23.07.2016

Transalp-Gesamtpodium für toMotion Racing by black tusk

Sie haben es tatsächlich geschafft: auf der Schlussetappe der Transalp von Trento nach Arco ließen sich Max Friedrich und Stefan Danowski den 3. Gesamtplatz im Masters-Gesamtklassement nicht mehr nehmen. Auch Patrick Gall und Reinhard Braun fuhren ihren 4. Gesamtplatz bei den Grand Masters sicher nach Hause. „Wahnsinn!“ freut sich Andrea Potratz, Teamchefin des Lindauer Rennstalls toMotion Racing by black tusk, die den ersten Podiumsplatz einer Transalp-Gesamtwertung für ihr Team feiert. „Dano und Max sind die gesamten sieben Tage über super-stark gefahren und haben sich ihren Platz auf dem Treppchen wirklich verdient. Ganz großes Kompliment und einen riesigen Glückwunsch an die beiden! Und auch für Patrick und Reinhard freue ich mich sehr. Vor allem Patrick hat nach seiner Infektion gekämpft bis zum Umfallen – die beiden können wirklich stolz sein auf ihren vierten Platz!“

Auch die Schlussetappe der diesjährigen Transalp war noch einmal anstrengend. Zwar war die Strecke von Trento nach Arco am Gardasee mit 53,6 km verhältnismäßig kurz, dafür jedoch steil.  „Auf der Schlussetappe der diesjährigen Transalp Etappe wurden wir nach einer Schweigeminute für München erst mal einen 1500 Höhenmeter Anstieg raufgescheucht“, erzählt Max Friedrich. „Außer, dass meine Atmung sich anhörte wie eine Dampflok, kam irgendwie keine Leistung mehr aufs Pedal. Dano (Stefan Danowski, Team Bergamont) unterstütze mich, wo er konnte. Auf 1700 m Höhe setzte dann noch Dauerregen ein.“ Die anschließende, steile Abfahrt nahmen Friedrich und Danowksi sehr vorsichtig, um kein unnötiges Risiko einzugehen. „Allmählich wurde uns bewusst, dass es jetzt doch der dritte Gesamtrang in der Mastersklasse bei der Transalp sein wird. Nach Kilometer 52 war es dann Gewissheit: Max und ich stehen auf dem Podium. Es ist schon ziemlich toll, bei einem solchen internationalen Rennen das Podest zu besteigen!“, freut sich Danowksi. So können sich die beiden mit Platz 5 in der Tageswertung auch gut arrangieren. „So geht meine erste Woche Urlaub dieses Jahr zu Ende“, fasst Max Friedrich die Transalp zusammen. „Nach so einem Ding fühl ich mich mental, als ob ich ein halbes Jahr von der Arbeit weg gewesen bin. Zum physischen Zustand gebe ich jetzt mal kein Statement ab...“.

Patrick Gall zieht ein eher nüchternes Fazit der Transalp-Woche: „Die Woche stand unter keinem guten Stern. Fünf Tage vor der Transalp legte mich eine heftige Magen-Darm-Grippe für drei Tage flach und raubte mir jede Energie. Wir sind dann trotzdem gestartet, aber halt weit unter unseren Möglichkeiten. Somit kommt auch nicht wirklich Freude auf über den 4. Gesamtrang. Man sollte kein Etappenrennen angeschlagen angehen, denn unter der Belastung regeneriert man fast nicht. Zum Glück hat mein Partner Reinhard viel Verständnis aufgebracht und wir haben das Beste daraus gemacht. Nach der ersten Etappe dachte wohl keiner, dass ich den Gardasee auf dem Rad erreiche“. Dass im Feld der 29. Grand Masters Teams dann doch der 4. Platz für das toMotion-Team heraussprang, ist eine starke Leistung von Patrick Gall und Reinhard Braun (RSV Fischerbach), der seinen Partner unterwegs unterstützte, wo er nur konnte. Auf der letzten Etappe kam das Grand-Masters-Duo auf Platz 6 ihrer Kategorie ins Ziel.

Einig sind sich beide Teams in ihrem Lob für die toMotion-Begleiter. „Mit Andrea, Uli und den Eltern von Max hatten wir die besten Betreuer!“, erzählt Stefan Danowksi. „Ohne deren Support hätten wir nicht mal unsere Nummern gekriegt, geschweige denn den Rest auf die Kette bekommen! Mit toMotion läuft so eine sportlich Alpenüberquerung quasi von allein. Danke Andrea!“ Und Patrick Gall fügt hinzu: „Alle waren voll motiviert und machten alles, dass die Fahrer nur fahren müssen. So macht ein Etappenrennen Spaß!“



Ergebnisübersicht:

BIKE Transalp 2016, 7. Etappe :

3. Platz Gesamt Masters            Max Friedrich / Stefan Danowski   (2. / 3. / 4. / 3. / 3. / 4. / 5.)

4. Platz Gesamt Grand Masters   Patrick Gall / Reinhard Braun        (7. / 5. / 7. / 5. / 4. / 6. / 6.)

 

Original-Rennberichte:

Max Friedrich:

"Yes, we did it!

Auf der Schlußetappe der diesjährigen Transalp Etappe wurden wir nach einer Schweigeminute für München erst mal einen 1500 Höhenmeter Anstieg raufgescheucht. Außer, dass meine Atmung sich anhörte wie eine Dampflok, kam irgendwie keine Leistung mehr aufs Pedal. Dano unterstütze mich, wo er konnte.
Auf 1700m Höhe setzte dann noch Dauerregen ein. Ich war froh, dass ich meine alte Regenjacke dabei hatte.
In den technischen Downhills blieben wir weitgehend zusammen und riskierten nichts.
Mit dem 5. Platz in der Tageswertung sicherten wir uns den 3. Platz auf dem Podium! YES! Aufgabe erfüllt!

Fazit: Habe schon lange nicht mehr so leiden müssen. Dano war zwar bei der deutschen Meisterschaft hinter mir, aber eine Woche später war er dann stärker. Naja, genau gleich starke Partner sind ja kaum zu finden, aber trotzdem ist das eine Konstellation mit Zukunft, obwohl Dano am ersten Berg Abwerbungsversuche bei Sascha Schwindling vollzog...

Wir hatte bei unserer sportlichen Alpenüberquerung eine super Betreuung von toMotion. Roß und Reiter wurden immer gepflegt..

So geht meine erste Woche Urlaub dieses Jahr zu Ende. Nach so einem Ding fühl ich mich mental, als ob ich ein halbes Jahr von der Arbeit weg gewesen bin (na gut...die vier Stunden Laptop aufklappen und ein paar Telefonate lassen wir jetzt mal weg....).

Zum physischen Zustand gebe ich jetzt mal kein Statement ab..."

Stefan Danowksi:

"Letzter Tag der Transalp ist immer was Besonderes. Der Weg von Trento nach Arco war kurz, 52 km, steil, da 1500 hm am Stück und nass. Diesmal vom Regen und nicht vom Schweiß! Wir kamen gut in Tritt und schlossen sogar auf das führende Mixed-Team auf. Natürlich überholte ich sofort, denn die Führung in meinem Leben kann ja nicht komplett von Frauen übernommen werden. Max sah das anders, denn er ließ sogar noch eine Frau vor. Als dann die richtig alten Männer noch vorbeizogen, musste ich bei Max Hand anlegen, um unseren Vorsprung abzusichern. Der Plan ging auf, denn wir erreichten den Pass vor den Verfolgern. Die Abfahrt nahmen wir sehr vorsichtig, da sie rutschig und der Tag des Handwerks ja gestern war. Allmählich wurde uns bewusst, dass es jetzt doch der dritte Gesamtrang in der Masterklasse bei der Transalp sein wird. Nach Kilometer 52 war es dann Gewissheit: Max und ich stehen auf dem Podium. Ist schon ziemlich toll, bei solch einem internationalen Rennen das Podest zu besteigen. Mein persönlicher Dank geht erstmal an Petra, die ihren Urlaub für diesen Spass geopfert hat. Bergamont, Hayes, Maxxis, Sun Ringle, Magura, Abus  und Sram haben perfektes Material, da hier nicht ein Ausfall zu geklagten war. Mit Andrea, Uli und Max-Eltern hatten wir die besten Betreuer! Ohne deren Support hätten wir nicht mal unsere Nummern gekriegt, geschweige denn den Rest auf die Kette bekommen! Mit toMotion läuft so eine sportlich Alpenüberquerung quasi von allein. Danke Andrea!

Nun trinke ich auf jeden Höhenmeter ein Bierchen!"

Patrick Gall:

"Fazit der Transalp-Woche: Die Woche stand unter keinem guten Stern. Fünf Tage vor der Transalp legte mich eine heftige Magen-Darm-Grippe für drei Tage flach und raubte mir jede Energie. Wir sind dann trotzdem gestartet, aber halt weit unter unseren Möglichkeiten. Somit kommt auch nicht wirklich Freude auf über den 4. Gesamtrang. Man sollte kein Etappenrennen angeschlagen angehen, denn unter der Belastung regeneriert man fast nicht. Zum Glück hat mein Partner Reinhard viel Verständnis aufgebracht und wir haben das Beste daraus gemacht. Nach der ersten Etappe dachte wohl keiner, dass ich den Gardasee auf dem Rad erreiche. Riesen-Lob auch an das ganze toMotion-Team unter der Leitung von Andrea Potratz. Alle waren voll motiviert und machten alles, dass die Fahrer nur fahren müssen. So macht ein Etappenrennen Spaß!"

Teamchefin Andrea Potratz:

"Es ist unser erstes Podium in der Gesamtwertung der Transalp. Wirklich eine starke Leistung und ich bin stolz auf die Jungs! Man muss wirklich bis zum Schluss durchziehen und auch etwas Glück haben, sonst bringt man das nicht ins Ziel. Hat man auch bei den zweitplatzierten Männern gesehen, die auf der 5. Etappe ausgeschieden sind wegen eines Sturzes. War wirklich eine sehr starke Leistung von unseren Fahrern! Schade war die Krankheit von Patrick, so dass unser Grand-Masters-Team leider „nur“ auf den 4. Platz gekommen ist. Da wäre sonst auch noch mehr drin gewesen.
Super war auch die Stimmung im kompletten Team während der Woche. Vielen Dank an unser klasse Betreuerteam, die die Fahrer bestens betreut und versorgt haben. Wirklich spitze!"