02.05.2019

Trainingslager mit Bergetappe - ein Rückblick aufs toMotion-Trainingslager in der Provence

Mountainbiker des Lindauer Teams toMotion Racing by black tusk verbrachten vor Ostern zehn Tage in der Provence, um sich intensiv auf die Saison 2019 vorzubereiten. Trainiert wurde in mehreren Gruppen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus, so dass alle Teilnehmer vom toMotion-Trainingslager profitieren konnten. Erstmalig waren auch Ehepartner und Familien eingeladen, mitzukommen und die wunderschöne Landschaft rund um das südfranzösische Apt zu genießen. Dem Betreuerteam rund um Cheftrainerin Andrea Potratz gelang es dabei gut, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen unter einen Hut zu bringen.

Bei einer Teilnehmerzahl von 28 Personen war im Trainingslager ein breites Leistungsspektrum vertreten. Die jungen Wilden des toMotion Nachwuchs Teams (minus David Gerstmayer, der im selben Zeitraum Prüfungen absolvierte) hatten über den Winter bereits ausführlich Grundlagenausdauer trainiert und verfügen außerdem über ein hohes fahrtechnisches Können. Für sie standen im Trainingslager vor allem Intervall-Einheiten am Berg auf dem Programm, ebenso wie für weitere Leistungsträger des Lindauer Rennstalls, die in der Provence an ihrer Rennhärte feilten.

  

Doch auch Hobby-Mountainbiker waren dabei, die vor allem von den Fahrtechnik-Einheiten profitierten, welche ihnen auf technisch anspruchsvollen Trails mehr Sicherheit und Schnelligkeit vermittelten. Nicht nur Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk nahmen an dem Trainingslager der toMotion GmbH teil, sondern auch einige „Externe“, die sich nach kurzer Zeit nahtlos in „ihre“ Gruppen einfügten. Dazu trug sicherlich auch die Unterbringung in zwei Ferienhäusern und mehreren Ferienwohnungen bei, in denen sich fröhliche Wohngemeinschaften bildeten.

 

Die Gegend rund um Apt, die Teamchefin Andrea Potratz wie ihre Westentasche kennt, bietet ideale Trainingsbedingungen. Flache und steile Anstiege auf den Gebirgszug Luberon sowie flowige und auch mal steinige oder wurzelige Trailabfahrten sorgten für viel Abwechslung bei den Trainingseinheiten. Vor allem der kilometerlange „Wildschweintrail“ hatte es vielen der Mountainbiker angetan. Frühsport in Form eines Kraft-Stabilitätstrainings sorgte an mehreren Tagen dafür, dass auch der Gleichgewichtssinn und die sonst weniger beanspruchte Muskulatur in Rumpf und Armen nicht zu kurz kamen.

 

Bei den Einheiten auf dem Bike hatten die Teilnehmer Gelegenheit, Produkte der Teampartner zu testen, wie beispielsweise die Sättel, Griffe und Innerbarends von SQlab oder auch die Piccola-Bremse von Trickstuff. Ein Angebot, das rege in Anspruch genommen wurde, so dass die Teile während der Tage im Trainingslager von Bike zu Bike weiterwanderten.

Höhepunkt für alle war eine Ausfahrt auf den legendären Mont Ventoux. Je nach Leistungsstand hatten die Teilnehmer des Trainingslagers an diesem Tag zwischen 50 und 120 Kilometer zu bewältigen. Der jüngste Mountainbiker, der nach 1200 Höhenmetern stolz den Gipfel erreichte, war gerade mal neun Jahre alt, der älteste 56. Auf dem Rückweg trafen sich alle Gruppen beim gemeinsamen Crêpe-Essen im Chalet Reynard kurz unterhalb des Gipfels. Der Tatendrang der „schnellen Gruppe“ wurde mit einem deutlich höheren Trailanteil befriedigt, doch auch sie waren nach rund neun Stunden müde, aber glücklich zurück in der Unterkunft.

  

Viele der Teilnehmer waren erstmalig bei einem toMotion-Trainingslager dabei und waren begeistert. Hier einige Stimmen:

Tina Durst: „Für mich war es mein erstes toMotion Trainingslager - und mein bisher schönstes (ich habe schon einige Trainingslager in anderen Radteams miterlebt). Die Atmosphäre und das Miteinander im Team waren unglaublich herzlich und jede/r war willkommen und wurde integriert, egal, auf welchem Level er/sie sich befindet. Die Organisation mit zentralem Einkaufen und Brötchen-holen war top und die trailreiche Gegend rund um Apt sowieso. Ich werde sicherlich noch häufiger an die vielen schönen, mitunter sehr lustigen Momente zurückdenken, in denen wir bspw. lachend am Frühstückstisch saßen, gemeinsam gekocht haben oder "technisch sauber" einen Trail gefahren sind.“

 

Ben Cloudt: „Am schönsten fand ich, dass sich die Gemeinschaft in unserem Haus von Tag zu Tag verbessert hat und wir uns immer besser verstanden haben. Am Ruhetag haben wir uns auch gegenseitig geholfen, wenn jemand ein Problem mit seinem Bike hatte. Hauptsächlich war das Trainingslager für die Verbesserung unserer Leistung aber auch unserer Fahrtechnik - auf beiden Ebenen habe ich mich jeden Tag besser gefühlt. Auf den Trails konnte ich anfangs nicht ganz mithalten, aber am Ende des Trainingslagers konnte ich mit Sven Schmid, Jos und Sven Rothfuß vorne mitfahren. Das Highlight war für mich die große Tour auf den Mont Ventoux, bei der alle zusammengehalten und aufeinander geachtet haben.“

Michael Kuhn: „Als ich im Flyer von toMotion gelesen habe, dass es ein Trainingslager in Südfrankreich gibt und das auch ganz toll in meine Urlaubsplanung gepasst hat, waren mein Sohn Yannic und ich gespannt, was da auf uns zukommen würde. Wir wurden als „Teamfremde“ sehr herzlich aufgenommen. Die Gruppeneinteilung wurde von Andrea gemacht, die die Leistungen der Teilnehmer richtig einschätzte. Das Techniktraining und die Trails in einer wunderschönen Landschaft waren echt der Hammer. In unserer Gruppe haben wir uns gegenseitig motiviert und unterstützt. Das war wirklich ein tolles Trainingslager, da sind sich Yannic und ich einig. Wenn es die Zeit erlaubt, würde ich mich auf ein Wiedersehen mit dem toMotion Team sehr freuen.“