04.09.2018

Zweimal Podium für die Geschwister van Sterkenburg

Beim Haldenrennen in Riegelsberg fügten Runa und Jos van Sterkenburg ihrer Erfolgsliste zwei weitere Podiumsplätze hinzu: die beiden Nachwuchstalente vom Lindauer Rennstall toMotion Racing by black tusk errangen in Riegelsberg einen ersten und einen zweiten Platz. Simon Hahn wurde auf der Funstrecke des Galahaan Trails in Oppenhausen Gesamt-Dritter und erkämpfte sich Rang zwei seiner Altersklasse. Jens Herbstreit legte bei seinem ersten Rennen für das Team toMotion Racing einen Auftakt nach Maß hin: beim Rocky Mountain Bike Marathon in Saalfelden-Leogang finishte er bei widrigen Bedingungen auf Rang 20 der Kategorie Herren.

„Wie der Name schon sagt, findet das Rennen in der Nähe von Halden statt, wodurch auch der Boden aus diesem feinen Sand/Schotter/Kies ist. Aber grundsätzlich ein schöner, flowiger und angenehm zu fahrender Untergrund“, beschreibt Jos van Sterkenburg das Rennen in Riegelsberg, das am vergangenen Samstag stattfand. Ein drei Kilometer langer Rundkurs war mehrfach zu bewältigen. Seine 100 Höhenmeter verteilten sich auf zwei Berge: ein langer, gut fahrbarer Anstieg und eine kurze, knackige Rampe. Der Rest der Strecke ging über einen Bikepark mit Rockgarden, Sprüngen und anderen Hindernissen. Die Kategorien U17, U19 und Damen starteten gleichzeitig, so dass Jos und Runa van Sterkenburg gemeinsam ins Rennen gingen. Jos, der vier Runden zu fahren hatte, führte zunächst das Feld an, stürzte in der zweiten Runde jedoch in einer Sandkurve, was ihn den ersten Platz kostete. Als ihm in der letzten Runde die Kette heruntersprang, fiel er auf Gesamtrang drei zurück. Auf die vor ihm fahrende Frau konnte er zwar noch auffahren, hatte jedoch keine Möglichkeit mehr, sie zu überholen. So wurde der 14-jährige Jos mit einer Sekunde Rückstand Gesamt-Dritter und gleichzeitig Zweiter der Kategorie U17.  

Runa van Sterkenburg spürte bei diesem Rennen deutlich die Belastungen der vergangenen Rennen in den Beinen. „Die Strecke war gut zu fahren, obwohl es gefühlt permanent hoch ging“, erinnert sie sich. Nichtsdestotrotz konnte sie ihre Altersklasse U19 gewinnen und fuhr auf Rang drei der Damen-Gesamtwertung.

  

Beim Galahaan Trail in Oppenhausen wurde toMotion Racing by black tusk von Simon Hahn vertreten. Nachdem er am vergangenen Wochenende in Bad Salzig die Langdistanz gefahren war, entschied er sich in Oppenhausen für die Funstrecke mit 25 Kilometern und 600 Höhenmetern. „Das Feld war zwar nicht sonderlich groß, aber es waren doch einige schnelle Leute dabei“, berichtet er. Zunächst gehörte er einer vierköpfigen Spitzengruppe an, die sich etwa zehn Kilometer vor dem Ziel auf drei Mann verkleinerte. Marian Klopfer konnte sich im weiteren Verlauf etwas von Simon Hahn und André Winkel absetzen. „Schließlich kam ich etwas besser um die letzte, sehr rutschige Kurve, sodass ich mit ein paar Sekunden Vorsprung auf dem dritten Gesamtrang und 2. Platz Herren ins Ziel kam. Dafür, dass ich mich schon die gesamte Woche nicht sonderlich gut fühlte und ziemlich müde am Start stand, bin ich mit dem Verlauf sehr zufrieden“, freut sich der 19-jährige toMotion-Racing-Youngster.

Für Jens Herbstreit war der Rocky Mountain Bike Marathon in Saalfelden-Leogang das erste Rennen im Dress von toMotion Racing by black tusk. Der 31-jährige Ingenieur aus Neckarsulm hatte sich die Langdistanz vorgenommen, hatte jedoch noch während des Rennens die Möglichkeit, sich streckenmäßig umzuentscheiden. Nach etwa der Hälfte der Strecke wurde Herbstreit durch einen Defekt am Hinterrad ausgebremst, der ihm einen beachtlichen Zeitverlust bescherte. Auch die Bedingungen waren nicht optimal – starker Nebel, Kälte und schlechte Sicht bremste die Fahrer aus. Der Matzalmtrail, der bereits bei trockenen Bedingungen stellenweise technisch anspruchsvoll ist, war bei Regen praktisch nicht mehr fahrbar. So entschloss sich der toMotion-Racer, auf die Mittelstrecke zu wechseln und das Rennen nach 74 Kilometern und 2729 Höhenmetern zu beenden. „Nach 4:42:29 Stunden Fahrzeit kam ich auf Rang 37 gesamt und Platz 20 der Kategorie Herren ins Ziel. In Anbetracht der Umstände kann ich mit dem Ergebnis ganz gut leben“, fasst er sein Rennen zusammen.

 

Ergebnisübersicht:

Haldenrennen, Riegelsberg (12 km, 400 hm)

1. Platz U19                       Runa van Sterkenburg (0:42:58) (3. Gesamt)
2. Platz U17                       Jos van Sterkenburg (0:44:34) (3. Gesamt)

 

Galahaan Trail, Oppenhausen

Funstrecke (25 km, 600 hm)

2. Platz Elite Herren            Simon Hahn (1:01:02) (3. Platz Gesamt von 70)

 

Rocky Mountain Bike Marathon, Saalfelden-Leogang

Mittelstrecke (74 km, 2729 hm)

20. Platz Herren                 Jens Herbstreit (4:42:29)

 

Original-Rennberichte:

Simon Hahn, 2. Platz Elite Herren beim Galahaan Trail in Boppard-Oppenhausen, Funstrecke:

„Heute ging es zum Galahaan Trail nach Oppenhausen, einer kleineren Veranstaltung mit einer top Organisation und starkem Fahrerfeld. Ich startete diesmal auf der kurzen Runde, es kann ja schließlich nicht immer die Langstrecke sein. Das Feld war zwar nicht sonderlich groß, aber es waren doch einige schnelle Leute dabei.  Wir starteten relativ langsam und kontrolliert in die Einführungsrunde. Am ersten längeren Berg teilte sich das Feld schließlich etwas auf und wir lagen mit einer Vierergruppe an der Spitze.  Während des gesamten Rennverlaufs blieb ich in Reichweite von  Philipp Schmidt, Andre Winkel und Manuel Spohn, bis ich mich ca. 10 Kilometer vor dem Ziel mit Philipp etwas von Manuel absetzen konnte. Trotz mehrerer Ausreißversuche blieben wir zusammen. Schließlich kam ich etwas besser um die letzte, sehr rutschige Kurve, sodass ich mit ein paar Sekunden Vorsprung auf dem dritten Gesamtrang und 2. AK ins Ziel kam. Dafür, dass ich mich schon die gesamte Woche nicht sonderlich gut fühlte und ziemlich müde am Start stand, bin ich mit dem Verlauf sehr zufrieden.“

Runa van Sterkenburg, 1. Platz U19 beim Haldenrennen in Riegelsberg:

„Gestern stand ein weiteres Rennen der MTB-Liga-Saar-Pfalz an. Um 14:30 wurde unser Rennen - U17, U19 und Frauen - aus insgesamt 12 Fahrern gestartet, was einen eher entspannten Start bedeutete. Die Strecke war gut zu fahren, obwohl es gefühlt permanent hoch ging. Die Rennen der letzten Wochen hatten meinen Beinen doch recht zugesetzt und deren Motivation gestern Berge zu fahren stark eingedämmt.
Nichtsdesto trotz konnte ich meine Altersklasse gewinnen und 3. Frau gesamt werden.“

Jos van Sterkenburg, 2. Platz U17 beim Haldenrennen in Riegelsberg:

„Dieses Wochenende fand das Haldenrennen in Riegelsberg statt. Wie der Name schon sagt, findet das Rennen in der Nähe von Halden statt, wodurch auch der Boden aus diesem feinen Sand/Schotter/Kies ist. Aber grundsätzlich ein schöner, flowiger und angenehm zu fahrender Untergrund. Die Strecke war 3 km lang und hatte um die 100 hm. Die 100 hm verteilten sich auf zwei Berge: ein langer, gut fahrbarer Berg und eine kurze knackige Rampe. Der Rest der Strecke ging über den vom RSF Phöni Riegelsberg angelegten Bikepark mit Rockgarden, Sprüngen und anderen Hindernissen. Zu fahren waren für mich 4 Runden. Vom Start weg konnte ich mich in eine Dreiergruppe einreihen, die dann auch 2 Runden lang bestand. In der zweiten Runde stürzte ich in einer Sandkurve, was mich den ersten Platz kostete und ich auch nicht mehr aufschließen konnte. Also fuhr ich in einer Zweiergruppe mit Kim Anika Ames weiter, die mich dann in der letzten Runde wegen meiner runtergesprungenen Kette überholte. Aufschließen konnte ich zwar wieder, aber leider ergab sich keine Möglichkeit mehr, sie zu überholen. Also finishte ich das Rennen als Zweiter meiner Altersklasse und als Dritter gesamt mit einer Sekunde Rückstand.“

Jens Herbstreit, 20. Platz AK beim Rocky Mountain Bike Marathon in Saalfelden-Leogang, Mittelstrecke:

„Mein erstes Rennen für toMotion Racing sollte der Marathon beim Bike Festival in Leogang werden. Man konnte während des Rennens zwischen drei Strecken auswählen. Ich hatte mir die lange Strecke mit etwa 97 km und 3600 hm vorgenommen. Vor dem Start war es sehr kalt und regnerisch, mit dem Start hörte der Regen aber auf und es wurde etwas angenehmer.
Auf den ersten 40 km gab es mit dem Bürgerberg nur einen langen Anstieg. Meine Beine fühlten sich dabei schon mal ganz gut an. In der Abfahrt kam ein schöner Wurzeltrail, der durch den Regen am Vortag aber ziemlich rutschig war und Konzentration erforderte.
Nach der ersten Streckenteilung ging es in den längsten Anstieg des Rennens. Danach folgte ein Wechsel von kurzen Auf- und Abfahrten. In einer der Abfahrten hörte ich plötzlich ein lautes Zischen vom Hinterrad. Der Reifen hatte aber noch nicht die gesamte Luft verloren. Ich probierte es erst mal mit der Kartusche und hoffte, dass die Milch das Loch abdichtet. Leider klappte das nicht und ich musste einen Schlauch nehmen. Die Kartusche war schon halb leer und reichte nicht mehr für den Schlauch. Leider hatte ich es versäumt, eine zweite Kartusche mitzunehmen und hatte auch keine Pumpe mit. Also musste ich erst mal mit halb plattem Hinterreifen weiter fahren. Zum Glück fand ich kurz danach einen Fahrer, der mir eine Kartusche gab.
Der folgende Downhill hatte es noch mal richtig in sich. Erst kam eine flotte Schotterabfahrt, allerdings bei starkem Nebel, Kälte und sehr schlechter Sicht.  Anschließend ging es in den Matzalmtrail. Dieser wäre bei trockenen Bedingungen schon stellenweise sehr grenzwertig gewesen, bei Regen war er aber praktisch nicht fahrbar. Somit war überwiegend schieben angesagt.
Vor der Abfahrt fühlte ich mich schon nicht mehr so richtig fit und hatte mich entschieden, die Mittelstrecke zu fahren. So kam ich nach 4:42:29 Fahrzeit auf Platz 37 gesamt und Platz 20 AK ins Ziel. In Anbetracht der Umstände konnte ich mit dem Ergebnis ganz gut leben.“