04.10.2017

Zum Saisonende nochmals Podiumsreigen für toMotion Racing

Langsam neigt sich die Mountainbike-Rennsaison ihrem Ende zu. Am vergangenen Wochenende fuhren viele Mitglieder des Lindauer Teams toMotion Racing by black tusk ihr letztes Saisonrennen. Dabei gab es in Oberstdorf im Allgäu und in Münsingen auf der Schwäbischen Alb nochmals zahlreiche gute Platzierungen zu vermelden. In Oberstdorf fuhren vier der fünf gestarteten toMotion-Racer aufs Podium. Beim Albgold Marathon auf der Schwäbischen Alb standen ebenfalls viermal Fahrer in schwarz-cyan auf dem Treppchen, von denen Andreas Schaible auf der Kurzstrecke einen Altersklassensieg schaffte.

Gegen Ende der Mountainbike-Rennsaison ähneln die Streckenverhältnisse wieder denen vom Frühjahr: matschig und rutschig. Von oben lachte am vergangenen Wochenende jedoch die Sonne. Bei schönstem Herbstwetter hatten sich 13 Teammitglieder von toMotion Racing by black tusk bei der Albgold Trophy in Münsingen versammelt, die meisten von ihnen auf der Langdistanz mit 88 Kilometern und 1600 Höhenmetern. Der junge TNT-Fahrer Sven Rothfuß war auf dieser Strecke am schnellsten unterwegs und erreichte nach 3:11:12 Stunden als 18. Fahrer der Herren-Lizenzklasse und 19. von insgesamt 433 Teilnehmern das Ziel. „Ich denke, nach 15 Rennen in der Saison 2017 kann ich mir jetzt eine Trainingspause gönnen“, fasst der junge Fahrer seine erfolgreiche Rennsaison 2017 zusammen. In der Damen-Lizenzklasse wurde seine TNT-Teamkollegin Marla Krauss Sechste, Daniel Bürgin erreichte in der Herren-Hobbyklasse Platz neun.

Auch auf der 43-Kilometer-Distanz war ein Fahrer aus dem toMotion-Nachwuchs-Team (TNT) erfolgreich: Niklas Zankl trumpfte in seinem letzten Saisonrennen noch einmal auf und kam nach 1:38:05 Stunden als Dritter der U19-Lizenzklasse ins Ziel. In der Gesamtwertung des 465 Fahrer umfassenden Feldes wurde Zankl Sechster und kann mit dieser starken Leistung zufrieden in die Saisonpause gehen. Seine Teamkollegin Gabi Scheu, die in der Masters2-Kategorie gewertet wurde, erkämpfte sich mit Rang zwei ebenfalls einen Platz auf dem Podium.

Beim „Mini-Marathon“ über 27 Kilometer und 550 Höhenmeter standen zwei toMotion-Racer am Start, die beide aufs Treppchen fuhren. „Noch einmal vorlegen und mindestens Podium, um damit in den Winter zu gehen, das war mein Ziel heute“, beschreibt Andreas Schaible seine Vorgaben an sich selbst. Ein Plan, der voll aufging:  „Mit 1:51 min Rückstand auf den Gesamtsieger kam ich als 1. AK / 6. Gesamt ins Ziel. Perfekt, ein Saisonabschluss, wie ich ihn mir gewünscht habe! Damit geht eine super geniale Saison 2017 zu Ende“. Bei der Siegerehrung stand Schaible gemeinsam mit seinem Teamkollegen Heiko Müller auf dem Podium der Hauptklasse Herren: Müller hatte sich in 1:07:47 Stunden mit knapp fünf Minuten Rückstand auf Andreas Schaible Platz drei gesichert.

Auch die rund 600 Teilnehmer des Feneberg Bike Marathons in Oberstdorf freuten sich über bestes Bikewetter. Auf der Extremstrecke waren auf einer Distanz von nur 60 Kilometern 2000 Höhenmeter zu bewältigen – eine Herausforderung, der sich aus den Reihen von toMotion Racing by black tusk die Zwillingsschwestern Sabine und Susanne Stampf stellten. Die beiden fuhren zum Saisonende nochmals ein starkes Rennen und standen schließlich mit den Plätzen zwei und drei gemeinsam auf dem Podium ihrer Alterskategorie. Auf der Mittelstrecke gab es ebenfalls zwei Podestplatzierungen: Dennis Hussner wurde Dritter der AK2 und Gesamt-Sechster von 123 Teilnehmern, sein Teamkollege Jürgen Henninger erkämpfte sich in der AK3 ebenfalls Rang drei. Abgerundet wurde das gute Teamergebnis durch den achten Platz von Uwe Koch in der AK4.

 

Ergebnisübersicht:

Feneberg MTB Marathon, Oberstdorf

Extremstrecke (60 km, 2000 hm)

2. Platz AK2 W                   Sabine Stampf (3:55:45,1)  (5. Platz Gesamt)
3. Platz AK2 W                   Susanne Stampf (3:55:45,5) (6. Platz Gesamt)

Mittelstrecke (31 km, 750 hm)

3. Platz AK2 M                   Dennis Hussner (1:24:05,2) (6. Platz Gesamt)
3. Platz AK3 M                   Jürgen Henninger (1:28:05,4)
8. Platz AK4 M                   Uwe Koch (1:43:08,5)

 

Albgold Trophy, Münsingen

Langstrecke (88 km, 1600 hm)

6. Platz Damen Liz                           Marla Krauss (3:54:29)
9. Platz HK Herren Hobby               Daniel Bürgin (3:31:38)
17. Platz HK Herren Liz                   Sven Rothfuß (3:11:12)  (18. Platz Gesamt)
18. Platz Masters2                           Norbert Fischer (3:47:08)
28. Platz Herren Liz                         Christian Ludewig (3:33:08)
29. Platz Herren Liz                         David Klaiss (3:40:51)
31. Platz Masters2                           Michael Morgenroth (4:01:31)

Mittelstrecke (43 km, 900 hm)

2. Platz Masters2              Gabi Scheu (2:28:20)
3. Platz U19 Liz                  Nicky Zankl (1:38:05) (6. Platz Gesamt, 5 min Rückstand auf Gesamtsieger)
35. Platz HK Herren          Jürgen Wenger (1:57:13)
42. Platz HK Herren          Emanuele Orlando (1:59:09)

Kurzstrecke (27 km, 550 hm)

1. Platz HK Herren            Andreas Schaible (1:03:12) (6. Platz Gesamt, knapp 2 min Rückstand auf Gesamtsieger)
3. Platz HK Herren            Heiko Müller (1:07:47)

 

Extrème sur Loue, Frankreich (UCI-Marathon) (87 km, 3300 hm)

58. Platz                              David Gerstmayer (6:14:29)

 

MTB Fun Race, Böblingen (31,5 km, 600 hm)

5. Platz AK                          Heiko Müller (1:38:50)

 

Original-Rennberichte:

Dennis Hussner, 3. Platz AK2 beim Feneberg MTB Marathon in Oberstdorf, Mittelstrecke:

„Nach Verletzungspause zum Saisonende nochmal ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Zwar noch nicht ganz so fit ging es bei besten Bedingungen ohne Stress auf die Mittelstrecke. Nach dem Start gleich ganz vorne in den Top 10 festgesetzt, ging es weiter vor bis auf 5. Zwei Kilometer vor dem Ziel leider einen kleinen Verfahrer eingehandelt, der Zeit und drei Platzierungen kostete. Ich fuhr an die Gruppe nochmal heran und startete von hinten einen Angriff. Der Weg zum Zielstrich war aber einfach noch zu lang und ich wurde im Sprint überholt. Für P6 gesamt und in der Klasse auf dem Treppchen hat‘s gereicht. Schön wars...“

Jürgen Henniger, 3. Platz AK3 beim Feneberg MTB Marathon in Oberstdorf, Mittelstrecke:

„Wieder geht ein erfolgreicher Mountainbike Wettkampftag zu Ende. 3. Platz AK Mittelstrecke beim Feneberg Mountainbike Marathon in Oberstdorf. 8 Monate Radtrainingpause und dann jetzt nach 8 Wochen gezieltem Training zeigt die Leistungskurve wieder nach oben. Kette rechts.“

Daniel Bürgin, 10. Platz AK bei der Albgold Trophy inb Münsingen, Langstrecke:

„Gestern gab es mit der Albgold Trophy das letzte Rennen im Jahr. Wie immer war es kalt, windig und diesmal erstaunlich matschig.Die Entscheidung auf Vittoria Peyote zu fahren war gold richtig. Nach dem Start befand ich mich in einer 25 Mann starken Verfolgergruppe. Nach rund 70 Kilometern kamen dann die finalen Attacken, aus denen heraus ich mir den 4. Platz der Gruppe sowie den 10. Rang meiner Altersklasse overall sichern konnte.“

Sven Rothfuß, 17. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Langstrecke:

“Das letzte Rennen der Saison 2017, die Albgold Trophy, stand vergangenes Wochenende auf dem Plan. Der Startschuss für die Langdistanz 88 km fiel um 9:20 Uhr. Auf den ersten Kilometern des Rennens hieß es, eine geeignete Gruppe zu finden. Als ich mich mit ein paar anderen Fahrern zusammen getan hatte, überholte uns plötzlich an einem Anstieg Peter Hermann. Ein weiterer junger Fahrer aus der Gruppe und ich hefteten uns an sein Hinterrad. In dieser 3er Gruppe fuhren wir fast das ganze Rennen zusammen, bis hin zum letzten Anstieg. Hermann leistete fast die ganze Zeit die Führungsarbeit, nur ein paarmal hängte er sich bei uns in den Windschatten. Dennoch musste ich am letzten Berg die zwei anderen Fahrer ziehen lassen, da meine Beine müde waren. Somit kam ich nach 3:11:12 ins Ziel und belegte den 18. Rang von insgesamt 432 gewerteten Fahrern. Ich denke nach 15 Rennen in der Saison 2017 kann ich mir jetzt mal eine Trainingspause gönnen.“

Christian Ludewig, 28. Platz Herren Lizenz bei der Albgold Trophy in Münsingen, Langstrecke:

„Das letzte Rennen der Saison 2017 stand auf dem Programm. Nach einer stressigen Renn-Orgawoche für Freudenstadt bin ich es etwas ruhiger angegangen in der Vorbereitungswoche. Ab Start kam ich gut weg und konnte mich in den Top 30 einsortieren. Meine Beine haben sich gut angefühlt und ich bin bei km 9 mit einem anderen Fahrer ausgerissen aus einer großen Gruppe. 55 km lang sind wir dann gemeinsam im Wechsel gefahren und haben super harmoniert. Dann kam die Gruppe jedoch wieder ran mit Jochen Käß, der aufgrund eines Defektes auf Aufholjagd war. Sein Tempo konnte ich anfangs etwas mitgehen, doch das war zu viel für mich. Die letzten 10 km war der Ofen leider aus und ich bekam keinerlei Druck mehr aufs Pedal. Ärgerlich sowas, wenn es nur noch um die letzten 10 km geht und dann so viele Fahrer einen überholen. Am Ende war es der 55. Platz Gesamt und der 26. Platz in der Lizenz männlich Klasse. Im Ziel habe ich trotz Pulli und Jacke gefroren. Mit Kopfweh und Unwohlsein ging es dann gegen Heimat. Irgendwas hat am Ende nicht gepasst im Körper und er hat rebelliert. Im Gesamten gesehen bin ich mit dem Jahr 2017 zufrieden. Ich konnte einige gute Rennen fahren und mich leistungstechnisch verbessern. Jetzt geht es in die Pause und dann in die Vorbereitung für 2018. Dann heißt es wieder angreifen und darauf freue ich mich schon jetzt :-)“

David Klaiss, 28. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Langstrecke:

„Der Start lief gut ab, ich konnte gut im Feld bei den Lizenzfahrern mitfahren. Aber ich fiel dann immer mehr zurück. Nach ca. 25 km konnte ich an eine kleine Gruppe ranfahren. Ich erholte mich kurz im Windschatten, dann fuhr ich an die Spitze der Gruppe und da wurde sie auch schnell kleiner. Wir waren zu viert und kämpften uns richtig gut vor. Sobald man langsamer wurde, ist ein anderer vor gefahren und so konnten wir das Tempo gut halten. Die meiste Zeit war ich vorne, vor allem am Anstieg. So nach 50 km lief es dann bei mir, und mit der Gruppe konnte man sich auch super motivieren. Das letzte Stück zog ich dann voll durch und gab nochmal alles. Das Rennen machte richtig Spaß.“

Michael Morgenroth, 31. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Langstrecke:

„… und wieder mal ein Matsch-Rennen, obwohl das Wetter gar nicht so schlecht war. Anfangs lief es ganz gut, gegen Ende wurde es dann wieder zäh und ich konnte wenig Tempo machen, von daher bin ich jetzt ganz froh - auf ein Neues in sechs Monaten!“

Gabi Scheu, 2. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Mittelstrecke:

„Bei der Albgoldtrophy in Münsingen startete ich auf der Mittelstrecke mit 43 km und 900 hm ziemlich von vorne und kam gut weg. Leider war teilweise der Untergrund etwas schmierig, da es in der Nacht geregnet hatte, und so musste man teilweise kurze Passagen schieben, da schon Hunderte Fahrer von der Langstrecke vor uns gefahren waren und dementsprechend sah die Strecke manchmal aus... Die ersten 20 km liefen richtig gut, ich hatte bis dahin einen 20-er Schnitt, dann musste ich mich aber richtig durchkämpfen, obwohl ich Gels pünktlich eingeworfen hatte. Hab dann auch ein paar Frauen ziehen lassen müssen, aber meinen 2. Platz in der Altersklasse halten können. Immerhin waren mehr als 10 Frauen über 50 Jahre am Start. Im Ziel habe ich dann einige von uns getroffen und wir haben uns noch im Zelt beim Nudelessen über unsere Erlebnisse vom Rennen ausgetauscht.“   

Nicky Zankl, 3. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Mittelstrecke:

„Am Wochenende stand mein letztes Saisonrennen an, die Alb Gold Trophy in Münsingen. Die Strecke war etwas nass und damit rutschig. Jedoch verlief ein Großteil der Runde auf Schotter und damit war es kein Problem. Direkt am Start war ich vorne mit dabei, konnte aber das Tempo der drei Führenden nicht mitgehen. So bildet sich eine Verfolgergruppe, in der die Harmonie und dadurch auch der Zug nach vorne fehlte. Auf den letzten 2 km starteten zwei Konkurrenten und ich einen Angriff und konnten uns absetzen. So machten wir den Sieg in der U19-Kategorie unter uns aus. Leider war am Ende nicht mehr so viel Kraft übrig, sodass ich beide ziehen lassen musste.“

Andreas Schaible, 1. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Kurzstrecke:

„Letztes Rennen der Saison 2017: die Alb Gold Trophy in Münsingen. Wie immer der Jahresabschluss-Klassiker. Das Wetter kann man für Münsingen schon als top bezeichnen. Noch einmal vorlegen und mindestens Podium, um damit in den Winter zu gehen, das ist mein Ziel heute. Super guten Start aus der ersten Reihe. Dann geht‘s erst mal eher gemächlich los, keiner will wirklich Führungsarbeit übernehmen, also wechselt die Spitze immer mal wieder. Lange bleibt das Feld zusammen, dann geht‘s am ersten Anstieg mit ein paar Ausreißversuchen los. Wirklich wegfahren kann aber niemand. Das passiert dann am nächsten längeren Anstieg, vorne setzen sich einige Fahrer ab. Kurz alleine unterwegs, einen Fahrer im Windschatten, er will oder kann aber keine Arbeit übernehmen. Da der Fahrer vor uns in Reichweite scheint und etwas schwächelt, fahre ich die Lücke zu. Nun sind wir wieder zu dritt unterwegs. Nutze den Gruppenvorteil bis km 21, dann greife ich am letzten Berg an und kann mich gut von den beiden anderen absetzen. Alleine in die Abfahrt und dann dranbleiben. Am Ende geht‘s in den supercoolen Pumptrack am Stadion. Macht echt Laune! Mit 1:51 min Rückstand auf den Gesamtsieger komme ich als 1. AK / 6. Gesamt ins Ziel. Perfekt, ein Saisonabschluss, wie ich ihn mir gewünscht habe. Damit geht eine super geniale Saison 2017 zu Ende ;-)“

Heiko Müller, 3. Platz AK bei der Albgold Trophy in Münsingen, Kurzstrecke:

„Beim Minimarathon in Münsingen galt es, auf 27 km 550 Höhenmeter zu bewältigen. Es wechselten sich schnelle Forstwege mit teilweise stark verschlammten Wiesen- und Singletrailpassagen ab.

Vom Start an fehlte mir etwas die erforderliche Frische und Schnelligkeit für eine so kurze Strecke, was eventuell daran gelegen haben könnte, dass ich am Vorabend bereits ein 2-Stundenrennen absolviert habe. Jedoch zur Hälfte des Rennens kam ich immer besser in den Tritt und fand vor allem in den längeren Anstiegen einen guten Rhythmus. Mit gemischten Gefühlen überquerte ich nach 01:07:47 Stunden als 3. in meiner Altersklasse (Herren über 19 Jahre) die Ziellinie. An einem besseren Tag wäre unter Umständen noch der eine oder andere Platz im Gesamtklassement weiter vorne drin gewesen. Jedoch wäre eine Verbesserung in der AK-Wertung auch in diesem Falle nicht sehr wahrscheinlich gewesen. Bei der anschließenden Siegerehrung durfte ich auch Teamkollege Andreas Schaible zum ersten AK-Platz und einer sehr starken Leistung von Rennbeginn an gratulieren.“