächlich in den Abfahrten, keinen richtigen Rhythmus und musste die vorderen Fahrer ziemlich schnell ziehen lassen. Diese Situation wurde auch im gesamten Rennverlauf nicht besser, ich kam mir extrem langsam und schlecht in den Abfahrten vor und fand so ab der Hälfte des Rennens auch keine richtige Motivation mehr, an den Anstiegen voll Tempo zu machen.   Ich wollte das Rennen einfach in einer einigermaßen guten Zeit beenden und finishen. Umso überraschter war ich schließlich, dass der Rückstand zur Spitze doch gar nicht so schlecht war und mit Platz 5 nur wenig Zeit zum Podium fehlte! Insgesamt ein gutes Wochenende mit 2 coolen Rennen. Top motiviert geht es nächste Woche zur RLP-Meisterschaft bevor in 3 Wochen schon die DM stattfindet.“