20.10.2016

Top-Ten-Platzierungen in Südafrika für alle toMotion-Racer

Viele großartige Eindrücke auf, aber auch neben der Rennstrecke prägen das siebentägige Etappenrennen Cape Pioneer Trek in Südafrika. Obwohl mehrere der acht teilnehmenden Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk immer noch mit einem hartnäckigen Husten kämpfen, standen nach Etappe drei in der Gesamtwertung alle in den Top Ten ihrer jeweiligen Kategorie. Danièle Troesch und Max Friedrich halten sich konstant auf Platz 3 der Mixedwertung.

Staubtrocken, sonnig und heiß sind die Tage in Südafrika. Die Rennstrecke verläuft teils auf staubigen Autopisten, teils auf schmalen Trails quer durch die Steppe. Die Fahrerinnen und Fahrer schwitzen und geben alles. Nur manchmal ist die Versuchung zu groß: dann nimmt sich der eine oder andere sogar Zeit für ein Erinnerungsfoto mit einer Giraffe, die hinter einem Wildzaun stehend neugierig die vorbeiziehenden Mountainbiker beobachtet.

Von den acht Teammitgliedern des Lindauer Mountainbike-Teams toMotion Racing by black tusk haben einige noch immer mit den Nachwirkungen einer Erkältung zu kämpfen. Hartnäckiger Husten, Halsweh und tropfende Nasen machen ihnen das Leben schwer. Trotzdem lassen sie es sich nicht nehmen, jeden Morgen noch vor dem ersten Hahnenschrei aus ihren roten Zweimannzelten zu kriechen, um pünktlich um 7.30 Uhr am Start zu stehen. Die Stimmung im Team ist gut, Fahrer und Betreuer haben viel Spaß miteinander. Auf der Strecke unterstützen die Teampartner einander, wo immer sie können. Begeistert sind alle von den Verpflegungsstationen des Veranstalters: „Selbstgemachte Kuchen, Barbecue und eine ganze Schar Kinder, die Räder halten, unterstützen und motivieren“, schwärmt Sabine Loacker.  

Die ersten beiden Etappen waren mit 95 und 99 Kilometern die längsten. Dann folgte eine kürzere, abwechslungsreiche Spaß-Etappe mit vielen Trails. Max Friedrich und Danièle Troesch fuhren nach ihrem 3. Platz beim Prolog äußerst konstant und beendeten jede der folgenden drei Etappen auf Platz 3 der Mixed-Kategorie. In der Gesamtwertung haben sie 38 Minuten Rückstand auf Platz 2 und einen Vorsprung von knapp einer halben Stunde auf ihre Teamkollegen Gwenda Rüsing und fileadmin/user_upload/images/PDF/2016/Steckbriefe/Steckbrief-Jens_Schoenhofen_2016.pdfJens Schönhofen, die auf der langen, ebenen 2. Etappe hart zu kämpfen hatten. „Dafür war heute war ein genialer Tag“, berichtet Rüsing über Tag 4. „ Die richtige Distanz und schöne Trails. Wir haben auf der kurzen Strecke mehr gegenüber unseren Kontrahenten gewonnen, als wir gestern verloren haben“. Damit liegen Rüsing/Schönhofen nach Etappe 3 auf Platz 4 der Mixed-Gesamtwertung, mit sieben Minuten Vorsprung auf die Fünftplatzierten.

Sabine Loacker schreibt angesichts des hartnäckigen Hustens ihres Teampartners Uwe Koch „Danke Uwe, trotz deiner Erkrankung kämpfst du wie kein anderer!“ Trotz dieses Handicaps fahren die beiden ein gutes Rennen und liegen nach vier von sieben Renntagen auf Platz 10 der Mixed-Kategorie.

Sabine Stampf, die sich in den ersten drei Tagen konstant auf Platz 2 der Damenkategorie gehalten hatte, ereilte an Tag 4 das Defektpech. Dieses sorgte dafür, dass sie erstmalig auf Platz 4 ins Ziel rollte und dadurch in der Gesamtwertung der Damen auf Rang 3 abrutschte. Die Abstände zwischen den Plätze 2 bis 4 betragen jedoch jeweils nur ca. 5 Minuten, so dass in dieser Kategorie noch alles offen ist. Harald Friedrich, der ebenfalls noch unten den Nachwirkungen seiner Erkältungskrankheit leidet, liegt derzeit auf Rang 10 der Masters-Einzelwertung, mit komfortablen Abständen nach vorne und hinten.

An den folgenden beiden Tagen erwarten die Teilnehmer Etappen von 94 bzw. 88 Kilometern Länge, deren Anstiege sich auf jeweils rund 1700 Höhenmeter summieren. Am Samstag endet das Rennen mit einer vergleichsweise kurzen, schnellen Etappe von 57 km und 1200 Höhenmetern.

Ergebnisübersicht nach Tag 4:

Prolog (13 km, 320 hm):

3. Platz Mixed                   Danièle Troesch / Max Friedrich (00:37:30)
4. Platz Mixed                   Gwenda Rüsing / Jens Schönhofen (00:38:33)
9. Platz Mixed                   Sabine Loacker / Uwe Koch (00:43:25)

2. Platz Gesamt Damen  Sabine Stampf (0:39:35)
11. Platz Master               Harald Friedrich (0:44:34)

1. Etappe (95 km, 1700 hm)

3. Platz Mixed                   Danièle Troesch / Max Friedrich (5:14:35)  (3. Platz Gesamtwertung)
4. Platz Mixed                   Gwenda Rüsing / Jens Schönhofen (5:23:07)  (4. Platz Gesamtwertung)
10. Platz Mixed                 Sabine Loacker / Uwe Koch (6:25:49) (9. Platz Gesamtwertung)

2. Platz  Damen                 Sabine Stampf (5:37:54)  (3. Platz Gesamtwertung)
11. Platz Master               Harald Friedrich (6:42:37)  (11. Platz Masters-Gesamtwertung)

2. Etappe (99 km, 2000 hm)

3. Platz Mixed                   Danièle Troesch / Max Friedrich (4:30:53) (3. Platz Gesamtwertung)
5. Platz Mixed                   Gwenda Rüsing / Jens Schönhofen (4:44:44) (4. Platz Gesamtwertung)
10. Platz Mixed                 Sabine Loacker / Uwe Koch (5:43:58) (9. Platz Gesamtwertung)

2. Platz  Damen                 Sabine Stampf (4:53:38)  (2. Platz Gesamtwertung)
10. Platz Master               Harald Friedrich (5:41:34)  (10. Platz Masters-Gesamtwertung)

3. Etappe (57 km, 1150 hm)

3. Platz Mixed                   Danièle Troesch / Max Friedrich (2:47:18) (3. Platz Gesamtwertung)
5. Platz Mixed                   Gwenda Rüsing / Jens Schönhofen (2:53:18) (4. Platz Gesamtwertung)
9. Platz Mixed                   Sabine Loacker / Uwe Koch (3:27:44) (9. Platz Gesamtwertung)

4. Platz  Damen                 Sabine Stampf (3:11:32)  (3. Platz Gesamtwertung) 10. Platz Master               Harald Friedrich (3:27:45)  (10. Platz Masters-Gesamtwertung)

Original-Rennberichte:

Sabine Loacker:

"1. Etappe: 5.30 h, der Wecker klingelt, endlich gehts los. 6 wunderbare Tage warten auf uns. Nach dem Prolog liegen Uwe und ich auf Platz 9. Leider konnte er unser Gehuste und Halsweh nicht von sich abhalten und es hat ihn voll erwischt. Dennoch stehen wir gemeinsam am Start. Es geht los, 7.30 h, keine humane Zeit im Urlaub. Uwe kämpft hart, holt das letzte aus sich heraus. Wir erhaschen Blicke auf die Wildnis von Südafrika inkl. neugieriger Giraffen. Wir retten uns mit einem 10. Platz ins Ziel.

Die 2. Etappe startet wieder bei Sonnenaufgang. Uwes Beine scheinen wie neu von der Massage am Tag zuvor. Nur der Husten ist noch da. Mir geht es gut, konnte mich gut von Fieber und Halsweh erholen. Wir starten alle sehr diszipliniert. Der Fahrer, die Betreuung, die Begleiter, alle unglaublich freundlich und herzlich. Die Verpflegungen laden zum Stehenbleiben ein, selbstgemachte Kuchen, Barbecue und eine ganze Schar Kinder, die Räder halten, unterstützen und motivieren. An dieser Stelle einen großen Dank der Familie Ehl und Friedrich für die super Unterstützung und das Ausharren bis zum Letzten.

Es ist die längste Strecke heute, wenig schwierige Stellen, primär Forststraßen nach George. Uwe kämpft, ich unterstütze ihn, so gut ich kann. Dennoch schaffen wir es mit einem 10. Platz ins Ziel.

3. Etappe: Uwes Streckenprofil, 80 % flowige Trails. Wenig schwer, einladend zum Gasgeben. Uwe dreht auf, er fährt für mich Ideallinie und ich unterstütze auf den Steigungen, als Team fahren wir unser Rennen und kommen auf Platz 9 ins Ziel. Danke an Uwe Koch, trotz deiner Erkrankung kämpfst du wie kein anderer! Danke!"

Gwenda Rüsing:

"Jens und ich fahren bisher ein unspektakuläres Rennen. Wir harmonieren perfekt, er macht mir die langen Ebenen erträglich und er ist einfach der beste Teampartner, den ich mir backen könnte… ;-) Gestern auf Etappe 2 habe ich trotzdem gelitten: einfach zu lang und eben für mich. Dafür war heute ein genialer Tag. Richtige Distanz und schöne Trails. Wir haben auf der kurzen Strecke mehr gegenüber unseren Kontrahenten gewonnen, als wir gestern verloren haben. Morgen wird zwar auch wieder lang, aber ein ganz anderes Profil… man wird sehen. Wie gut, dass wir vorher „Safari“ gemacht haben, beim Rennen haben wir außer Straußen und Eseln noch keine wilden Tiere gesehen. Nur abends in den genialen Film- und Fotosessions. Die Stimmung ist spitze! Nur das Rumhusten lässt kaum nach und nervt. Morgen muss um 6.00 Uhr alles gepackt sein… so wünscht man sich doch seinen Jahresurlaub, ne?"